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11.09.2003 17:14:52 |
Hi, gestern habe ich mein Heizöl bekommen. 2216 Liter habe ich für den vergangenen, langen und kalten Winter verbraucht, der geringste Verbrauch seit meinem Einzug. Dies hat auch mit meiner Solaranlage zu tun, die ich in dem sonnenreiche Frühjahr zur Heizungsunterstützung eingesetzt habe. Wer das noch sagt, Solar bringt nichts, den möchte ich eines anderen belehren. Immerhin beheize ich ein Zweifamilienhaus mit 210 qm Wohnfläche nebst Solaranlage mit einem 800 l Standspeicher und 9,6 qm Kollektorfläche und einem 20 Jahre alten Viessmannkessel. Gruß Koenig |
| Zeit:
11.09.2003 17:20:10 |
Was hat die zur Nutzung der Sonnenenergie eingesetzte Technik gekostet? (Investition) Was hat sie im Jahrhundertsommer 2003 gebracht?
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| Zeit:
11.09.2003 18:17:23 |
pssst!!! Über die Investitionskosten und einen return on invest reden wir besser nicht, sonst wird's nur wieder bitter...
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| Zeit:
11.09.2003 18:17:44 |
Meine Solar/Nuklear-Analage: WW-WP mit 350 Watt (elektrisch) hat 650 Euro gekostet und heizt das WW von 14 Personen. Durchschnittsverbauch: 5 kWh pro Tag oder etwa 2000 kWh pro Jahr gleich 200 Euro.
Wie hoch sind die Zinskosten Ihrer Solaranlage, wie hoch sind die Betriebskosten?
Mit nukklearen Grüßen
Steinbock
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Verfasser: Rainer Hoffmann | Zeit:
11.09.2003 20:39:18 |
@ Koenig: Wenn du vorher (vor dem Einbau der Solaranlage) 2217 Liter Heizöl (anstatt 2216, also 1 liter weniger) benötigt hast, ist das auch noch ein geringerer Verbrauch. Wenn Du nicht angibst, wieviel Heizöl du vorher konkret verbraucht hast, helfen Deine Informationen nur wenig...ganz abgesehen von den fehlenden Investitionskosten, was hier schon kritisiert wurde...
Ausserdem kann der verminderte Verbrauch auch daran liegen, weil du weniger geduscht/gebadet hast oder die Heizungstemperatur im Haus heruntergefahren hast...und und und...
Leider hast du nur wieder eine neue "Kreation" vom "solaren Schwindel" mit deinen Äußerungen geliefert...
Gruss Rainer Hoffmann w...
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| Zeit:
14.09.2003 12:26:54 |
Hier ein hoffentlich einleuchtenderes Beispiel: ----------------------------------------------- Ich habe im letzten November 8 Flachkollektoren mit je 2.2m²=17.6m² auf das Süddach, 50° Neigung, meiner Scheune montiert. Da unsere neue Pelletsheizungsanlage schon einen Pufferspeicher mit Solaranschluß besaß, brauchte ich nur eine Standard "Solar-Kit" zu kaufen, wie er auch oft im Ebay angeboten wird. Bei den ca.4200 Euro Kosten waren Universalregler UVR31, Wärmeertragsmessgerät(EEG30) und eine PC-Schnittstelle dabei, + Software zum Download. Abzüglich der Förderung von damals 92 Euro/m² (heute 125!) hat mich die Anlage also etwa 2500 Euro gekostet und ein bißchen Arbeit für die Montage. Selbst ist der Mann! Seit Februar 2003 habe ich die täglichen Messungen am PC automatisch aufgezeichnet und bin heute bei einem Ertrag von 3450 kWh in Form von Wärmeleistung angekommen. Den meisten Ertrag habe ich im Frühjahr und jetzt im Herbst geerntet, denn in dem Jahrhundertsommer konnte ich leider pro Tag nicht mehr als 8kWh/Tag zum Duschen "abnehmen". Aber im Februar und März erreichten wir Durchschnitts/Spitzenwerte von 20/40 kWh pro Tag und haben an manchem Tag rein solar geheizt. Aufs Jahr bezogen macht das etwa 12% des gesamten Energieverbrauchs für unser Anwesen mit 300m² Wohnfläche aus, 61% werden mit Holzpellets und 27% mit beigemischtem Stückholz abgedeckt. Das Verhältnis Warmwasser zu Heizung ist etwa 1:10. Mit diesem Solarertrag bleibt unser Brenner von Mai bis Oktober abgeschaltet. Interessant ist allerdings, daß mich die solare kWh trotz der günstigen Beschaffung durch die Abschreibung der ausgegebenen 2500 Euro auf 20 Jahre doch etwa 3 Cent kostet, also genauso viel wie per Holzpellets. Aber der wesentliche Vorteil besteht halt in der 6-monatigen Abschaltung meines Kessels, was dieser mir durch eine erhöhte Lebensdauer und die Umwelt durch weniger CO2 Ausstoß danken wird. Unser Heizungsbauer bot uns die entsprechende Solaranlage anfangs für über 10000 Euro an. Das hätte sich dann allerdings fast nie mehr gerechnet! http://www.mmsolutions.com/heizung/images/scheune.jpg http://www.mmsolutions.com/heizung/images/solar09092003.jpg http://www.mmsolutions.com/heizung/images/anteil.jpg Viele Grüße aus der sonnigen Pfalz Kai Dehrmann - - - - - - - - - - - Sorry Herr Dehrmann,
die eingefügten Bilder haben unser Layout "gesprengt".
