| Verfasser: Erwin Pfeiffer | Zeit:
19.08.2002 09:47:29 |
Mir wurden für die Wasserinstallation Kupferrohre mit Innenbeschichtung von der Firma Wieland empfohlen. Diese Innenbeschichtung soll die Abgabe von den " Kupfergiften" an das Trinkwasser verhindern. Was ist davon zu halten?
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| Zeit:
19.08.2002 19:27:52 |
Hallo also gegen innenbeschichtete Kupferrohre ist, wenn sie richtig verarbeitet werden nichts zu sagen. Das heißt aber auch, das die dazugehörigen Fittinge innenbeschichtet sein müssen und die Verarbeitungsart die Beschichtung nicht zerstören kann ( Löten ). Generell kann ich nur von Kupferrohren in der Wasserleitung für den Installateur abraten, da sollten Sie in 1-2 Jahren auf den Gedanken kommen, daß Sie eine Wasserprobe machen möchten er schwierigkeiten bekommen kann die höchstzulässigen Schadstoffwerte ( Kupferionen pro Liter Wasser ) einzuhalten. Ich würde zu einem reinen Kunststoffrohr oder zu einem Metallverbundrohr raten. Dieses ist unabhängig von der Gegend und der Wasserqualität denn je schlechter das Wasser desto schlechter die eignung von Kupfer. mfg Klaus-Peter
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| Zeit:
19.08.2002 21:07:44 |
Die Kupferrohre die es heute auf dem Deutschen Markt gibt sind alle innenbeschichtet und nur noch halbhart. Das mit den Kunststoffrohren ist so eine Philosophie die jeder mit sich ausmachen muß. Erstens sondern kunststoffrohre Weichmacher ab und die sind bekanntlich auch nicht gerade gesundheitsfördernd, das gilt auch Verbundrohre. Zweitens ist meiner Meinung nach nicht restlos geklärt wie lange Kunststoffrohre halten, insbesondere die Verbindungsstellen. Ausserdem sind CU- Rohre laut Herstellerangabe für alle Wässer geeignet.
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| Zeit:
19.08.2002 21:11:02 |
Und gelötet werden können sie durchaus, nur nicht Hartgelötet!
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Verfasser: Haustechnik Sticht | Zeit:
19.08.2002 21:34:00 |
Hallo zusammen Kupferrohr ist wie bekannt nicht unbedingt der gesundheitlich beste Werkstoff. Die heutigen Kunststoffrohre sind daher vorzuziehen. Der Einwand von Heizmeister ist nicht ganz unbegründet, jedoch was ist mit PEP (Cola, Limo ja sogar Bier gibt es in Kunststoff-Flaschen und jeder trinkt seit Jahren daraus). Abgesehen davon, daß die Flüssigkeit in dem Material sehr langen Verweilzeiten ausgesetzt ist, während sie bei Leitungen immer in Bewegung ist. Zur Haltbarkeit der Rohre zitiere ich hier die Fa. Würth mit ihrem System Prineto. "Für Schäden, die innerhalb von 10 Jahren nach Auslieferungsdatum an unseren Erzeugnissen auftreten und nachweisbar auf Verarbeitungs- und Materialfeher zurückzuführen sind, leisten wir kostenlos Ersatz, wenn uns ein Verschulden trift. Für sontige Sach- und Personenschäden sowie für Aus- und Einbaukosten haften wir in dem Umfang, in dem unsere Betriebs- und Produkt-Haftpflichtversicherung Ersatz leistet. Die Versicherungssummen betragen 10.000.000.,00 DM für Personen, Sach- und Vermögensschäden" Dieses System ist ausgereift, was aus der Zusage auch zu ersehen ist. Bei dem Kunststoffrohrsystem möchte ich aber auf das Schiebehülsenverfahren hinweisen. Im Gegensatz zum Pressen wird hier das Rohr selbst zur Dichtfläche. Große Probleme hatte ich persönlich mit Unicor. M.f.G. G.Sticht
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| Zeit:
22.08.2002 23:02:02 |
Diese PEP-Flaschen geben auch in schöner Regelmäsigkeit Weichmacher an die in ihnen gelagerten Produkte ab, es wird nur nicht an die große Glocke gehängt. Ich habe schon eine Studie darüber gelesen. Zur Haltbarkeit der Rohre zitiere ich hier die Fa. Würth mit ihrem System Prineto. "Für Schäden, die innerhalb von 10 Jahren nach Auslieferungsdatum an unseren Erzeugnissen auftreten und nachweisbar auf Verarbeitungs- und Materialfeher zurückzuführen sind, leisten wir kostenlos Ersatz, wenn uns ein Verschulden trift. Was sind im Baugewerbe 10 Jahre? Ist ein Haus nach 20-25 Jahren alt, muß es abgerissen werden? Was ist wenn nach 20 Jahren Undichtigkeiten auftreten? Wer zahlt dann? Der Bauherr! Auserdem bezieht sich diese ersatzlieferungs-aussage nur auf das Material, sprich auf die Rohre un´d Verbindungsteile. Vom entstandenen Schaden ist nicht die Rede! |
