| | Zeit:
14.01.2021 14:46:57 |
Hi, ich würde gerne fossilfrei werden und unsere alte Ölheizung gegen eine Luft-Wärmepumpe tauschen. Eckdaten: Standort: 97437 Haßfurt 3 Familienhaus, ca 260m² beheizte Wohnfläche Ölheizung 28kW (total überdimensioniert) aus 1991 Dämmung: Komplett mit 7cm "Styropor" 1991 (Ostseite mit 20cm, 2017). Fenster: 3-fach verglast (2017) Ölverbrauch: ca 2500L / Jahr inklusive Brauchwasser. Heizörper überall (Typ 11-33), zusätzlich Fußbodenheizung in den Bädern Oberste Wohnung KWL (seit 2017) 20kWp Photovoltaik (tut aber eigentlich nichts zur Sache. Im Winter gibt es quasi keinen Überschuss) Das Brauchwasser wird auch mit diesem Öler gemacht, dafür steht ein ~290L Boiler daneben. Im letzten Winter habe ich einen Wärmemengenzähler in den Vor-/Rücklauf der Heizung installieren lassen um die Heizlast mal messen zu können. Leider hatten wir seit dem keine richtigen frostigen Tage mehr um das mal bei -10°C messen zu können. Was ich bisher sagen kann zur Heizlast: Bei 0 Grad Aussentemp: 5,5-6kW Bei 10 Grad Aussentemp: 2kW Was ich nun seit paar Tagen teste, ich hab die Heizkurve vom 28kW Öler anpassen können um den Vorlauf runter zu bekommen. Bei 0 Grad Aussentemperatur und Vorlauf von 38°C wird es immer angenehm warm in allen Räumen. Die alte Ölheizung erwärmt dabei den Vorlauf auf 38°C bis der dann auf 32°C fällt und dort sehr lange verharrt. Dann springt der Öler irgendwann wieder an bis 38°C erreicht sind. Der Rücklauf beträgt dabei immer ca. 22°C. Leider schaffe ich es nicht, dass der RÜcklauf nur 5K kälter ist als der Vorlauf, der bleibt immer auf 22°C. Achja, es wurde scheinbar auch noch nie ein hydraulischer Abgleich gemacht. Früher war ja eher das Motto: Viel hilft viel (Heizkörper und kW der Heizung). Meint ihr, dass das mit einer Luft-Wärmepumpe machbar wäre? Insbesondere mit einer G/H/Jeisha? Ringgrabenkollektor geht nicht (zu wenig Gartenfläche, der auch nicht zerstört werden sollte) Wie würdet ihr nun weiter vorgehen? Reicht eine Jeisha mit 7 oder 9kW aus? TCAP Version? (Diesen Text hatte ich die letzten Tage schon geschrieben aber noch nicht abgeschickt, jetzt hab ich aber seit 2h ein großes Problem!) Scheinbar ist nun der Boiler kaputt. Beim Überdruckventil vom Ausdehnungsgefäß drückt es das Wasser raus! Wir haben nun den Zufluss zum Boiler abgedreht und schauen ob der Druck nicht mehr ansteigt. Aktuell steigt er immer noch immer wieder an. Das ist echt ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt. Jetzt brauchen wir vermutlich schnellstens einen Ersatzboiler, aber dieser sollte wenn möglich gleich zur Wärmepumpe passen! Es wäre schön es wird gerne ab und zu gebaded, aber nicht Gleichzeitig. Eine volle Badewanne und Duschen sollte sich wenn möglich aber ausgehen. Was würdet ihr in dieser Akuten Situation tun? Hilfe...
|
| Zeit:
14.01.2021 14:54:38 |
Vielleicht doch erstmal ne genaue Diagnose betreiben lassen, eh gleich der Speicherersatz in Erwägung gezogen wird. Mitunter ist einfach nur das Ausdehnungsgefäß defekt.
