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22.04.2014 22:21:57 |
Warum sollen überhaupt Dampfschläge auftreten bei richtigen Drain-back-Anlagen? Das Wasser muss in die Kollekton, bevor dieser an die 100°C kommt. Das Dilemma liegt darin, daß die Speicher für Warmwasser immer zu klein bemessen und schnell leer sind und bei neuer Temperaturanforderung die Kollektoren glühen. Im Winter werden die Kollektoren wohl kaum über 100°C gehen bei gleichzeitigem Heizbetrieb. Also richtig planen, die Speicher anpassen und vor allem die richtige Drain-Back-Anlage installieren D.v.B.
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23.04.2014 11:27:31 |
Hallo Dietrich, was meinst du mit "richtige Drain-Back-Anlage"? Sehr wahrscheinlich Drain-Back-Anlagen mit PP-Speicher. Es gibt ja auch die Variante Stahlspeicher mit Wärmetauscher und Auffangbehälter aus Edelstahl. Wenn man große Speichervolumen verwirklichen möchte, um Stagnationen zu vermeiden, dann sind PP-Speicher viel teurer als Stahlspeicher. Bis auf den zusätzlicher Wärmetauscher, der bei der Stahlspeichervariante benötigt wird, sehe ich keine weiteren Nachteile der "nicht richtigen Drain-Back-Anlage". Gruß Freddy
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24.04.2014 14:54:18 |
Zitat von Jocker  Die Besitzer von Rotex Solaris Systemen beschreiben öfter dass ihre Kolis undicht werden. Rotex hat (so glaube ich) darauf reagiert in dem die Steuerung derart angepasst wurde dass die Kolis erst gefüllt werden wenn die Koli-Temp. unter 100 Grad (oder so ähnlich) gesunken ist damit der " Dampfstoß" vermieden wird. Hi. Ich habe eine Rotex Drain-Back-Anlage mit zwei Rotex Flach-Kollektoren und einem 500l-Puffer, dessen Wasser direkt erwärmt wird. Die Steuerung läßt eine maximale Einschalttemperatur von über 120°C zu. Die Kollektoren sollen aber nicht über 120°C Kollektor- Temperatur befüllt werden. Die Puffertemperatur läßt 85°C zu. Die Befüllung der Kollektoren wird erst gestartet, wenn die Kollektortemperatur 25°C über der Pufferaustrittstemperatur ist. So verhindere ich zu schnelles abkühlen beim befüllen. Habe ich aber schon 80°C Puffertemperatur, schaltet die Pumpe erst bei 105°C Kollektortemperatur ein. Nach der Befüllzeit hat der Kollektor noch ca. 95°C. Bei diesen Kollektortemperturen kommt es zur Verdampfung, die in den Puffer entweicht. Es ist ein kurzes Zischen wie beim Schnellkochtopf, nicht weiter tragisch. Ich komme aber bei einem 3-Personen-Haushalt äußerst selten an diese 85°C Puffertemperatur. Die letzten Tage hat z.B. die Heizungsunterstützung den Puffer immer auf 50°C abgekühlt. Nach einem kompletten Sonnentag habe ich Abends dann knapp 70°C im Puffer. Erst im Hochsommer und ohne Heizungsunterstützung werde ich wieder Puffertemperaturen über 80°C vereinzelt mal sehen. Der Ertrag lag dieses jahr jetzt bei ca. 320kWh, nicht schlecht für 4,2qm Kollektorfläche, oder?
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24.04.2014 22:45:45 |
Hallo Freddy, PP-Speicher müssen nicht unbedingt teurer sein, halten aber länger. Kommt auch darauf an, was an Wärmetauscher und Schichtenrohren drin ist. Die Auffanggeräte aus Edelstahl sind nun auch nicht ganz preiswert. Die Installation ist dabei auch umfangreicher.
Gruß D.v.B.
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25.04.2014 00:07:00 |
Okay - da du nun wieder da bist - gibt es den in der Zwischenzeit weltweit nur 1 Anlage, die man unter real life-Bedingungen einsehen kann - oder gibt es eine Anlage in im direkten H2H-Vergleich mit einer Glykol-Druckanlage. Hast du Daten darüber???
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| Zeit:
30.05.2017 06:37:57 |
Ich habe seit 5 Jahren eine Drain back Anlage für die Aufbereitung von Heißwasser. Unser Sanitär hat im vorigen Jahr eine Rücklaufbremse vor der Pumpe eingebaut. Ungefähr seit diesem Zeitpunkt gibt es Probleme. Zur Zeit entleert sie sich nicht. Die Messdaten am Regler sind falsch. Der Elektriker war hier, um die Anlage neue zu programmieren. Doch die fehlerhafte Anzeige blieb. Beispiel: Die Rohre (Vor- und Rücklauf) sind extrem heiß. Es wird aber nur eine Temperatur von 53 Grad angezeigt. Der Wasserspeicher hat 60 Grad, angezeigt werden 44 Grad. Vor allem macht es mir Sorge, dass keine Entleerung stattfindet. Im Winter sind bereits durch einen Dampfstoß zwei Rohre (Vor- und Rücklauf) geborsten. Der Schaden ist behoben, ein neuer passender Sensor eingebaut - aber das Problem ist geblieben. Kann es an der Schwerkraftbremse liegen? Sie wurde eingebaut, weil sich der Speicher sehr schnell über Nach abgekühlt hatte.
