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26.11.2020 19:14:34 |
Hallo zusammen, ich besitze ein altes Haus, welches im nächsten Sommer zum Verkauf steht. Über den Winter möchte ich heizen (ohne Warmwasser und Wasserzulauf, hier wurde mir schon geholfen, vielen Dank). Jetzt ist mir aufgefallen, dass der Kessel (Weishaupt WTG22 mit Steuerung WRD 0.2) immer zwischen 49-65° pendelt und sehr oft aufheizt. Obwohl am Gebäude ein Außenfühler ist, zeigt die Steuerung keinen Wert an. Ebenfalls sehe ich keinen Vorlauffühler verbaut. Wie kann ich erreichen dass das Haus beispielsweise dauerhaft auf 12° beheizt wird und der Kessel nicht dauernd heizt? Mit einem intakten Außenfühler kann ich dann ja über die Heizkennlinie regeln, oder? eine Alternative wäre über die Frostschutzfunktion zu gehen. In der Anleitung steht zwar dass damit eine Gebäudeschutzfunktion die fest auf 10° hinterlegt ist, gegeben wäre - aber heizt der Kessel dann überhaupt? Und wo werden die 10° gemessen? Vielen Dank für eure Hilfe.
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26.11.2020 19:53:17 |
Ja, Klassiker. Du hast alle Heizkörper auf Frostschutz gestellt aber den Kessel auf Vollgas stehen lassen. Andersrum wird ein Schuh draus. Alle Heizkörper aufdrehen, Kessel Frostschutzstellung einstellen. Kesselbegrenzer auf 30 Grad Vorlauf. Mach mal ein Foto vom Regelungskasten, dann schauen wir mal drüber. Gruß Dom
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26.11.2020 20:19:52 |
...oder "schauen wir mal REIN" sagt der Gynökofeger
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29.11.2020 20:55:24 |
Danke für eure Hinweise. Ich habe nun folgendes getan: -Alle Heizkörper auf 5. -Gesehen das Anlagendruck zu niedrig ist, Wasser eingefüllt. -Anschluss des Außenfühlers durchgemessen und festgestellt, dass die Anschlussklemme locker war, bzw. einen Wackler hat, korrigiert. -Heizung auf Standy/ Frostschutz gestellt (soll wohl dafür sorgen dass das Haus bei 10° Raumtemperatur bleibt) -Manueller Drehregler auf 40° gestellt (weniger ging nicht) -Heizkörper wieder auf 1 gestellt Leider ist das Haus nicht isoliert und verliert viel Wärme, dazu kommt dass die Heizungsrohre nicht isoliert sind und sich erstmal durch den ganzen Keller schlängeln ehe sie ins EG/OG führen. Es ist jetzt so, dass der Kessel bei 35° anläuft und bei ca. 42° abschaltet, danach steigt die Temperaturanzeige noch auf ca. 50° an. Nach max. 10 Minuten ist er wieder bei 35° und das Spiel beginnt von vorne. Was kann ich noch machen? Ich habe noch was von Kesselschaltdifferenz gelesen, ist das eine Option? Den Brauchwasservorrang habe ich schon abgeschaltet. Hier Fotos der Anlage. Danke für eure Hilfe.
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29.11.2020 21:04:31 |
Das Schaltverhalten ist so normal, da kann und braucht man auch nichts dran ändern
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30.11.2020 21:03:15 |
Zitat von schorni1  Das Schaltverhalten ist so normal, da kann und braucht man auch nichts dran ändern Doch! Heizkörperventile auf! ;o)
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30.11.2020 21:21:44 |
@Meeesta Die SIND offen - auf 5 ! siehe 29.11.2020 20:55:24 DAS Verhalten ist normal, denn der eintufige Brenner knallt mit voller Leistung auf den Gußkessel, das Heizungswasser zirkuliert langsam und die Guß-Masse heizt nach Brennerabschalten nach, das IST halt so. So wie Du en Ei in ner gußeiseren Pfanne braten kannst obwohl die seit ner Minute vom Herd is - der Herd muss natürlich voll AN gewesen sein, nech... Ich bring dann einfach mal Eier zum Testen mit, dachte immer Du hättest welche...
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30.11.2020 21:48:15 |
Äh, Schorni, der letzte Eintrag in der Liste vom 29.11.2020 20:55:24 ist: Zitat von Steffen84  [...]-Heizkörper wieder auf 1 gestellt[..] Die Handbremse ist also wieder gezogen und der Wärmeerzeuger kriegt seine Wärme nicht los und geht wieder aus...
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30.11.2020 21:51:49 |
Ist das da bei den Pumpen ein Überströmventil ?!?!? Und auf welcher Stufe stehen die Pumpen? Wenn der Wärmeerzeuger es warm genug hat und von oben kein kaltes Wasser nachkommt, dann hat er eben fertig mit Arbeit und geht aus...
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30.11.2020 22:25:25 |
DANKE! Für den Hinweis! Hab ICH nicht aufgepasst! Oh wei, ich sehe meine Eier in Gefahr...
Ja, ich würd auch sagen: der Kessel hat schnell fertig und DAS IST ein Überströmventil !
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01.12.2020 16:35:50 |
Der Kessel ist soweit ich das sehe noch kein Brennwertkessel, kann also nicht beliebig weit runter. Zudem hat die Anlage keinen Mischer. Wenn man nur eine geringe Temperatur im Haus fahren will, sehe ich keine andere Chance als die Heizkörperthermostate auch zu nutzen? Voll aufgedreht wird IMHO tendentiell dazu führen, dass es wärmer wird als benötigt, was sicher mehr Gas kostet als wenn der Kessel öfter an und aus geht. Einzige Alternative wäre wenn ein Raumsensor/Raumthermostat vorhanden wäre. Dann kann man wieder mit Heizkörper voll auf und längeren Aus- dafür eben auch längeren Einschaltzeiten des Brenners arbeiten.
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01.12.2020 17:18:35 |
Ja, wie beschrieben: ein klassischer atmo-Guß-Kessel, Heizverhalten NORMAL.
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04.12.2020 13:11:15 |
Danke für eure Antworten. Wie gesagt, im Haus muss es nicht warm sein, eben eine Temperatur um die 10-12°. Sie wie ich das sehe kann ich eben nur bedingt durch die Heizkörperthermostate regeln. Wobei ein Großteil der Energie eben auch schon durch die ungedämmten Rohre entweicht. Mich wundert dabei nur, dass die Kesseltemperatur nach dem Aufheizen so schnell wieder abfällt, wo ihr doch meint dass er seine Energie nicht los bekommt. Kann es an der Pumpe liegen? Die steht auf 1. Was wäre aus energetischer Sicht sinnvoller: Pumpe auf 3 damit die Energie schneller in die Rohre kommt (dann aber auch entweichen kann) oder alles so lassen wie es ist? Oder habt ihr eine andere Idee? Viele Grüße Steffen
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04.12.2020 13:20:29 |
Wie gesagt, im Haus muss es nicht warm sein, eben eine Temperatur um die 10-12°.Eben. DAS wird doch erfüllt ?! Also sind alle anderen Vorgänge unwichtig! |