Hallo Herr Ingolf Börner,
zu dem Thema "Kalk" in Heizungsanlagen insbesondere Ablagerungen in
Wärmetauschern kann ich Ihnen folgendes berichten. Auch ich habe am Anfang versucht mit einer sanften Anlaufphase dieses Problem in den Griff zu bekommen. Geholfen hat es nicht und heute weiß ich warum ich damit keinen Erfolg hatte. Die Firma Junkers hat mich darauf gebracht. Ich kann zwar eine Heizungsanlage langsam auf die gewünschte
Temperatur bringen, der
Wärmetauscher wird aber gleichbleibend mit einer konstanten Temperatur aufgeheizt. So das die Ausfällungen des Kalkes dort sofort entstehen. Dieser Kalk wird dann mit dem
Pumpendruck wieder in die Anlage (Ventile) getragen. Ich habe dann die Wärmetauscher ausgebaut und gebeizt
(mit einer Fruchtsäure) die kein Material angreift, dann die gesamte Heizungsanlage gespült (mit einem Neutralreiniger) und zum Schluß mit einem Vollschutzmittel aufbereitet und seit dem habe ich Ruhe. Achtung dabei! Beizmittel und Neutralreiniger müssen vorher aus der gesamten Heizungsanlage gespült werden, bevor das Vollschutzmittel aufdosiert wird. Auch geringste Mengen miteinander vermischt, fördern die
Korrosion. Hier noch ein aktueller Fall. Wir haben eine Heizungsanlage in Wiesbaden gespült. Einfamilienhaus, 11 Heizkörper, Gaskessel,
Stahlrohre,
Thermostatventile, also eine normale Heizungsdanlage. Das Problem bestand darin, das die Heizkörper im Haus nicht mehr als 10 cm von oben warm wurden. Wir haben die Heizungsanlage mit einem Neutralreiniger gereinigt und dann auf den Basiswert des
Trinkwassers ausgespült und mehr als 35 kg
Rostschlamm dort gefunden. Also, es handelt sich nicht mehr nur um Heizungsanlagen die mit nicht diffusionsgeschütztem
Kunststoffrohr verlegt wurden, sondern es handelte sich hier um eine Heizungsanlage die 12 Jahre alt ist und überhaupt keine Kunststoffrohrkomponente enthielt. Noch nicht einmal eine
Fußbodenheizung ohne
Systemtrennung. Auch ich muß jetzt umdenken. Der nächste Fall: Eine Fußbodenheizung verlegt mit einem
Stahlrohr, ca. 35 Jahre alt, 120 Familien und keine Wärme mehr in den Räumen, bei einer Außentemperatur von 3° C bekamen die Eigentümer dieses Gebäudes nicht mehr als 18° C Raumtemperatur trotz einer konstanten
Vorlauftemperatur von 60° C. Die Heizungsrohre saßen mit
Magnetit so zu, das die Wärme nicht mehr an die Oberfläche kam. Diese Anlage hatte ca. 20000 Liter
Wasserinhalt. Nun funktioniert sie wieder und die Eigentümer denken nicht mehr daran ihre Wohnungen zu verkaufen. Außerdem wird jetzt eine Menge
Energie gespart, das zeigen die Berechnungen der Verwaltungsgesellschaft. Dort haben wir mit einem Neutralreiniger die gesamte Heizungsanlage gespült, es mußte noch nicht einmal gebeizt werden. Übrigens, Sie können unter der
Internetseite www.inowatec.de weitere Informationen bekommen. Ich könnte noch mehr Beispiele geben, das soll aber fürs Erste genügen.
Mit freundlichen Grüßen
InoWatec - Bergkamen
Ingolf Pätzold