| | Zeit:
09.03.2003 17:38:59 |
Sehr geehrte Forumsteilnehmer der SHK Branche. Ich möchte mich gerne in der SHK-Branche selbstständig machen, wie man so schön sagt "Existensgründer" werden. Allerdings möchte ich wirklich klein anfangen, als "1 oder 2Man AG". Ich möchte dies nicht aus der Arbeitslosigkeit heraus starten oder des "großen Geldes" wegen,sondern: - um meinen Lebenunterhalt damit zu finanzieren, - um endlich Unternehmerisch denken und entscheiden zu dürfen - um Erfolge und Mißerfolge auf meine eigene "Kappe" nehmen zu dürfen. Die nötigen Technischen und Kaufmännischen Vorkenntnisse denke ich zu erfüllen (Meister, BdH), und die Finanziellen würde ich schon irgendwie schon hinbekommen. Ich war allerdings noch nicht als Meister etc. angestellt, soll heißen die Hintergründe sind kein Thema, im direkten Umgang mit Kunden, Lieferanten, Banken allerding habe ich allerdings noch mehr oder weniger starke Defizite. Aufgrund der momentanen schlechten Lage am "Bau", der "Kellerpreise" und davon abgesehen, das mir die 08/15 Klempnerei und das Rohrebiegen auch nicht so sehr gefallen, sondern mehr der Umgang mit Menschen, Technik, Neuheiten, habe ich überlegt mir mehr den Bereich SERVICE auf die Fahne zu schreiben: - Heizungskunden und -notdienst - Bad Komplettsanierung /-planung - Energieberatung - Rohrleck Ortung und Beseitigung (Franchise) - Kesselsanierungen (evtl. Finanzierung) Kurzum: Geschäftsfelder, welche Andere vernachlässigen, für sich erschließen. Und in Bereiche in denen wenig zu "verdienen" ist, erst später oder gar nicht einzusteigen. - Keine Neubauten - Keine Ausschreibungen - teilweise Rechnungsstellung und Abrechnung "vor Ort" - keine Ausstellung - kleine Lagerhaltung Anmerkunge: Ich komme aus dem "ländlichen Raum", wo es wenig Erdgas-, viel Öl- und einige Holzheizungen gibt. Kleine Heizungsbauer und Klempnerfirmen gibt´s eigentlich genug hier, aber fast jeder beschwert sich über deren Zuverlässigkeit, Service usw., d.h. es wäre Zeit das die Leute "echten Service" kennenlernen. So, dies war meine kurze :-) Einleitung. Nun meine Fragen an Sie, den in der SHK-Branche erfahrenen Forumsteilnehmer: Hat sowas Zukunft? Auf bessere Zeiten warten oder jetz starten? Franchise System Erfahrungswerte vorhanden? Vielleicht haben Sie noch noch Anregungen oder Kritik auf Lager? Bitte alles schreiben, ich bin für (fast ;-)) jede Stellungsnahme dankbar und verbleibe mit freundlichen Grüßen Hailo Hailo1@freenet.de |
| Zeit:
10.03.2003 21:42:56 |
Hallo Hailo, mit deinem Vorsatz sind schon viele angetreten und mussten nach kurzer Zeit erkennen, dass mit gutem Willen und dem Vorsatz es besser zu machen als andere leider nicht getan ist. Mache Dir über folgendes Gedanken : 1. Wie lange ist die Anlaufzeit, die du brauchst um Dich und deine neue Geschäftsidee zu etablieren. 2. Wie hoch sind die Kosten für Gerätschaften, Fahrzeug, Geschäftsräume und die vielen Kleinigkeiten die notwendig sind. 3. Wie lange kannst du von deinen Rücklagen leben, die nach den notwendigen Investitionen übrig bleiben. 4. Werde Dir darüber klar, dass auch Du nur eine begrenzte Arbeitskraft zur Verfügung hast. Was machst Du wenn an einem Tag 10 Störungen auflaufen. Du kannst nur eine nach der anderen abarbeiten. Bist Du dann so viel besser als deine Wettbewerber ? 5. Zu Komplettsanierung eines Bades brauchst du weitere Gewerke, wie willst Du diese abdecken. Sind *Fremdfirmen* bereit mit Dir zusammenzuarbeiten ? Wer trägt das finanzielle Risiko ?, Vergibst du die Aufträge ? Haftest Du dann auch dafür ? 