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10.01.2021 18:14:25 |
Liebe Forengemeinde, wir stecken gerade in der Sanierung von unserem alten Häuschen. Favorisiert wird von uns der Ringgrabenkollektor für die Heizung. Eckdaten vor der Sanierung:Baujahr: 1938 Wohnfläche: ca. 150m2 Grundstück: 2733m2 (lang gezogen) Lage: 45... Normaußentemperatur: -10°C Heizung/WW: Öl Heizung 21kW Bj.93, alte Heizkörper Keller (ungeheizt) Wandaufbau: 2x 11,5cm Ziegel m. Luftschicht (7cm) und 6cm Styropor 040 Sanierungsmaßnahmen:Fassadendämmung: 20cm Styropor 032 (zusätzlich zu den bereits verbauten 6cm) Neue Fenster: 3-S-Wärmeschutzverglasung (Uw = 0,9) Dach: 24cm Mineralwolle 032 Kellerdecke: 4cm PUR WLG 030 (eventuell besser) oberseitig 3cm PUR Heizung: Nibe S1255-6 Fußbodenheizung im kompletten Gebäude (Keller unbeheizt) Lüftungsanlage m. WRG Energetische Eckdaten Gebäudenutzfläche: 169,7 m2 Volumen Ve: 530,2 m3 Hüllfläche A: 405,71 m2 Fensterfläche: 26,96 m2 Außentürfläche: 3,26 m2 Jahres-Primärenergiebedarf qp: 36,84 kWh/(m2a) Transmissionswärmeverlust H': 0,265 W/(m2K) Alle Maßnahmen zusammen ergeben einen KFW55 Standart, die Berechnung haben wir beigefügt. Energetische Fachplanung Zu unserem ersten Problem: In der Berechnung des Energieberaters kommen andere Bedarfswerte als im Trenchplaner raus. Wonach sollte man sich dabei richten? Bei Ubakus wurden auch solare Gewinne beachtet, laut Energieberatung ist das aber zu vernachlässigen, stimmt das so? Etwas komplizierter machen es ein Pipelines (1m Tiefe) die den relativ großen Garten im hinteren Bereich kreuzen. Dort gibt es Schutzstreifen in denen kein Rohr von uns verlegt werden darf. LageplanTrenchplanerLageplan der LeitungenEin eigener 3,5t Minibagger mit Tieflöffel und 120cm Räumschaufel ist vorhanden, kann man diesen bei RGK nutzen oder sollten wir uns für die Verlegung lieber einen größeren Bagger leihen? Blick in den GartenSo damit erst mal genug Fragen für einen Sonntagabend. LG neunzehn38
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10.01.2021 19:38:13 |
Hi, prima Sanierung, da halten viele Neubauten nicht mit. Was mir dazu einfällt: -Wenn der Platz da ist, würde ich noch eine Untersparrendämmung von 4 - 5 cm zwischen der Traglattung der Gipsplatte ergänzen. Dann ist die Wärmebrücke Sparren überdämmt. - Bei der Wand hatte ich bei der Sanierung des Hauses meiner Mutter eine ähnliche Situation mit der Luftschicht, wie Euer Haus. Da hatte ich bedenken, das die Luftschicht nicht dicht ist und so die Dämmung hinterflüftet wird, was die Dämmung erheblich verringern würde. Ich habe daher zusätzlich die Luftschicht mit Dämmung ausblasen lassen. Das ist relativ preiswert und war auch sinnvoll, weil nach 10 Jahren finden wir immer noch gelegentlich Dämmstoffkügelchen draussen, es gibt also noch irgendwo Öffnungen der Luftschicht. Die Aussendämmung könnte man dann entsprechend dünner ausführen. https://www.waermepumpe.de/normen-technik/klimakarte/Bei der Lüftungsheizlast scheint mir vom Energieberater mal wieder die Wärmerückgewinnung nicht berücksichtigt zu sein. Daher der Unterschied zur Heizlastabschätzung im Trenchplaner. Die aktuelle Normaussentemperatur ist nur noch - 8 Grad und die Heizlast entsprechend geringer. Mit dem schmalen Bagger würde ich daher den Graben abspecken: https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=2rVBda72Tu1WZxjR5hutEinmal 300 Meter 40er Rohr ist völlig ausreichend für die schön niedrige Heizlast und Du sparst auch die Verteiler ein. Eine alternative wäre ein gerader Graben, der dem kleinen Bagger vielleicht entgegen kommt. Da würden in einen 200 Meter Graben zwei 200 Meter 32er Rohre vergraben: https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=1K33JREEdyMc8IC0tmukGrüsse winni
