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16.07.2019 21:24:01 |
Servus miteinander, wir bauen ein Einfamilienhaus im südlichen Oberbayern und planen einen Ringgrabenkollektor, von dem wir hier im Forum erfahren haben. Vielen Dank dafür!! Zum Haus: - EFH, ca. 180 m² Wohn/Nutzfläche (incl. Büro) - Holzständerbauweise - Keller - KfW 40+ - dezentrale KWL - PV+Speicher geplant Boden lt. Bodengutachten: - schwach sandiger bis sandiger, bodenfeuchter Kies Da ich ja schon viele Informationen hier bekommen habe (lese schon seit einer Weile mit), habe ich auch schon mal versuchsweise geplant: ErsterVersuchMeine Fragen dazu: - Ist die Angabe „lehmiger Sand“ möglich? - Laut Abschätzung im Trenchplanner komme ich auf eine Heizlast von ca. 5,5 kW. Die Heizlastberechnung sagt aber 6,7 kW, allerdings ohne Berücksichtigung der KWL und mit einer Hat von 0,3 – wir müssten 0,2 haben. - Die Verlegung des RGK ist im Osten (und z.T. auch Norden) etwas knifflig, da es eng zugeht. Da gibt es sicher bessere Möglichkeiten – aber welche? Vielen Dank schon mal im Voraus für die Hilfe! bauhanss
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17.07.2019 13:29:03 |
Hallo, würde den Boden konservativer einstufen, etwas besser als trockener Sand aber auch nicht lehmiger Sand. Die vorhandene Fläche wäre ausreichend für die angebene Heizlast, bitte diese Werte eueres Hauses nochmals verifizieren und gegebenfalls korrigieren
https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=IJPCAttNfnQ8sdVIGOSb
Der Kollektor sollte vor dem Aushub der Bodenplatte erfolgen. Bei dem vorhandenen Boden auf gute Abböschung des Grabens achten, man begibt sich hier in einem Gefahrenbereich. Das Thema KWL bitte nochmals genauer informieren, wir haben eine zentrale und würde wieder eine einbauen. Nach jetzigem Kenntnisstand würde ich etwas anderes die KWL installieren, wichtig ist hier sehr gute Planung. Frage mal bei www.leit-wolf.at
Wolfgang
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17.07.2019 15:10:21 |
Hallo Wolfgang, vielen Dank für die Einschätzung und die Verbesserung meines Plans! So schaut es auf alle Fälle schon besser aus. Im Norden die gerade Leitung ist sicher besser, da es da ohnehin schon sehr eng ist und aufgrund des Bodens schwierig mit der Böschung. Auch die Lösung bei der Einfahrt finde ich gut. Aber dazu noch eine Frage: Da geht ja dann eine gerade Leitung über oder unter die Slinkies - können wir die Rohre da einfach übereinander legen? Der Boden ist sicher nicht ideal für den RGK - wir haben auch schon überlegt, ob wir in den Graben noch sandiges, lehmiges Material einbringen. Z.T. liegt ab 1,5m schon sandiger Lehm, aber das werden wir erst beim Baggern entscheiden können. Auf die Böschung werden wir aufpassen. Im Norden müssen wir sowieso stützen, da es da eng zum Nachbarn wird. Da hat uns der Erdbauer schon aufgeklärt. Das mit der KWL (zentral oder dezentral) haben wir lange diskutiert und uns dann für die dezentrale entschieden. Aber das kann man sicher auch ganz anders sehen (wie vieles am Haus)! bauhanss
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17.07.2019 15:44:02 |
Hallo bauhanss, im Bereich M legt man die Slinkys bis zum Ende des Graben und führt das Rohr oben zurück. Habe den geraden Teil vergessen hier ein zu tragen. https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=8vKMnFKWjgm02HOUtXfe Falls überwiegend weiter unten lehmiger Sand an zu treffen ist, könnte man den Graben schmäler ausführen. Würde hier aber dennoch abraten da man hier nur max. 50m³ Aushub einsparen könnte und bei konservativen 2m breiten Graben sind es 30m³. Der Graben sollte nach Stunden und nicht nach m³ Aushub abgerechnet werden, deshalb auch mit möglichst großen Baggern hier verwenden.
Wolfgang
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17.07.2019 16:21:38 |
Hallo, danke, aber leider habe ich vergessen, dass dummerweise mitten in der Einfahrt ein Revisionsschacht für Abwasser hinkommt. Ich habe den Schacht und die Wasser- und Abwasserleitungen mal nachgetragen. Den Teil M habe ich Richtung Carport verschoben, das sollte da ja eher kein Problem sein, vermute ich (Pflaster, warmes Ende). neuer VersuchAuf die verschiedenen Leitungen müssen wir natürlich aufpassen. Gibt es da Mindestabstände? Grüße bauhanss
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17.07.2019 16:44:36 |
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17.07.2019 16:57:24 |
Hallo winni 2, danke auch für deine Mühe! Nur zum Verständnis: Bringt das Teilstück M als Slinky so wenig, dass es weggelassen werden kann oder ist das für den Carport bzw. das Pflaster problematisch?