6. Energieberatung ist ein großes Feld nur will *DER KUNDE* dafür auch bezahlen ? 7. Leckortung betreiben schon viele. Die Grundausstattung für den Bereich kostet von 25000 Euro aufwärts, nach oben keine Grenzen. Hast du schon einen Geschäftspartner, der diese Investitionen nachher nutzt ? 8. Kesselsanierungen betreiben viele. Wo liegt dein besonderer Vorteil ? Wie du siehsthaben im Grunde deine Punkte alle deine Mitwettbewerber auch auf den Fahnen stehen. Es gelingt Ihnen mehr oder weniger gut oder schlecht die heeren Anforderungen unter einen Hut zu bringen. Das Problem ist wie immer, die Aufgabe wartet nicht auf den Zeitpunkt der Dir passend ist, sondern an dem Tag an dem Du eh schon 12 Std zu buckeln hast, da kommt noch was oben drauf. Wenn Du zu Hause sitzt und bohrst Dir vor Langeweile in der Nase will keiner was von Dir. Guten Service anbieten und auch leisten ist eine Sache. Ihn bezahlt zu bekommen eine andere. In der heutigen Zeit kann ich keinem guten Gewissens empfehlen sich selbstständig zu machen, ausser er ist bereit 80 Std in der Woche für den Lohn von 20 Std zu ackern. Wenn Dir dieser Preis es wert ist *selbstständig* zu sein, dann tue es. Werde Dir darüber klar, wie Du und deine Familie die ersten 2 Jahre überstehen. Wenn die geringsten Zweifel entstehen, dass es machbar ist, lass die Finger von der Sache. Achim Kaiser
|
| Zeit:
12.03.2003 15:27:41 |
Hallo Hailo, Wenn ich die Absicht hätte, mich selbständig zu machen, dann hätte ich in etwa die gleichen Philosophien drauf wie du. Im Service sind die meisten Heizungsbetreibe und Dorfschlosser oft unfähig und überfordert. Ich kenne mehrere Handwerksmeister, die so angefangen haben. Mit einer innovativen Idee usw. usw. Leider haben die sich alle zum Standard-Installateur entwickelt und machen genau das, was Du nicht vor hast. Ein Problem ist sicherlich, daß Du im Service nicht so viel Material verkaufst wie bei Neubauten. Daher wird der Stundenlohn wohl etwas höher ausfallen als beim Dorfschmied um die Ecke. Das stößt den Kunden dann sauer auf. Hinzukommt, daß Du ganz automatisch auf die Schiene rutschen wirst, wenn Du Kunden behalten und zufreidenstellen willst. Ohne Lager wirst Du nicht auskommen, da auch bei einem Kesselwechsel oder Badumbau Material kurzfristig bereitstehen muß und auch übrig bleibt. Und nach einer Brennerwartung kommt ja Lieschen Müller auf die Idee, daß die Küchenarmatur tropft. So kommt eines zum anderen. Alles in allem: Wenn Du saubere Arbeit lieferst und die Kunden zufrieden sind, dann denke ich, daß der Laden läuft. Vorausgesetzt Du kannst rechnen. (das ist in der Branche nicht selbstverständlich!) Die Idee mit der Rechnungsstellung vor Ort ist sowieso gut. Den Kunden kann man dann auch noch 5% Rabatt auf Barzahlung geben. Dafür hat man die Kohle sofort in der Tasche und braucht nicht 24 Mahnungen am Tag schreiben, denn die Zahlungsmoral ist zum Teil echt beschissen. Antizyklisch handeln ist nicht verkehrt: Da einsteigen, wo andere den Bach runter gehen... just do it! Gruß Jürgen
|
| Zeit:
13.03.2003 07:15:59 |
moin, bin zwar nicht vom lande sondern aus der city aber die problematik dürfte überall die selbe sein. mach mal folgende rechnung: 1. fahrzeug anschaffen 2. werkzeug 3. ca. 6 monate anlaufphase, bis die ersten gelder gewinnbringend zurückkommen 4. nur ein kunde mit einer badsanierung setzt dich im ersten halben jahr drauf
frage: hast du soviel auf der hohen kante? spielt deine familie mit? deine bank wird es nicht tun.
