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08.10.2003 09:52:01 |
Artikel in Spiegel-online unter Wirtschaft. In Frankfurt 11,7% teurer!
Wenn das so weitergeht bekommen die Sonnen- und Pelletanbeter doch noch recht!
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08.10.2003 11:02:00 |
Ahhhh, das geht mir runter wie Öl. Habe letztes Jahr meinen Gasanschluss gekündigt und nutze jetzt wieder Heizöl. Mein Vater hat sich leider vor 12 Jahren mit fast kostenlosem Gasanschluss ködern lassen. Ein teurer Irrtum, der mir jährlich Heizkosten von 1700 Euro eingebracht hat. Jetzt mit Öl geht es für weniger als die Hälfte. Wie schrieb vor einigen Tagen einer im Forum: Die Miete für den Gaszähler macht den Tank schon 1/3 voll... Gasversorger sind Monopolisten in Ihrer Stadt, und das nutzen Sie leider aus. Gruss Frank
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08.10.2003 11:16:09 |
@Frank offensichtlich haben sie steigende Gaspreise vorhergesehen. Sind sie gewappnet für steigende Ölpreise? Ich hätte da noch eine Alternative anzubieten: Gas und Ölverbrauch auf ein Minimum reduzieren. Dann kann es kosten was es will und auch die Vorstellung dass die Quellen bald versiegen schreckt nicht mehr. Die notwendigen Investitionen tun zwar einen Moment lang weh, aber irgendwann kommt auch dabei der Moment der ihnen runtergeht wie Öl. Sonnige Grüße, Stefan Lieser
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08.10.2003 11:20:46 |
Nur dauert das noch 20 Jahre, und dann ist die von Ihnen favorisierte Solaranlage auch schon Schrott. Ich hab dieser Jahr für 0,29 incl. MwSt getankt, einen 4 Jahresbedarf übrigens. Also fragen Sie mich 2007 noch mal...
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08.10.2003 11:40:23 |
20 Jahre bis zur nächsten Ölpreissteigerung. Wer bietet mehr?
Sonnige Grüße, Stefan Lieser
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08.10.2003 11:56:26 |
Da haben Sie mich missverstanden. Damit sich Solar auch nur ansatzweise rentiert, muss der Heizölpreis sich mehr als verdoppeln. Und das wird noch einige Jahre dauern, dafür sorgt G.W. Busch schon. Fahren Sie einmal in die USA, dort wird mit fossilen Energien noch so umgegangen, wie hier vor 30 Jahren... Traurig, aber so ist es leider.
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08.10.2003 12:41:45 |
Was die zukünftigen Kosten für Öl und Gas angeht, muß man auch an den Wechselkurs Euro/Dollar denken. Öl und Gas werden auf Dollar-Basis geliefert. Von "Heribert Müller Trust AG" wird auf Basis der "Elliot-Wellen-Theorie" bis 2010 ein Dollar-Kurs von 1,80 - 2,00 zum Euro erwartet. (F.A.Z. 8.10.03, Seite 25)
Im Moment zahlt man etwa 1,15 Dollar zum Euro.
D.h. unsere Öl-Preise würden bei 1,80 um 35% SINKEN (bei unverändertem Barrel-Preis). Solange also keine akute Öl-Knappheit eintritt, muß der Preis nicht so sehr steigen!