|
| Zeit:
14.01.2021 15:01:57 |
Das Sicherheitsventil der Heizung tropft/läuft, richtig? Nicht das SV der Trinkwasser-Sicherheitsgruppe? Du hast auch keinen Boiler, sondern einen indirekt beheizten Speicher. 3 MFH ist recht groß für einen Speicher an einer Wärmepumpe. Wer wohnt da, wie viele Duschen, Wannen oder Bäder können parallel genutzt werden? Gibt es eine Warmwasserzirkulation?
|
| Zeit:
14.01.2021 15:09:22 |
Direkt über dem Ausdehnungsgefäß ist eine Druckanzeige mit einem Ventil, da drückt es das raus. Es können 3 Bäder parallel genutzt werden. Es ist ein Mehrgenerationenhaus. Unten Oma, Eltern, Wir. 5 Personen. Im worst case könnten 2 Badewannen parallel genutzt werden. Es gibt keine Warmwasserzirkulation.
|
| Zeit:
14.01.2021 15:15:06 |
Wie hoch ist denn der Druck an der Anzeige? Es gibt auch Trinkwasser MAGs, die das Volumen bei Erwärmung eines kalten Speichers auffangen. Daher muss erstmal geklärt werden, ob das Heizungswasser oder Trinkwarmwasser ist, was da tropft. Ggf Fotos machen, bei picr.de hochladen und hier verlinken.
|
| Zeit:
14.01.2021 15:16:13 |
Wenn du 2500Liter benötigst, dann entspricht das in etwa 22.000-25.000kWh an Wärmeenergie. Was mich wundert das 290L für ein 3 MFH ausreicht. Aber gut der Öler -im gegensatz zu ner WP- macht das WW sehr schnell wieder warm. Daher. Wenn bei 0 Grad AT bereits 6kW benötigt werden kann man bei kälteren Temperaturen schon eher von 8-10kW (grob - als Laie gesehen) ausgehen. D.h. da müsste -wenn selbst eingebaut- schon die größe JEISHA mit 9kW sein + im Hinterkopf behalten, dass die Dame einen Heizstab (+3kW) noch hat, sollte es wirklich mal ganz kalt werden. Das Warmwasser würde ich mit der "knappen" Auslegung aber auf jeden Fall separat machen. Das kann z.B. mittels Brauchwasser-WP sein. Je nachdem ob das Objekt vermietet werden soll, kann es sogar Sinn machen, pro Wohneinheit/Haus einen Brauchwasser-WP zu nehmen. Wenn man die drei Brauchwasser-WP noch jew. mit nem eigenen Stromzähler ausstattet, wäre ne getrennte WW Abrechnung möglich. Beliebte weil günstige Brauchwasser-WP wären die "Drops"...einfach mal suchen.. Wenn das alles in Frage kommt: BAFA Antrag stellen bei RJTEC Panasonic bestellen Zubehör bestellen Und dann bei BAFA Antrag einreichen, und 45% zurückbekommen, wenn die Ölheizung ersetzt wird. Aktuell ist das ja eher pauschal/pro Kopf abgerechnet...
|
| Zeit:
14.01.2021 15:37:40 |
Hier die Bilder, wo es rot umkreist ist kommt das Wasser raus. Der Druck steigt hierbei auf über 2,5bar. Normal war er immer so bei 1,5 https://ibb.co/rfNNmPF https://ibb.co/cTkSjXy Genau, aktuell wird es pauschal abgerechnet. Und nebenan steht ein externer 300L Speicher, der Speicher von der Heizung ist stillgelegt (der ist vor Jahren mal defekt gewesen): https://ibb.co/0MW5pj7 Schonmal vielen herzlichen Dank für euren Input
|
| Zeit:
14.01.2021 15:41:45 |
Ich bin kein Experte, aber das sieht mir (soweit man oben rechts sieht) nur nach ner Sicherheitsgruppe aus :-) Die lässt sich wechseln... je nach Handwerklichem Geschick oder Zeitdruck, tauscht das JEDER HEIZUNGSBAUER in x Minuten aus, für kleines Geld... Oder man macht es selbst. Meine wurde mit dem heizungstausch auch gewechselt, da minimal undicht. (die war noch keine 11 Jahre alt)... Die hier ist wahrscheinlich deutlich älter... wenns nur das ist, wäre der eigentliche Heizungswechsel in Ruhe machbar... Angebote einholen, vergleichen, Förderung beantragen... Was den Speicher angeht. das bedeutet bei WW Anforderung, läuft eben die Ölheizung los.... Sowas geht bei ner Wärmepumpe natürlich nicht mehr.. das dauert zu lange. Da muss man sich was einfallen lassen... (wie gesagt, z.B. pro Wohnung/Haus eine Brauchwasser-WP)... die könnte ontop den Keller entfeuchten...
