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Foren
Wasseruhren, Absperrhähne, Rohrdimensionierung
Verfasser:
Tüftlerin
Zeit: 25.09.2003 12:31:37
0
29066
Wasser-Absperrhähne und Wasserzähler
Tüftlerin
barden@directbox.com
Liebe Experten, bei einem Umbau vom Einfamilien- zum Zweifamilienhaus möchte ich alle Wasserleitungen erneuern und Wasserzähler für jede Etage installlieren. Meine Überlegungen hierzu: Ich kann aus dem Keller einen separaten Strang kalt und warm für jede Wohnung nach oben legen und für den Keller einen dritten. Dann kann ich die 4 Wohnungs-Wasserzähler sowohl im Keller als auch in den Etagen installieren. Ebenso die 2x2 Absperrungen je Wohnung. Ich bevorzuge die Kellerinstallation mit sepaaten Steigleitungen und Absperungen und meine: keine störende Optik im Bad, Leitungsverlauf muß keine Rücksicht auf gute Lage der Zähler und Absperrungen nehmen, im Keller leichter zu ersetzen, Steigrohr wäre damit auch absperrbar, Fliesen geht ohne Löcher besser, keine Horizontalschlitze in Außenwand, Teile preiswerter da ohne Chrom und Optik, 2 Kellerwaschmaschinen könnten besser an die jeweiligen Etagenzähler angekoppelt werden. 1. Wie ist Eure Meinung dazu? (Hinweis: alle Wände sind z.Z. abgeschlagen, so daß ich alles machen kann) 2. Welche Art von Wasseruhr benötige ich? Welche Preislage? 3. Was macht man eigentlich, wenn der Eichzeitraum abgelaufen ist? kann man den Zähler dann zum Eichamt bringen und messen lassen oder muß ein neuer her? Muß man bei den Zimmer-Ausführungen dann etwa die Wand aufschlagen? 2. Welchen Rohrdurchmesser benötige ich A) vom Keller bzw. Warmwasserbrenner zum OG mit Küche, Waschtisch, Clo, Wanne und B) zum Erdgeschoß mit Küche, Waschtisch, CLo, Wanne und Dusche und C) im Keller für Dusche, Waschtisch, Clo, 2 Waschmaschinen, 1 Gartenschlauch und 1 Heizungsauffüllhahn. 3. Zum Absperren und Entleeren suche ich noch die Teile. Es gibt leider so viele. Kugelhahn, Schieber, Schrägventil, Absperrhahn und wie sie alle heißen. Was nehme ich, wenn ich die gesamte Etage im Keller absperren will und was nehme ich, wenn ich nach dem Etagenzähler danach im Keller noch einzelne Stränge absperren will? Meine Schilderung ist lang, doch die Auskünfte gehen kurz, drum hoffe ich auf gute Antworten. Vielen Dank im voraus. Tüftlerin

Verfasser:
Tüftlerin
Zeit: 25.09.2003 13:11:50
0
29067
Noch eine Nachfrage zu der Aussage: "Heutzutage macht man keine Zirkulationsleitung mehr"
Wie seht Ihr das?
Wie beurteilt Ihr das für mein geschildertes Rohrsystem, bei dem es vom Warmwasserkessel (er hat Zirkulation) nur hoch ins OG plus 2Meter bzw. innerhalb des Kellers nur 2 Meter weit geht?
Soll ich da eine Zirkulation vorsehen? Wie wirkt die sich eigentlich auf die Wasseruhren aus?
Schönen Gruß von Tüftlerin

Verfasser:
Oliver
Zeit: 25.09.2003 13:24:04
0
29068
Ich will ihnen ja nicht zu nahe treten, aber das ganze scheint ein Fall für die gelben Seiten zu sein. Mit Null-komma-Ahnung von der Sache muß da schon ein gelernter Helfer her.

Oliver

P.S. Zirkulationsleitungen kann man machen, muß man aber nicht, eventuell aber doch. Wenn sie die Wasseruhren dazwischen haben, zählen die halt fröhlich mit.

