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14.01.2021 10:21:14 |
30 Millionen Tonnen CO2 einsparen klingt doch toll...wenn man nicht angibt wie viel % das vom Sektor Wärme ist :)
50MW PV sparen das gleiche ein und da reden wir aktuell von einem Zubau um die 350MW/Monat.
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14.01.2021 10:25:06 |
Während gesellschaftlich, politisch "alternative Fakten" zurecht entlarvt und angeprangert werden ist das in Bezug auf die Energiewende quasi nicht existent. Da wird vielfach kommentarlos geschluckt und weiterverbreitet was Peter Altmeier und seine Lobbykumpel so verbreiten.
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14.01.2021 10:33:16 |
Zitat von pflanze 132  Zitat von Dietmar Lange  [...] Ich habe nicht angezweifelt, dass die Antwort "korrekt" ist. Du suggerierst, dass eine "befriedigende" Antwort aktuell aus Bilanzierungs- und Abstimmungsgründen noch nicht gegeben werden kann und die Frage eher unter Wahlkampf einzuordnen ist. Kann man so sehen, muss man aber nicht. Grüße Stefan Zunächst nur zu suggerieren! Dudenbedeutung: darauf abzielen, einen bestimmten [den Tatsachen nicht entsprechenden] Eindruck entstehen zu lassenDas BMWi hat prüfbare Tatsachen benannt ! Die verlinkte Grafik von UBA demonstriert das gleiche Problem. Mit Stand August 2020 werden vorläufige Daten für 2019 mitgeteilt Dietmar Lange
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14.01.2021 10:40:50 |
Zitat von MichaelKo  30 Millionen Tonnen CO2 einsparen klingt doch toll...wenn man nicht angibt wie viel % das vom Sektor Wärme ist :)
50MW PV sparen das gleiche ein und da reden wir aktuell von einem Zubau um die 350MW/Monat. Bei dieser Rechnung habe ich so meine Zweifel... 1kW peak ergibt pi mal Daumen 1.000kWh (um es rund zu machen, natürlich ist es im Schnitt in DE weniger) 1 kWh "spart" ca. 400g CO2 (in Zukunft wird auch das weniger und generell kann man über die Höhe immer unterschiedlicher Meinung sein...) => 1 kW "spart" ca 0,4t/a => 1MW "spart" ca. 400t/a => 30MW "spart" ca. 12.000t/a => 75.000MW oder 75GW sind für 30 Millionen Tonnen CO2-Einsparung notwendig. Grüße Stefan P.S.: Hoffe, dass ich mich nicht um Größenordnungen vertan habe...
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14.01.2021 10:53:55 |
Ich hatte da ein 1000er Fehler drinne :D Wh kWh Aber ich würde da eher 600g ansetzen, da man fossile Energieträger substituiert und nicht den Strommix. Dann nehmen wir halt 50GW. Sind dann doch erstaunliche 10 Jahre beim aktuellen Ausbautempo. Aber die Rechnung für 30 Millionen Tonnen CO2 Einsparung durch den Einsatz von Gasbrennwertgeräten würde mich auch mal interessieren.
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14.01.2021 12:18:47 |
Zitat von MichaelKo  30 Millionen Tonnen CO2 einsparen klingt doch toll...wenn man nicht angibt wie viel % das vom Sektor Wärme ist :)
50MW PV sparen das gleiche ein und da reden wir aktuell von einem Zubau um die 350MW/Monat. Die 30 Mio t stammen wohl vom BDEW. Abgesehen davon scheint der Austausch dort, wo das Gasnetz anliegt nur 14 Mio t zu bringen, aber auch das ist fraglich: Schaut mal hier Seite 36: Heizöl 32 Mio t, Erdgas 53 Mio t (Stand 2016), da können 30 Mio t Einsparung allein durch " Kesseltausch" nicht sein. Hätte da noch einen Vorschlag für die Zukunfts-Ready-Gasbüchsen, die deren THG- Emissionen nochmal deutlich senkt: Heizstab einbauen!
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14.01.2021 14:06:32 |
@pflanze 132 Wäre in den letzten Jahren der Energieverbrauch im Bereich Gebäudewärme gesunken, dann hätten gleichbleibende EE-Wärmemengen für eine Erhöhung des EE-Anteil gesorgt - aber auch das war bekanntlich nicht der Fall.