|
| Zeit:
14.01.2021 16:00:22 |
Das ist Heizungswasser. Der Verdacht, dass die Rohrwendel des Speichers durchgerostet ist, liegt nahe. Interessant übrigens, wie man ein MAG zur Aufstellung am Boden an eine Gefäßanschlussgruppe gehängt hat. Das kann bei defekter Membran auch durchaus Abreißen, einfach weil der Gewindeanschluss dafür nicht gemacht ist. Deine WW Leistungskennzahl wird so ca. bei 3 liegen. Das heißt aber auch, dass du für Wärmepumpentaugliche Temperaturen (Panasonic Aquarea) für deine ganze Rasselband mal eben 700-800 l Speicher aufstellen müsstest. Das ist aus hygienischer Sicht nicht zu verantworten. Also entweder maximal 500 l Brauchwasserspeicher und dann nachgeschaltete Solar-DLE, oder aber direkt auf Frischwasserstation gehen. Eine passende Friwa könntest du jetzt kaufen und dann erstmal mit dem durchgegammelten Speicher, der auf Heizungswasser umgestellt würde, betreiben.
|
| Zeit:
14.01.2021 16:04:34 |
Zitat von Mastermind1  Ich bin kein Experte, aber das sieht mir (soweit man oben rechts sieht) nur nach ner Sicherheitsgruppe aus :-)
Die lässt sich wechseln... je nach Handwerklichem Geschick oder Zeitdruck, tauscht das JEDER HEIZUNGSBAUER in x Minuten aus, für kleines Geld... Oder man macht es[...] Ich denke ihm geht es darum, dass der Druck grundlos ansteigt? Und nachdem die Flüssigkeit dafür irgendwoher kommen muss könnte das schon der Boiler sein der da Trinkwasser reindrückt... Bei dem Verbrauch entweder eine 9kW T-Cap oder, wenn ihr getrennte Heizkreise habt, 2 kleinere Maschinen. Dann kann eine das WW machen und die andere heizt weiter.
|
| Zeit:
14.01.2021 16:07:37 |
Zitat von Mastermind1  Die lässt sich wechseln... Die Gefäßanschlussgruppe wird nicht defekt sein. Wenn ohne Wasser nachfüllen das SV beständigt tropft, dann bleibt nur der Speicher über. Ist nicht unbedingt selten. Schlecht/gar nicht gewartet, Opferanode längst verbraucht, Speicher rott.
|
| Zeit:
14.01.2021 16:23:55 |
Zitat von bash_m  Hier die Bilder, wo es rot umkreist ist kommt das Wasser raus. Der Druck steigt hierbei auf über 2,5bar. Normal war er immer so bei 1,5[...] Dann mach doch zuerst mal die Nachspeisung ab und lasse anschließend das Kesselwasser bis auf 1,5bar ab. Wenn der Druck dann wieder steigt, wie soll es ansonsten in die Anlage kommen, wenn nicht durch den Speicher?
