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07.01.2020 14:05:52 |
Hallo zusammen, ich habe mal ein paar Grundlegende Fragen zu Wasser Wasser Wärmepumpen. Dies ist rein Informativ, es besteht zur Zeit kein Bedarf die Heizung umzubauen. Bei uns ist der Grundwasserpegel recht hoch. (ca. 2,5m) Würde etwas dagegen sprechen, dass man einen Rammbrunnen mit 1 1/4 Zoll Rohr als Saug und Schluckbrunnen nutzt? Solche habe ich schon mehrfach im Ort gebaut und sind auch aus Großvaters Jugend noch vorhanden. Also scheinen mit >30 Jahren Lebenszeit bei Gartenbewässerung kein Problem zu haben. Unser Wasser ist recht Eisenhaltig (keine genauen Werte vorhanden, nur aus der Erfahrung heraus). Hier würde ich dann das Wasser durch einen PWT mit Größe X durchpumpen. Wie bestimmt man die Größe des PWT? Wie bestimmt man die benötigte Fördermenge? Einfach Volumenstrom mal Delta T passend zur Heizlast? Kann man theoretisch nicht einfach eine x-beliebige Wärmepumpe (wie z.B. Geisha) nehmen und den Verdampfer ausbauen und dafür den PWT dran hängen? Viele Grüße, Michael
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07.01.2020 14:21:02 |
ad 1) Rammbrunnen können gehen, wenn man die förder / Schluckleistung zudsammenbekommt. Bei 2,5m Stand mit Saugheber, oder schlicht auf Grundwasserniveeua drucklos, und ggf. mehreren Löchern bauen... ad 2) Plattenwärmetasucher setzen sich gerne zu bei eisenhaltigem Wasser. Aber bei 2,5m Grundwasserhöher könnte man sich ins Unreine einen Technik-Keller mit Wasserbecken darunter vorstellen, ind dem man dann eine ausreichend grosse Wärmetasucherwendel eintaucht. ad 3) mit Kälteschein - oder wenn die WP mit Butan/ Propan läuft, kann man auch eine Geisha dafür umbauen.
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07.01.2020 14:25:43 |
Bleibt noch die Frage: Wie bestimmt man die benötigte Fördermenge? Einfach Volumenstrom mal Delta T passend zur Heizlast? Wobei ich deinen "Technik-Keller mit Wasserbecken" nicht ganz verstanden habe. Also was du dir darunter vorstellst.
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07.01.2020 14:48:35 |
Hallo, das größte Problem ist in deinem Fall dann das FE. Manche haben das wohl mit zerlegbaren PWT gelöst - arbeitsintensiv. Oder KoaxWT. Siehe alte Siemens WP.
Rammbrunnen, kommt drauf an welchen Boden du hast. Bei Schotter / Sand im Normalfall kein Problem.
Zur Berechnung: Fördermenge in l x Delta T x 1,16 Z.B. 2.000l/Stde x 3K x 1,16 = 6.960 W Für den Kälteteil.
Größe PWT, es zählt die Größe ;-) Desto größer desto besser. PWT werden immer in kW angegeben. Wenn du max 8 kW hast, würde lt Berechnung eben auch ein 8kW PWT reichen. Bei Saugheber kommt es aber auch auf Druckverlust e an. Deshalb verwendet man, im Idealfall, PVC-U 50mm. Meine PWTs haben 2" Anschlüsße. Kleine PWTs haben teilweise 1/2" oder 3/4 " Anschlüße.
