| | | | Zeit:
27.05.2002 09:58:05 |
Ich stehe vor der Entscheidung eine Fussboden- oder Wandheizung in einem Einfamilienhaus Neubau einzusetzen. Wer kann mir ein paar Angaben über Vor- und Nachteile der beiden Systeme in Bezug auf Behaglichkeit und Investitionskosten machen?
|
| | Zeit:
27.05.2002 10:55:29 |
hallo,
zum thema behaglichkeit ist folgendes zu sagen: die luftströmung bei einer wandheizung ist besser als bei einer fußbodenheizung, da die wärmeströmung vom kältesten punk im raum ausgeht(außenwand).
Voraussetznug ist allerdicngs daß genügen außenwandflächen zur verfügung stehen, die auch später nicht durch wandteppiche, bilder oder schränke,regale usw. verstellt werden.
zum thema preis, der material und montagepreis hebt sich ungefähr auf .
mfg
norbert dahm
|
| | Zeit:
27.05.2002 14:46:18 |
Hallo Herr Ecke, eine Wandheizung ist grundsätzlich eine feine Sache. Sie ist ebenso wie die Fußbodenheizung eine reine Strahlungsheizung. Das bedeutet wenig Luftbewegung & hohe Behaglichkeit. Da es in manchen Räumen mit den nötigen Wandflächen knapp werden kann (etwa bei großen Fensterelementen im Außenwandbereich) sollte man auch immer über die Kombination von Wand und Fußbodenheizung nachdenken. (Im Bad geht eh nichts über einen warmen Fußboden) Die Kombination beider Systeme ist völlig unproblematisch da beide Systeme mit den selben Betriebstemperaturen gefahren werden und auch am selben Verteiler angeschlossen & geregelt werden können. Als Faustformel kann man grob sagen, das man etwa 50% der Fußbodenfläche als Wandheizfläche benötigt, um den Raum zu beheizen. Weitere Einzelheiten zu diesem Thema finden Sie unter www.fussbodenheizung.de Viele Grüße, Klaus Kabella
|
Verfasser: Franz Hiegemann | Zeit:
27.05.2002 17:15:34 |
Guten Tag Kollegen, ich habe mich zu einer Deckenheizung entschieden. Erste (auch konträre)Erfahrungen (erstaunlich hohe notwendige Betriebstemp.!?) konnte ich Anfang April sammeln. Seitdem ist es zu warm und ich habe die Beheizung eingestellt. Großer Vorteil ist die vorhandene Fläche, die sich einfach anbietet. Keine Bilder, keine Möbel usw., die im Wege sind. Ab Herbst wird weiter Erfahrung gesammelt und die dann ins Forum gestellt. Bis dann
|
| | Zeit:
28.05.2002 09:11:08 |
Wenn Sie Interesse an technischen Unterlagen zur Wandheizung haben, genügt es, wenn Sie mir Ihre Adresse zukommen lassen. Es würde mich freuen, Ihnen etwas zur cuprotherm-Wandheizung zukommen lassen zu können. Grüße, Rolf Werner
|
| | Zeit:
28.05.2002 09:39:31 |
Guten Tag, Herr Ecke, in meinem neu gebauten Niedrigenergiehaus habe ich die besten Erfahrungen mit einem Lithotherm Lehmbausystem gesammelt. Es handelt sich dabei um Lithotherm-Formplatten, die bevorzugt als Wand- oder Fußbodenheizung eingesetzt werden. Sie können auch für stabile Zwischenwände sowie Innenverschalungen für Holz bzw. gemauerte Häuser erstellt werden. Die Heizrohre von 10-15mm Durchmesser verlaufen durch die Formplatten. Im Wandbereich wird die Überdeckung der Heizrohre mit einem ca. 2cm starken Lehmputz bevorzugt. Besonders in Holz- oder Fachwerkbauten entsteht dadurch ein Wärme- und Feuchtspeicher für ein Raumklima mit ausgeglichener Raumtemperatur und -feuchte zur Verfügung. Mit dem Wandheizsystem erwärmen sie Ihre Räume mit Strahlungswärme pur genau dort, wo sie die Wärme spüren, nämlich im oberen Körperbereich. Durch die geringe Vorlauftemperatur bilden Heizsysteme mit Lithotherm-Formplatten eine hervorragende Basis für die Einbindung regenerativer Enegieträger in die Wärmeversorgung eines Hauses. Einen schönen Tag noch!! |
Verfasser: Konrad Fischer | Zeit:
28.05.2002 11:49:25 |
Vorteilhaft bei Wand- und Bodenheizung ist natürlich die überwiegend strahlungsorientierte Wärmeabgabe. Ohne großen baulichen Aufwand geht das auch über offen geführte außenwandbegleitende Heizrohre, ergänzt mit Strahlplatten. Näheres dazu siehe http://home.t-online.de/home/konrad-fischer/7temper.htm - Die Hüllflächentemperierung.