Verfasser:
Tüftlerin
Zeit: 25.09.2003 16:33:43
0
29069
Besten Dank Oliver,
für den Informationsgehalt in Ihrem P.S. wodurch ich erfahren habe, daß die Zirkulationsleitung offensichtlich schlecht für die Wasserabrechnung mit Wasserzähler ist.

Daß ich frage, weil ich keine Ahnung habe, tut mir wirklich leid, aber wenn ich Ahnung hätte, dann würde ich nicht fragen.

Der RAt mit den gelben Seiten hilft mir leider überhaupt nicht. Habe ich schon ausprobiert. Der eine Betrieb will mir Zirkulation mit Zeitschaltung und sonst noch was installieren, der andere sagt "das macht man heutzutage nicht mehr". Der eine Betrieb will für die Heizung meine zentrale Dachentlüftung aus den 60ern mit 30 Meter Rohren durch alle Rollädenkästen instandsetzen weil sie gut ist und der andere will sie abklemmen und alle Heizkörper mit Entlüftungsventilen versehen. Der eine sagt, daß die Dachentlüftung für einen WC-Abfluß 100mm sein muß, der andere sagt, daß man die 75mm Entlüftung der Dusche auch dafür nehmen kann (zusammen mit der Dusche sogar -wahscheinlich weil man nicht das WC benutzen soll, während jemand duscht...?) und auch die Rohrdurchmesser differieren. Also sagen Sie mir bitte nicht, ich soll dem Handwerker einfach so vertrauen. Ich habe hier in einem Angebot eine Position mit über 25 Zeilen(!), die irgendeines von mehreren Teilen einer Duschwanne beschreibt mit Gewindedurchmesser etc (56.-Euro)und an anderer Stelle des Angebots steht eine Zeile (sinngemäß, da jetzt nicht zur Hand) "Reparatur der Wasserinstallation 6.200 Euro". Kein Wort von Wasserzählern und Wärmezählern, die für mich wichtig waren, kein Wort von Strangverteilung o.ä.

Tja und nach den Erfahrungen mit den gelben Seiten stehe ich nun hier mit dem Entschluß, selber zu bestimmen, was ich haben will.

Und da habe ich gedacht, hier Hinweise zu bekommen, um meine Aufträge mit genauen Wünschen zu versehen. Ich will also sagen können: Ich möchte nach der Hauptwasseruhr bzw. nach dem Heizkessel eine Dreispaltung der Leitung für Keller, EG, OG, dann möchte ich jeweils eine Wasseruhr im Keller, dann möchte ich jeweils eine Möglichkeit der Absperrung (hoffentlich bekomme ich doch noch raus, ob Kugel, schräg oder sonstwas), dann die Ablassöffnungen, keine Zirkulation usw. usw.

Soviel zur Intention meiner dummen Fragen, zu denen ich mal weit ausgeholt habe um klarzustellen, daß man ganz schön verloren sein kann, wenn man sich nicht selbser schlau macht.

Verfasser:
Oliver
Zeit: 25.09.2003 17:42:11
0
29070
Gut, das macht die Sache etwas klarer. Zum Verständnis, ich bin auch nur Laie und (in Grenzen) Selbermacher.

Leider funktioniert das (sehr wahrscheinlich) nicht. Siehe
http://www.haustechnikdialog.de/forum.asp?fid=26561&forum=3&uebersicht=1
Da gibt es noch mehr Thread dazu, hab ich auf die Schnelle nicht gefunden.
Sukram hat genau das versucht. Ging voll in die Hose. Der Sanitäter hat den Auftrag angenommen, und danach gemacht, was er wollte.

Egal, zu ein paar Dingen kann ich ja was sagen:

Zähler, Absperreinrichtungen etc. zentral im Keller ist m.E. eine gute Idee. Wenn sie das so schriftlich Beauftragen und zum Bestandteil des Angebotes machen, muß das auch so gebaut werden.

