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13.08.2003 14:02:17 |
Wer kann helfen? Seit einem Jahr habe ich einen Niedertemperaturkessel mit Blaubrenner und einem nachgeschaltetem WÄRMETAUSCHER laufen. Leider macht der Brenner immer wieder Probleme, da er extrem schnell verschmutzt. Ein Techniker aus dem Hause analysierte jetzt, daß der Widerstand des Wärmetauschers zu groß ist und die Flamme des Brenners daher beim Start immer wieder zurückschlägt. Könnte ein Abgasventilator Abhilfe schaffen? Wenn ja, wird der Ventilator vor oder hinter dem Wärmetauscher installiert? Wo bekommt man einen solchen Abgasventilator? Gruß Henning Spilker
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13.08.2003 14:04:46 |
Hallo Henning, hast Du mal ein paar Daten? Hersteller, Leistung, Schonsteindurchmesser und -länge? Gruß Stefan
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13.08.2003 14:49:36 |
Hallo Stefan, es handelt sich um den "Logo-Block-Unit" von Broetje mit einer Leistung von 30KW. Das Abgasrohr (Kunststoff) hat einen Durchmesser von 70mm und ist ca. 15m lang. Den Durchmesser zwischen Kessel und Wärmetauscher weiß ich nicht genau, schätze mal 120mm, aber auch nur 30cm lang. Gruß Henning
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14.08.2003 07:49:02 |
Hallo Henning, 15 m Schornstein bei 70 mm Ø ist schon heftig. Da kann der beste Brenner ins rucken kommen. Ich glaube die beste Lösung für Dein Problem ist eine größere Schornsteinverrohrung ab Schornsteinfuß. Frag doch mal nach ob es etwas mit 100 mm Ø gibt. Ist bestimmt besser und billiger als ein Saugzuggebläse. Ist eine Schornsteinberechnung gemacht worden? Was für einen Wärmetauscher hast Du in Deiner Anlage? Gruß Stefan
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14.08.2003 20:45:28 |
Hallo Stefan, vielen Dank zunächst für den Hinweis auf die große Länge des Abgasrohrs. Da die Startschwierigkeiten des Brenners deutlich zu hören sind (er läuft nich "glatt" an sondern "wummert" beim Start), viel mir folgender kleiner Test ein: Ich habe das Abgasrohr für einen Start entfernt. Das Ergebnis: Der Brenner lief - zumindest von der Geräuschentwicklung her - sauber an. Das macht Hoffnung und bringt mich wieder auf die Idee mit dem Abgasventilator, da ich mit einer größeren Schornsteinverrohrung zwei Probleme habe: 1.) Das 70mm Rohr ist erst 1Jahr alt und war nicht ganz billig 2.) Es wäre ein (teures)Experiment, da natürlich auch ein 100mm Rohr auf der Länge einen gewissen Widerstand entwickeln würde. Meinem subjektivem Empfinden nach dürfte ein Abgasventilator reichen, der nicht viel mehr Power hat, als ein Toilettenentlüfter. So etwas muß es doch irgendwo zu einem vernünftigen Preis geben. Die Abgastemperaturen sind gerade mal 40Grad warm. Gruß Henning |
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14.08.2003 20:54:02 |
40°??? An welcher Stelle? Am Kaminkopf ganz oben? Nach welcher Brennerlaufzeit? Ich bin sicher, dass da zB im Winter am Morgen nach der Nachtabsenkung (evtl mehr als 1 Std. Laufzeit) mehr an Abgastemp anfällt! Harry
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15.08.2003 07:41:41 |
Hallo Henning, ich würde mal sagen die allergünstigste Lösung für Dich ist, wenn Du versuchst die Anlage 3-4 kW niedriger zu belasten. Soll heißen, kleinere Düse, damit der Brenner mehr " Luft zum Atmen hat", außerdem fällt der Widerstand auch etwas ab. Vom Toilettenlüfter wird Dein Schornsteinfeger bestimmt begeistert sein und Saugzuggebläse von z.B. Exhausto sind nicht gerade billig. Gruß Stefan
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15.08.2003 08:22:04 |
Hallo, der Versuch, mit Hilfe einer kleineren Düse zu einer Reduzierung des Abgasvolumens zu kommen, ist bereits unternommen worden, führte jedoch nicht zum gewünschten Erfolg. Aus diesem Grunde bin ich auch etwas skeptisch, ob die Vergrößereung der Verohrung auf 100mm ausreichen würde. Wenn ja, wäre das möglicherweise wirklich das Beste, wenn nein, stehe ich am gleichen Punkt wie zuvor. Die gemessenen 40Grad Abgstemperatur stammen aus dem Messprotokoll des Schorsteinfegers, der direkt hinter dem Wärmetauscher gemessen hat - gut möglich, daß es nach längerer Laufzeit noch etwas hoch geht. Gruß Henning
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15.08.2003 11:32:28 |
Hallo zusammen,
zu der 70 <-> 100mm Geschichte nur eine kleine Rechnerei:
100^2 * pi / 70^2 * pi = 2,0...
