| Verfasser: Heino Bögelsack | Zeit:
17.06.2002 10:13:14 |
Hallo Kollegen, ich stehe vor der Aufgabe, 8.500 m/h Luft über einen Erdwärmetauscher im Sommer zu kühlen und im Winter vozuwärmen. Wer konnte mit dieser Technologie bereits Erfahrungen sammeln? Auslegung, Wirtschftlichkeit usw.? Bin an jedem Hinweis interessiert. Mit freundlichen Grüßen H. Bögelsack
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| Zeit:
18.06.2002 16:00:55 |
Ich habe für den Architek Nograsek in Graz für ein HTL in Oberösterreich bei einen Architecken-Wettbewerb,eine Planungprojekt durchgeführt. Leider ist sie nicht zur Ausführung gekommen. meine HP www.eep.at
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Verfasser: Jürgen Geisler | Zeit:
18.06.2002 16:59:29 |
Hallo Herr Bögelsack, die Firma Wagner & Co (Solartechnik / Regenwassernutzung ) in D-35091 Cölbe- Tel. 06421 80070 betreibt ihr Verwaltungsgebäude über einen Zuluftkanal der mehrere Meter durch den Erdboden verlegt ist. Alle Temperaturdaten werden im Gebäude erfasst und vermutlich auch gespeichert. Vielleicht können Sie hier Hilfe bekommen.
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| Zeit:
18.06.2002 18:20:55 |
Ich habe einen EWT mit ca. 800 m²/h für ein EFHaus in Betrieb. DER EWT besteht aus 2XDN200 Rohren mit einer Länge von ca. 40 m Rohrtiefe im Mittel ca. 1.5 m (Baugrube vom Haus) ERgebnis: bei -10 Grad Außen Lufteintritt > 0 Grad bei +28 Grad Außen Lufteintritt < 25 Grad |
Verfasser: Uwe Herrmannsdörfer | Zeit:
19.06.2002 08:48:47 |
Hallo Herr Bögelsack, bei der unten genannten Adresse gibt es ein Auslegungsprogramm für den EWT. Fachgebiet Bauphysik & Solarenergie Ltg.: Prof. Dr.-Ing. F.D. Heidt Universität-Gesamthochschule Siegen D-57068 Siegen T: +49-271-740-3817 F: +49-271-740-3820 E: heidt@physik.uni-siegen.de W: http://nesa1.uni-siegen.de/ Allerdings ist die Luftmenge von 8500 m³/h natürlich schon sehr groß. Im Normalfall wird der EWT für Einfamilienhäuser für Luftmengen bis vieleicht ca. 1000 m³/h eingesetzt. MfG |
| Zeit:
19.06.2002 08:50:39 |
Guten Morgen, wärmetechnisch ist das wohl zu lösen und es bringt auch etwas. ABER: Hygiene bitte beachten. Es bildet sich in den erdverlegten Rohren Kondenswasser. Und wo wir Wasser haben, da leben und vermehren sich Pilze und Bakterien. Die blasen Sie dann in Ihr Gebäude ein. Da Sie normalerweise keine Reinigungs- und Kontrollmöglichkeit haben, müssen Sie der ins Gebäude eingeblasenen Luft regelmäßig Proben entnehmen und Bakterienkulturen anlegen. Bei Überschreiten bestimmter Richtwerte ist die Anlage dann stillzulegen. Achtung: der Anlagenersteller haftet für evtl. auftretende Schäden. Gruß Bernd
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Verfasser: Thomas Seifferth | Zeit:
19.06.2002 09:31:59 |
Hallo Herr Bögelsack, ich habe meine Anlage erst vor ein paar Tagen in Betrieb genommen . Daher noch keine Langzeitdaten . Gestern war der bisher heißeste Tag in Norddeutschland mit Temp. von 34°C . Die ins Gebäude gelangte Luft hatte eine Temp von 22°C. Zu meiner Anlage : 40m 2* KG 100 für Zu- und Abluft. Zu- und Abluftrohre verlaufen parallel im Erdreich (Kreuzstrom WT).Lufteintritt auf der Nordseite in 2m Höhe. Die Abluft kühlt sich im Boden ab, das Erdreich nimmt die Wärme auf und gibt sie an die Zuluft wieder ab. 2*KG 100 habe ich gewählt da die Rohrfläche größer ist als 1*150 KG. Außerdem ein Preisvorteil und viel handlicher. Zu-und Abluft werden von zwei RRK 200 bewegt, max Volumenstrom 960 m³/h.Laut einer norwegischen Studie hat so ein ErdKWT einen Wirkungsgrad von 85% ! Der nächste Winter wird es zeigen ob diese Werte erreicht werden. Bei einem Volumen von 8000m³/h gibt es warscheinlich Auslegungsprobleme. Die Luftgeschwindigkeit sollte der besseren Wärmeübertragung so klein wie möglich gehalten werden. Wenn ich meine Anlage zu Grunde lege (4 * KG 100)wären das 32!!! KG 100 in einem Graben. |
Verfasser: Norbert Lohrmann -IBS- Radeberg | Zeit:
20.06.2002 11:29:59 |
Herr Bögelsack Einen EWT kann ich Ihnen auslegen, wenn folgende Parameter angegeben werden: Erdart, Höhe Grundwasserspiegel, Wetterregion, Betriebszeit im Jahr, gewünschte/notwendige Austrittstemperatur der Frischluft, möglicher Druckverlust der Anlage (Lüfterpressung), max. mögliche verlegbare Rohrlänge im Tichelmann. mfg. Norbert Lohrmann ibs-solar1@t-online.de
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| Zeit:
21.06.2002 08:30:08 |
Für zwei spezielle Passivhäuser in Viersen wurde von uns mal ein EWT berechnet.Dieser sollte für 5500m³/h ausgelegt und mit sehr niedrigen Luftgeschwindigkeiten betrieben werden.Rein technisch war das alles kein Problem, erst als wir die Preise für KG-Rohr- Formstücke DN 500 recherchierten merkten wir, in welche Richtung wir uns bewegten! Alleine die Materialkosten für den EWT beliefen sich auf über 12.000€ ohne Montage und Erdarbeiten!Sollte man mal drüber nachdenken, genau so wie über den Platzbedarf der Rohre in der Erde, die Grösse eines Fussballfeldes wird da schon gebraucht.
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