Hallo liebes Forum,
nach dem ich sämtliche Beiträge zum Thema "KWL im Keller" studiert habe, kommt mir der Gedanke, betrogen worden zu sein.
Hintergrund:
Ich habe eine 60qm große Wohnung im Souterrain meines Hauses. Diese Wohnung weißt im Sommer stets Schimmel hinter Schränken, rund um die Couch etc. auf (Wir wohnen an der Ostsee = viel feucht-warme
Luft).
Die Wohnung ist dicht, kein
Grundwassereintrag. Die Wohnung ist gegen das Erdreich aber nicht wärmeisoliert, nur schwarz-Anstrich.
Problem:
Damals hatte ich nicht ausreichend Ahnung und habe eine Versorgungstechnik Firma vertraut, die mir eine CWL 180 von Wolf empfohlen hat. "....Damit sind Sie alle Probleme los...". Ich habe die Anlage im Mai2020 für 6.000€ einbauen lassen.
Im Sommer 2020 war die Schimmel-Problematik schlimmer denn je.
Die Anlage läuft zwischen 70 - 90 kubik m/h. Es wird im Schlafzimmer und im Wohnzimmer eingeblasen (DN75) und im Bad und Küche abgesaugt (DN 75).
Aktueller Status:
Mittlerweile bin ich ausreichend belesen, um zu verstehen, dass die Anlage, die im Sommer fortwährend feucht-warme Luft in eine angenehm kühle Souterrain Wohnung einbläst, absolut kontraproduktiv ist.
Nach längeren Gesprächen mit den Wolf Technikern in Hamburg, wurde mir empfohlen ein Feuchtigkeitssensor einzubauen, der die Anlage bei Überschreitung auf intensiv-Lüftung schaltet. Das wäre natürlich noch dümmer!!!
Lösungsansatz:
a) Keller ausgraben und 10-20cm gegen Erde dämmen.
b) Gips-Putz gegen Kalk-Putz tauschen
c) Meine Versorgungsfirma verklagen ?
Fragen an das Forum:
1)Gibt es eine Möglichkeit meine unintelligente CWL180 so zu frisieren, dass man bspw. die
Zuluft vorher trocknet, bevor diese in die Wohnung eingeblasen wird?
2)Macht es Sinn eine zusätzliche
Taupunkt Steuerung (bei Amazon) zu installieren, die die KWL bei ungünstigen Bedingungen stromlos macht?
3) Macht es überhaupt Sinn diese KWL zu betreiben, sollte man nicht besser versuchen, sich mit der Versorgungsfirma auf einen Rückbau zu einigen, und das Geld besser in die Dämmung investieren?
Vielen Dank für Eure Hilfe,
Bastian