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11.01.2021 10:07:22 |
Danke für die schnelle Antwort. Das Thema Untersparrendämmung hat schon zu einigem Unmut geführt. Der Bauherr hat das als gar kein Problem angesehen, natürlich unter Beachtung des Taupunkts. Der Energieberater hat davon aber eindringlich abgeraten und würde dann keine Garantie mehr übernehmen. Die Bauherrin hat sich dann natürlich auf die Seite des Energieberaters geschlagen. Da der Raum so oder so für die Konterlattung benötigt wird, wäre es eine super Sache. Die Luftschicht zwischen der Mauer auszufüllen sitzt zusätzlich vermutlich nicht mehr drin, die 20cm WDVS die zusätzlich angebracht werden, benötigen wir um die Rollladenkästen in der Fassade zu verstecken. Jede Elektrodose in der Außenwand führen wir mit luftdichten Dosen aus, die Holzbalkendecke wird mit einer Dampfsperre unterseitig und OSB oberseitig luftdicht abgedichtet. Ich hoffe damit kommen wir um die Luftschichtfüllung rum. Die Rohre der Lüftungsanlage würden wir gern in der Fassade verstecken. Raumhöhe ist in diesem Altbau leider nicht so üppig. Spricht da etwas gegen? Danke für den Hinweis mit der Normaußentemperatur, ich könnte schwören sie lag letztes Jahr noch bei -10°C. Mit der neuen Temp spricht ja noch mehr für eine Wärmepumpe. Wir hatten jetzt schon einige Gespräche mit Fachleuten und es macht den Eindruck, dass nicht wirklich viele sich mit dem Thema so richtig auskennen. Immer wieder wird man auf Pufferspeicher, ERR, Zirkulation und Heizstab bei WW Erzeugung angesprochen. Jetzt habe ich hier sicher schon über ein Jahr so einige Threads gelesen und das liest man in der Regel eher von Problemen wenn man die oben genannten Komponenten einbauen lässt. Wo ich jedoch nicht genau mitreden kann ist die Größe des Warmwasserspeichers der S1255. Wir würden gern in Bad und Gäste WC jeweils eine Regendusche einbauen lassen. Bei uns wird in der Regel einer morgens und einer Abends duschen (Kinder gibt es noch nicht), baden nur selten und eher im Winter. So wie ich es sehe verbraucht eine Regendusche von Grohe ca 25l/min, da sind 180l bei max. 47°C schnell weg. Gibt es da Lösungen die sinnvoller sind oder stehen wir auf dem Holzweg? Deine erste Variante des RGK gefällt mir gut, schon einiges an Aushubvolumen weniger als unsere erste Planung :) Lässt sich das 40er Rohr auch so gut verlegen oder gibt es da Nachteile? Zur Hauseinführung habe ich zwei KG110 mit 15er Bögen unter dem Fundament durchgelegt und komme unter der Terrasse raus, muss im KG Rohr auch eine Dämmung angebracht werden um keine Bodenhebungen unter der Terrasse zu riskieren? Im Haus wollte ich mit Armaflex das Rohr abdichten. LG neunzehn38
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11.01.2021 14:24:43 |