wir arbeiten hier wie die wahnsinnigen mit dem ergebnis, daß die liebe kundschaft meint, rechnungen nach 2-4 monaten zu begleichen wäre normal und beklagen sich noch, wenn wir nach 6-maligen anrufen und erinnerungsschreiben dann zum mahnbescheid greifen. UND DAS ALLES BEI DEM SERVICE DEN DU DIR VORGENOMMEN HAST! überlegs dir gut, wenn die kunden dich nicht langmachen, wirds die bank erledigen. gruß elmar
|
Verfasser: Maik Jakoblinnert | Zeit:
13.03.2003 08:00:21 |
Hallo Hailo,
den Beiträgen von Achim Kaiser und elmar kann ich nur zu stimmen. Bist Du bereit Dich mit Kunden ständig um die Bezahlung zu streiten, laaange auf die Bezahlung der Rechgnungen zu warten und dass mit nur geringem Aufschlag und hohem persönlichem Aufwand? Berate Dich auf jedem Fall mit Deiner Familie, denn die Wochenende sind meistens mit Arbeit zu. Feierabend?? Ruft der Kunde an musst Du raus!
Hast Du schon genug Kunden, die bei Dir kaufen würden? Ohne die wird es sehr schwer, denn neue Kunden kaufen in der Regel über den Preis!
In der heutigen Zeit kann ich nur jedem raten seinen schlechten Job zu behalten, es kann nur schlechter werden! Die Baukonjunktur ist noch nicht im Tal der Tränen angekommen.
MfG Maik Jakoblinnert
|
| Zeit:
13.03.2003 08:09:35 |
Hallo Hailo, ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschliessen. Allerdings gehe ich davon aus,das Du dir in Punkto Finanzierung Deine Gedanken gemacht hast. Zu den Aussagen von Herrn Kaiser:Geräte für Leckortung kosten keineswegs 25000 Euro.Eine vernünftige Grundausstattung bekommst Du schon ab ca. 3000 Euro. Zu Deiner Franchise Idee:Franchise = Franscheiss Grüße GH
|
| Zeit:
13.03.2003 08:46:27 |
Ich habe vor 13 Jahren mein Betrieb gegründet. Ich habe anfangs an alle Aufträge angenommen und bin nun dabei mich zu spezialisieren. Auch meinen Mitarbeiterstamm habe ich von 8 auf 3 reduziert. Ich habe es eher umgekehrt gemacht. Erst mal schauen wo ist bedarf und wo ist was zu verdienen. Über Stundenzahl die ich in den Betrieb gesteckt habe möchte ich nicht nachdenken. Aus heutiger Sicht würde ich den Schritt in die Selbständigkeit wohl nicht mehr machen. Eine 38,5 Stunden Woche, 30 Tage Urlaub, Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld auch mal Krank werden dürfen sind doch Vorteile. Gruß Norbert |
| Zeit:
13.03.2003 08:49:15 |
@GH,
Grundausstattung = Köfferchen mit dem nötigsten.