Es gab also durchaus einen sachlichen und recherchierbaren Grund für die einleitenden Worte bei der Verlinkung des RND-Artikels:Aus der Legende in der UBA Grafik ist zu entnehmen, dass eine Gesamtbilanz des Wärmeverbrauchs in Deutschland abgebildet ist. Der Wärmeverbrauch in Gebäuden ist nur ein Teil dieser Bilanz. Erkennbar ist, dass in der Zeit der geltenden Bindung des Gaspreises an den Heizölpreis und des stetigen Anstiegs der Rohölpreise bis 2020 der Anteil der regenerativen Wärme stetig angestiegen ist. Den Löwenanteil bildete dabei feste und flüssige Biomasse. Wieviel % davon im Gebäudebereich angewandt wurde, geht aus dieser Grafik nicht hervor Aus anderen Statistiken (STATISTA) ist bekannt, wie hoch der jährliche Anteil von Biomasseheizungen als primäre und sekundäre Wärmeerzeuger ist. Der dominierende Einfluss wie in der verlinkten UBA Grafik ist dort nicht erkennbar. Deshalb ist eine weitere Diskussion über diese Bilanz wenig zielführend. Dietmar Lange
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14.01.2021 14:53:44 |
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14.01.2021 17:17:59 |
Zitat von Dietmar Lange  Den Löwenanteil bildete dabei feste und flüssige Biomasse. Wieviel % davon im Gebäudebereich angewandt wurde, geht aus dieser Grafik nicht hervor
Aus anderen Statistiken (STATISTA) ist bekannt, wie hoch der jährliche Anteil von Biomasseheizungen als primäre und sekundäre Wärmeerzeuger ist.
Der dominierende Einfluss wie in der verlinkten UBA Grafik ist dort nicht erkennbar. Deshalb ist eine weitere Diskussion über diese Bilanz wenig zielführend. Die Grafik war von dieser Seite: https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/energieverbrauch-fuer-fossile-erneuerbare-waerme#warmeverbrauch-und-erzeugung-nach-sektorenDie Aufteilung kann man dieser Grafik von der gleichen Seite entnehmen: "Gebäudewärme" war mein Fehler, gefragt wurde nach Wärme und Kälte, deswegen hatte ich auch danach gesucht. Die Anzahl der Biomasseheizungen hat sehr geringe Aussagekraft auf den Brennstoffanteil, da z.B. Hackschnitzelheizungen erst in Leistungsklassen anfangen, die nur in geringen Stückzahlen verkauft werden. Einsatz z.B. für Nah- und Fernwärme, aber auch bei Gärtnereien sehr oft zu finden. Und da wird dann die Unterscheidung in Wärme für Nichtwohngebäude und Prozesswärme in Zukunft nicht leichter, weil teilweise die Umstellung auf EE-Wärme durch ein Programm für Prozesswärme von der KfW gefördert wird. Man kann sich in statistischen Details verlieren, man kann jedes neue Gesetz mit der Lupe untersuchen, um die Auswirkungen auf den Bereich des eigenen Interesses abzuschätzen - teilweise ist das hochgradig sinnvoll. Ändert allerdings nichts daran, dass im Wärmebereich in den letzten Jahren nicht annähernd das passiert ist, was passieren muss, um die Klimaziele zu erreichen. Grüße Stefan
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14.01.2021 17:30:39 |
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14.01.2021 17:48:48 |
Neue Fortschritte beim VW-Guoxuan-Gemeinschaftsprojekt Cai Yi, Präsident des General Engineering Research Institute von Guoxuan High-Tech: - Projektteams von VW und Guoxuan hat jetzt über 70 Personen - Das von den beiden Parteien entwickelte MEB-Projekt das Standard-MEB-Modul-Design sowohl für ternäre als auch für Lithium-Eisen-Chemie-Systeme berücksichtigt, mit dem Ziel, bis 2023 eine Massenproduktion zu erreichen. - Neben der Verbesserung der Energiedichte ist Guoxuan auch bestrebt, zwei andere große Schmerzpunkte in der Batterieindustrie zu lösen: die Schwierigkeit der Kostenreduzierung - Jelly to Roll hat den Herstellungsprozess stark vereinfacht und erzielt ähnliche Kosten wie bei Blei-Säure-Batterien -Nach Anwendung dieser drei Technologien hat die LiFePO4-Batterie von Guoxuan das Niveau herkömmlicher ternärer 523-Batterien übertroffen und liegt nahe an der Energiedichte von ternären 622. Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version) original chinesisch https://www.d1ev.com/kol/135813 Mit anderen Worten durch mich beschrieben: VW wird ab 2023/ 2024 Elektroautos verkaufen die von den Kosten um Größenordnungen unter den jetzigen Elektroautos liegen - vermutlich Kostenparität bei gleicher Ausstattung mit Verbrennerautos bei Performance wie die jetzigen VW ID.4. Ich denke mal, daß war es dann im Midrangeautomarkt. Wenn VW das zusammen mit Guoxuan wirklich in 2024 auf die Straße bringt, dann können sich die anderen Hersteller warm anziehen oder gleich ihre Firmen zumachen (Renault, Peugeot, BMW, Merzedes usw). Schaun wir mal, dann sehn wir mal.
