Ich hoffe jetzt passt das mit den Bildern. Ich werde mal versuchen den alten Thread ohne Bilder über die Administratoren löschen zulassen.
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Hallo,
es ist vollbracht :-), die
Rohre liegen unter der Erde :-). Es gibt sicherlich schon zahlreiche und wesentlich besser dokumentierte Berichte über den Grabenbau. Dennoch will auch ich meinen kleinen Beitrag leisten und ein wenig Feedback an das super Support Team des Forums zurück geben. Außerdem soll es euch einen kleinen Einblick geben, wie sich der ein oder andere hilfreiche HTD Tipp in der Praxis anfühlt und umsetzen lässt :-).
Anbei ein paar Bilder + Kommentare :-)
Ganz klarer Tipp von crink seinerseits. Versucht den Grabenbau im Sommer bzw. Frühjahr zu realisieren. Ich hatte das Projekt etwas auf die lange Bank geschoben und es erst Mitte November angehen können. Eindeutig zu spät, wie unschwer am ersten Raureif am Boden zu erkennen.
Das mit dem Rohr abwickeln und Schlaufen raus fallen lassen ist definitiv nicht zu unterschätzen. Ich hatte mir zwar die Beschreibung von
dyarne mehrfach durchgelesen und auch 3 ausgedruckte Exemplare an die Helfer verteilt. Allerdings hat uns das Rohr nicht nur einmal einen Streich gespielt. Am Ende haben wir den Rohr"Drall" drin gelassen (um nicht noch mehr Zeit zu verlieren) und die Rohre mit großen Steinen am Grabenboden beschwert (die Steine haben wir natürlich vor dem verfüllen von den Rohren genommen).
Eine einfache Messlatte half dabei die Grabentiefe einzuhalten. So war das lästige
Zollstock aufgeklappe vorbei. Wir hatten eine Grabentiefe zwischen 1.6m und 1.7m. Da der Boden hier mega gut stand (Lehm) haben wir hier nicht weiter abgeböscht. An anderen Stellen des Graben dann wieder.
14 Tonnen Gummiketten-Bagger und Radlader. Beides gemietet (um die 1.2K€ für das Wochenende inkl.
Diesel). Der Radlader half später (mit Schaufel) beim zuschieben des Grabens.
Durch unseren schlechten Boden laut Bodengutachten (sehr sandig), haben wir relativ großen Slinky Abstände durch das Planungstool bekommen.
Mit Kabelbinder werden die Slinkkys/Rohre fixiert. Gleichzeitig hat schon der nächste Helfertrupp damit begonnen den Graben wieder zu verfüllen (im Rücken des Kollegen mit der roten Jacke). Die roten Markierungen an der Grabenwand haben dem Baggerfahrer die Verfüllhöhe geben (Ca 50-60cm danach abrütteln. Weitere 50-60cm wieder abrütteln -> dann den Rest und Muttererde > wieder rütteln).
Das Verfüllen geht munter weiter. Wie schon erwähnt wurden die großen Steine vor der Erddeckung vom Rohr entfernt.
Wie so oft hier im Forum erwähnt und auch von mir unterschätzt. Die gewaltigen Erdmassen die bei solch einem Projekt bewegt und auch zwischengelagert werden müssen. Letzteres hat uns vor große Problem gestellt und uns schlussendlich auch dazu bewegt schon zwischendurch mit dem Verfüllen des Graben zu beginnen. Obwohl der gesamte Graben noch gar nicht ausgehoben war. Der Faktor Zeit spielt auf dem Bild auch eine nicht unerheblich Rolle. Die Sonne geht unter und das Rohr ist noch nicht im gesamten Graben verlegt, geschweige denn die Erddeckung aufgebracht. Große Lichtstrahler mussten eiligst herangeschafft sowie kurzfristig eine Abendbrot organisiert werden [wie die Verpflegung, so die Bewegung :-)].

Letzte Feinheiten wurden am nächsten Morgen bei Tageslicht mit dem Kettenbagger Schiebeschild erledigt. Kaltes und warmes Ende des Rohres liegen am rechten Bildrand (geschützt mit einer Euro-Palette) zur Weiterverlegung bereit. Das passiert allerdings erst unmittelbar vor der Verfüllung der Kellergrube.
PS. Sorry das das obligatorische Bier Bild fehlt. Das wird sicher nachgereicht beim Keller anfüllen :-).
Gruß
Lubi