| Zeit:
03.04.2003 17:55:37 |
Hallo liebe Heizungs- und Sanitärkollegen! Ich bin seit einem Jahr selstständig und überlege mir ob ich mir einen Lehrling einstellen soll. Aber es stellt sich mir die Frage ob es sich lohnt und ob ich nicht nur Ärger mit dem habe!! Die andere Alternative wäre ein Helfer für ca 10 euro Stundenlohn! Was habt ihr für welche Erfahrungen zu dem Thema gemacht? |
| Zeit:
03.04.2003 20:21:22 |
Hallo Markus, ich arbeite jetzt seit 3 Jahre ganz alleine. Hatte vorher auch einen Lehrling. Glaube mir, wenn du die 3 und 4 Hand braust, ist die zur Schule oder auf Lehrgang. Wenn wenig zu tun ist, und du Büroarbeit machst, weist du zum Schluss nicht mehr was du mit ihm machen sollst. Die Kunden sind nicht begeistert, wenn du mit 2 Mann zur Kesselreinigung erscheinst. Ich habe vorher viele Lehrlinge gehabt. Wenn du richtig viele Baustellen hast, lohnt sich das immer. Er soll ja auch etwas lernen. Wenn ich größere Baustellen habe, hohle ich mir 1 oder 2 Zeitarbeiter. Das hat bis jetzt immer gut geklappt. Wenn die Auftragsspitze vorbei ist, gehen die halt wieder und kosten mir kein Geld.
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| Zeit:
03.04.2003 22:14:50 |
Hallo Markus Ich halte es genau so wie Holger. In meinem Betrieb hatte ich bis noch vor 5 Jahren 6 Angestellte inkl. Lehrlingen. Jedoch arbeite ich heute ausschlieslich alleine. Hatte vorher auch Lehrlinge, jedoch ein Meister und ein Lehrling das geht selten auf. Ein Lehrling sollte auch lernen und das kann er schlecht, wenn ich im Büro oder auf einer Besprechung bin. Auch auf Kundenarbeit kann ich den Lehrling nicht immer mitnehmen.
Meiner Meinung nach macht es nur Sinn, wenn ein Lehrling mit einem Arbeitnehmer zusammen arbeiten kann. Mfg Otto
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| Zeit:
04.04.2003 00:44:42 |
hi, warum noch lehrlinge einstellen?laut gesetzt vom 01.01.2003 brauche ich für einen umschüler keinen cent mehr bezahlen wohingegen ein lehrling seine ausbildungsvergütung bekommen muß.ein umschüler muß nach diesem neuen gesetz seine umschulung entwederfür sein arbeitslosengeld oder wenn er/sie pech hat für die arbeitslosenhilfe machen.es gibt vom arbeitsamt also auch keine andere zulage ausser vielleicht benzingeld. da haben sich unsere politiker ja wieder mal etwas tolles ausgedacht. eigentlich müßten die umsonst "arbeiten" für solche gesetze. aber was soll mann/frau machen alles idioten.
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| Zeit:
04.04.2003 11:49:54 |
Hallo Markus,
wenn der Auszubildende einen guten eindruck macht, wieso nicht ? Wobei, ein Azubi ist eigentlich weniger ein Helfer oder die 3. Hand, sondern einer der den Beruf zu allererst einmal erlernen muß.
An deiner Stelle würde ich mich zuerst über den Umfang informieren, den ein Azubi heute als *Ausbildung* zu erfahren hat, was er im Betrieb davon mitbekommen kann und wo aus betrieblichen Gründen die Möglichkeiten weniger gegeben sind und vielleicht auch mal mit einem Kollegen reden, die auf den fehlenden Gebieten vielleicht eher tätig ist.
Leider ist das Niveau der Ausbildungsbewerber teilweise mehr als mies und nur die Wenigsten bringen die Grundveraussetzungen mit um eine zufriedenstellende Ausbildung für beide Seiten mit annehmbarem Zeitaufwand zu gewährleisten.
Wenn der Eindruck entsteht 80% der Intelligenz des Bewerbers sitzt im Handy und wenn der Akku mal leer ist, dann reicht die Denkfähigkeit nur knapp zum überleben, dann lass es sein, denn dann ist nur Ärger angesagt.
Ansonsten sollte sich jeder darüber im klaren sein, alle haben einmal eine Lehrstelle gesucht ;-))
Deswegen wenn der Bewerber einen guten Eindruck macht, dann eindeutig ja. Wenn Zweifel bestehen, dann besser nicht.
Achim Kaiser
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