Grüße bauhanss
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17.07.2019 17:07:57 |
bauhanss, wenn möglich würde ich hier vor dem Carport keine Slinkys vorsehen, einfach am Haus gerade vorbei. https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=OhixPs9DLsRnSQQxb8zc Bei Querungen von Wasser- bzw. Abwasserleitungen am warmen Ende sollte man 1m Abstand einhalten, falls weniger notwendig kann man mit einer XPS Platte abschiermen. Wenn die Wasserleitung in 1m Tiefe hier quert, kann man z.B. auch einen kurzen Bereich tiefer graben. Wolfgang
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17.07.2019 17:13:26 |
Gerne, :-) Das Slinkystück bringt nicht so viel mehr. So ist es einfacher zu verlegen und auch weniger Gefahr für Fundamente des Carports durch eine evtl. Vereisung, denke ich. Ich sehe da gerade noch ein einsames inaktives Teilstück unten rechts. So was hat merkwürdigerweise eine Steigerung der Grabenleistung im Planer zur Folge. Mit gelöschtem inaktiven Stück sieht die Leistung dann in meinem Entwurf so aus: https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=RMhJ9fVUiUsfL8QFIkf2Grüsse winni
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17.07.2019 18:32:04 |
Das sieht inzwischen schon deutlich besser aus als meine Versuche, vielen Dank Euch allen! Vor allem auch für die viele Arbeit am Trenchplanner und dessen Grundlagen! Ich habe mir gerade vorgestellt, dass es wahrscheinlich sinnvoll wäre, die Versickerung der Dachentwässerung über die Teilstücke H und K zu legen. Das sollte doch gerade bei dem kiesigen Boden was für die Regeneration bringen. Der nächste Schritt wäre dann für uns ja wohl die Bestellung der Rohre und des Zubehörs. Spricht da etwas gegen die Firma Santherr und deren Paketangebote? Anschlüsse etc. müssen wir natürlich mit unserem HB absprechen, der die Geschichte ja dann anschließen wird. Viele Grüße bauhanss
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17.07.2019 18:43:38 |
Wenn möglich, die Dachentwässerung über dem kalten Stücken versickern. Also Slinky-Abschnitte D. E. F. G. H. Da bringt die Versickerung mehr.
Mit Santherr haben hier einige gute Erfahrungen, nur sind die Rohrbünde zwischendurch nicht abgebunden und das sollte man dann vor dem Verlegen mit Spanngurten machen, damit einem das Bündel nicht aus- einanderfallen kann.
Grüsse
winni
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17.07.2019 18:59:38 |
Hallo winni, klingt logisch ;-) Da habe ich natürlich nicht ganz mitgedacht - auf das warme Teilstück K bringt es natürlich weniger. Aber schaden kann es da ja sicher auch nicht. Alles Regenwasser kriegen wir sicher nicht auf die Westseite, wo die kalten Abschnitte sind. Das mit den abgebundenen Rohrbünden verstehe ich nicht so ganz: Heißt das, dass immer einige Windungen zusammengebunden werden sollen, also so 2-3? Ich muss mir die entsprechenden Themen nochmal durchlesen, vor allem den "Anfänger"-Thread. Viele Grüße bauhanss
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17.07.2019 19:37:54 |
Nein, nicht so kleinteilig, vielleicht ein Viertel abbinden, dann das Viertel und ein weiteres zusammen abbinden, dann drei Viertel zusammen abbinden. Das ganze dient dazu, das einem nicht das ganze Bündel auseinander fallen kann und man das noch gut am Stück im Graben bewegen kann.
Grüsse
winni
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18.07.2019 10:43:26 |
Ich glaube, jetzt habe ich das mit dem Abbinden auch verstanden - habe mir auch nochmal Bilder angeschaut. Vielen Dank für dir großartige und schnelle Hilfe hier im Forum! Ich werde dann auch berichten, wie es mit unserem kiesigen Boden klappt. Wird dann so Mitte August durchgeführt werden.
Grüße bauhanss
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18.07.2019 12:32:00 |
bauhanss, für das Abbinden sind Spanngurte mit Klemmschloss geeignet, 12Stück sind ausreichend. Bevor du bestellst, bitte die Daten Ht´, Volumen unsw. überprüfen. Bei etwas über 5KW Heizlast könnte man auch ein 40er x300m Rohr verwenden, als Sole würde ich Ethanol empfehlen obwohl diese etwas mehr kostet. Bei richtigen Mischungverhältnis vermeidet diese Biofilm aber generell kann man man deren BE auch verwenden und wird keine schlechtere Performance haben. Wolfgang
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20.07.2019 23:47:17 |
Wolfgang, danke für die Hinweise, konnte erst heute wieder ins Forum kommen. Ich habe bisher immer gedacht, dass die 32er Rohre leichter zu verbauen sind als die 40er wegen deren Steifheit. Oder ist der Unterschied nicht so groß? Das BE von Santherr ist dann Ethanol + Zusatz? Und das N ist Ethylenglykol? Ich wollte da sowieso noch nachfragen. bauhanss
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21.07.2019 06:28:09 |
Klar ist 40er etwas steifer als 32er. Bei den derzeitigen Temperaturen aber kein Problem. Wenn Du das um die 0 Grad Celsius probierst ist es schon wesentlich beschissener.