Um z.B. für einen Sachversicherer tätig zu werden, braucht es wohl etwas mehr als die Grundausstattung ;-)) + PC für Dokumentation + Fahrzeug oder wäre laufen besser ?...ok ok, kann geleast werden, aber kostet auch. + Rest drumrum wie Handy, Büroausstattung etc etc
Egal mit was du anfängst, alles kostet und meistens nicht zu knapp.
Achim Kaiser
|
| Zeit:
13.03.2003 19:56:30 |
Hallo Leute! Hallo Hailo! Ich beteilige mich jetzt auch mal an den Diskusionen. Ich kann mich auch an den Aussagen der Kollegen anschliesen. Ich habe mich im Mai 2002 Selbstständig gemacht und habe zu diesem Zeitpunkt gedacht das man mit neuem Konzept auf den Markt gehen kann. Leider musste ich feststellen das dies eine gute Idee für mich ist,aber nicht für die Gewerke mit den man "Zusammenarbeiten" möchte. Ich spreche hier von Fliesenleger; Putzer; Maler. Jeder ist sich selbst der Nächste. So dachten und denken meine Geschäftspartner. Also Abstrich putz die Wange ab und lege dein Geld der Bank zur Verfügung. Mein Lieber Kollege Hailo ich möchte nicht alles Madig machen und wünsche dir für die Zukunft alles erdenklich gute nur achte auf deine Kohle. Die ist schneller weg als das sie Verdient ist. Ich wollte deine Ideen auch aufgreifen und musste mit Klatschen eine Bauchlandung hinnehmen. Jetzt habe ich mich Hauptsächlich auf den Kundendienst und den Umbauten spezialisiert. Rechnungen kommen zwar auch nur nach erster Mahnung aber es kommt. Alles gute für dich Harald Dörr
|
| Zeit:
13.03.2003 23:56:21 |
hallo! bin eigentlich ggü dem klempner kunde, endverbraucher... denke aber auch über selbständigkeit auf anderem schlachtfeld nach. aus meiner sicht ist eine gute ausbildung nicht zu vernachlässigen. es gibt doch so viele krauter, die gerade mal Kupferrohre verlöten können... ein alter bekannter von mir hat meine heizung gebaut, aber bei dem weiss ich, dass er sich mit dem sogenannten "stand der technik" auskennt, das haus im ganzen sieht, nicht nur aus technischer, sondern auch aus finanzieller sicht, auch einen ökologischen blickwinkel hat. wenn ich ihn zu irgendeinem detail frage, kommt die antwort so, als hätte er das problem schon vor 5 jahren und von allen seiten abgegrast und fachlich fundiert. ob das nur aufs hochschulstudium zurückzuführen ist weiss ich nicht. was mich erschreckt ist, dass hier leute posten "ich würde mich nicht nochmal selbständig machen" is mir noch nie untergekommen bisher, irgendwie habens alle die ich kenne gepackt und haben einen horror davor, irgendwann wieder angestellt zu sein. viele gruesse!
|
| Zeit:
27.03.2003 07:35:29 |
@Achim Kaiser Hallo herr Kaiser, in meiner Kostenberechnung sind selbstverständlich PC,KFZ,Handy,Büroausstattung usw. nicht berücksichtigt. Mir ging es nur um eine vernünftige Grundausstattung zur Lecksuche. Diese bekommt man tatsächlich für 3500 Euro.
