Werter Herr Buechinger,
da Ihre Frage sehr allgemein gestellt wurde,kann ich Ihnen auch keinen speziellen Hinweise geben.
Ich gehe mal davon aus, daß Sie ein innenliegendes Bad im Wohbereich entlüften wollen. Da sind verschiedene Varianten je nach baulichen Gegebenheiten, Dicke des Geldbeutels als auch nach indiviuellem Geschmack möglich. Grundsätzlich sollten Sie sich an der
DIN 18017/Teil 3 orientieren und sich für ein geeignetes Entlüftungsprinzip entscheiden. Beispielhaft will ich mal zwei Grundsysteme herausgreifen, mit denen ich sowohl gute als auch schlechte Erfahrungen gesammelt habe.
1. Einrohrlüftungssystem: Hier beispielhaft das Aeroduct-System der Fa. Maico. Lotrechtes Wickekfalzrohr, in jeder Etage Abgänge zu den Lüfterboxen,
Brandschutz durch spezielle Schiebeelemente in Kombination mit einer Steinwollschalle.
Vorteile: einfache Montage, Installation ohne Sondermaßnahmen im Installatinsschacht, simple Schaltung über Licht/Feuchte und (bezogen auf Ihre Frage) mit "Allgemeiner Bauaufsichtlicher Zulassung". Dieser letzte Punkt ist wichtig für Ihre Schachtinstallation unter Beachtung der LAR 03/200.
Nachteil:Filtermattenwechsel, Laufgeräusche, Manipulationsmöglichkeit, kaum Spielraum in der
Regelung2.Zentralentlüftung: Hier beispielhaft das Aerotec90-System der Fa. Geberit. Rohrwerkstoff ist ein mineralischer Baustoff, Etagenabgang mit BS-Absperrvorrichtung, Dachventilator etc. Kann man auch als Einzelentlüftung einsetzen.
Vorteil: keine Ventilaoteinheit im Bad, div. Regelmöglichkeiten, ebenfalls Systemzulassung
Hier brech ich mal ab, man kann auch 'ne Doktorarbeit (zumindestens vom Umfang her) daraus machen.
Noch eins: beliebt sind auch Deckenschotts z.B. von Wildeboer, helios u.a.
Jedes System oder auch Einzellösung bietet sowohl Vor- als auch Nachteile. Und zu jeder Lösung läßt sich auch eine geeignete Brandschutzlösung finden.
Bitte noch ein Hinweis: nur Brandschutzschottungen einsetzen, die auch geprüft sind von div. Prüfanstalten in Berlin, Braunschweig....Und bei der Montage darauf achten, daß konsequent nach den Montageanweisungen des Prüfdokumentes installiert wird.