|
| Zeit:
14.01.2021 17:25:28 |
Zitat von hanssanitaer Eine passende Friwa könntest du jetzt kaufen und dann erstmal mit dem durchgegammelten Speicher, der auf Heizungswasser umgestellt würde, betreiben Danke, ich glaub das wäre am vernünftigsten. Dann hätten wir jetzt erst mal wieder warmes Wasser und können in Ruhe die Heizung richtig planen und Förderung beantragen. Kannst du eine FriWa empfehlen? Passen die "alle" an unseren Speicher? Die müssen ja bestimmt eine gewissen Leistung haben. Wäre eben super, wenn man die dann beim späteren Wärmepumpenbetrieb nutzen kann. Zitat von Mastermind1 Ich denke ihm geht es darum, dass der Druck grundlos ansteigt? Und nachdem die Flüssigkeit dafür irgendwoher kommen muss könnte das schon der Boiler sein der da Trinkwasser reindrückt... Genau, es geht darum, dass der Druck seit heute mittag grundlos immer ansteigt. Haben es getestet und die Wasserleitung fürs Frischwasser zugedreht. Der Druck ist dann nicht mehr gestiegen. Zitat von Mastermind1 BAFA Antrag stellen bei RJTEC Panasonic bestellen Zubehör bestellen
Das mit dem BAFA gibts ja so in der Art jetzt scheinbar nicht mehr. Puh, hab jetzt auf die schnelle noch nichts gefunden wo ich etwas beantragen kann. Die nächsten Schritte wären dann: Förderungsantrag stellen, FriWa bestellen und an den bisherigen Speicher ran, dann sich um die komplette Heizungsumstellung kümmern. Korrekt? Hab eine 9kW TCAP oder 2x5kW gedacht. Ich bräuchte wohl auch einen Installationsbetrieb.. Vielen Dank euch allen, ihr seid super! :)
|
| Zeit:
14.01.2021 18:26:14 |
Zitat von bash_m  Das mit dem BAFA gibts ja so in der Art jetzt scheinbar nicht mehr. Puh, hab jetzt auf die schnelle noch nichts gefunden wo ich etwas beantragen kann.
Nennt sich jetzt BEG - Bundesförderung für effiziente Gebäude. Ist im großen und ganzen das selbe wie 2020 - Öler gegen Wärmepumpe gibt 45% Förderung. Hier die richtige Website. Da gehts auch zum aktuellen Antragsformular. Zitat von bash_m  Kannst du eine FriWa empfehlen? Passen die "alle" an unseren Speicher? Die müssen ja bestimmt eine gewissen[...] Zitat von Mastermind1 [...] Du brauchst halt eine Friwa mit ausreichend großem Wärmetauscher für 3 Parteien. Oder man kaskadiert später mehrere kleinere Friwas. Die TA Fristar2WP wurde in letzter Zeit sehr oft kritisiert, da die Regelung bei geringer Spreizung eher zu hohen Pumpenleistungen neigt. Die Oventrop X25/30 war sonst sehr oft im Gespräch, aber die kenne ich nicht näher. Bei 3 Badezimmern werden beide knapp. Die Oventrop Regumaq X45 liefert auch "nur" 45 l/min bei 15 K Spreizung. Ist eher auf Augenhöhe mit der TA Fristar2WP. Daher würde ich dazu tendieren, mit einer Fristar2WP anzufangen und bei Bedarf eine zweite dazuzukaufen. Du musst auch keine echte Kaskade mit übergeordneter UVR63 aufbauen, wenn bspw Friwa1 nur das EG und Friwa2 OG+DG versorgen würde. Dazu müsste es separate WW-Leitungen in den Keller geben. Bitte auch bedenken, dass später ein entsprechend großer Puffer (aus dem Bauch heraus min 800 l, bspw Austria Email PZ800) in den Keller muss. Geht der durch alle Türen? Passt die Deckenhöhe? Wenn der Speicher mit Heizungswasser läuft, brauchst du dafür ein MAG. Das kann auch später mit der Wärmepumpe weitergenutzt werden. 300 l Wasser mit 20-60 °C brauchen knapp 2% Ausdehnungsvolumen. Also 6l zusätzlich. Kann gut sein, dass das noch mit dem alten MAG klappt.
|
| Zeit:
14.01.2021 21:15:06 |
Zitat von hanssanitaer Nennt sich jetzt BEG - Bundesförderung für effiziente Gebäude. Ist im großen und ganzen das selbe wie 2020 - Öler gegen Wärmepumpe gibt 45% Förderung.