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Verfasser: Gelöschter Nutzer | Zeit:
31.05.2017 20:01:26 |
Hallo Tamlicha, die Schwerkraftbremse könnte die Ursache sein, dass sich die Solaranlage nicht vollständig entleert. Die falschen Werte, die auf der Regelung angzeigt werden, hat vermutlich eine andere Ursache. Ist es möglich, dass du von deiner Solaranlage einen Hydraulikplan hier veröffentlichst und noch bekannt gibst, welcher Regler verwendet wird. Gruß Peter
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| Zeit:
31.05.2017 21:15:23 |
Hi. Wie bitte?? Skb wieder ausbauen lassen! Wenn es wirklich drainback ist ! Ansonsten zerfriert dir der ganze Kram. Abflusssysteme bedürfen auch eines korrekten gefälles.... Also nichts für Pfuscher,so eine drainback Solaranlage zu bauen! Meine funktioniert nun seit 2003,letztes Jahr musst ich zwar paar Umbauten vornehmen,da die buderuszahnradpumpe den Geist aufgeben hat,und ne neue soviel wie die halbe Anlage gekostet hätte... Jetzt geht's mit zwei standardpumpen in Reihe und nen einfachen drehzahlgeregelten solarregler weiter,die Anlage läuft ruhiger,und der Umbau hat weniger als die ersatzpumpe gekostet... Gruß kd-gast
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| Zeit:
01.06.2017 06:19:45 |
Röhrenkollektor: 58-1800-30 (wahrscheinlich von Sunpower) hier in Ungarn sind die Bezeichnungen manchmal nicht so eindeutig. Regler: Microsol Ri Sensor: Microsol SB 59 Plus 180 Grad NTC Zunächst einmal vielen Dank für das Interesse. Einen Plan habe ich leider nicht. Hier gehen jetzt die Handwerker ein und aus. Das Problem ist, niemand versteht die Anlage. Sie reden von Glycol einsetzen, um sie frostsicher zu machen, wissen nicht, welche Funktion der Auffangbehälter hat usw. Gestern war wieder einmal der Elektriker da. Er sollte prüfen, ob der Regler richtig eingestellt ist und warum es falsche Werte gibt. Fazit: Er meinte, es wäre alles in Ordnung. Die Werte, die im Programm angezeigt werden, sind auch richtig programmiert, nur die Werte die aktuell angezeigt werden, sind meiner Meinung nach falsch. Zum Beispiel: Es wird angezeigt, dass die Wassertemperatur am Kollektor 57 Grad hat. Die Rohre (Vor- und Rücklauf in dem Raum, wo sich das Herzstück der Anlage befindet) könnten diese Temperatur haben, aber im Dachgeschoß bzw. der Kollektor selbst hat mindestens 80 - 90 Grad. Wenn die Pumpe sich abschaltet, fließt das Wasser immer noch nicht ab. Normalerweise hört man das. Vielleicht hat die Regelung auch eine Macke? Am Freitag kommt der Sanitär und baut die Schwerkraftbremse wieder aus und spült die Anlage durch. Aber auch er hat das Prinzip nicht wirklich verstanden. Falls jetzt die Frage kommt, warum ich nicht die Firma kontaktiere, die die Anlage installiert hat?! Diese hatte diverse Fehler gemacht. Ich hatte dann jemanden 70 km entfernt gefunden, der sich sowohl mit der Programmierung als auch mit der Installation auskannte. Der hatte sie korrigiert. Leider arbeitet er nicht mehr. Und unter den 20 weiteren Firmen, die etwas mit der Solartechnik zu tun haben, kam nur einer. Der hat das Leck im Rohr repariert, konnte trotz Plan nicht den Regler bedienen und ging wieder. "Alles in Ordnung!" Vielleicht liegt es wirklich nur an dem Rücklaufventil. Die Pumpe von Wilo arbeitet gut, gelegentlich rattert sie.
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| Zeit:
07.06.2017 06:45:04 |
Inzwischen ist die Schwerkraftbremse wieder ausgebaut worden, das Problem - falsche Temperaturanzeige des Solarreglers sowie kein Rückfluss des Wassers in den Auffangbehälter geblieben. Nachdem zwei Elektriker, eine Firma Solartechnik sich die Solarsteuerung angeschaut und geprüft haben mit dem Ergebnis "alles wäre in Ordnung", kam gestern noch ein Fachmann für Gas, Heizung, Solar. Nach 5 Minuten stellte er fest, dass die Steuerung defekt ist. Das hatte ich auch schon vermutet. Jetzt kaufe ich eine neue und dann wird die Anlage wohl wieder laufen. Vielleicht findet der ja noch den Grund, warum das Brauchwasser über Nacht so schnell abkühlt. Der Speicher steht zwar in einem sehr warmen Raum, aber vielleicht liegt es doch an der fehlenen Isolierung. Momentan, da es keinen Rückfluss gibt, bleibt die Temperatur im Speicher konstant. Vielen Dank nochmals für die Antworten. Gruß Tamlicha
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