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08.10.2003 12:57:42 |
Schlechte Karten hat man leider bei einer Eigentumswohnung. Hab mir schon überlegt, auf Propan umzusteigen. Vorteil ist, man ist unabhängig von Monopolisten, die Preise sind stabil, Nachteil ist die Flaschenschlepperei (im Schnitt 1-2 im Monat). Bei einem Brennwert von 14 KWh/Kg bekäme man aus einer 11 KG Flasche also 154 KWh. Bei einem Preis von 12 Euro/Füllung also knapp 8 Cent die Kilowattstunde. Bei einem Erdgaspreis von 4,52 Cent/KWh und einer Zählermiete von 92,51 Euro im Jahr (Frankfurt, Stand 1.10.03) rechnet sich Erdgas dann erst ab 2658 KWh/Jahr. Bei einer Preissteigerung von jährlich 11,7% bei Erdgas hat sich nach etwas mehr als 6 Jahren der Preis verdoppelt. Geht man von einem Heizwert von 10,5 KWh/l bei Heizöl aus, entspricht ein Gaspreis von 4,52 Cent einem Heizölpreis von fast 50 Cent. Rechnet man die Zählermiete noch dazu, kommt man deutlich drüber. |
| Zeit:
08.10.2003 14:22:44 |
Ja ja, die Gaspreise. Zunächstmal sind unsere Gasversorger laut gültigem EU-Recht KEINE Monopolisten - ganz im Gegenteil (auch wenn noch keiner was davon gemerkt hat): Es existiert per Gesetzt ein dem Stommarkt vergleichbarer geöffneter Gasmarkt. Und tatsächlich: Bei meinem Gasversorger kann ich unter http://www.hse.ag/leitungsnetze/gas_netznutzung.php nachlesen, was ich tun muss, um Gas durch die Leitungen zu den Endabnehmern zu transportieren. Soweit so schön, nur - ich bin ja der Endabnehmer. Ich hatte eigentlich nicht vor, einen Gaseinspeisungspunkt zu bauen, um den Gasmarkt ein wenig aufzumischen. De facto hat eine Öffnung des Gasmarktes nicht stattgefunden, ich vermute, wegen der unübersichtlichen Einspeisungsverordnungen der Leitungsbetreiber (siehe o.g. Link...). Na ja, man hört ja, UW-Minister Trittin möchte eine Regulierungsbehörde für den deregulierten Gasmarkt ins Leben rufen, um auch den Endverbraucher an den Segnungen eines per EU-Gesetz geöffnetem Gasmarktes teilhaben zu lassen. Wollen doch mal sehen.... Da das vermutlich noch lange dauert empfehle ich folgendes (hab ich nämlich so gemacht, weil Gas einfach zu teuer ist): 1. Aktien der Energieversorger kaufen - auf diese Art bekommt man per Dividende einen Teil des zu viel bezahlten Geldes wieder (auf Grund der unverschämten Preispolitik der Energieversorger und den damit erzielten guten Geschäftsjahresergebnissen gab's bis jetzt noch immer eine fette "Rückzahlung") 2. Einen dicken Scheitholz-betriebenen Speicherofen in die Mitte des Hauses stellen - da wird's einem beim Holzmachen schon warm und merke: Wenns Feuer heiss im Ofen lodert der Gaszähler im Keller modert... |
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08.10.2003 14:54:27 |
@Frank Stimmt in der USA wird verpullvert was das zeug hält.... und es stimmt auch das unser Bush versucht die Quelle zu sichern (leugnen wäre sinnlos), aber das kann nichts daran ändern das die vorhandenen Mengen begrenzt sind. Klar wird auch noch um den letzten Tropfen Krieg geführt aber mehr wird es davon auch nicht - nur wertvoller - deshalb ja auch der Krieg! Wenn man davon ausgeht das die Vorkommen mehr oder weniger bekann sind (es werden wohl kaum noch _grosse_ unbekannte Ölfelder gefunden) werden wir in ca. 10 Jahren die Hälfte aller Vorkommen verbraucht haben. Mal sehen wie sich dann der Preis entwicklet! Sagen wir mal plötzlich und unerwartet - ungefähr so plötzlich wie der Einzelhandel vom Dosenpfand erwischt wurde - plötzlich war der 1. Oktober - dabei hatte man doch noch gehofft zu klagen.... auf mehr Öl klagen ? ich schweife ab....
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| Zeit:
08.10.2003 15:26:38 |
@ Carsten das ist doch ganz günstig 4,5 cent pro kW und 90 Euro im Jahr für Zähler. das entspricht in etwa dem was Du als bezieher von Flüssiggas auf dem freien Markt bezahlst. es mag ja 35% teurer sein als Öl, aber in diesem Fall würde ich nicht so sehr auf die Prozente schielen, sondern eher vergleichen, wieviel kW Du pro m2 Wohnung verbrauchst und wie hoch Deine Jahreskosten jezt sind und bei Öl wären. ist der Unterschied wirklich so groß ?
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