Der Energieberater ist ja eine richtige "Konifäre" in seinem Fach....:-( Wie begründet er das denn? Bei "ubakus2 kann der Dachaufbau simuliert werden. Die Dampfbremse kommt auf die Sparren und die Untersparrendämmung darf dann nicht zu dick, im Verhältnis zur Zwischensparrendämmung, werden. Das mit der Luftdichtigkeit ist weniger ein Problem mit Innenraumluft, sondern wenn Aussenluft sich mit der Luftschicht austauscht. Lüftungsrohre können unter die Aussendämmung gelegt werden. Die neuen, standortgenaueren Ausstemperaturen gibt es noch nicht lange. Regenduschen finde ich unsinnig, sorry. Da bemüht man sich über Hülle und Lüftung wenig Wärme zu verlieren und dann spült man sie durch den Abfluss... Wenn das sein muss, mal nach " Duschrohr" schauen. Das ist ein Wärmetauscher für den Abfluss. Die Nibe S 1155 mit separatem, größerem Warmwasserspeicher wäre dann auch geeigneter. Im KG-Rohr muss nicht gedämmt werden. Grüsse winni
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11.01.2021 14:33:33 |
Es gibt Regenduschen von Hansgrohe mit 9l/min
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12.01.2021 10:06:22 |
Ich hatte sogar schon alles bei Ubakus vorbereitet und ausgedruckt. Hat leider nichts verändert, macht angeblich nur Probleme. Stattdessen wurde eine Aufsparrendämmung empfohlen. Diese haben wir nach einigen Angeboten ganz schnell gecancelt, scheinbar wollen das die Dachdecker nicht so gern verbauen. Die Fenster werden so weit wie möglich außen im Mauerwerk verbaut (sind also hinter der Luftschicht). Fensterleibungen werden von innen mit ca. 3cm Wedi oder ähnlich überdämmt. Unten im Keller ist die Mauer durchgängig und oben ist der Luftspalt mit Beton geschlossen. Hoffe damit kommt keine Luft mehr zwischen die Luftschicht. Ich war ehrlich gesagt auch erschrocken wie viel Liter so eine Regendusche verbraucht. Da hat man sich vorher nie mit beschäftigt. Noch sind wir aber flexibel, die vorgeschlagenen Duschen von Hansgrohe finden wir gar nicht schlecht. Ich hatte so oder so überlegt eventuell auf die S1155 zu wechseln, wir haben im Heizungskeller nur 1,88m Deckenhöhe. Ist also sehr knapp für die S1255 oder?
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12.01.2021 12:38:55 |
Der Energieberater hatt sie nicht mehr alle, m.M..... In meinen Augen ist eine Aufsparrendämmung + Zwischensparrendämmung bauphysikalisch problematischer, als Zwischensparrendämmung + Unter- sparrendämmung, weil die Aufsparrendämmung in aller Regel dampfdichter ist, als die Zwischensparrendämmung. Aber das ist doch Euer Haus und Ihr trefft die Entscheidungen? :-) Wie von Dir beschrieben, sollte die Luftschicht dicht zu bekommen sein, denke ich. Vor allem Rolladenkästen könnten da noch problematisch sein, so vorhanden? Die 1255er Nibe braucht lt. Prospekt eine Montagehöhe von 1970 mm und ist dann wohl raus. Grüsse winni
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12.01.2021 15:03:18 |
Ist extra ein Ing-Büro hab mir gedacht das die das rechnen können. Ich würde es machen, aber meine persönliche „Regierung“ verlässt sich da auf den Energieberater und nicht mich als Laie. Bin schon froh das wir das Thema RGK durchziehen obwohl da von den Firmen nicht wirklich positives kommt. Uns wurde sogar schon ein Eisspeicher empfohlen, weil angeblich nicht so viel Garten unnutzbar. Habe das gleich richtiggestellt. Schade, aber Platz für einen Wasserspeicher neben der Heizung ist genug da. Stehen dann einfach zwei „Kühlschränke“ im Keller. :)
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12.01.2021 17:24:25 |
Ich würde den ja eher Energieverbrater nennen, nach dem was Du berichtest. :-) Eisspeicher mit so einem großen Grundstück.... Grüsse winni
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02.05.2021 11:26:06 |