Mit freundlichen Grüßen,
Redaktion HaustechnikDialog |
Verfasser: SolarServiceOsnabrück | Zeit:
14.09.2003 13:11:45 |
Hallo Kai, Du hast aber eine schöne Aufzeichnung. Welchen Regler hast Du und wie sind die Einstellungen? z.B. Drehzahlregelung? Differenz? Mir ist nämlich aufgefallen, daß die Kollektortemperatur immer absinkt, als wenn die Drehlzahl der Pumpe zu hoch ist. Schau mal auf ca. 9 Uhr,da pumpst Du erst das warme Pufferwasser hoch und dann geht bei Vor- und Rücklauf die Temperatur runter. Wie lang ist der Weg von der Solarstation zum Kollektor? Michael
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| Zeit:
14.09.2003 14:26:34 |
Hallo Michael, ich habe zufällig die Kurve vom 9.9.2003 gewählt, da war hier sehr durchwachsenes Wetter mit ständig wechselnden Wolken und Sonne. Die Kollektor Kurve sieht an normalen Tagen ganz glatt und schräg nach oben aus. Da ich im Moment noch weiter versuche zu optimieren, werden manche Geräte ab und zu abgeschaltet, was dann ein " Vakuum" in den Kurven hinterläßt und nicht representativ ist. Der Regler ist ein UVR31 von der "Technischen Alternative", mit eingestellter Pumpen Drehzahlregelung im "Differenzbetrieb" (Kollektor-Puffer unten). Das EEG30 mißt Vor- und Rücklauftemperatur sowie das durchgepumpte Volumen und errechnet so den Ertrag. Links im Bild sind übrigens die aktuellen Werte von heute, während die Graphik ein paar Tage "zurückgeblättert" wurde, auf den 9.9.2003. Der Weg der CU- Rohre ist zwar ca. 25 m lang, sie sind aber mit Steinwolle gut isoliert in einem 20x20cm " Holzrohr" aus Schalbrettern unterm Dach bis ins Fachwerk-Wohnhaus verlegt (bei -10 °C weniger als 1°C Verlust, bei 60°C Flüssigkeit gemessen!). Natürlich hinkt die Reaktionszeit des Reglers durch die Rohrlänge bei Schwankungen immer etwas hinterher. Viele Grüße Kai
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| Zeit:
15.09.2003 13:50:25 |
Hi Kai,
mich würde die PC- Anbindung interessieren. Könntest Du mir hierzu Info`s liefern. Firma, Preis etc.
Danke und Gruß
Koenig
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| Zeit:
15.09.2003 14:03:00 |
Hi, hier meine Heizölverbrauchsdaten der letzten 5 Jahre: Jahr 2002/3 2216 l Heizöl " 2001/2 2677 l " " 2000/1 2485 l " " 1999/2000 2575 l " " 1998/9 2943 l " Heizperiode immer von Oktober bis Mai !!! Immer noch der 20 Jahre alte Kessel und die alte Solaranlage mit 9,6 qm Kollektorfläche und 800 l Standspeicher. Die Sonne macht den Unterschied !!! Gruß Koenig Koenig
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| Zeit:
15.09.2003 19:39:11 |
@SolarServiceOsnabrück
Hallo Michael,
heute war mal wieder ein super Sonnentag, worauf ich ein neues Bild "meiner Kurven" erzeugt habe.
http://www.mmsolutions.com/heizung/images/solar15092003.jpg
Heute gab es keine störenden Wolken. Der verstärkte Abwärtstrend der Puffer Kurven liegt an der bereits eingeschalteten Heizfunktion im Haus und nicht etwa an schlechter Isolation.
