Hallo,
seit 2009 betreibe ich eine Öl-
Brennwerttherme Viessmann Vitoladens 300-W, VP3B, Vitotronic 200-H, mit Vitocell 100-B (300 Liter, Typ CVB) im Reiheneckhaus Baujahr 1972, 2 Erwachsene ein Kleinkind, 120qm beheizte Wohnfläche, keine weiteren Heizquellen, Heizkörper 2015 erneuert, Isolierglasfenster 2009 eingebaut, Dach 2018 gedämmt (U=0,19), keine Fassadendämmung, Kellerdecke nicht gedämmt, Ölverbrauch ca. 1800 Liter/ Jahr, 4500 Liter
Stahlöltank (Baujahr 1972, keine schwimmende Entnahme), Ölfilter immer ganz sauber, teilweise schlürfendes Ansauggeräusch aus der Heizung oben am Ausgang zum Kaminrohr. Kein Gas in der Straße verlegt.
Seit 2015 macht die Heizung permanent Probleme. Allein in den letzten 2 Jahren habe ich für
Wartung und Reparaturen ca. 3000 Euro investiert (Radiallüfter, Feuerungsautomat Vitoplus, Kondensator, Flammrohr mit 1mm Rezispalt, etc.). Alle 5 bis 6 Monate verrußt das Gerät bis zum Ausfall. Die jährliche Wartung wurde immer durchgeführt. Letzten Sommer dann auch noch von Viessmann der Sicherheitshinweis und die Installation eines
CO-Melders, da „der Kondensatablaufschlauch […], durch Verschmutzung verstopfen kann. In einem solchen Fall muss damit gerechnet werden, dass aus dem Gerät
Abgas (darunter auch
Kohlenmonoxid) austreten und in die Umgebungsluft gelangen kann. Dadurch würde die Gesundheit dort befindlicher Personen akut gefährdet.“ Wenige Wochen später hat der CO-Melder dann auch tatsächlich ausgelöst und wir hatten Abgase im Haus. Geht’s eigentlich noch? Stell dir mal vor dein Autohersteller teilt dir mit, dass bei deinem Fahrzeugtyp leider Abgase in den Fahrgastraum eintreten können. Der Motor wird dann aber sofort abgestellt, wenn der CO-Melder anschlägt… Würde das jemand akzeptieren?
Wegen der Unzuverlässigkeit, den hohen Wartungskosten und dann auch noch dem Sicherheitsmangel muss die Vitoladens 300-W jetzt endlich raus. Viessmann lehnt jegliche Verantwortung ab, da die Ölzuleitung 7 mm statt der vorgeschriebenen 4 mm hat. Das hat der Heizungsbauer beim Einbau 2009 leider versäumt. Alle Experten sagten mir aber bislang, dass das nicht die Ursache sein könne. Viessmanns Entgegenkommen ist ein
Rabatt von 1300 Euro (netto) für ein Neugerät. Mein erstes
Angebot vom Heizungsbauer mit einer Vitorondens 200-T (20,2 kW mit Vitotronic 200 KO2B) beläuft sich trotz o.g. Rabatt auf satte 9500 Euro (brutto, ohne den WW-Speicher zu tauschen!). Die Vitoladens 300-C (BC3 19,3 kW) wäre nochmal 800 Euro teurer. Die Preise hauen mich echt um. 9500 Euro hatte ich 2009 für die komplette Heizungsmodernisierung bezahlt!?
Nun meine Fragen:
• Macht es noch Sinn bei meiner Vitoladens 300-W auf weitere Fehlersuche zu gehen und die Ölzuleitung zu erneuern? Oder sollte die Heizung nach weniger als 10 Jahren einfach auf den Schrott?
• Welche neue Viessmann Heizung würdet ihr mir empfehlen? Vitorondens 200-T oder Vitoladens 300-C? Ist das Angebot über 9500/ 10300 Euro realistisch?
• Oder soll ich besser die Finger von Viessmann lassen? Welchen anderen Hersteller/ welches Gerät mit welcher Leistung würdet ihr empfehlen?
• Kann ich den Viessmann WW-Speicher problemlos weiterbetreiben, auch mit einem
Heizkessel von einem anderen Hersteller? Oder sollte der WW-Speicher auch erneuert werden?
Vielen Dank im Voraus für eure Tipps?
Beste Grüße
Madtus