Es gibt Neuigkeiten zu unserem RGK Projekt. Ich habe die Planung noch einmal überarbeitet und nun haben wir die Baggerarbeiten begonnen. Wie erwartet handelt es sich bei unserem Boden um Sand. Fluch und Segen zugleich. TrenchplanerDer Boden lässt sich auch mit unserem kleinen 3,5t Bagger super ausheben. Gerechnet wurde das Projekt mit trockenem Sand. Tatsächlich jedoch ist der Sand mehr als nass. Ohne Regeneinfluss von oben fließt stetig Wasser durch den Graben. Zwischendurch mussten wir immer wieder mal mit einer Tauchpumpe das Wasser abpumpen. Wie wirkt sich das nun auf die Leistungsfähigkeit des Grabens aus? Durch den nassen Sand ist natürlich die Stabilität des Grabens nicht gegeben. Somit mussten wir ausführlich abböschen. Eine Menge Aushub kommt zusammen, dieses ist nicht zu unterschätzen. Einen Schönheitspreis gewinnt der Graben durch Nachrutschen des Sandes natürlich nicht, hoffe er performed aber durch das Wasser viel besser als er aussieht. Wir haben uns dazu entschieden nur die erste Hälfte zu graben, die beiden Rohre bis zu Graben D zu verlegen, den Aushub wieder in den Graben zu verfrachten und dann am Ende Graben C + B graben und den Aushub auf der anderen Seite zu lagern. Gibt es Tipps zum Thema Dichtheitsprobe? Lieber Wasser oder Druckluft zur Prüfung benutzen? Mein Plan war es das Rohr mittels Druckluft zu prüfen, so muss ich bei der endgültigen Befüllung mit Fertiggemisch nicht das Wasser entfernen. Vielleicht habt Ihr ja noch eine bessere Lösung. Aufbau wäre dann Klemmverschraubung, Manometer, Kugelhahn und Druckluftnippel oder? Auf der anderen Seite dann natürlich nur den Kugelhahn. Heizung wird eine Nibe S1155 6-PC, wir haben endlich ein gutes Unternehmen gefunden, welches uns diese auch gern einbaut. Im Ruhrgebiet scheinbar nicht so verbreitet. Bilder dürfen wie immer nicht fehlen :) Einen Bericht werde ich am Ende gern erstellen. Vielen Dank!
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03.05.2021 15:57:55 |
Ich denke der Beitrag ist gestern ein wenig untergegangen.
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03.05.2021 16:24:29 |
Klasse, ein eigener Fluss auf dem Grundstück! :-) Ich tippe auf immer positive Soleeingangstemperaturen und ansonsten hört sich das nach einem Plan an. Ich würde auch mit Luft abdrücken. Weiterhin gutes Gelingen und viele Grüße winni
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05.05.2021 10:58:24 |
Hallo Winni, deine Antwort stimmt mich positiv. Ich werde euch gerne mit Infos über Soletemperaturen versorgen. Schade das die Nibe keine KNX Anbindung hat und man nur umständlich über Modbus auf die Werte zugreifen kann. Werde das ganze wahrscheinlich über OpenHab dokumentieren. Hatte schon überlegt einfach ein paar PT100 Sensoren mit in den Graben zu schmeißen und über KNX zu verfolgen. Wie viel Druck sollte man beim Testen denn auf die Rohre geben? Kann ich den SBK Verteiler nehmen und diesen auch mit Druck beaufschlagen oder lieber Leitung für Leitung? LG
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05.05.2021 12:50:13 |
Ich würde mit 3 Bar abdrücken und die Rohre einzeln. Wäre was, wüßtest Du dann gleich welches Rohr leckt. Grüsse winni
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05.05.2021 14:42:27 |
Dann werden wir das so machen.
Ich melde mich sobald die erste Hälfte des Grabens verlegt wurde. Momentan geht es leider immer nur nach der Arbeit.
Vielen Dank für die Unterstützung!