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14.01.2021 20:09:07 |
Vielleicht kriegt auch Tesla ein Problem ? VW kann bestehende Autos auf elektro umrüsten: Polo, TRoc, VW Bus, Octavia Combi. Re-Engineering der Verbrenner. Dann ist VW gut aufgestellt. Renault ist mit Dacia auch dabei.
Gruss delta97
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14.01.2021 20:36:42 |
VW wird keine bestehenden Fahrzeuge umrüsten. Dafür wurde die MEB Plattform geschaffen.
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14.01.2021 20:41:49 |
Klar: Der VW Bus wird auf der neuen elektro Plattform aufgebaut. Vom alten Bus bleibt "nur" die Idee & Gruss delta97
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14.01.2021 20:55:45 |
Klar: Der VW Bus wird auf der neuen elektro Plattform aufgebaut. Vom alten Bus bleibt nur die Idee & Gruss delta97 Das ist nicht richtig. Der "alte" VW Bus wird als "Retro-Fahrzeug" auf der E-Plattform optisch wiedergeboren (ID.Buzz). Der neue T7 wird (wie der neue Caddy) auf der MQB-Plattform basieren. Der "wahre Nachfolger" des T6 wird der T6.1, der als Nutzfahrzeug konzipiert ist. https://www.auto-motor-und-sport.de/neuheiten/vw-bus-t7-2020-fotos-daten-design-motoren/Passt besser zu Elektrofahrzeuge - mag mich selbst aber nicht um die Verschiebung kümmern. Grüße Stefan P.S.: Habe umfangreiche eigene VW-Bus-Erfahrung...:-)
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14.01.2021 20:56:28 |
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14.01.2021 21:00:58 |
Klar: Alte Ideen neu aufgebaut. Ich hatte den VW Bus T2 & Gruss delta97
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15.01.2021 00:33:14 |
Zitat von delta97  Klar: Alte Ideen neu aufgebaut. Ich hatte den VW Bus T2 & Gruss delta97 Keine Ahnung welches T? aber ich habe als Student (vor ca 40-42 Jahren) Wochenzeitungen zu den Austrägern ausgefahren und hatte dafür VW Busse mit 34PS, 44PS und 54PS zur Verfügung. Die Strecke ging über 250km (100 Abladestellen) in 4 Etappen (4 mal Laden ca. 750 - 1200 kg, je nach Auflage) von Böblingen aus durch den Schwarzwald zu jedem Ort/Weiler etc. Tja - mit dem 34PS Bus war ich am schnellsten unterwegs und hatte den geringsten Sprit-Verbrauch. Die meisten Strecken konnten mit max. 70km/h gefahren werde, waren kurvenreich und bergauf /bergab. Da kam es auf Drehmoment an und nicht auf PS - und das konnte der 34PS Motor offensichtlich am besten. So ein VW-Bus mit Heckmotor war (insbesondere bei Eis und Schnee im Schwarzwald) nicht einfach zu fahren Heute wäre ein Allrad-Buzz sicherlich noch mal ein besonderes Erlebnis, diese Strecken zu fahren - wobei auch Allrad am Ende überhaupt nicht hilft, wenn auf dem Asphalt 2cm blankes Eis und darauf 10 cm Neuschnee liegen. Keine Ahnung, ob da die ganze Elektronik heute besser ist, als ich damals mit meiner fahrerischen Erfahrung. Bis z.B. ein selbstfahrendes Auto weiß, dass es im Zweifelsfall bei Glatteis und bergab nur noch bremsen kann, wenn es den neben der Fahrbahn gesammelten Splitt(-streifen) erkennt und nutzt, da können wir wahrscheinlich noch sehr lange drauf warten. Im besten Fall wird sich das selbst fahrende Fahrzeug weigern, in eine solche Zone einzufahren - dann stehst du halt nachts um 1 Uhr bei -8°C mitten in der Prärie und kommst in dein vielleicht 2km entferntes Bett die ganze Nacht nicht mehr. Nur mal so LG jogi
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15.01.2021 03:22:00 |