Grüße
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07.01.2020 14:49:07 |
Na ich habe mir einfach mal überlegt wie ich das angehen würde. meine Anforderungen: - kein Plattenwärmetauscher, wegen eisenhaltigem Wassr - kein Rohrwärmetasucher wegen der Kosten (die Dinger sind bei tauglicher Tauscherfläche schweineteuer) Wasser soll nicht hochgepumpt und danach wieder runterfallenlassen werden Was bekannt ist: Sole-WP funktionier mit 400m Rohr in Erdreich, ergo mit wesentlich unter 400m Rohr in stehendem oder fliessendem Wasser Direktverdampfer-WP funktioniert auch im Erdreich. Lösungsansatz: Rohrschlange einer Direktverdampferwärmepumpe in verkürzter Form in das Grundwasser eintunken (ohne Erde drumherum). Da das Wasser auf einer Ebene sein soll, und es praktisch wäre wenn die Rohrschlange nicht von einem Druckkörper ummantelt werden müsste, resultiert dass die Rohrschlange auf Grundwasserniveau liegen sollte, d.h. auch 2,5m + tiefe. (2,7m?) Praktischerweise installiert man dann die WP selber darüber, also im "Kellerbereich zwischen Erdoberfläche und -2,5m Das Wasser würde man dann z.B. aus dem Saugbrunnen einige cm anheben dass sie ins Becken zur Rohrschlange fliesst, und dort hinten dann drucklos in den Schluckbrunnen ablaufen. Die Wendel des Direktverdampfers könnte man dann eventuell in Mäanderform gestalten, und das Wasser in Mäanderform (trennwändchen) fliessen lassen, um eine schöne Tauscherlänge zu erhalten. Designansatz für dein spezielles Häuschen :-)
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07.01.2020 16:47:55 |
Könnte man nicht einfach ein größeres Becken (z. B. IBC Tank) nehmen, dort einen Verdampfer von einer LWWP versenken und dann per Saug Heber Prinzip Wasser durchpumpen?
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07.01.2020 16:54:19 |
Hmmm, das müsste man mal durchdenken Und probieren. Idee ist gut. Mal nachdenken.....
Grüße
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07.01.2020 17:04:32 |
Wenn der IBC den Unterdruck aushält ohne zu kollaberen und Luftdicht mit Rohreinführungen verschlossen werden kann wäre das denkbar. mit jedem cm den der IBC tiefer steht wird das besser. Problem beim IBC auch die ungeregelte Strömung des Wassers, das stellenwese direkt fliessen könnte, stellenweise auch stagnieren. Daher die Überlegung gleich in die Tiefe zu gehen. Ein Loch graben kann manchmal einfacher sein.
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07.01.2020 17:06:55 |
Hallo, ich weiss nicht wie die LuftWPs wg der Abtauung programmiert sind :( Wenn's nur an der Temperatur liegt, sollte es kein Problem sein. Mir fällt sonst nix ein weswegen das nicht funktionieren sollte. Warten wir noch auf die anderen Spezialisten. Ein Versuch würde mich echt reizen.... Grüße
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07.01.2020 17:29:36 |
Muss ja kein IBC sein, das war nur zu Veranschaulichung meiner Gedanken gedacht. Die LWWP merken normalerweise wenn der Verdamper vereist und tauen dann ab. Die Geisha müsste unter solch einem Szenario ja mit einer JAZ von um die 6-7 laufen, wenn ich das richtig gedacht habe?
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07.01.2020 17:45:47 |
Nee, muß höher sein :-) Meine Selbstbau läuft ja schon jetzt 2 Monate mit 7. :-)
Grüße
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07.01.2020 18:17:40 |
Zitat von MichaelKo  Muss ja kein IBC sein, das war nur zu Veranschaulichung meiner Gedanken gedacht. Die LWWP merken normalerweise wenn der Verdamper vereist und tauen dann ab. Die Geisha müsste unter solch einem Szenario ja mit einer JAZ von um die 6-7 laufen, wenn ich das richtig gedacht habe? Meine Splitklimas messen die Druckdifferenz, wären entsprechend also nie abtauen. Die Geisha könnte ähnlich aussehen.
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07.01.2020 20:34:38 |
Na besser so als wenn sie unter den Bedingungen ständig abtauen :D Wenn man den Verdampfer versenkt spart man ja auch den Strom für den Lüfter was ja dann auch gut für die grundwasserpumpe bei einem Saug Heber ausreichen sollte. Die LWWP sollte dann quasi mit einer konstanten Arbeitszahl laufen wie wenn es dauerhaft über 5 Grad AT sind. Oder habe ich da einen Denkfehler?
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07.01.2020 23:12:47 |
Nein, kein Denkfehler. Passt alles. Was ich nicht weiß, wieviel ein LÜ bei einer LWP zieht. Ich denke, weniger als eine GW (Heizungspumpe) bei mir 35W.
