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24.04.2003 13:14:11 |
In der Buderus Regelung meiner Heizung ist die Gebäudeart in drei Klassen unterteilt : Über 100 W/m2 / 60-100 W/m2 und unter 60 W/m2. Woher weiß ich welche Gebäudeart ich wählen soll ? Durch die Wärmebedarfsrechnung unseres Anbaus blicke ich nicht durch, der Altbau ist von 1938. Kann man das irgendwie ausrechnen ?
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24.04.2003 13:30:33 |
Hallo Martin! Wie gut ist denn das Haus gedämmt? Aus eigener Erfahrung (Haus Bj. 1930) kann ich die als erstes genannte Einstellung empfehlen. Der Altbau hat garantiert mehr als 100 W/m²a.
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24.04.2003 14:45:30 |
Der Anbau ist von 1988, als Holzständer Bauweise, mit Ytong ausgemauert und mit 7 cm Wärmedämmputz. Der Altbau ist massiv gemauert (Bimsstein ? ) das Dach ist komplett mit 120 cm Mineralwolle isoliert.
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24.04.2003 14:46:54 |
Quatsch, natürlich mit 120 mm Mineralwolle.
Verzeihung !
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24.04.2003 15:05:16 |
Hallo Martin, mit den 3 Werten versucht Buderus die Gebäudeart festzulegen und berechnet daraus eine eventuelle Vorverlegung des Heizzeitenbeginns und leitet auch noch die thermische Gebäudeträgheit ab, d.h. wie schnell der Regler auf Außentemperaturschwankungen reagiert soll. Nachdem nun 2 völlig unterschiedliche Gebäudestrukturen aufeinandertreffen, würde ich die Einstellung nach dem schlechteren Gebäudeteil - hier Altbau - die Regelung einstellen. Alternativ geht auch das andere Extrem und bei Problemen einfach den Parameter wechseln. Ganz so kiegsentscheident ist dieser Parameter nicht fürs Überleben ;-)) Achim Kaiser
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24.04.2003 15:16:30 |
Wirkt er sich denn in irgendeiner Weise auf den Gasverbrauch aus ?
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24.04.2003 15:41:52 |
Hallo Martin, klar ;-)), wenn morgens die Bude nicht warm ist, weil das Gerät zu spät einschaltet, dann sparst du Gas. Wenn das Gerät zu langsam auf Außentemperaturwechsel reagiert und die Bude kalt bleibt, sparst du nochmals...wenigstens etwas. Ohne Flachs, die Einstellungen wirken nicht *gewaltig*, so dass Überlegungen angestellt werden müssten ein eigenes Gasversorgungsunternehmen aufzumachen. Sondern damit kann das Gerät an die Gebäudestruktur in gewissem Rahmen angepasst werden, mehr nicht. Eins sollte nicht vergessen werden, nach Optmal kommt immer frieren, wenigstens ein bischen. Hier in dem Fall hilft nur ausprobieren und dann entsprechend den Parameter setzen. Achim Kaiser
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24.04.2003 16:40:29 |
wenn er dadurch die Heizzeiten vorverlegt. Zuswas stelle ich sie dann ein ?
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24.04.2003 16:43:57 |
Moin Martin, ich hätte das auch so gemacht, wie jetzt von Achim Kaiser vorgeschlagen. Altbaueinstellung nehmen, Heizungsthermostate für gewünschte Raumtemperaturen einstellen und ein paar Tage ausprobieren. Notfalls Einstellungen der Heizung dann anpassen. Sparnaturen können ja umgekehrt mit der Niedrigenergiehaus-Einstellung anfangen. Die Thermostate sind ja normalerweise bei Einstellung "3" auf ca. 20°C ausgerichtet. Daran kann man sich bei der Einzelregulierung der Heizkörper ja orientieren. MfG Reimar
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24.04.2003 16:49:44 |
wollte nochmal an meine Frage erinnern !!
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24.04.2003 16:53:53 |
Moin Gerd, Altbau kühlt besser aus, deswegen früherer Heizbeginn notwendig. Oder was meinst Du?
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24.04.2003 17:09:04 |
Danke Reimar das ist mir klar, aber ich stelle die Heizzeiten ja sowieso seperat ein.