|
Verfasser: Reinhard Sobczyk | Zeit:
28.05.2002 14:06:12 |
Wenn Sie mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeiten wollen, sollten Sie unbedingt zur Kapillarrohrmatte aus Kunststoff greifen. Neben der Energieeinsparung, schnellen Reaktion und geringen Platzbedarf haben Sie den Vorteil, dass Sie im EG die Kapillarrohrmatte als Fußbodenheizung und im 1.OG als Deckenheizung- sowie im Sommer zur Kühlung- betreiben können. Natürlich ist das Produkt auch sehr gut für die Wandheizung geeignet. Wenn Sie sich an mich wenden, kann ich Ihnen Firmen für die Planung und den Einbau vermitteln. Informationsmaterial können Sie auch über www.beka-klima.de erhalten.
|
Verfasser: Ingenieurbüro Debudaj | Zeit:
29.05.2002 12:05:52 |
Sehr geehrter Herr Ecke, bei dem heutigen Baustandard (EnEV 2002) ist es möglich die Raumerwärmung über Flächenheizungen vorzunehmen, als Fußbodenheizung oder auch als Wandheizung, aber bitte nicht an der Außenwand. ( Dämmung der Heizung nach außen bringt den Taupunkt nach innen!). Aufgrund der erforderlichen Dichtheit der Gebäudehülle (Nachweis durch Blower-door Test wird durch viele Hausbaufirmen inzwischen freiwillig angeboten) ist für eine Behaglichkeit in den Räumen, für den Abtransport von Feuchtigkeit + Schadstoffen, usw.. eine Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung unbedingt empfehlenswert. Mehr Infos unter debudaj@freenet.de Achim Debudaj |
Verfasser: Engelbert Kern | Zeit:
29.05.2002 14:19:45 |
Guten Tag Herr Ecke! Wandheizungen bringen eine ähnliche Wärmestrahlung wie die Sonne. Dadurch sind sie in ihrer Wirkungsweise angenehm, gesund und wirtschaftlich. Erhebliche Energieersparnis gegenüber konventionellen Heizkörpern und Fußbodenheizungen machen auch ökologisch den Vorteil perfekt. Die Wandheizung ist einer Fußboden- oder Deckenheizung wesentlich überlegen, denn wir sind es einerseits gewohnt, von der Sonne seitlich angestrahlt zu werden, andererseits kann mit der Wandheizung in heißen Sommern auch eine Kühlung des Raumes erreicht werden. Insgesamt gesehen sind Wandheizungen eine Quelle des Wohlbehagens. Informieren Sie sich doch bei uns unter www.logitherm.de oder per e-mail: info@logitherm.de. Viele Grüße Engelbert Kern
|
Verfasser: Kestner, Jürgen | Zeit:
29.05.2002 17:14:12 |
Ich empfehle eindeutig die Fußbodenheizung. Die Idee einer Wandheizung ist gut, aber an der Außenwand infolge der erhöhten Wärmeverluste nach Außen nicht zu empfehlen. Die Luftkonvektion ist bei einer Wandheizung auch höher als bei einer Fußbodenheizung - darum die geringere benötigte Fläche als bei einer Fußbodenheizung. Weiterhin kann man die Wand nicht verstellen mit Schränken oder einfach so Befestigungen für beispielsweise Bilder reinschlagen, da man sonst unter Umständen die Leitungen trifft. Auf dem Fußboden wird selten ein Bild befestigt... Habe darüber Diplomarbeit geschrieben und viele Erfahrungen von ausführenden Firmen und späteren Nutzern zusammengefaßt. Fazit: Wandheizung ist Blödsinn! Was nützt mir eine warme Wand, wenn ich kalte Füße habe - vor allem im Bad? Aber das muß jeder selbst entscheiden...