Zitat von pflanze 132  Zitat von Dietmar Lange  [...] Die Anzahl der Biomasseheizungen hat sehr geringe Aussagekraft auf den Brennstoffanteil, da z.B. Hackschnitzelheizungen erst in Leistungsklassen anfangen, die nur in geringen Stückzahlen verkauft werden. [...] Vorsicht! Die Masse der Biomassekessel in D sind Pellet Kessel und Holzvergaser, letztere sind auch bei größeren EFH im Einsatz. Die Masse dieser Kessel steht in Süddeutschland, wo das Heizern mit Holz eine sehr lange Tradition hat. In Summe sind in D Biomasseheizungen (zentrale Wärmeerzeuger) in ungefähr gleichen Stückzahlen vorhanden wie WP. Rechnet man die sekundären Wärmeerzeuger (Kaminöfen etc.) dazu, übersteigt die Anzahl der Biomasseheizungen die Anzahl von WP sehr deutlich. Der deutsche Markt hat 2020 bei allen Bauformen von Biomasseheizungen stark zugelegt, die Pellet Branche berichtet von einem Ausnahmejahr, das sich aber auf den deutschen Süden konzentrierte Dietmar Lange
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15.01.2021 05:56:18 |
Wir hatten viele Stürme mit vielen holzschäden und letztes Jahr wütete der borkenkäfer das sorgte für viel Holz für die Verbrennung . Wächst denn danach eigentlich noch genug Holz nach in Deutschland? Letztes Jahr kamen ja angeblich 600000 holzöfen dazu mit 4 t ? Holzbedarf.
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15.01.2021 08:36:21 |
Zitat von Georg Fiebig  Wir hatten viele Stürme mit vielen holzschäden und letztes Jahr wütete der borkenkäfer das sorgte für viel Holz für die Verbrennung . Wächst denn danach eigentlich noch genug Holz nach in Deutschland?Letztes Jahr kamen ja angeblich 600000 holzöfen dazu mit 4 t ?[...] Nach Informationen aus der Forstwirtschaft ja! Die energetische Nutzung von Biomasse könnte noch höher werden. Dietmar Lange
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15.01.2021 09:48:38 |
Zitat von Dietmar Lange  Zitat von pflanze 132  Die Anzahl der Biomasseheizungen hat sehr geringe Aussagekraft auf den Brennstoffanteil, da z.B. Hackschnitzelheizungen erst in Leistungsklassen anfangen, die nur in geringen Stückzahlen verkauft werden. [...] Vorsicht! Die Masse der Biomassekessel in D sind Pellet Kessel und Holzvergaser, letztere sind auch bei größeren EFH im Einsatz. Die Masse dieser Kessel steht in Süddeutschland, wo das Heizern mit Holz eine sehr lange Tradition hat. In Summe sind in D Biomasseheizungen (zentrale Wärmeerzeuger) in ungefähr gleichen Stückzahlen vorhanden wie WP.[...] Vielen Dank für die Belehrung - ich werde Vorsicht walten lassen, um Deinen Ansprüchen gerecht zu werden (ironisch gemeint...). Ernst gemeint: Wenn ich Dir mit Zitat darauf antworte... Zitat von Dietmar Lange  Den Löwenanteil bildete dabei feste und flüssige Biomasse. Wieviel % davon im Gebäudebereich angewandt wurde, geht aus dieser Grafik nicht hervor
Aus anderen Statistiken (STATISTA) ist bekannt, wie hoch der jährliche Anteil von Biomasseheizungen als primäre und sekundäre Wärmeerzeuger ist.
Der dominierende Einfluss wie in der verlinkten UBA Grafik ist dort nicht erkennbar. Deshalb ist eine weitere Diskussion über diese Bilanz wenig zielführend. ... dann erklärt das, warum eine Diskrepanz zwischen dem Einsatz von Biomasse und Umweltwärme in der Wärmeerzeugung besteht, die eben nicht durch die Anzahl der verbauten Wärmeerzeuger widergespiegelt wird. https://de.wikipedia.org/wiki/Hackschnitzel#BrennstoffAls Brennstoff finden Hackschnitzel vor allem Verwendung in Hackschnitzelheizwerken und -heizkraftwerken, daneben in Hackschnitzelheizungen. Die Beschickung erfolgt meist mit elektrischen Förderschnecken oder Kratzkettenförderern.