Nach den Regeln der Technik sind Zirkulationsleitungen bzw. Zusatzheizungen in Ein- und Zweifamilienhäusern und bei Anlagen mit Warmwasserspeichern kleiner 400l nicht erforderlich. Bei größeren Anlagen darf der Wasserinhalt der nicht mit Zirkulation oder Zusatzbeheizung ausgerüsteten Rohrabschnitte 3 Liter nicht überschreiten.
Falls Zirkulationsleitungen mit Pumpe vorhanden sind, müssen diese nach ENEV mit selbstätig wirkenden Einrichtungen zur Stuerung derselben ausgerüstet sein (meistens als Zeitschaltuhr).
Daraus kann man ableiten, das bei ihnen als Zweifamilienhaus eine Zirkulationsleitung nicht erforderlich ist.
Eine zu haben bedeutet mehr Komfort, darauf zu verzichten spart Energie. Bei mir liegt die Küche auch direkt über dem Heizungskeller, trotzdem dauert es ohne Zirkulation ca. 30 Sekunden, bis dort warmes Wasser kommt. Im OG (Bad) entsprechend länger. Mit Zirkulation ist es komfortabler.
Die Entscheidung liegt bei ihnen. Warmwasserzähler sind immer möglich, es muss nur richtig gemacht werden.

Zum Thema Entlüftung des Toilettenabflußrohres gab es hier vor kurzem eine Diskussion. Soweit ich das verstanden habe, muß die Hauptentlüftung mit dem gleichen Durchmesser wie das Abwasserrohr ausgeführt werden. Weitere Entlüftungen dürfen dünner sein. Aber: gerade die Niedrigsenergie- oder Passivhausspezialisten haben das Loch im Dach nicht so gerne und lassen es auch schon mal ganz weg bzw. setzen einen inneren Entlüfter. Kann auch funktionieren, ist aber eigentlich nicht zulässig.

Das mit der Heizung verstehe ich so, daß sie noch eine offenne Anlage haben. Sowas macht man heute nicht mehr. Dadurch, das immer frischer Sauerstoff in die Rohre gelangen kann, rosten diese langsam durch. Nach 40 Jahren wäre ich da vorsichtig.

Oliver

P.S. Trotzdem wäre ein vertrauesnwürdiger Handwerker hilfreich...





Verfasser:
Alex-SHK
Zeit: 26.09.2003 13:01:04
0
29071
Ohweia,

da bleibt mir ja das Essen im Hals stecken bei dem was ich da so alles lesen muss.
Liebe "Tüftlerin"
- Zirkulationsleitungen sind nicht nur ein Komfortgewinn, sondern auch ein Beitrag zum Wassersparen - als Alternative gibts da Heizbänder...naja...wers mag.
Darüberhinaus misst da kein Zähler irgendwas falsch wenn dieser fachgerecht gesetzt wird und die Armaturen kein Baumarktschrott sind.
- Das ganze Bauvorhaben ist doch ganz schön umfangreich, deswegen würde ich alleine schon wegen der Gewährleistung zu einem Fachmann raten, und mir nicht Tipps von Leuten geben lassen die schon mal einen Wasserhahn erfolgreich bedient haben.
Wenn du mir der bisherigen Auswahl der Handwerker nicht zufrieden warst, dann wende dich doch an die Innung, schildere denen dein "Problem" und lass dir einen Auswahl von Adressen wirklich guter Handwerker geben.
Oder noch besser - hör dich bei deinen Bekannten um - falls noch nicht geschehen, ob die nicht einen guten kennen.
Dann lass dir ein ausführliches Angebot nach einer Besichtigung machen und frag einfach nach wenn du was nicht verstehst.
Den guten Handwerker kann man auch an seiner guten Beratung erkennen.
Insofern - lass dir etwas Zeit dann klappt das auch.

Viel Erfolg

Alex

Verfasser:
me. Ahrendt
Zeit: 26.09.2003 17:44:05
0
29072
... booooh ... so wie viel Text in so kurzer Zeit ....

... nix wie wech hier :-) ... das dauert sonst ca. 3 Jahre ... ähnlich lang wie eine Ausbildung zum Gas-Wasserinstallateur ...

... wech issa ...