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05.05.2021 17:10:00 |
Moin, so nasser Sand ist perfekt, da macht es nichts, falls die Rohre nicht so tief liegen oder der Kollektor ein wenig kürzer ist als geplant. Bessere Voraussetzungen sind nur selten zu finden Viele Grüße crink
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21.05.2021 09:28:24 |
Hallo, vielen Dank für eure Antworten. Wir haben den Kollektor erfolgreich unter die Erde bringen können. Beide Rohre wurden mit jeweils 4bar Luft abgedrückt und sind dicht. Ohne die Hilfe und die vielen Ideen hier aus dem Forum wären wir dieses Projekt nie angegangen. Durch den nassen Boden konnten wir nicht den ganzen Graben öffnen und dann verlegen, sondern konnten immer nur nach und nach arbeiten. Wenn das Grundwasser über Nacht einwirken konnte ohne abgepumpt zu werden, war es eine sehr weiche und matschige Angelegenheit (einschlämmen konnten wir uns sparen :P). Die Handhabung des Rohres ging auch für uns die es noch nie gemacht haben einfach von der Hand. An keiner einzigen Stelle kam es zu Verwirrungen oder Knoten. Durchweg wurde die Verlegung von drei Leuten (darunter auch oft meine Freundin) durchgeführt. Auch wenn ein 3,5t Bagger nicht der Standard bei der Verlegung eines RGK ist, so hat er bei diesem Projekt eine gute Figur gemacht. Ich hoffe man kann mit den Fotos noch weitere Menschen animieren sich nicht nur auf die alteingesessene Sichtweise der Installateure zu verlassen. Selbst bei gestiegenen Materialkosten liegen wir mit grob 2100€ (inkl. Diesel für den Bagger und Sole Fertigmischung), im Vergleich zu einer Bohrung immer noch sehr günstig für SoleWP. Gestern haben wir den Preis für die S1155-6PC + VPB S200E bekommen. Liegen bei 10600€, ein sehr guter Preis wie wir finden. Dazu kommen natürlich noch Material + Personalkosten für den Einbau. Habt ihr Erfahrung mit der Baja bezüglich der Materialkosten für den Kollektor? Eigenleistung ist ja nicht deren Stärke. Gibt es bei der Förderung von Heizung und Lüftungsanlage irgendwas zu beachten? Nibe hat ja leider nur Modbus und die Zehnder KNX. OpenHAB wäre meine favorisierte Verbindung der beiden. Zusätzlich frage ich mich beim SBK Verteiler noch auf welche Seite die Durchflussmesser kommen? Welche Komponenten benötigen wir hinter dem Verteiler? Meine Überlegung war das ich hinter dem Verteiler (warmes Ende) einen 1 1/4" Filterball einsetze, die Vase von Nibe und dann in die Anlage gehe. Habe ich dabei etwas vergessen? Entgültiger Grabenverlauf u. TiefeZum Schluss dürfen die Bilder nicht fehlen. LG neunzehn38 |
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21.05.2021 23:47:40 |
Gratuliere, der Kollektor wird sicher sehr gut laufen! Selbst der kalte Eingang in den Kollektor dürfte kaum unter Null gehen. Hinter den Verteilern sollten noch Füll/Ablaufhähne für das Spülen der Kollektorrohre sitzen und dahinter Absperrhähne zur Wärmepume. Grüsse winni
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10.08.2021 15:12:46 |
Hallo, wir wollten Euch mal wieder auf den aktuellen Stand der Dinge bringen. In der Zwischenzeit können wir wieder einige Fortschritte melden. - Garten wieder begradigt und unzählige kleine Wurzeln entsorgt (insgesamt 1,5Anhänger über dem RGK) - Fenster wurden geliefert und montiert (Internorm KF320 u. KS430, Uw =0,72 u. 0,73) - Rolladen wurden montiert (Warema V6 Vorbaurolladenkasten mit rückseitig 5cm 023 zur Fassade) - Lüftungsanlage bis auf Kleinigkeiten montiert (Zehnder Comfoair Q350) - Fassade mit 20cm 032 gedämmt und mit Riemchen versehen, momentan warten wir nur auf schönes Wetter für den Verfuger (wir haben uns die Leitungen schlimmer vorgestellt) Jetzt sind wir bei der Auslegung der FBH angekommen und benötigen Eure Hilfe. Die Tabelle habe ich soweit ausgefüllt und bin am überlegen ob das alles so passt. Unser Installateur arbeitet mit Viega Raxofix und wir würden das Ganze gern mit Rohr von der Rolle verlegen. Meint Ihr das die kaskadierte Zuleitung der Verteiler mit einem 32er Rohr ausreicht oder sollen wir da lieber eine alternative einbauen? Zusätzlich stellt sich mir die Frage der Dämmung der Rohrleitungen. Das 32er gibt es ja in der Form nicht mit einer ausreichenden Dämmung und die Nachträglichen Dämmungen haben die Durchmesser von Kupfer oder Edelstahlleitungen. Übersehe ich dabei etwas? Unsere Energieberaterin ist der Auffassung, dass eine Vorlauftemperatur unter 35Grad nicht möglich ist. Durch das Forum haben wir hoffentlich bessere Werte erreicht. Sie sagt auch ein Verlegeabstand von 10cm ist nicht erforderlich. Als Bodenbelag haben wir Fliesen ausgewählt. In der Praxis wird ein Vinylboden mit 0,025 m2*K/W verbaut, die Tabelle geht bei Fliesen von 0,05m2*K/W aus. Dürfte also hinkommen oder? Wie sieht es mit dem Druckverlust in den einzelnen Kreisen und den Anbindeleitungen aus? Da fehlt mir leider der Vergleich und auch das suchen hat mir nicht viel Aufklärung gebracht. Laut Rechner würden wir den Druckverlust als gering einschätzen, ist das so? AuslegungstabelleWie immer viele Fragen :P Vielen Dank im Voraus. LG neunzehn38
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12.08.2021 10:22:22 |
Ich glaube der Beitrag ist ein wenig untergegangen.