Doppelter Querschnitt sollte doch in Sachen Strömungswiderstand deutlich was bringen, oder?
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15.08.2003 15:43:22 |
Hallo, wieviel Meter darf man den generell dran haben? Nur mal für mich zur Info
Danke rocco |
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15.08.2003 18:00:31 |
Des wird nix mitm Ventilator, der müsste ja auch wieder gezielt elektrisch eingeschleift werden und korrosionsfest muß er auch sein. Das geht nur übern Querschnitt der Abgasleitung. Oder wie wärs wenn amn den Widerstand im Kessel reduziert? Der Brötje hat doch so nen Lamellenschalldämpfer drin, vielleicht kann man da mal versuchsweise einige umbiegen?
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Verfasser: Fritz Poggenklas | Zeit:
17.08.2003 01:49:04 |
Hör mal auf den Falk, der macht das nicht erst seit Gestern auch wenn es für ihn nichts bringt Werbung für sich zu machen, weil Schorni. Gruß Fritz
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17.08.2003 14:55:35 |
Hallo Herr Henning, ich gehe jetzt zwar fremd, wegen des Verschmutzungssymtoms ist offensichtlich die Luftmenge zu gering. Irgendwo muß man doch die Luftmenge einregulieren können, damit der hohe Druckverlust (ca. 30 Pa)in dem Abgasrohr ausgeglichen wird. Mehr ist nichtzu tun. Falls es keinen "Knopf" geben sollte, und der Brennergebläsemotor mit Gleichspannung versorgt wird, erhöhen Sie versuchsweise dessen Betriebsspannung um rund 10 %. Oleg Stolz
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20.08.2003 17:56:49 |
Ist kein Gleichstrommotor, sondern Wechselstrom. Aber die Netz-Frequenz erhöhen ist aber zur Erhöhung der Luftmenge ein wenig aufwendig, oder? :-) Wenn es ein Gelbbrenner ist, hat das Teile eine verstellbare Stauscheibe in einem konischen Brennerrohr. Also Stauscheibe etwas nach vorn und Luftklappe etwas auf. Ergibt gleiche Luftmenge mit eine höheren Geschwindigkeit an der Stauscheibe. Hilft oftmals. Wenn's dies nicht reicht, den Schalldämpfer mal ganz entfernen und Brenner etwas unterbelasten. Manchmal hilft auch ein ander Düsen Typ bzw. Fabrikat, welche unter diesen Umständen etwas besser zündet. (Die Angaben des Hersteller ist eh nur einen Empfehlung und keine Vorschrift). Ein Versuch ist es wert, bevor man den Schornstein erneuert oder einen Abgaslüfter einbaut. Gruß P. PS. Ohne Messgerät wird's aber schwierig und beim Probieren und Testen kann man Stunden verbringen.
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| Zeit:
20.08.2003 19:02:28 |
Hallo Peter,
ich hab´s ja befürchtet, daß die Lagerfeuertechniker immer noch mit Spaltpolmotor&Co arbeiten, nur weil die Kaufleute 2 Euro bei einem 5000 Eurogerät einsparen wollen. Diese 2 Euro bezahlt der Endkunde an Strommehrkosten dann jedes halbe Jahr, genauso ist es leider auch mit den Heizungspumpen. Das ganze Netz wollte ich ja auch nicht gleich auf 60 Hz hochjubeln, und wie gesagt, ich bin halt mal fremdgegangen ;-))
Oleg Stolz
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