Grüße
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07.01.2020 23:14:44 |
Bei meiner nibe ist der Lüfter mit 85W angegeben. Allerdings läuft der ja nicht dauerhaft Anschlag.
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07.01.2020 23:16:53 |
😲 wow, das ist viel mehr als ich dachte.
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07.01.2020 23:24:49 |
Nordschwarzwald? Nee, der Lufttauscher im Wasser wird sehr schnell zu sein.
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07.01.2020 23:47:32 |
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08.01.2020 00:05:31 |
Zitat von MichaelKo  Na besser so als wenn sie unter den Bedingungen ständig abtauen :D Wenn man den Verdampfer versenkt spart man ja auch den Strom für den Lüfter was ja dann auch gut für die grundwasserpumpe bei einem Saug Heber ausreichen sollte. Die LWWP sollte dann quasi mit einer konstanten Arbeitszahl[...] Vermutlich noch etwas drüber, denn die Temperaturdifferenz wird kleiner sein zum Wasser als zur Luft, die Saugheberpumpe braucht weniger Strom als der Lüfter, und Abtauen gibs definitiv nicht. Mit 7° Wassertemperatur,ohne die Lüfterleistung, und mit geringeer Temperaturdifferenz sollte die JAZ bei 30° Vorlauf deutlich über 6 liegen. Bei Propan statt R410 könnte man mal ausprobieren wie lange der Verdampfer für Luft im Grundwasser "überlebt". Vielleicht unerwartet lange - keine Ahnung. Ersatzweise dann eine geeignete Rolle biegsames Kupferrohr....
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08.01.2020 06:35:04 |
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08.01.2020 07:11:43 |
Zitat von MichaelKo  Ich? Nein, Südthüringen. Du meinst das Eisen im Wasser setzt den Verdampfer zu? Na, da schmeiss ich was durcheinander. Ja, das Eisen wird stören. Und noch ein Punkt, der mir nen Kopf macht: Die Röhrchen am Verdampfer sind parallel,
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08.01.2020 07:43:52 |
Kann Mal bitte jemand ausrechnen wie viel m Cu Rohr in welchem DM wir brauchen würden :-) Danke
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08.01.2020 07:53:36 |
Nach welchen Kriterien willst da rechnen? In der Geisha besteht der Verdampfer aus 60 Meter CU 8 mit Alulamellen.
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08.01.2020 08:00:14 |
Relativ einfach könnte man nen Koax Tauscher PE 40 mit CU 12 bauen. Länge 50 Meter?
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08.01.2020 08:29:10 |
Zitat von lobau01  Kann Mal bitte jemand ausrechnen wie viel m Cu Rohr in welchem DM wir brauchen würden :-) Danke Eine erste Abschätzung geben Dir die Auslegungen von Kurt für Erdwärmetauscher - mehr wirds nicht werden :-) Da kommen interessante ergebnisse raus. für 2K temperaturdifferenz, und wenn ich statt Kältemitel Wasser nehme, kommen da für 1kW trotz turbulenter Strömung innen (aber laminarer Strömung aussen) bei Schweizer FN dann 119m Rohr mit 16x1mm raus, für 5kW mit entsprrechend viel turbulenterer Strömung nur noch 31m. Das verdampfende Kältemittel innen ist sicher extrem turbulent, dass man aussen nicht laminar seind arf ist ein interessantes Ergebnis. Die 31m Rohr sind sicher leicht einzuhalten, 2K zwischen Wasser und Kältemittel sind auch schick. mit ner 50m Rolle käme man so auf 1,2K differenz bei 5kW Heizleistung am Wärmetauscher. Dahinter eventuell noch einen inneren Wärmetauscher um die Effizienz zu erhöhen (dann entfällt aber eventuell das aktive kühlen), bzw um den Kompressor vor Flüssigkeitsschlag zu schützen - bei der geringen Temperaturdifferenz und 2K entlang des Rohrs bei etwas über 2000l Wasser/Stunde wird der notwendig für die Sauggasüberhitzung vermute ich - sollte das gut passen.
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