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12.08.2021 11:31:32 |
Eure Energieberaterin braucht offensichtlich Nachhilfe :) Vielleicht sollte sie mal zum Telefonhörer greifen und bei @dyarne oder einem anderen TGA Büro anrufen, dass sich mit Passivhäusern beschäftigt. Nicht jeder in der Branche ist motiviert sich mit halbwegs aktuellen Erkenntnissen auseinander zu setzen. Gerne arbeitet man mit Wissen von vor x Jahren, auch bekannt als „das haben wir immer schon so gemacht“ und „machen Sie sich keine Gedanken, denn wir sind die Profis“ Achtung beim Raxofix, als Mehrschichtverbundrohr hat es ziemlich Wanddicke, ein 32er Rohr (3,2mm Wanddicke) nur einen Innendurchmesser von 25mm. Ggfs wird eine Größe mehr benötigt,
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12.08.2021 11:44:48 |
Wenn die ganze Beratung nicht so viel Geld kosten würde und ich sie nicht für die KFW bräuchte, wäre man selbst oft besser bedient. Durch das Forum konnte man zum Glück einige Vorschläge überdenken und sich nicht nur auf unsere Energieberaterin und die Firmen verlassen. Wenn ich einen Verlegeabstand von 10cm festlege, akzeptiert sie das zum Glück, versteht aber nicht unbedingt warum. Wie sieht das mit der Tabelle aus? Ist das Ganze plausibel? Morgen kommt unser Installateur und wir wollen über die Anbindung der HKV sprechen. Ist das 32er Raxofix Rohr okay oder lieber auf Stangen mit größerem Durchmesser zurückgreifen. LG neunzehn38
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13.08.2021 11:59:43 |
Der Druckverlust sieht sehr gut aus, das wird eine super Anlage.
Ich habe ebenfalls eine F1155-6 im sanierten Altbau, mit recht ähnlicher Hydraulik, Wohnfläche, Heizlast usw.. Du hast ja mit recht hohem Durchfluss (20l/min) bei einer Spreizung von 4K gerechnet, die WP läuft aber mit 5-6K Spreizung minimal besser. Die Heizlast wird wahrscheinlich auch etwas geringer ausfallen als berechnet. Die Umwälzpumpe wird <10W verbrauchen.
Bei mir sind es 6kW berechnet, diesen Winter lief die WP aber nie mit mehr als 4kW Leistung. Vom Druchfluss reicht da 10l/min, das ergibt noch deutlich weniger Druckverlust als in der Planung angenommen. Die Umwälzpumpe läuft mit 6W Leistungsaufnahme. Bei -10°C fahre ich etwa 32°C VL, dank Lehmboden ist die nach Entzug gewichtete Soleeingangstemperatur bei 6°C, das gibt dann bei recht geringem Warmwasserverbrauch eine JAZ >6.
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| Zeit:
14.08.2021 00:41:16 |
Zitat von Bramme  Der Druckverlust sieht sehr gut aus, das wird eine super Anlage.