Vielen Dank, der Link war ganz schön versteckt.. hatte auch erst auf der KFW Seite gesucht, da ich dachte, dass das nun alles über die KFW läuft. Falsch gedacht ;) Zitat von hanssanitaer Du brauchst halt eine Friwa mit ausreichend großem Wärmetauscher für 3 Parteien. Oder man kaskadiert später mehrere kleinere Friwas....
Spricht etwas gegen den TWL 1079? TWL Pufferspeicher ohne Wärmetauscher 90° Anschlüsse -> Wir haben keine Solarthermie oder vor eine zweite Heizung daran anzuschließen, deswegen müsste der ohne Wärmetauscher der richtige sein, oder? Die Türen sind zum Glück alle breiter als >80cm und der Platz ist vorhanden dass die 1079er durchpasst. Danke für den Hinweis, hätte blöd ausgehen können :) Mit Tauchhülse? (Für was ist die, sicherlich für den Wärmesensor?) Und optional mit dem 3kW Heizstab für Notfälle. Dazu dann die FRISTAR2WP Dann würde ich jetzt erst mal den TWL1079 + FRISTAR2WP installieren, das würde dann zur späteren Wärmepumpe passen (hoffe ich zumindest, bitte korrigiert mich)
|
| Zeit:
14.01.2021 21:25:50 |
Grundsätzlich sollte das gehen. Tauchhülsen min 3-5 Stück über die komplette Speicherhöhe verteilt. Wenn du jetzt direkt 1000 l Puffer installierst, brauchst du eine Heizwasseraufbereitung und auch Magnetit- und Schlammabscheider. Sonst geht dir die HE Pumpe der Fristar übern Jordan. Eine Fristar2WP wird bei bspw 45°C Puffertemp und 40°C Zapftemp nicht für 3 gleichzeitige Duschen reichen. Wenn du zunächst höhere Puffertemp lädst, klappt das aktuell noch. Mit Wärmepumpe dann keine Chance mehr. Aber Probieren geht über Studieren.
|
| Zeit:
14.01.2021 22:18:42 |
Ok. Magnetit und Schlammabschneider ist mir klar. Was genau meinst du mit Heizwasseraufbereitung? Fehlt dann noch etwas? Finde deine Vorschlag gut es erst mal mit einer Fristar zu probieren, zur Not kaskadiert man eben zwei bzw. die Zuleitungen fürs unterste Bad gehen sogar gesondert hoch, dass man dann 1 FriWa für diese Wohnung nimmt und eine für die beiden anderen. Meine Oma ist aber 93, die badet nicht mehr und die Eltern seltenst. Was aber in Zukunft ist weiss man eben nicht, deswegen hätte ich eher gleich zu einem 1000L Speicher tendiert.
|
| Zeit:
14.01.2021 22:34:28 |
Du kannst nicht in eine Heizungsanlage mit vielleicht 200 l Heizungswasser plötzlich 1000 l dazugeben. Das muss vollentsalzen werden.
|
| Zeit:
15.01.2021 18:08:45 |
Der Pufferspeicher TWL 1079 ist nun bestellt mit der FRISTAR2WP. War eine harte Abwägung zwischen mittelgroßem Hygienespeicher und dem jetzigen.. Hoffe es war zumindest keine falsche Entscheidung. Danke an alle für euren Input! Noch eine Frage: Wie macht man das am besten, das Heizungswasser aufzubereiten? Scheinbar hat man früher einfach Frischwasser aus dem Wasserhahn dafür verwendet.. Wir haben noch von früher eine "richtige große" Wasserenthärtungsanlage rumstehen, aber seit ein paar Jahren entkalt unser Stadtwerk das Wasser zentral, dass die nicht mehr verwendet werden muss. Hier die Tabelle mit den Wasserwerten: https://www.stwhas.de/wasser/wasserqualitaet/ Grüße
|
| Zeit:
15.01.2021 18:15:27 |
Früher waren Pumpen nicht für Magnetit anfällig, da sie keine Permanentmagnetrotoren hatten. Das neue Zeug ist effizienter, aber empfindlicher. Außerdem gibts heute oft keine Kessel mit etlichen Litern Wasserinhalt und üppig Tauscheroberfläche mehr. Je kleiner die Tauscherfläche, desto konzentrierter lagert sich "Salz" aus dem Füllwasser an den Oberflächen und vermindert den Energieübertrag. Wie ist euer Trinkwasser beschaffen? Welche Härte? Entsalzen geht am einfachsten mit Vollentsalzungspatronen. Du brauchst in jedem Fall direkt noch ein größeres MAG! Das alte ist zu klein. Hoffentlich hast du den Bafa Antrag vor Bestellung der Komponenten getätigt? Denn dann könntest du das Vorhaben LWWP noch im kommenden Jahr abschließen und auch Puffer+Friwa mit 35% fördern lassen.