| Zeit:
23.08.2002 08:44:25 |
Welche Innenbeschichtung ist notwending/sinnvoll wenn man die Kupferionen im Trinkwasser möglichst gering halten will? Das Product CAPATIN ist Innenverzinnt, bei SANCO steht nur was von Korrossionsgeschützt. Bei COPATIN sind die dazugehörigen Fittings Pressfittings. Gibt es auch innenverzinnte Lötfittinge? http://www.kme-tube-systems.com/deutsch/index.php?main=products/inhalt.html
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| Zeit:
29.08.2002 17:38:45 |
Guten Tag Herr Pfeiffer, alles was im Trinkwassergefüllten Kupferrohr entstehen kann ist absolut unbedenklich. Da Trinkwasser auch ein hervorragendes Lösungsmittel darstellt, wandern bei Stagnation aus jeder beliebigen Rohrwand kleinste Teile ins Trinkwasser, so auch Kupferionen. Ab 01.01.2003 gilt eine neue Trinkwasserverordnung, in der umfangreiche und niedrigere Grenzwerte gelten wie bisher. So darf bei Stagnation als Wochenmittelwert nach ca. 4 Stunden der Kupferanteil nicht höher als 2mg/L betragen. Lassen Sie sich von Ihrem Wasserlieferanten eine Analyse geben, wenn pH >7,4 können Sie Kupferrohr einsetzen. Bei pH 7,0-7,39 muß der TOC-Wert unter 1,5mg/L liegen, falls TOC höher liegt, muß nachgewiesen werden, ob der o.g. Kupferanteil erreicht wird. Bei pH unter 7,0 darf kein Kupfer installiert werden, wohl aber innen verzinntes Kupferrohr. Übrigens gelten ab 01.01.2003 auch Grenzwerte für bestimmte Kohlenwasserstoffverbindungen und Vinylchlorid, das sind Bestandteile von Kunststoffrohren bzw. Teile die durch Kunststoff diffundieren können. Mit Kupfer setzen Sie auf eine bewährte Installationstechnik und sind an keinen Systemanbieter gebunden. |
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20.01.2005 23:25:22 |
Eine ganz einfache Frage, darf man Copatin weichlöten oder muß es unbedingt mit Copatin Pressfittingen verarbeitet werden?
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21.01.2005 02:53:07 |
Copatin kann nicht gelötet werden... Für das System gibts nur die Pressfittinge von Viega. Ansonsten kann ich nur Edelstahl für Trinkwasser empfehlen, z.b. Sanpress
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14.11.2005 22:58:06 |
laut DIN 1988-7 2004-12 darf copatin weichgelötet werden. omitsch
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15.11.2005 01:31:27 |
Welcher Wasserhärtegrad leigt den vor. Denn ich denke wenn ihr normales Wasser habt könnt ihr auch ganz normales CU - Rohr benutzen udn braucht nicht das teurere Copatin. Kupfer ist ganz klar Werkstoff No. 1 in verarbeitung und Qulität! Wenn möglich Kupfer rein machen jetzt egal ob Löten, pressen oder stecken! Gruß Markus
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| Zeit:
15.11.2005 07:56:12 |
Hallo, warum werden hier eigentlich teilweise bereits konkrete Aussagen getroffen, nach dem Motto: "Cu geht immer, Cu geht nicht"?!?! Ohne Kenntnis der Wasserzusammensetzung kann man diese Aussage definitv nicht machen! Herr Pfeiffer: Bitte fragen Sie bei Ihrem örtlichen Wasserversorger nach einer Wasseranalyse nach und teilen Sie uns die Werte mit. Alternativ können Sie auch mit den Werten bei www.kupferinstitut.de anfragen, ob eine Cu-Installation bei Ihnen möglich ist. Es kann hier nur Ja oder Nein-Aussagen geben. "Vieleicht" gibts bei einer Hausinstallation nicht! Wenn ohnehin alles erneuertwerden soll, würde ich mir mal Edelstahl als Alternative ansehen. Ich habe allerdings selbst seit 16 Jahren eine komplette Cu-Installation und keinerlei Probleme damit. Unser Wasser ist ausdrücklich hierfür geeignet. Da meine Frau früher in einem chemischen Untersuchungslabor arbeitete, haben wir auch mal das Ablaufwasser auf Cu untersuchen lassen. Cu lag unterhalb der Nachweisgrenze. MfG, R. Bogner SOLABO Energietechnik |
| Zeit:
15.11.2005 13:35:15 |
Hallo Herr Bogner,
wieviel kostet denn ein Meter Edelstahlleitung? Gibt es da auch Qualitätsunterschiede? Und wo kann man sie beziehen???