Verfasser:
jE
Zeit: 26.09.2003 20:48:48
0
29073
Hallo Tüftlerin,
hier wurden ja schon Seitenlange Komentare geschrieben (meiner wird auch nicht kürzer),aber ich glaube eine Hilfe waren die Antworten bisher nicht, vielleicht hilft mein Beitrag etwas.
Als erstes, Deinen Umbau wirst Du ohne einen Fachbetrieb zu dem Du auch Vertrauen hast nicht ordentlich über die Bühne kriegen. Dabei sollte man auch nicht nur auf den Preis schauen. Eine Zirkulationsleitung halte ich ab einer Rohrleitungslänge von 4m, gemessen von der Wasseruhr bis zur Zapfstelle, für erforderlich. Sonst läuft zuviel Wasser weg ehe heißes Wasser kommt. Unter Umständen ist das sogar ein Mietminderungsgrund. Die Z-leitung wird unmittelbar vor der WW-Uhr eingebunden, dadurch kann die Uhr nicht mitzählen. WW- und Z-Leitungen 100% dämmen - sonst drohen Wärmeverluste. Wenn die Wasseruhren in die Wohnung gesetzt werden müssen (wegen der Z.)gibt es 2 Möglichkeiten: 1.Unterputzset bestehend aus Absperrung und Wasseruhr
2.Aufputzuhr und -absperrung mit Revisionsrahmen ( z.B im Installationsschacht oder unter der Wanne). Nach Ablauf der Eichzeit werden neue Uhren eingebaut, dürfte billiger sein als neu eichen zu lassen.
Als Absperrarmaturen würde ich Kugelhähne empfehlen, da diese weniger verschleißen, des weiteren würde ich die Steigstränge immer im Keller noch einmal absperrbar und entleerbar installieren.
Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen. Viel Spaß jE

Verfasser:
Tüftlerin
Zeit: 29.09.2003 17:21:53
0
29074
Danke, da habe ich ja schon etwas gelernt: Keine Zirkulation ist Wasserverschwendung mit Wasserkosten und Abwasserkosten bei einem Nutzer, der mit Händewaschen erst anfängt, wenn das Wasser warm genug ist. Zirkulation ist Komfort für jemanden, der sich nach dem Aufdrehen direkt wäscht, auch wenn es noch nicht so warm ist und braucht Strom.

Bei einer Zirkulationsleitung muß der Warmwasserzähler in die Wohnung, damit dort die Zirkulation vor dem Zähler aufhört und der richtig läuft. Das häßliche Unterputz-Viererblock-Set habe ich mir schon angesehen, es stört ggf. und nach dem Zähler müssen horizontale Leitungen verlegt werden, die ich nicht so mag. Vielleicht kann man Absperrhähne und Zähler in einem Installationsschacht verstecken (ich arbeite daran, einen bereitzustellen) und ich vermute immer noch, daß die versteckten Absperrungen ohne Chromblinken günstiger sind als die Sichtbaren.

Ab wann eine Zirkulation ratsam ist, hängt wohl vom Volumen des in der (bestens gedämmten) WW-Leitung stehend abkühlenden Wassers ab. Sobald ich den notwendigen Durchmesser erfahre (vielleicht beantwortet mir noch jemand die Frage?) kann ich ihn quadrieren, mit einem viertel Pi multiplizieren und mit der Länge multiplizieren, um den Rohrinhalt herauszubekommen. Mein erster Anhaltspunkt für die Empfehlung einer Z sind 4 Meter, 30 Sekunden oder ca 3 Liter Leitungsinhalt.

Wenn eine Zirkulation vorhanden ist, sollte die Pumpe nicht dauernd Strom verschwenden, sondern durch eine Zeitschaltung auf das Nutzerverhalten angepasst werden.

Schlechte Armaturen könen Probleme beim Zählen verursachen, ich vermute daß dies bei Einhebelmischern der Fall ist, die kalt und warm nicht richtig getrennt halten.

Kugelhähne verschleißen weniger und ich finde es schick, daß man nicht so viel kurbeln muß. Separate Strangentleerung und -absperrung im Keller ist auch klar.

Wie Sie sehen, liebe Spezialisten, bin ich lernfähig und wißbegierig und danke ganz herzlich für die vereinzelten Ratschläge.

