Bin kürzlich in ein Eigenheim gezogen.
Haben ´ne Gasheizung mit Warmwasserspeicher und ´nen Vitodens 100.Es leben fünf Personen auf 120 qm die alle unterschiedlich aus dem Haus gehen und wiederkommen.
Ist es Sinnvoll die Heizung im Winter durchlaufen zu lassen oder die vier Programmierzeiten auszunutzen?
Der letzte geht um 07:00 und der erste kommt z.B. schon um zwei wieder.
Gibt es da irgend eine Faustformel?

Danke

Hallo René,
das ist ne Frage für Martin: www.heizungsoptierung.de.vu

Am sinnvollsten ist erstmal eine möglichst lange Nachtabschaltung. Tagsüber von 7-14 Uhr würde ich auch reduzieren, evtl sogar nochmal ganz abschalten (zB von 6.40 bis 13.00). Bringt sicher auch etwas. Sind immerhin 7 Stunden und Du musst erst wieder Mittags aufheizen, da hilft u.U. schon die Sonne mit.

Grüße
Harry

Weniger heizen spart immer. Wieviel, kommt darauf an, wie das Haus und die Heizung sich verhalten. In einem modernen, gut gedämmten und luftdichten NEH mit Fußbodenheizung bringt es kaum etwas, im schlecht gedämmten Altbau mit Radiatoren spart eine Absenkung zwischen 7 und 13 Uhr schon etwas.
Einfach ausprobieren.

Oliver

@rene

es ist sinnvoll die Zeiten auszunutzen, wenn du auch noch einen Raumfühler hast kannst du sicher noch eine Stütztemperatur eingeben.
Ich schalte genau wie Martin Havenith total ab. Auch für 2 Stunden morgens. Und in der Nacht sowieso.

Einfach mal ohne Abschaltung testen wie hoch der Verbrauch ist und dann mal mit Abschaltung testen. Und bei etwa gleichen Aussentemperaturen kannst du doch den Verbrauch am Gaszähler ablesen und dann weißt du es.

gruß pit

Abschalten?
Ich weiß daß die Temp. im Nachtmodus auf 14°C gestellt ist und Tags auf 20°C. Von richtig abschalten finde ich nix in der Bedienungsanleitung.
Also nur Absenktemp.! Meint ihr daß???
Habe nen Außenfühler. Haus ist neu und hoffentl. gut gedämmt. Kein Niedrigenergiehaus. Heizanlage auch neu.
Dachte nur die Heizung braucht mehr Gas die Wohnung wieder aufzuheizen als die Temp. zu halten!?
Warm Wasser lass ich auf anraten der Firma 24 h an, da der Wärmeverlust bei 1°c in 24 h liegen soll!
Falsch? Umlaufpumpe ist mit Schaltuhr ext. angeschlossen und auf Stßzeiten programmiert.

Abschalten ist,wenn man die Nachtemp ganz herunterdreht.

Dann fährt die Anlage nur Frostschutz.

Hallo Rene,

-> Nachtabschaltung, wie geht das?
Falls du eine witterungsgesteuerte Regelung hast,
dreh den Drehregler für die Nachttemperatur einfach auf das
'Eisblumen-Symbol' (gleich Frostschutzstellung = Nachtabschaltung)

Markus

@rene

warum sollte denn Warmwasser bereit gehalten werden, wenn keiner zu hause ist?
Da ist noch Sparpotential drin. Und mit dem 1°C pro 24h Verlust kann man glauben, aber besser ist es das zu messen.
Wenn die Regelung dir aber die Möglichkeit gibt verschiedene Heizzeiten zu programmieren dann würde ich es ausprobieren.

@René:
Da hat es sich Deine Firma einfach gemacht! So etwas hat mir meine damals auch gesagt: "Da muss man gar nichts einstellen, das ist schon alles im Werk auf optimal gestellt worden. Beim verstellen wirds nur schlechter"...
Das zeugt von Leuten die sich mit der Materie nicht beschäftigen können oder wollen.

Ganz pauschal: durch Abschalten kann man sparen, auch wenn man nachher wieder aufheizen muß. Die Heizung also möglichst lange komplett abschalten.

Gleiches gilt für das Warmwasser. Hier vielleicht sogar noch etwas mehr, denn beim erwärmen von kälteren Wasser kommst Du u.U. sogar in den Brennwertbereich beim aufheizen. Also den Warmwasserspeicher am besten nur unmittelbar vor den regelmäßigen Verbrauchszeiten aufladen und dann möglichst lange auskühlen lassen. Also zB abends schon vor dem letzten Duschen abschalten und erst morgens ca 1Std vor dem aufstehen wieder aufheizen.

Übrigens der Wärmeverlust von 1°C/24h gilt vielleicht für den Speicher aber nicht für die an und abgehenden Rohrleitungen! Die Zirkulation braucht mächtig Energie, deshalb am besten nur mal kurz vor den Verbrauchszeiten laufen lassen.

Grüße
Harry

@Harry

Leider hast du recht mit dem"Da braucht man nichts mehr machen".
Es gibt immer was zu sparen. Und bezahlen muss es ja der Kunde. Deswegen macht es Sinn sich mit der Anlage auch zu beschäftigen.

Hallo Rene,

in diesem Link wurde das Thema schon sehr ausführlich beleuchtet:

http://www.haustechnikdialog.de/forum.asp?fid=29049&forum=1&uebersicht=1

Oleg Stolz
www.oekoluefter.de

Nun gut. Danke euch. Mir ist schon einiges klarer.
Noch eine Frage:

Wenn ich den Heizkessel für WW nur auf bestimmte Zeiten programmiere und bin dann in einer "Abschaltphase" zufällig zu Hause und benötige WW, bewirkt es dann etwas, den Brenner auf "Dauerheizen" zu stellen?Möchte ja nicht wegen ein/zei Tagen alles umprogrammieren! Oder bewirkt diese Schaltung( bei Vitodens 100, auf die "rote Sonne" ) nur den Dauerbetrieb für die Heizung?

Spart denn das Programmieren der Zirkulationspmupe so viel Gas/ Strom , dass ich den höheren Wasserverbrauch außer acht lassen kann? Den habe ich nähmlich wenn ich den Wasserhahn erst zwei Minuten laufen lassen muß eh ich Warmwasser bekomme!?

Hallo René,
ich kann Dir leider keine speziellen Viessmann Tipps geben, aber notfalls frag doch mal dort direkt, evtl eMail. (Ich habe bei Buderus bereits mit sehr auskunftsfreudigen Technikern gesprochen)

Zirkulation: Wasser ist relativ und billig und Gas relativ teuer. Du musst halt etwas rumprobieren, letztendlich geht es immer um Komfort oder Sparen...

Auch bei den übrigen Einstellungen, erwarte nicht gleich bei jedem Versuch ein Optimum, manchmal bedarf es einiger kleiner Schritte und manchmal sind im Herbst andere Einstellungen optimal als im Frühjahr... Der Mensch ist halt doch noch etwas klüger als ein Computer.

Grüße
Harry