Gruß
C. Wettstein
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| Zeit:
17.11.2005 18:57:06 |
Hallo, Wenn ich die Beiträge hier lese, frage ich mich woimmer das ganze Wissen bezogen wird ???. Nun würde ich gerne Wissen wie sieht es mit Unipipe Rohr aus, das ist ja nun auch ein Mehrschicht Verbundrohr, tritt da auch ein sogenannter WEICHMACHER aus, wenn ja wie kann ich das Nachweisen und wo kann man sich belesen wie hoch die Konzentration im TW sein darf??
Gruß der Rohleger
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Verfasser: Heizungsbauer2006 | Zeit:
18.10.2006 20:43:53 |
Hallo zusammen,
jede Rohrleitung hat Vor-und Nachteile. Wenn das Rohr Gesundheitsschädlich wäre, bestünde in diesem unserem Land doch wohl keine Zulassung für ein solches Produkt. Wer baut sollte sich lieber mit wichtigen Dingen beschäftigen als mit so einem Pillepalle! Solche Kunden die sich um sowas Gedanken machen und einen dann mit unendlichen Fragen von der Arbeit abhalten hat man doch schon gleich morgens lieb gewonnen. Oder nicht liebe Kollegen.
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| Zeit:
18.10.2006 20:59:53 |
Halte mal die Bälle flach, lieber Heizungsbauer2006: Sollen wir uns beide mal Trinkwasser ansehen, dass 3 Wochen (während des Urlaubs) gestanden hat bezüglich des Kupfergehaltes? Dann fällt Dir aber die Farbe aus dem Gesicht wenn Du siehst, wie hoch der Grenzwert überschritten wird ... Und die Kunststoff-Fanatiker sollen sich das hier mal durchlesen: http://www.outokumpu.com/pages/Page____29418.aspx
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| Zeit:
15.06.2009 11:31:52 |
Ich lese da die ganze Zeit von PEP als Material für Flaschen. Die Abkürzung für Polyethylenterephtalat ist aber PET. Selbsverständlich wird für dieses Material kein Weichmacher verwendet, da ja gerade die Steifigkeit erwünscht ist. Für Wasserrohre wird aber Polyehtylen PE eingesetzt, welches chemisch Wachs ähnlich ist, das heißt dass es nicht polar ist und damit Ablagerungen kaum möglich sind. Selbstverständlich hat auch PE keine Weichmacher, da es bereits von sich aus weich ist und eine sehr hohe Reißdehnung hat. Man kann dies ja auch wunderbar an den Plastikeinkaufstüten sehen.
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| Zeit:
16.06.2009 16:12:41 |
Da ich kein Installateur bin, kann ich mir solche Fachdiskussionen getrost von einer Warte als AG aus anhören/lesen. Sehr richtig, was da Koll. Knoll schreibt. Dieses Weichmacher-Geschwafel geht an 80 % der Kunststoffe vorbei, die haben keine Weichmacher, ja, weil sie HART bleiben sollen. Die Frage vom Heizmeister für die Haltbarkeit von Kunststoffklebungen möchte ich so beantworten: Ich bin vor Jahrzehnten schon auf Kunststoff- Trinkwasserleitungen umgestiegen, Friatherm gabs damals noch nicht und die "Mepla"-Generation schon gleich garnicht. Die ersten Leitungen geklebt hat der beauftragte Installateur so um 1970 herum etwas widerwillig in PVC-U gelegt und mit Tangit verklebt. Diese Installation lebt heute noch, ist an den Muffen dicht und bricht auch nicht, soferne man nicht mit dem Hammer dagegen schlägt. Keinen Rost, (logisch) und auch keine Kalkablagerungen bei sehr kalkh. Wasser. Ob die O-Ringe in 30 Jahren noch dicht sind würde ich (und andere) auch gerne wissen, insoferne ist die heutige Installationstechnik auch nicht absolut aussagekräftig.
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| Zeit:
16.06.2009 21:50:18 |
nabend,
was empfiehlt eigentlich der Örtliche Versorger?
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