Nur Euer wichtigster Rat, nämlich mich an einen Fachmann zu wenden, der war nicht ganz so hilfreich, denn das hatte ich bereits gemacht und daher kamen ja erst meine Fragen ("Zirkulationsleitung macht man heutzutage nicht mehr"). Ich möchte ganz einfach genau wissen, was ich bestellen möchte und hoffe, daß ich noch weiter Fragen hier in diesem netten Forum stellen darf.

Vielen Dank
Tüftlerin

Verfasser:
jE
Zeit: 29.09.2003 18:31:31
0
29075
Hallo Tüftlerin,

Das mit falsch zählen und billigen Armaturen kannst Du wieder vergessen, steht in keinem Zusammenhang.
Für die Z-leitung gibt es neben der Zeitschaltuhr noch eine Möglichkeit, einen "Zirkomat". Dieser wird in die WW-leitung eingebaut und wenn Du warmes Wasser zapfen möchtest betätigst Du ca. 3 min vorher den Einhebelmischer kurz und das Teil schaltet die Z-Pumpe für eine gewisse Zeit ein. Frag mich bitte nicht was besser ist.
Um die "horizontalen" Wasserleitungen wirst Du bei einem kompletten Badumbau wahrscheinlich nicht drumherum kommen, es sei denn Du hast die Einrichtungsgegenstände alle auf einer Wand.

Verfasser:
Hans Liebl
Zeit: 29.09.2003 20:54:00
0
29076
Hallo Tüftlerin !

Auch ich habe mir vieles was Du wissen möchtest aus dem Internet und den Foren herausgelesen. Mir ging es genauso wie Dir mit den Heizungsfirmen (wobei natürlich nicht alle schlecht sind ... aber jeder schwört auf seine Ware und will meist nicht davon abweichen wenn man andere Wünsche hätte)
Insbesondere dieses Forum ist dafür sehr gut geeignet dazuzulernen. Nette Leute und teilweise ziemlich gute Informationen.

Speziell zu Deiner Frage mit der Zirkulationsleitung kann ich Dir auch nur empfehlen sie doch einzubauen. Der Mensch ist ja bekanntlich bequem und will (vor allem morgens) warmes Wasser haben und der Wasserverbrauch wird doch ziemlich hoch aufs Jahr gerechnet.
Um das ganze so sparsam wie möglich und auch noch günstig zu machen müßtest Du eigentlich so verfahren:
- die Zirkulationszeiten mit einer Zeitschaltuhr begrenzen (manche nervt das zwar ... aber es wäre günstig
- die Pumpe in den Rücklauf und WICHTIG !!!
- auf jeden Fall eine Schwerkraftbremse einbauen da sonst Dein Warmwasserspeicher unter Umständen von selbst zirkuliert.
- und zu guter Letzt das ganze an die Rücklauftemperatur koppeln ( ist dort die Temperatur dann beispielsweise bei 30 Grad soll sich die Pumpe wieder abschalten) (das ganz am besten mit einer kleinen Hyterese damit die Pumpe nicht ständig ein- und ausschaltet.

Nur als eines von vielen Beispielen hier eine Internetadresse wie so ein Teil beispielsweise aussieht

http://andi-hinteregger.bei.t-online.de/

... dort suchen unter Sonderangebote/Heizung mit der Artikelbezeichnung "Zirkulationspumpenthermostat"

... gibst natürlich auch woanders

und für alle die gleich wieder meckern !!! ;-)

Bin NICHT VERWANDT mit dem Herrn und ich krieg keine Provision ... ich habe nur selbst mal dort dieses Teil gefunden und bei mir eingebaut.

Zirkomat wie der Vorgänger im Forum geschrieben hat wäre natürlich auch nicht schlecht (ist aber meistens um einiges teurer)

Hoffe das hilft Dir ein wenig

So long

Hans

Verfasser:
erich
Zeit: 30.09.2003 21:39:08
0
29077
Servus Tüftlerin

Bezüglich dieser Diskussion über pro und kontra einer Zirkultionsleitung.
Alternativ dazu:

Man verwende 16mm Kunststoffrohr mit Überrohr !
Wasserinhalt pro Meter ca. 0,1 Liter.
Bei dieser Wassermenge und der geringen Wärmekapazität
hast Du im Nu dein warmes Wasser auch im 2. OG.