Ich habe ebenfalls eine F1155-6 im sanierten Altbau, mit recht ähnlicher Hydraulik, Wohnfläche, Heizlast usw.. Du hast ja mit recht hohem Durchfluss (20l/min) bei einer Spreizung von 4K gerechnet, die WP läuft aber mit[...] Hi Bramme, was erzählst du da für nen Nonsense ?? JAZ = erzeugte Wärmemenge in einem Jahr [kWh]/aufgewandte Strommenge in einem Jahr [kWh] => Bilanzkreis 4. Da interessiert eine nach Entzug gewichtete Soleeingangstemperatur nicht die Bohne - willst du uns verarschen ??? Deutlich wichtiger wäre, noch anzusagen, welchen Bilanzkreis du für die JAZ denn ausgewählt hast - nach Norm gibt es 1 - 4. Für mich ist die einzig ehrliche JAZ-Angabe, wieviel Strom habe ich für Heizen, Kühlen und WW incl. Steuerung verbraucht und wieviel Wärme und Kälte habe ich damit erzeugt. Alles andere ist Selbstbetrug und Onanie !! und ggf. Protzerei Mein Stromverbrauch seit 9.10.2020 15:00 (IBN Start) bis 13.08.2021 19:45 beträgt 2295,23 kWh, damit wurden Hz, WW und Kühlung mit der Nibe 1155-6 PC und einer STA erzeugt, in Summe 10577,5 kWh. Daraus errechnet sich eine noch nicht "JAZ" (10 Monate MAZ) von 4,608. Damit bin ich im ersten Jahr SWP sehr zufrieden. Dabei gab es für mich einige Umstellungen 1. mit dem Gaskessel mit Heizung aus einem 1000l Speicher konnte ich die Heizleistung bis auf 300W herunterregeln - bei einer 1h Mittelwert AT, unter 300W schaltete die Heizgrenze sowieso ab. Die Nibe kann aber nur bis ~1700W herunter regeln und ich bin noch am Üben, wie ich das bezüglich AT-Mittelwertbildung (1h - 24h??) mit der Trägheit meiner Außenwandheizung (~12h) und der Gradminuten- Regelung optimal einstellen muss. In der bisherigen Heizperiode lag die RT durchschnittlich ca 1K zu hoch (na ja, besser als zu kalt) und ~1000kWh mehr Verbrauch für die Heizung - klar das ich das noch korrigieren werde. Dann kommt noch dazu, dass bei meinem senkrechten Slinky die Erde noch deutlich gesackt ist, fülle derzeit zum zweiten Mal gut 20cm Erde auf. In sofern war der Slinky bisher noch nicht voll funktionsfähig. Die STA ist auch erst seit 7.5.2021 in Betrieb, in der alten Anlage hatte die STA ab März schon Beiträge zu WW und Heizungsunterstützung geliefert. Die durchschnittliche TAZ (ohne Steuerung... nur Pumpenleistung) der STA liegt grob zwischen 110 und 250. Wenn das alles 12 Monate richtig in Betrieb ist, dürfte die overall TAZ auf 5,0 steigen. Das werde ich jedoch so nie messen können. Demnächst, bis Ende Sept. kommt noch mein Betonabsorber dazu. Der wird mir die Möglichkeit geben, die Vorteile eines Erdkollektors (bei < 0°C AT, bessere COPs) mit denen einer LWP ( bei >10°C, besonders ab Feb bessere COPs) und generell Entlastung des Erdkollektors zu nutzen. Außerdem werde ich die bei mir absolut unsinnige Beheizung der Kompressors im Sommer unterbinden (ohne diese Beheizung läge meine overall "JAZ" bei >4,80 statt 4,60) Da erwarte ich dann eine JAZ von ggf. >6,0, und das ganz ohne " nach Entzug gewichteter Soleeingangstemperatur" LG jogi
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Verfasser: Gelöschter Nutzer | Zeit:
14.08.2021 01:26:50 |
Zitat von Bramme  Der Druckverlust sieht sehr gut aus, das wird eine super Anlage.
Ich habe ebenfalls eine F1155-6 im sanierten Altbau, mit recht ähnlicher Hydraulik, Wohnfläche, Heizlast usw.. Du hast ja mit recht hohem Durchfluss (20l/min) bei einer Spreizung von 4K gerechnet, die WP läuft aber mit[...] Moin, Was ist eine „nach Entzug gewichtete Sole Eingangstemperatur?“ Grüße
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