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24.04.2003 17:11:41 |
Hallo Gerd, der Unterschied ist, das heute normalerweise der Zeitpunkt eingestellt wird, zu dem der Raum warm sein soll. Sprich 6.00 morgens startet nicht die Heizung, sondern der Regler versucht die Heizung so hochzufahren, dass um 6.00 das Haus warm ist. Deswegen fängt er je nach Witterung schon um 5.30 oder um 4.00 an zu heizen, damit zum Zielzeitpunkt die Raumtemperatur erreicht ist. Diese Aufheizvorgänge sind je nach Gebäudesubstanz natürlich unterschiedlich. Eine moderne Leichtbaukonstruktion hat so gut wie keine *Masse*, die hier bremst, und meistens einen hohen Dämmwert. Massive Bauwerke sind hier anders, da 15 Tonnen Stein erst mal aufgewärmt sein wollen. In einem Altbau kommen hier öfters schlechterer Dämmwert und große Massen zusammen. Die neuen Regelungen können die unterschiedlichen Bauweisen bis zur einem gewissen Grad berücksichtigen. Wenn ich jedoch eine Kombination aus beiden Bauweisen habe, dann muß ein Kompromiss gefunden werden, damit die Regelstrategie beide Bauwerke zufriedenstellt. Folglich hilft hier nur ausprobieren, welcher der Parameter am besten zu der vorhandenen Gebäudestruktur passt. Ist halt wie im normalen Leben auch....wenn deine Frau blau mag und du rot, wie wird dann das Wohnzimmer wohl gestrichen ?...kariert, gestreift, eine Seite blau die andere rot...es gibt immer mehrere Wege zum Ziel...die Extremisten wechseln dann die Frau...die anderen finden einen Kompromiss....aber das ist ein anderes Thema ;-)) Achim Kaiser |
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24.04.2003 17:53:52 |
hallo Achim, ja Ok , ich versuchs mal mit der "leicht" Einstellung. Das mit der Einstellung des Heizbeginns der Zeitpunkt gemeint ist wann es im Haus warm sein soll ist mir neu. Ich habe die Schaltuhr so programmiert, daß ab 22:00 die Nachtabsenkung beginnt und um 5:00 morgens der Heizbeginn. Das wäre ja dann viel zu früh. Dann würde nach Deiner Aussage die Heizung bestimmt um 3:30 anfahren, damit es um 5:00 Warm ist. Sehe ich das so richtig ? Und wenn es so ist, meintest Du das allgemein für die modernen Regelungen oder ist das bei Buderus so ? Meine Regelung ist eine Logamatic 2107.
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24.04.2003 18:12:25 |
Hallo Martin, kannste bei der 2107 auch gleich wieder vergessen, die Optmierfunktion gibts bei Buderus erst ab der 4000 Regelungs-Serie. Da heisst das dann Ein- und Ausschaltoptimierung. Bei der 2107 wird über den Parameter nur die Dämpfung der Außentemperatur eingestellt d.h. je nach Einstellung reagiert der Regler schneller oder langsamer auf die geänderte Außentemperatur. Meine Aussage war also so gesehen zu pauschal, da sie für deine Regelung nicht passt, also die Uhrzeit schön auf 5.00 stehen lassen. Sorry, wollte dir nicht den Mund wässrig machen. Achim Kaiser
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24.04.2003 22:13:19 |
Hallo, ich würde den Regler jetzt nicht verstellen, da es draußen viel zu Warm ist. Soetwas sollte im Winter geschehen, um die Auswirkungen auch tatsächlich zu spüren und so zu einer befriedigenden Lösung zu kommen. Gruß Michael
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27.04.2003 10:58:39 |
...wobei zu fragen ist, was die Abkühlkonstante/Kurve mit der Dämmung zu tun hat. Ein Altbau mit 50er-Mauerwerk kühlt sicher langsamer aus als eine moderne Holzständerhütte, oder?
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27.04.2003 15:02:07 |
Hallo Sukram, die Denke geht schon in die Richtung *Leichtbau* hoher Dämmwert, schlechte Wärmespeicherung ---> schnellere Reaktion auf AT-Änderung. Massiver Bau ...höherer Speicherwert ---> langsamere Reaktion auf AT-Änderung. Beim Aufheizen sieht es dann wieder etwas anders aus. Prinzipiell braucht die *Pappendeckelhütte* eine schnellere Reaktion auf Änderungen als die *Massivkiste*, ist vergleichbar mit den Reaktinsgeschwindigkeiten Heizkörper und FBH. Deswegen mach ich auch immer bei der Kombination FBH + Leichtbauweise 2 Fragezeichen ob der Qualität der Kombination. Achim Kaiser
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