Hallo Fachkollegen,
wer hat Erfahrung mit Wärmepumpen(Fabrikat)im Bereich bis ca. 11KW, hinsichtlich Zuverlässigkeit im Betrieb, Wirtschaftlichkeit, Support und Service?

Vielen Dank im voraus für Eure Bemühungen.

J.Schubert

Wenn Sie eine eingehende Beratung wünschen, geben Sie mir vorab ihre Telefonnummer bekannt. Ich setze mich umgehend mit ihnen in Verbindung.

Jürgen Freier
SIEMENS Wärmepumpen München
Tel. 089 - 31202251
Fax. 089 - 31202252
email j.freier@t-online.de

Schade, daß Herr Freier sein Wissen nicht öffentlich bekannt gibt. Es wäre schon interessant wie vor dem Hintergrund der Anlagenkosten Wirkungsgrad derAnlage und Warmwasserbereitung diskutiert würden.
Wäre jedenfalls sehr interessant.

Ist ja interessant was für eine "rege" Diskussion sich zu dem Thema entwickelt. Mir geht es nicht um eine Beratung seitens eines Herstellers und auch nicht um über eine Diskussion über Wirkungsgrade o.ä.
Der Kunde möchte eine Erd-Wärmepumpe haben und mich interessieren Erfahrungen von Besitzern mit solchen
Wärmepumpen,um eine entsprechende Empfehlung geben zu
können. Herstellerunterlagen habe ich genügend.
Oder gibt es keine Besitzer von Wärmepumpen im Eigen-
heimbereich?

Ich bin Angestelleter in einem Planungs büro für Haustechnik und aufgrund der Tatsache, dass in meinen Neubaugebiet es keinen Gasanschluß gibt und eine Miete von einen Erd-Flüssiggastank bzw. Einbau einer Ölheizung für mich nicht in Frage kam, habe ich zum Einbau einer Sole/Wasser Wärmepumpe der Fa. Viessmann entschieden.
Die Kosten für die Heizungsanlage sind in Betracht einer Förderung im Zuge der Eigenheimzulage "erschwinglich".
Die Erdarbeiten habe ich unterschäzt, da diese mit aller höchster Vorsichtig verrichtet werden müssen um eine Beschädigung des Erdkollektors (PE-Rohre) zu vermeiden.
Die Anlage läuft ohne Probleme und stellt vor allem im Verbund mit der kontrollierten Wohnraumlüftung und dem günstigen Heizstrom eine im Betrieb sehr kostengünstige Heizung dar.
Aufgrund meines Niedrigeenergie-Holzhauses und Keller aus Liapor-Wärmedämmstein reicht die WP als monovalente Heizung vällig aus. Selbst bei -22°C und noch nicht fertiggestellter Lüftung, wurde das Haus ohne Probleme auf über 21°C beheizt.
Die Brauchwassererwärmung sollte bei Bedarf mittels eines Elektro-Heizeinsatz nachgeheizt werden. Die WP schafft ohne Probleme 46°C, ist aber manchmal für die Hausfrauen etwas zu wenig.

Stefan Kurz
0160/6943255

Sehr geehrter Herr Schubert,

Ich betreibe selbst eine Sole-Wasser-Wärmepumpe. Auf Grund des zur Verfügung stehenden Grundstückes konnte ich auf einen Flachkollektor zurückgreifen.
Die Betriebserfahrungen sind ausgezeichnet. Anlagen mit Sonden sind mir ebenfalls durch beste Betriebserfahrungen bekannt.
Beachten Sie jedoch bei der Installation die Besonderheiten bei Aufstellort, Schallschutz, Kollektordimension, Warmwasserbereitung etc. Aber die Planungsvorgaben der meisten Hersteller sind wirklich gut. Wenn es knapp wird bei der Dimensionierung, einfach noch mal den auserwählten Hersteller oder mich per E-Mail um Rat fragen.
Also frisch auf.

Jens Fischer

Werter Herr Schubert
Als Haustechnikplaner, Besitzer und Betreiber einer Sole-WP 11 kW kann ich Ihnen einen Einsatz nur empfehlen. Ich betreibe diese Anlage seit 99 Herbst und verbrauche im Schnitt 3,50 DM/m² an Eltkosten für Heizung und WW. Wobei ich das gesamte im Haus benötigte Warmwasser (Gsp/WM) erzeuge.
Norbert Lohrmann

ibs-solar1@t-online.de

Vielen Dank an alle, die sich bisher an der Diskussion
beteiligt haben. Allerdings ist nur ein Kollege auf meine eigentliche Frage eingegangen.
Herstellerunterlagen habe ich ausreichend, auch ist mir
die besondere Problematik der Wärmepumpen bekannt. Da es aber meine 1.Anlage ist wollte ich wissen, welchen
Hersteller man bedenkenlos empfehlen kann. Denn nur den Herstellern zu vertrauen ist mir zu heikel.

Die Firma Stiebel-Eltron hat hervorragende Planungsunterlagen mit vielen Hintergrundinformationen. Die Beratung ist sehr gut. Ich kenne noch keine Beschwerden mit Anlagen dieses Herstellers.

Meine Erfahrungen mit Wärmepumpen sind eher schlecht. Abgesehen von der ökologischen Fragwürdigkeit (am Ort des Kraftwerks wird die Abwärme in die Umwelt gepustet, um sie dann mit viel Aufwand über die WP wieder zurückzubekommen) zeigen sich in der Praxis häufig schlechte Arbeitszahlen. Verschlechtert werden diese zusätzlich durch die WW-Bereitung (hohes Temperaturniveau - 46°C übrigens nicht ausreichend! - ganz schlecht: elektrischer Heizstab!). Weiter rücken die Hersteller nicht mit verlässlichen Daten heraus, nennen im Allgemeinen nur Heizkosten je qm, die jedoch nicht sehr aussagekräftig sind, da von Dämmstandard und Nutzerverhalten abhängig.
Mein Rat : lassen Sie einen Wärmezähler einbauen und lassen Sie sich vom Hersteller über den Installateur eine Arbeitszahl-Garantie für Ihre spezielle Anlage geben! (Bleibt allerdings die Frage, wieviel Auswahl Ihnen dann noch bleibt).
MfG H.Pertz, Dipl.-Phys.