Hallo Rene´,
Die
Wärmedämmung des Kessels hat sich sicherlich mit allerlei Zeugs vollgesaugt, und sollte ebenfalls in die Überlegungen mit einbezogen werden.
Grundsätzlich werden wohl 3 Varianten möglich sein.
1. Defektes Gußglied versuchen zu schweißen, sofern möglich - kostengünstigste Variante
2. Kessel zerlegen, neues Gußglied einsetzen, Wärmedämmung austauschen, da Kesselmantel sowieso demontiert werden muß. Herstellung des Ursprungszustandes, durfte je nach Einbausituation auch Preislich die mittlere Lösung sein.
3.
Heizkesselanlage komplett austauschen. Finanziell der großte Aufwand, verbunden mit der Frage welche Einsparung ist erzielbar.
Habe spasseshalber die nachfolgenden Werte in ein Programm zur Berechnung der
Energieeinsparungsmöglichkeiten eingetippt.
Hier das Ergebnis, natürlich wie immer ohne Gewähr, das alle Werte korrekt sind und / oder dass die Energieeinsparung auch tatsächlich eintritt.
Eingabedaten
Brennstoff :
Erdgas H
Jahresbrennstoffverbrauch 23000 m3/a
Einkesselanlage mit Gebläsebrenner
Baujahr Gebäude/Kessel : 1993
Beheizte Nutzfläache 1050 m2
Wohnungen 13
Kessellestung 165 kW
Betriebstunden 4500
Kesselwassertemperatur 70 Grad
Abgasverlust Stufe 1 7%
Abgasverlust Stufe 2 9%
Anteilfaktor Stufe 1 75%
Anteilfaktor Stufe 2 25%
Bereitschaftsverlust 0,66%
Ergebnis Alt :
Jahresheizarbeit : 230043 kWh
Jahresnutzungsgrad : 90,4 %
Vollbenutzungsstunden : 1361 h/a
Spezifischer Brennstoffverbrauch 22m3/m2
Neuanlage
Brennwertkessel mit modulierendem Brenner
Anlagentemperaturen 70/50
Vollbenutzungsstunden bis 2000
Vom Programm errechnet :
Heizleistung nach Soll-Vollbenutzungs-Methode : 116 kW
nach Auswahl eines 130 kW Kessels ergaben sich nachfolgende Werte der Neuanlage :
Vollbenutzungsstunden : 1771 h/a
Jahresheizarbeit : 230043 kWh
Jahresnutzungsgrad : 105,2 %
Jahresbrennstoffverbrauch : 19970 m3/a
Einsparung 14,04% = 3230 m3/a = 1450 Euro/Jahr
Nun kannst du mal anfangen zu rechnen
Achim Kaiser