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23.07.2019 09:17:08 |
Hallo @bauhanss, ich habe gerade deinen Beitrag hier gelesen, und da wir auch im südlichen Oberbayern sind (Rosenheim) und für September einen RGK in Eigenleistung planen, wollte ich fragen, ob wir am Tag deiner Verlegung vielleicht kurz vorbeischauen können. Trotz aller tollen Youtube Videos und Beschreibungen die man Online findet, macht es sicherlich Sinn, sich vor Ort konkret ein Bild zu machen:) Und noch eine Frage: Für welche WP habt ihr euch entschieden? Wir haben auch PV auf dem Dach (allerdings überdimensioniert und dafür ohne Speicher) und eiern gerade noch gewaltig rum was die WP angeht. Ich will modulierend, keinen Pufferspeicher, keine ERR, der Heizungsbauer will genau das Gegenteil und hat natürlich als Experte immer die besseren Argumente parat... Freue mich auf dein Feedback! LG, Hanna
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23.07.2019 16:08:25 |
Hallo Hanna, natürlich gerne! Ich hab´ Dir eine pn geschickt. bauhanss
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25.07.2019 15:38:02 |
Zitat von Hanna1995  [...]Und noch eine Frage: Für welche WP habt ihr euch entschieden? Wir haben auch PV auf dem Dach (allerdings überdimensioniert und dafür ohne Speicher) und eiern gerade noch gewaltig rum was die WP angeht. Ich will modulierend, keinen Pufferspeicher, keine ERR, der Heizungsbauer will genau das Gegenteil und hat natürlich als Experte immer die besseren Argumente parat... Freue mich auf dein Feedback! LG, Hanna Hallo zusammen :) mir geht es genau so. Ich habe die selben Präferenzen, baue in Bayern und würde euch @bauhanss @Hanna1995 gerne nach euren bisherigen Erfahrung mit HB und Heizungstechniker fragen. Habt ihr euch für ERR befreien lassen und welche WP ist euer bisheriger Favorit? Viele Grüße, wavey
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07.08.2019 21:43:16 |
Hallo, jetzt sind leider doch noch einige Fragen und Schwierigkeiten aufgetaucht: Wegen des kiesigen Bodens sagen Erdbauer und Kellerbauer, dass die Böschungen für den Keller im Nordosten (zum Nachbarn und zur Straße hin) gestützt werden müssen, also Spundwand oder Spritzbeton - kost´ ja nix ;-( Dort dann auch noch den Kollektor zu verlegen wird aber schwierig. Wir sind jetzt am Überlegen, ob wir in diesen Bereichen das warme Ende nicht als Baugruben- oder Kellergrubenkollektor verlegen können. Würde dann etwa so aussehen: RGK, z.T. in KellergrubeDas würde aber auch heissen, dass der RGK insgesamt erst nach dem Kellerbau verlegt werden kann, was der Erdbauer wegen z.T. knapper Räume ohnehin lieber hätte. Dass dies wegen der Erdmassen dann schwieriger würde, ist natürlich klar. Wir müssten dann abschnittsweise arbeiten. Was meint Ihr dazu? bauhanss
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08.08.2019 08:07:04 |
Hallo, man sollte möglichst den überwiegenden Teil des RGK vor dem Kelleraushub ausführen, Bei dir wegen den Bodenverhältnissen und den daraus resulierende Aushubmenge würde dies sich dies noch verschärfen. Man unterschätzt die Aushubmenge und die Lagermöglichkeit neben dem Graben ist sehr begrenzt. Man kann den Schlenker zum Revisionsschacht vorsehen aber da sich zeitliche Ablaufe auf dem Bau selten vorhersagen lassen, würde ich vorher den Graben breiter ausführen. Dadurch hast du Planungssicherheit und eine klare Trennung des Bauablaufes, ansonsten müsstest du eventuell später bei der Erstellung des Schleckers nochmals vor Ort sein. https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=jNosUc6Wwh9oqSeSr7um Man erstellt zuerst den Grabenteil C bis J und anschließend erfolgt der Kelleraushub. Es soll auch sandiger Lehm vorhanden sein, in welchen Umfang und Bereiche wird man erst beim Aushub erkennen. Habe dir auch ein wenig Leistungsüberschuss eingeplant, den Teil J kannst du auch schmäler ausführen und wäre dennoch ausreichend. Wolfgang
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08.08.2019 11:34:53 |
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08.08.2019 15:07:24 |
Vielen Dank Euch beiden schon mal! Momentan ist leider alles wieder unklar, da die Befestigung/Stabilisierung der Böschungen das Hauptproblem ist. Vielleicht müssen wir auch das Haus noch leicht verschieben, da die Verlegung des RGK mit Spundwänden/Spritzbeton wohl auch niemand so genau vorhersagen kann. Alles nicht so einfach!
bauhanss
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| Zeit:
08.08.2019 15:21:33 |
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