@Koenig
Hallo,
UVR31, EEG30 und die RS232 Schnittstelle für den PC sind alles Standard Produkte von :
http://www.ta.co.at/index_main.htm
(Software und Bedienungsanleitung zum Download)
Können in D bezogen werden bei :
http://www.solarsparshop.com
Viele Grüße
Kai Dehrmann
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Verfasser: Martin Havenith | Zeit:
15.09.2003 22:27:29 |
@koenig ..und seit wann hast du die Kollektoranlage? sehe ich das richtig, seit 2002??
wenn ich voraussetze, das das frühjahr 2003 besonders kalt war (16 % Mehrverbrauch bei uns), dann hast du ca 889 Liter Heizöl, sprich 295 € (0,331 €/ Liter) eingespart!
Sauaas!!
Wieviel hat die Anlage gekostet?
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| Zeit:
16.09.2003 08:57:44 |
Ich hab' keinen Mehrverbrauch...
(Nach 2.800l wird der Tanktresor automatisch verriegelt ;-)
Läuft doch wahrscheinlich auf die üblichen 60% von 20% hier raus.
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| Zeit:
16.09.2003 09:03:36 |
Hi Martin, die Sonnenkollektoren sind ca 8 Jahre alt, der Speicher ca. 12 Jahre. Richtig ist, wir hatten auch hier im Süden einen richtig kalten und langen Winter. Der Unterschied zu den letzen Jahren, wir hatten sehr viele Sonnentage, die ich zur Heizungsunterstützung genutzt hatte. Nur so ist auch der geringe Verbrauch zu erklären !!! Gruß Koenig
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| Zeit:
16.09.2003 09:13:06 |
Was für ein "geringer Verbrauch"?
Für 'ne Anlage mit Heizungsunterstützung? Haut mich jetzt erst mal nicht vom Sockel. Um das näher einschätzen zu können, brauchte man zumindest die Gradtagszahlen in der Gegend.
2.800l f. 2 Häuser 180x/1973 (rd. 230 qm, 5 Pers.) schaff' ich auch ohne Solar.
Wärmste Gegend in D. |
Verfasser: Martin Havenith | Zeit:
16.09.2003 19:37:01 |
@ sukram
kann ja nicht jeder in der Sonne liegen.....
Bei uns wars im Jan und Feb echt schattig. Bin mal auf die GTZ Aachen gespannt.
@ koenig
habe ich die Investitionskosten überlesen? Wie teuer war die Anlage? Ohne zuschüsse und und.. wirkliche Kosten
Würd mich echt interessieren, wieviel man für sowas ausgeben muß. Ich spiele mit dem Gedanken, mal ein neues Solarkonzept auszuarbeiten....
Aber nicht um Geld zu sparen. |
| Zeit:
16.09.2003 21:13:48 |
Wird dann sicher was mit automatischer Azimut- und Elvationsausríchtung :-) + ausserdem Berücksichtigung /Ausweichen von Wolkenverschattungen, d. h. autom. Ausrichtung auf die hellste Stelle...
Jaja - s' ist ja nicht so dass ich mir nicht auch Gedanken gemacht hätte: Jeder ist schließlich gerne Gutmensch. Ausserdem hab' ich tatsächlich mal 'ne Vorlesung drüber besucht :-)
Nur hab' ich halt dann irgendwann doch das Rechnen anfangen.