Grüße GH
|
| Zeit:
28.03.2003 16:07:23 |
Spezialisieren und guten Service leisten ist wohl das was alle Meister gerne möchten, aber nur wenige zustande bringen. Ich behaupte hier mal das ein Heizungsbaumeister oder Gas- Wassermeister eigentlich technisch nicht in der Lage ist einen ordentlichen Öl-Gasfeuerungsservice zu leisten. Wie soll er denn auch? 70 % der Aufgaben in diesem bereich fallen in ein anderes Gewerk, eben in die Elektrotechnik. Es ist relaitv leicht aus einem guten Elektriker einen guten Service- Fachmann zu machen, jedoch fast unmöglich einen Heizungs-oder Sanitär Fachmann in die Geheimnbisse der Elektrik einzuweihen. Ich weiß hier wovon ich rede. In ca 20 Jahren Tätigkeit im Großgebäudemanagement haben wir immer mal wieder versucht aus einem Heizungsbauer einen guten Service-Fachmann zu machen. Vergebliche Liebesmühe. ´Von ca. 30 Leuten in der Zeit ist es uns nur einmal gelungen. Jedoch hatten wir ca. 90 gute Allround-Leute, alle aus der Elektrotechnik kommend, vorzugsweise aus der Industrie. Auch von den Elektro-Installateuren waren 80 % nicht in der Lage sich die erforderlichen Kenntnisse anzueignen. Ein Hoch auf die Deutsche Ausbildung!!!! Weiterhin ein Hoch auf das Markenzeichen Meisterbrief!! Ich gehe jede Wette ein das von 50 willkürlich ausgesuchten Meistern und Betriebsinhabern 48 nicht in der Lage sind einen Brenner einzustellen, bzw. einen Fehler zu finden. Aber sie haben ja gottseidank einen Meisterbrief der Ihnen die Zertifizierung gibt ganz allein diese Tätigkeiten auszuführen. Ich habe auch im WKD gearbeitet und was mir dort vom Pfusch dieser Meistergilde untergekommen ist grenzt schon an strafbare Dummheit. Nur werben sollte in diesem Bereich nur wer auch beherrscht, was er dort anpreist. Leider ist das oftmals nicht der Fall. |
| Zeit:
29.03.2003 12:53:16 |
Hallo Herr ROS. Spezialisieren und guten Service leisten ist wohl das was alle Meister gerne möchten, aber nur wenige zustande bringen. Ich behaupte hier mal das ein Heizungsbaumeister oder Gas- Wassermeister eigentlich technisch nicht in der Lage ist einen ordentlichen Öl-Gasfeuerungsservice zu leisten. · Legen sie sich nicht so weit aus dem Fenster! · Ich bin auch „ nur „ Gas- und Wasser und Heizungsbaumeister. Wie soll er denn auch? 70 % der Aufgaben in diesem bereich fallen in ein anderes Gewerk, eben in die Elektrotechnik. · Was daran ist denn so schwer, einen Schaltplan lesen ? Mit einer guten Schulung sollte das auch kein Thema sein und wer sich da etwas reinarbeitet kann das sicher auch erlernen. Es ist relaitv leicht aus einem guten Elektriker einen guten Service- Fachmann zu machen, jedoch fast unmöglich einen Heizungs-oder Sanitär Fachmann in die Geheimnbisse der Elektrik einzuweihen. · Das halte ich für ein Gerücht, ohne Verständnis für das was bei der Verbrennung abläuft kann auch kein Elektriker Wartungsmonteur werden. · Ich hatte zwei Elektriker als KD Monteure beide konnten es nicht . heute machen das 2 Heizungsbauer, einschließlich aller E- Arbeiten Ich weiß hier wovon ich rede. In ca 20 Jahren Tätigkeit im Großgebäudemanagement haben wir immer mal wieder versucht aus einem Heizungsbauer einen guten Service-Fachmann zu machen. Vergebliche Liebesmühe. ´Von ca. 30 Leuten in der Zeit ist es uns nur einmal gelungen. Jedoch hatten wir ca. 90 gute Allround-Leute, alle aus der Elektrotechnik kommend, vorzugsweise aus der Industrie. Auch von den Elektro-Installateuren waren 80 % nicht in der Lage sich die erforderlichen Kenntnisse anzueignen. · Es gibt auch unter Elektrikern