...
Die Nutzung von Holzhackschnitzeln als Energieholz in privaten Haushalten betrug 2005 in Deutschland rund 580.000 Schüttraummeter, das sind etwa 1,1 % der gesamten Energieholzverwendung. 9 Millionen Schüttraummeter wurden in Heizkraftwerken mit einer Leistung von bis zu einem Megawatt verfeuert, der Verbrauch größerer Anlagen lag bei circa 39 Millionen Schüttraummeter Hackschnitzel bzw. Schreddergut. Knapp 50 Millionen Schüttraummeter mit ca. 800kWh ergeben ca. 40TWh - korrespondiert ganz gut mit der Grafik, über die Du schreibst: Zitat von Dietmar Lange  Der dominierende Einfluss wie in der verlinkten UBA Grafik ist dort nicht erkennbar. Deshalb ist eine weitere Diskussion über diese Bilanz wenig zielführend. Grüße Stefan
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15.01.2021 09:58:17 |
Hab gestern mit einem mir bekannten Bauern (mit viel Holz), bei Restarbeiten an einem Holzplatz neben der Strasse, gut und leicht erreichbar gesprochen. Es wurden kranke Eschen, schönes Holz von Profis geschlagen, Buchen erntereif blieben stehen. Ich kann nur die Eschen mit >40 verkaufen, Brennholz verkaufen lohnt nicht, es werden kaum die Bringungskosten gedeckt, der Markt in den Baumärkten ist mit Brennholz aus Polen, Tschechien, der Slowakei und Rumänien geflutet. Ich kenn jetzt den Markt nicht so, aber hier wird immer behauptet alles von Brennholz bis Pellet käme alles aus dem Inland.
WB
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15.01.2021 10:37:02 |
Zitat von wildbarren  Hab gestern mit einem mir bekannten Bauern (mit viel Holz), bei Restarbeiten an einem Holzplatz neben der Strasse, gut und leicht erreichbar gesprochen. Es wurden kranke Eschen, schönes Holz von Profis geschlagen, Buchen erntereif blieben stehen. Ich kann nur die Eschen mit >40 verkaufen,[...] Ich bin mit einem hiesigen Waldbesitzer schon sehr lange befreundet und kenne aus seinen Erzählungen und aus beruflichen Marktrecherchen die Situation bei Brennholz und Pellets in Deutschland einigermaßen. Bei uns in der Region beziehen viele Hauseigentümer ihr Brennholz direkt vom Waldeigentümer oder vom Biomassehof Allgäu, in dem nur Holz aus heimischen Wäldern angeboten wird. Der deutsche Energieholz- und Pellet Verband und das Pelletinstitut informieren seit Jahren regelmäßig über die Pellet Produktion und die Versorgungslage mit in Deutschland anfallenden Sägeabfall. Über Engpässe wurde dabei noch nie berichtet. Eine Verdoppelung des jährlichen Zubaus bei Wärmeerzeugern für Wohngebäude würde bei der Bereitstellung mit Pellets und Scheitholz aus deutscher Wertschöpfung kein Problem darstellen. Hackschnitzel spielen zur dezentralen Wärmeversorgung von Wohngebäuden in D kaum eine Rolle Dietmar Lange
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15.01.2021 11:38:00 |
Biomasse gehört in Holz-BHKWs in die Nähe von Städten mit 50-60% thermischem Wirkungsgrad für Fernwärmenetze und mit 30-40% elektrischem Wirkungsgrad plus Wärmepumpen in der Hauswärmebereitstellung. Damit lassen sich mindestens 60% plus x mehr thermische Energie aus Holz gewinnen als in der Hausverfeuerung. Biomasse in Wohnhäusern mit einem thermischen Wirkungsgrad von 80-95% zu verfeuern ist verschwendete Energie und lässt nur unter erhöhtem technischen Aufwand eine bei entsprechendem Angebot primär EE-Strom betriebene Hausheizung zu (zweiter Wärmeerzeuger WP). Ich wundere mich immer, warum das Wirkungsgradthema (hier Unterschied letztlich > 60%, bei sektorkopplungsfähigem Betrieb mit primär EE-Strom deutlich mehr) bei begrenzten Ressource so völlig unter den Tisch fällt... das muss man doch merken, dass man da nicht vorbei kommt. Immer dieses Denken in Kategorien, die 100 Jahre alt sind. Verfeuerung von Biomasse im Gebäude und noch dazu ohne Strombedarfsführung ist OUT!
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