|
| | Zeit:
30.05.2002 06:38:30 |
Sehr geehrter Herr Ecke, Jeder preist sein Produkt und jedes Produkt hat sicher seine Vor-und Nachteile. Ich möchte auf die Kosten und die Aufwendungen nur hinweisen. Nach der neueun EnEV sind ganz konkrete Forderungen zu erfüllen. Ich möchte Ihnen gern das Aircon-floor System empfehlen.Zumindest sollten Sie sich darüber informieren.www.conceptplus.info. Mit diesem Fußboden- oder Wandheizsystem beides möglich wird die Einsparung an Baukosten interessant. Weiterhin keine bautechnologischen Standzeiten und kein Eintrag von Feuchtigkeit wie bei- Zement-bzw.Anhydritestrich. |
Verfasser: Achim Nierbeck + Marita Denert | Zeit:
30.05.2002 08:25:05 |
Für Herrn Jürgen Kestner: Wenn Ihre Diplomarbeit nicht ganz so radikal im Urteil ist wie der Beitrag hier im dialog hätte ich Interesse an einem Exemplar. Bitte geben Sie mir eine Info unter: anierbeck@fussbodenheizung.de. Besten Dank.
|
| | Zeit:
31.05.2002 09:40:59 |
Liebe Forumsteilnehmer, ich möchte mich auf diesem Weg für die vielen interessanten Beiträge zu meiner Frage bedanken. Die vielen (auch gegensätzlichen) Meinungen zeigen das das Thema Strahlungsheizungen im Zusammenhang mit der neuen EnEv sicherlich in Zukunft noch mehr Bedeutung erlangen wird und man die Vor- und Nachteile der verschiedenen Systeme bei konkreten Anwendungsfällen beachten muß.
|
| | Zeit:
31.05.2002 11:19:01 |
Grundsätzlich sitzt ja eine Wandheizung entweder direkt auf der Wand, oder sie hat eine dazwischenliegende Dämmung zur thermmischen Trennung. Mich würden mal die Erfahrungen zu beiden Systemen interessieren. Bei einer nicht thermisch getrennten Wandheizung könnte ich mir vorstellen, daß diese relativ träge ist. Wie wird sie dann dabei geregelt. Ich denke, daß normale Raumthermostaten hier nicht funktionieren.
|
Verfasser: Kestner, jürgen | Zeit:
07.06.2002 08:31:57 |
Zu Trägheit bzw. Dämmung: Wird zwischen Wandheizung und Außenwand eine Dämmschicht eingebaut, holt man den Taupunkt in der Außenwand nach innen-->Gefahr von Staunässe, die nicht entweichen kann und somit schlußendlich Schimmelbildung. Macht man keine Dämmung dazwischen und ist die Wand in einem altbauähnlichen Zusatand, hat man einfach zu hohe Wärmeverluste nach außen. Die Lösung wäre eine starke Dämmung von Außen. Trotz alledem beheizt man dann immer noch ein Außenbauteil, ist doch absurd oder? |
| | Zeit:
08.06.2002 10:40:40 |
Wie sinnvoll ist eine Flächenheizung in einem Neubau mit einem Wärmebedarf von ca 3-4 KW ?? ( regelgeschwindigkeit? ) Wird die Erwärmung mit Solar unterstüzt ?? Kommt die Energie aus einer Energiezentrale ?? ( Energiespeicherung um die Einlagerung von erneuerbarer Energie zu gewährleisten und gleichzeitig einen hohen Warmwasserkomfort zu gewährleisten. Nutzerverhalten in Verbindung mit Kontrollierter Wohnraumlüftung ?? Diese und eine Menge anderer Fragen sind zu klären um eine für mich den heutigen Ansprüchen einer modernen und "gesunden" Erwämung von neuen Immobilien oder deren Umbauten älterer Häuser zu gewährleisten. MfG Rolf Weidmann
|