Idioten Ein Hoch auf die Deutsche Ausbildung!!!! · Ausbilden ist die eine Sache, ausgebildet werden wollen die andere. · Komisch das unsere Auszubildende nicht zur Berufschule gehen, oder die überbetrieblichen Maßnahmen einfach nicht machen. · Kino und Freundin ist wichtiger alles andere macht der Chef , soll der doch sehen das ich was lerne. Weiterhin ein Hoch auf das Markenzeichen Meisterbrief!! · Den braucht man im E-Handwerk auch · Zugegeben, nicht jeder der einen hat verdient ihn auch. Ich gehe jede Wette ein das von 50 willkürlich ausgesuchten Meistern und Betriebsinhabern 48 nicht in der Lage sind einen Brenner einzustellen, bzw. einen Fehler zu finden. · ach ja ? so viele Fehler gibt es nicht, und wenn dann mal ein Kondensator kaputt ist hilft man sich mit einem aus ner Leuchtstofflampe. Aber sie haben ja gottseidank einen Meisterbrief der Ihnen die Zertifizierung gibt ganz allein diese Tätigkeiten auszuführen. Ich habe auch im WKD gearbeitet und was mir dort vom Pfusch dieser Meistergilde untergekommen ist grenzt schon an strafbare Dummheit. · Und was mir von so genanten Service Technikern als potenzielles Wissen angedreht werden sollte, hatte den Schluss zugelassen das ich mit deren Produkten besser bescheid wies als die, die mir Helfen sollten. · Das ist oft an Ignoranz nicht zu Überbieten. Nur werben sollte in diesem Bereich nur wer auch beherrscht, was er dort anpreist. Leider ist das oftmals nicht der Fall. · und da gebe ich ihnen Recht. |
| Zeit:
29.03.2003 21:58:48 |
Hallo Heizer, so ist es eben im Lauf der Welt, kaum lässt man seinen Frust mal los, so antwortet einer von den Leuten die nicht unter den 48 Alleskönnern sind. Es ist wirklich so das auch die WKD oftmals sehr schlecht arbeitende Leute haben und nur sehr wenige zu den Topleuten gehören. Dazu ist noch zu beachten das diese Leute nur ein Fabrikat machen. Aber Du darfst mir ruhig glauben das die überwiegende Anzahl der Meister im Heizung-Sanitär-Bereich nicht weiß was im Kundendienst abgeht. Die Zusammenhänge der Verbrennung sind nur ein kleiner Teil dieser Arbeiten und sollten auch einem Elektriker mit einer gesunden Portion Verstand ohne weiteres beizubringen sein. Wobei ich mit der Handwerks-Elektrogilde ebenfalls schlechte Erfahrungen gemacht habe. Besser ist da schon eine Ausbildung in der Industrie als Grundlage. Service ist nicht mit dem lesen der Schaltpläne getan, man sollte auch wissen was in der Elektronik passiert. Dazu habe ich selbst in der ureigensten Domäne dieser Handwerksmeister erhebliche Dezifite feststellen dürfen. Ob es da um die richtige Auslegung einer Differenz-Druck- Steuerung geht, bzw. Auswahl Differenz-Druck oder Differenz- Temperatur als Regelung, oder um Hydraulische Probleme in der Einregulierung, es war schon enorm was ich da an Nichtwissen in dieser Branche erlebt habe.Ich bin 58 und arbeite seit 40 Jahren in der Branche Service für Öl-Gasfeuerung, Klima-und Regeltechnik. Ich möchte mal behaupten das es fast nichts mehr gibt was mich umwirft. Trotzdem bin ich auch nicht fehlerfrei und habe auch schon nach manchen Fehlern gesucht bis zum erbrechen. Jedoch ist der Vorteil vorhanden das man immer mehr Erfahrung sammeln konnte und auch mit dieser Erfahrung enorme Vorteile für sich verbuchen kann. Was ich hier zu diesem Thema geschrieben habe dazu stehe ich voll und ganz. Ausgenommen sind vieleicht Meister wie Sie die sich eventuell täglich um diese Sachen kümmern. Aber der durchschnittliche Meister ist im Bereich Service für Feuerungstechnik fehl am Platz. |