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| Zeit:
29.09.2003 14:33:46 |
@ Kai Dehrmann die Solaranlage war ja echt günstig! Wo gibts denn solche Schäppchen? Gruß Micha
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| Zeit:
29.09.2003 16:02:36 |
@Micha, Ich hatte eigentlich im Ebay geschaut, wo es zahlreiche Angebote gibt. So hatte ich den www.solarsparshop.com gefunden. Als sich dann herausstellte, daß bei Direktbestellung der Transport inklusive war, habe ich direkt und nicht über Ebay bestellt. Mein Vorteil war halt, daß unsere neue Pelletsheizung bereits über einen 1200 l Pufferspeicher mit WW-Durchlauferhitzer und Solarspindel verfügte. So brauchte ich nur den üblichen Bausatz ( Pumpengruppe, Regler, Ausgleichgefäß usw.) und halt die 8 Kollektoren bestellen. Da heute die Sonne nicht so wollte wie ich und der Pufferspeicher oben inzwischen nur noch 50°C anzeigte, habe ich heute, seit Mai zum ersten Mal, wieder den Pelletsbrenner angeworfen. Die Heizungsumwälzpumpe ist bereits seit Anfang September wieder an, bisher mit rein solar geheiztem Heizungswasser. Das heißt : Mai - Ende September 100% Deckungsgrad, mit 18 qm Flachkollektoren. Gruß Kai
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| Zeit:
30.09.2003 05:50:19 |
Hallo, unter www.solarsparshop.com kommt nur : Hier entsteht eine neue Internetpräsenz ! Und nun ? Grüße Hovi
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| Zeit:
30.09.2003 08:25:20 |
Versuch es mal unter : http://www.ebaystores.de/solarsparshop Die bauen offensichtlich gerade ihre Webseite um. (Firmensitz ist in Neu-Ulm). Das sind aber genau die Angebote. Es gibt im Ebay auch noch weitere Firmen. Meine Kollektoren stammten übrigens von Paal-Solar (Odenwald) und der Regler von der "Technischen Alternative" (A), also alles Markenprodukte ! Gruß Kai |
| Zeit:
30.09.2003 08:27:19 |
Versuch es mal unter : http://www.ebaystores.de/solarsparshop Die bauen offensichtlich gerade ihre Webseite um. (Firmensitz ist in Neu-Ulm). Das sind aber genau die Angebote. Es gibt im Ebay auch noch weitere Firmen. Meine Kollektoren stammten übrigens von Paal-Solar (Odenwald) und der Regler von der "Technischen Alternative" (A), also alles Markenprodukte ! Gruß Kai |
| Zeit:
01.10.2003 09:23:30 |
Zum Thema th. Solaranlage: Ein Wohnhaus mit 250 m2 Wohnfläche, Bj. 1970 und einem kleinen Schwimmbad im Haus, ca. 41 m3 Inhalt und 23 m2 Wasseroberfläche, Badebetrieb aus Kostengründen nur von Mai bis September (Sommerbetrieb), gesamter Stromverbrauch ca. 6000 kWh pro Jahr, Heizöl 5500 Liter, wäre ohne genauere Überprüfung geeignet, mit einer th. Solaranlage ausgestattet zu werden (Raum Heidelberg). So meine ungeprüfte Vermutung. Eine Handwerkfirma bietet 5 x 2,5 m2 Kollektoren an. Kosten mit Installation ca. 18000 Euro. Deckunggrad angeblich 60 %. Aber von was ? Nach meiner überschläglichen Rechnung komme ich aber zu dem Ergebnis, daß der erforderliche Wärmebedarf für das Schwimmbecken in der Sommerzeit nicht mehr als 3000 kWh betragen kann. Mehr Heizwärme ist erforderlich für den Winterbetrieb der Halle, um Frostsicherheit zu gewährleisten - 12 Grad Raumluft. Also rechnet sich den Solaranlage nicht. Besser ist eine gute Dämmung der Halle und ein Beckenabdeckung. Vollmundig wurde mir jedoch die th. Solaranlage angeboten, deren Wärmeeinspeisung im besagten Zeitraum nicht ausreichend abgenommen werden kann. Wer kann mir über den Heizwärmebedarf eines Hallenbades Infos geben ?
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| Zeit:
01.10.2003 18:22:25 |
@Franken Es muss schon ein ordentlicher Wärmetauscher sein der dir das Schwimmbad heizen soll. Aber da grob was zu schreiben kann dir nicht helfen. Da fehlen doch noch einige Bedingungen um das Schwimmbad zu bewerten. Wie warm ist das Wasser normalerweise? Wie warm ist die Raumluft? Gibt es einen Entfeuchter? Gibt es eine schwimmende Abdeckung? Für 18000€ kann man schon oft und viel schwimmen gehen, und sich bis dahin mit dem Taxi fahren lassen.
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Verfasser: Martin Havenith | Zeit:
01.10.2003 19:42:27 |
@ franken Schwimmende Beckenwasserisolierungen sind möglicherweise ein besserer weg, Energie zu sparen. Pit und Ich haben zwei verschiedene Becken mit zwei verschiedenen Produkten ausgerüstet, wir sind mit den Einsparungen zufrieden. Interesse Kontakt über www.heizungsoptimierung.de.vu habe auch Bilder, die ich per E-Mail zusenden kann.
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