Mein Löter hat die bei mir schon vor 12 Jahren installiert,
bis dato ohne Probleme.

mfg
erich

Verfasser:
Sukram
Zeit: 30.09.2003 21:48:12
0
29078
Das optimale ist IZL (innenliegende Zirkulationsleitung). In diesem Fall: Vom Osten lernen heißt sparen lernen ;-)

Nur- als ich das IZL vor meinem Installateursmeistercheff erwähnte, hat er mich angeschaut, als wäre es was obszönes :-(
hamwanochniegemachtbraumanichdakönntjajederkommen... (+Bauherr hat eindeutig 'nen Schatten)...

Hab's dann lieber gelassen... im Zweifel wär' wahrscheinlich bei denen sowieso die Zirkulation innen zu liegen gekommen...




Verfasser:
Harry
Zeit: 30.09.2003 22:18:44
0
29079
Hallo Tüftlerin,

bei soviel komplexen Arbeiten würde ich versuchen einen (gerichtlich anerkannten) Sachverständigen zu Rate zu ziehen. Über Deine örtliche Handwerksinnung solltest Du Adressen bekommen. Dieser kann Dir eine optimale Projektierung erstellen und sollte dann auch die Abnahme übernehmen. Das kostet zwar alles extra, aber ist mE der einzig sichere Weg (für einen Laien) komplexes optimal zu planen und dieses dann auch wirklich so zu erhalten.

Grüße
Harry

Verfasser:
Tüftlerin
Zeit: 13.10.2003 10:29:00
0
29080
Hallo an all die netten Ratgebenden,

vielen Dank für die Antworten und Ratschläge, auf die ich mich nach einer Woche Urlaub gleich gefreut habe.

Ist das eigentlich vertretbar, wenn ich den Bedarf für eine Zirkulationsleitung in erster Linie für die Becken in Küche und Bad sehe und bei den Badewannen in beiden Geschossen gar nicht?
Duschen sind im EG direkt über und im Keller direkt neben dem Heißwasserkessel, so daß ich meine, man könnte dort ohne Z auskommen, wenn sie alle mit einzelnen Leitungen versorgt werden. Oder liege ich damit völlig daneben?

Ich würde mal gerne den Wasserinhalt der Rohrleitungen berechnen, wenn ich bloß wüßte, welcher Innendurchmesser denn erforderlich würde für
1. einzeln versorgte Badewanne im EG, direkt über Kessel
2. einzelne Wanne im OG, direkt über Kessel
3. einzelner Waschtisch OG, zusätzlich 2 Meter horizonal
4. einzelner Waschtisch EG, zusätzlich 2 Meter horizonal
5. einzelne Dusche im EG, zusätzlich 1 Meter horizonal
6. einzelnes Küchenbecken EG zusätzlich 2 Meter horizonal
7. einzelnes Küchenbecken OG zusätzlich 1 Meter horizonal.

Könnte mir freundlicherweise jemand diese Durchmesser nennen?