|
| Zeit:
15.01.2021 19:18:36 |
Ja, der Antrag wurde vorher gestellt :) Will auf jeden Fall den Wechsel zur Wärmepumpe heuer noch durchziehen ;) Haben extra kein Öl mehr nachbestellt, das müsste im Frühjahr/Sommer leer sein. Magnetitabscheider wurde mitbestellt. Wie berechnet man die größe vom MAG? Hier die Tabelle mit den Wasserwerten: https://www.stwhas.de/wasser/wasserqualitaet/ Kannst du eine Vollentsaltzungspatrone empfehlen? Danke dir :)
|
| Zeit:
15.01.2021 19:32:30 |
Ok, die Berechnung vom MAG ist scheinbar gar nicht so trivial, da weiss ich nun womit ich mich den Abend jetzt beschäftige.
Jedenfalls nochmal vielen Dank. Wir hätten da sicherlich gar nicht dran gedacht...
|
| Zeit:
15.01.2021 19:39:53 |
"Empfehlen" ist relativ. VE Wasser ist VE Wasser. Sollte pH stabilisiert oder besser noch mit Inhibitor versehen sein. Beim AFT Shop ist das relativ bezahlbar. Für kleinere Anlagen kann man mit 10" Filterharzpatronen arbeiten, hier muss wohl was größeres her. Du musst rund 1500 l Füllwasser aufbereiten... Bei 15 °dH schafft ein Liter Mischbettharz ca 100 l Füllwasser. Du brauchst also insgesamt 15 l Mischbettharz für deine Anlage. Demnach würde ich mir ein MBK Vollentsalzer wie folgt konfigurieren: 10 l Füllmenge pH 8+ Harz Messgerät LED (130€, aber nur so weißt du, ob Füllgeschwindigkeit und Harz okay sind) Dazu kaufst du entsprechend loses Mischbettharz pH 8+ für ein/zwei Nachfüllungen des 10l Behälters. Um die 300-350€ Gesamtkosten. Ist okay für so viel Wasser und deinen Härtegrad. Herkömmliche Vollentsalzungspatronen (Füllix, purotap, o.ä.) sind deutlich zu teuer für dein Vorhaben. Da landest du bei >1000€. Alternativ besorgst du dir 20 l Coracon HE6 Heizungsvollschutz. Das bindet Wasserhärte (ähnlich wie auch viel Waschmittel bei hartem Wasser hilft) und darf daher bis 20°dH ohne Vollentsalzung eingesetzt werden. Allerdings ist die Heizungsanlage danach nicht wirklich VDI2035 konform befüllt. Bekanntlich führen viele Wege nach Rom.
|
| Zeit:
15.01.2021 19:46:31 |
Was noch günstiger käme: MBK VollentsalzerAber direkt 20l groß, pH 8+ Harz, und dann auf die Wasseruhr gucken, dass du maximal die 10 l/min durchfließen lässt. Gibt keinen LED Indikator, Indikatorharz geht bei dem undurchsichtigen Behälter auch nicht. Für die Erstbefüllung und normale Nachfüllungen reicht das dann aus. Sollte die Anlage entleert und neu befüllt werden, muss das Harz getauscht werden. Ist dann mit 40€ für 20 l Harz sehr bezahlbar.
|