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14.08.2003 10:29:40 |
Die Magdeburger Volksstimme vom 13.08.2003 berichtet über eine Idee eines Wohnungsunternehmens: "... Die Wohnungsbaugenossenschaft "Stadt Magdeburg von 1954" sah bis vor kurzem einen Abriss für unumgänglich an. Doch jetzt soll aus dem leeren 16-Geschosser ein "Power Tower" werden. Mit Solaranlagen verkleidet, könnte das Hochhaus Stromlieferant für die Mieter der anderen Häuser werden." ..."Wir wollen das leere Haus nicht wieder beziehen und die komplette Fassade mit Solarplatten anhängen. So hat der Turm wenigstens noch eine Funktion und der Schandfleck ist außerdem verschwunden", meint Rolf Opitz. Erzeugt werden sollen Warmwasser und Elektroenergie. Das Problem ist nur die Geldfrage, denn die Anlagen für erneuerbare Energien sind nicht gerade billig. "Wir haben uns das aber ausgerechnet und würden mit einer entsprechenden Förderung das Projekt realisieren können", so Opitz. Aber eben nur dann." ... Was meinen die Forumsnutzer dazu? MfG hazeh |
| Zeit:
14.08.2003 17:01:56 |
Hallo,
ich würde sagen, da hätten die Mageburger mal ein bisschen eher aufwachen sollen. Das Förderprogramm "100.000 Dächer" ist ja nun ausgelaufen.
Wulfmann
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Verfasser: Matthias Hüttmann | Zeit:
15.08.2003 09:55:29 |
Das 100.000 Dächer-Kreditprogramm ist zwar am 30.6. ausgelaufen, nicht aber die Einspeisevergütung über das EEG, was ja die eigentliche Förderung von PV-Anlagen darstellt.
Dazu hat der gestern erschienene Referentenentwurf für das EEG gerade für Fassaden einen interessanten "Vorschlag" parat:
Vergütung für Strom aus solarer Strahlungsenergie: Die Grundvergütung für Strom aus solarer Strahlungsenergie beträgt 43,4 Cent pro kWh Soweit die Anlagen an oder auf einem Gebäude angebracht ist, erhöht sich die Vergütung bis 30 kW installierter Leistung um 15,6 Cent/kWh und ab 30 kW installierter Leistung um 11,6 Cent/kWh ; für Fassadenanlagen erhöht sich die Vergütung zusätzlich um 5 Cent/kWh.
Bei Fassadentechnik bedeutet das 64 Ct/kWh - bei Dünnschichttechnik durchaus rentabel !
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Verfasser: carsten weckel | Zeit:
16.08.2003 12:04:25 |
@ matthias hüttmann: wo steht das mit der erhöhung der einspeisevergütung?
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16.08.2003 15:11:49 |
@Carsten Weckel zum Beispiel hier: www.sfv.deSonnige Grüße, Stefan Lieser
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18.08.2003 08:55:41 |
Es wird auch weiterhin Zuschüsse für die Anlagen geben. Nun halt nicht mehr 125 € sondern nur noch 110 € aber immerhin.
Die Frage stellt sich für mich eher: "... wird auch dieser Schandfleck verschwunden sein ... " als Nicht-Magdeburger kenn ich das Gebäude nun nicht, würde aber schwer bezweifeln, daß ein mit Solaranlagen vollgehägtes Gebäude "Verschwindet" ... die Dinger spiegeln dann doch ein wenig ....
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| Zeit:
18.08.2003 09:17:13 |
@Fichtlscherer >Es wird auch weiterhin Zuschüsse für die Anlagen geben. Nun >halt nicht mehr 125 € sondern nur noch 110 € aber immerhin. Das betrifft thermische Solaranlagen und nicht die Photovoltaik. Sonnige Grüße, Stefan Lieser |
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16.09.2003 10:14:43 |
Neu am Magdeburger Power-Tower wäre eine Kombination aus Stadtumbau, sauberer Energie und Wärmespeicherung. Der 16-geschossige Plattenbau soll als Geräteträger für Solartechnik und andere Energiespartechniken genutzt werden: Außer der Nordfassade sollen alle Fassaden mit Solarzellen bestückt werden. Der Luftspalt zur Fassade soll als Luftkollektor dienen. Im Keller sollen Energiespecher aus Paraffinen getestet werden. Auf das Dach kommen Sonnenkollektoren, in das Innere die Meßtechnik. Ein Abriß kostet ca. 700.000 EUR, man möchte für das Projekt an EU- und Landes-Fördertöpfe. (Magdeburger Volksstimme 13.9.03)
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Verfasser: Johannes Plomitzer | Zeit:
14.01.2004 09:19:45 |
Hallo "hazeh", mit grossem Interesse las ich über das Projekt, Photovoltaik an Fassaden zu nutzen. Als Vertriebspartner der Fa. Würth Solergy könnte ich Ihnen gerne Informationen zukommen lassen. Würth Solergy realisierte bereits "Solartürme" oder andere Fassadenprojekte. Warum die Technik der Fa. Würth Solergy? Wir bieten eine Parallelschaltung der Module an. Dies hat den grossen Vorteil: - im Aussenbereich sind an den Modulen ca. 35 V/ DC Niederspannung anliegend ( bei Serienschaltung addiert sich die Spannung der einzelnen Module und kann 200-400 Volt DC) - bei Ausfall oder Beschattung eines Modules arbeiten die anderen zu 100% weiter ( Bei Stringverschaltung fällt die gesamte "Serie" aus ) - die neuen CIS-Module (Dünnschicht Technik)bieten interessante Lösungs -wege Sehr wichtig ist auch die Frage der Finanzierung. Neu ist: per Leasing die Anlage zu bezahlen. Viele Grüsse Johannes Plomitzer Tel. 08122 902523 |