Vielen Dank im voraus


Verfasser:
steffnic
Zeit: 13.10.2003 14:18:37
0
29081
Hallo Tüftlerin,

bei einer Investition sollte man sich natürlich auch immer Gedanken über die Wirtschaftlichkeit machen. Was kostet mich die Investition der Zirkulationsleitung plus Betriebskosten. Was kostet es mich (ökologischer Aspekt des Verschwendens des wertvollen Trinkwassers, sofern nicht aus Regenwassersammlung, außen vor gelassen), wenn ich das Wasser laufen lasse, bis es warm ist? 365 Tage mal 10 Liter sind 3,65m³. Dies entspricht ca. 15€ an Wasser und Abwassergebühren im Jahr. Das Wasser kommt jedoch nicht kalt aus den Leitungen. Es hat mindestens den Wert der Raumtemperatur also um die 20Grad. Damit kann man sich nach einem Geschäft auch die Hände waschen. Und schon haben wir wieder warmes Wasser in der Leitung, welches ich direkt zum Duschen verwenden kann. Für Badewasser lohnt sich eine Zirkulationsleitung überhaupt nicht, da 3 Liter Wasser bei ca. 20Grad keinen Unterschied mehr bei einem Vollbad mit 150 bis 300 Litern Wasser in der Wassertemperatur machen. Ich plane auch meinen Neubau, aber so ein Zirkus wie Zirkulationsleitung kommt mir nicht ins Haus. Auch beim Abwasch (macht bei uns zu 90% der Geschirrspüler) stört das bissl kälteres Wasser vorab nicht. Spüle ich mein Gemüse oder Obst ab, mache ich das eh mit kaltem Wasser. Wozu also ne Zirkulationsleitung??? Zum Zähneputzen? Ich wasche mir morgens mein Gesicht mit kaltem Wasser und schon haben wir warmes Wasser zum Zähneputzen! Installation der Wasserbereitung im Keller, dort die Trennung zwischen den einzelnen Strängen ist richtig. Schon allein der Bequemlichkeit beim Ablesen wegen. Was tun, wenn der Mieter nicht daheim ist und die Zähler in der Wohnung sind? Bitte auch beachten, dass es sparsame Mitbürger für Energie gibt, welche sich für eine Waschmaschine mit Warmwasseranschluß entscheiden. Gleiches gilt für den Geschirrspüler. Also auch hier gleich den Warmwasseranschluß vorsehen. Ich hab vor ca. 8 Jahren bei meinen Eltern die kompletten Zinkrohre durch Kupferrohre ersetzt. Wenn ich mich recht entsinne hatten wir 15-er Rohr genommen. Von Keller in EG bis OG. Überall ist genug Druck in den Leitungen. Aber ob das den Anforderungen nach DIN gerecht wird, kann ich dir nicht sagen. Persönlich ziehe ich bei meinem Hausbau für die Installation Kunststoffrohre vor, da hierbei auch bei Verschlechterung der Wasserqualität Langzeitschäden eher auszuschließen sind. Und wenn Kupferrohr, dann nur mit Kaltverpressung.

Das sind nur Aussagen eines Laien, der sich auch über seinen Hausbau Gedanken macht...

Verfasser:
steinbock
Zeit: 13.10.2003 16:40:11
0
29082
Mein Senf zu Z-Leitung:

In unserem 5-F-Haus hat der Installateur damals (91) in die Z-Leitung noch Absperrhan, Rückschlagventil und Pumpe einegebaut. Nach meinen Erfahrungen ist ein Magnetventil die bessere Lösung: Die Schwerkraftzirkulation reicht völlig aus, um das Wasser auch an 10 Meter entfernten Zapstellen zu temperieren. Das Magnetventil wird dann durch eine Zeitschaltuhr gesteuert. Verbracuh etwa 8 Watt gegen 23 Watt gegen eine 1/2-Zoll-Pumpe von Vortex.

Gruß
Steinbock

Verfasser:
Hans
Zeit: 13.10.2003 16:45:33
0
29083
Hallo

@steffnic

Bin ziemlich geschockt von Deiner Aussage ...
wie geht es denn Deinen Eltern zur Zeit noch ...???
Kupferrohre für Brauchwasser ????
Hast Du schon mal was von Grünspan und solchem giftigen Zeug gehört ... Kupfer ist nur für Heizung und Solar erlaubt !!!


Verfasser:
Oliver
Zeit: 13.10.2003 17:36:09
0
29084
Hallo Hans,

"Kupfer ist nur für Heizung und Solar erlaubt", nicht für Trinkwasser ?????????? Habe ich da was verpasst?

Oliver

Verfasser:
Hans
Zeit: 13.10.2003 19:56:13
0
29085
Hallo nochmal!

@Oliver

Ooops ... war mir jetzt echt voll sicher, daß man Kupfer gar nicht für Trinkwasser verwenden darf.

Ziehe sofort meine Aussage zurück.

SORRY :-((

mfg

Hans

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