| | Zeit:
23.02.2021 09:43:34 |
Guten Morgen, ich habe meinen RGK wie folgt verlegt: https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=qALDnO7ZoRoHkY6QvPFF Der Boden ist irgendwo zwischen Lehm und sandigem Lehm, daher eher defensiv gerechnet. Ich habe auf der Suche nach einem Installateur leider bis auf einen einzigen nur Absagen bekommen als ich das Wort Ringgrabenkollektor erwähnt hatte. Dieser eine Installateur war damit einverstanden, dass ich die Wärmequelle in Eigenregie erschließe und er ab dem Übergabepunkt Hauseinführung übernimmt. Ich werde eine Stiebel-Eltron WPE-I 06 HKW 230 Premium bekommen. Der Installateur hatte seine Bedenken bezgl. des RGK und hat daher mit Stiebel-Eltron telefoniert. Dort ist man der Auffassung, dass der RGK so vermutlich nicht ausreichend Wärme erzeugt, da der Volumenstrom zu gering sei. Ich hätte statt 1x 300m DN40, 3x 100m DN40 verlegen sollen. Vermutlich sichert sich hier jeder nur noch einmal ab damit man nachher nicht behaupten könnte, dass man die Bedenken nicht erwähnt hatte. Ich war trotzdem ziemlich zuversichtlich, dass der RGK einwandfrei funktioniert. Die Aussage von SE hat mich allerdings etwas verunsichert. Kann mir jemand diese neuen Bedenken nehmen? Kann der RGK wie im Trenchplanner geplant funktionieren oder soll ich mich wie von SE empfohlen schon mal Richtung Bohrung orientieren? Danke schon mal Gruß Marco
|
| Zeit:
23.02.2021 09:53:57 |
Laut Instalationsanleitung benötigt die WP einen Volumenstrom von 0,6m³/h und die Wärmequellenpumpe hat eine Restförderhöhe von 940mbar. 0,6m³/h führen bei Wasser in einem Rohr von 300m Länge und 32mm Innendurchmesser zu einem Druckverlust von ~70mbar, mit Sole wird das etwas höher. Die Restförderhöhe wird also nur zu 10% ausgenutzt.
|
| Zeit:
23.02.2021 09:59:41 |
Hallo Marco, du brauchts keine Bedenken haben, der RGK hat mehr als tausend dokumentierte Erstellungen und die hydraulsichen Gegebenheiten sind hier auch bekannt. Was ist der Unterschied von der SE Variante zum RGK? Das 40er 300m Rohr wird ausgestückelt auf je 100m Länge also Standardauslegung wie bei einem Flachkollektor. Die Entzugsleistung des Kollektors wird sich nicht unterscheiden. Gerne wird auch argumentiert eine 300m Leitung wäre zu lang, auch nicht richtig da Erdbohrungen bis 150m Tiefe ausgeführt werden. Unser Kolli liegt seit einigen Jahren und funktioniert bestens! Lass dich nicht verunsersichern der Kollektor funktioniert. Übrigens gibt es auch andere komerzielle Anbieter mit 300m langen Solerohr, so ungewöhnlich ist dies Variante nicht mehr. Wolfgang
|
| Zeit:
23.02.2021 10:16:24 |
@Bramme Vielen Dank. Mein technisches Verständnis geht leider eher Richtung Null. 10 % Restförderhöhe wäre in diesem Fall etwas Gutes weil noch 90 % Puffer oder etwas Schlechtes weil 90 % zu wenig? ;)
@Wolfgang Vielen Dank, das macht Mut! Da plant, organisiert, verlegt man monatelang und wenn es dann eigentlich eh zu spät wäre kommt der Hersteller der Wärmepumpe und sagt, dass das gar nicht funktionieren kann. Da war dann natürlich Panik.
Ursprünglich hatte der Installateur die Stiebel-Eltron WPC-04 geplant. Ich hatte mich nach Recherche hier im Forum aber für eine modulierende WP entschieden. Ich hoffe die passt zum Vorhaben?
|
| Zeit:
23.02.2021 10:26:51 |
Die Pumpe hat noch reichlich Reserve, sie kann viel mehr Druck und Durchfluss erzeugen als erforderlich ist.
|
| Zeit:
23.02.2021 10:42:13 |
Ignorier einfach solch dumme Aussagen. Sag einfach zum Installateur, er soll dir das wie von dir gewünscht installieren und dass du ihm einen Zettel unterschreibst, dass er dich über die Gefahren unterrichtet hat etc.
Das Ding wird laufen, wirst sehen.
|
| Zeit:
23.02.2021 11:08:58 |
Zitat von Shifty89  Ich habe auf der Suche nach einem Installateur leider bis auf einen einzigen nur Absagen bekommen als ich das Wort Ringgrabenkollektor erwähnt hatte. Vielleicht hättest du einfach sagen sollen, dass eine Erdwärmequelle in Form eines Flächenkollektors vorhanden ist. Mit Ringgrabenkollektor können anscheinend viele noch immer nichts anfangen.
|
| Zeit:
23.02.2021 14:32:34 |
Moin, der Druckverlust von 300 m 40er Rohr passt sehr gut zu einer 6 kW-WP, allerdings sollten einige Punkte beachtet werden: - Solekonzentration nicht höher als 25% Ethylenglykol - Möglichst wenig 90-Grad-Winkel im Verlauf des Solerohrs, besser Bögen - Keine unnötigen Engstellen im Verlauf des Solerohrs (Filtersiebe/Absperrhähne/Befüllmöglichkeiten mit genügend Durchmesser) - Vollständige Entlüftung des Solerohrs bei Inbetriebnahme Falls weiterhin irgendwelche Zweifel vom Heizi oder von Stiebel kommen lass Dir eine Druckverlustrechnung geben, die wir dann hier im Forum auseinandernehmen können. Generell gibt es das Problem mit Stiebel-/tecalor-Sole-WP, dass Dir nur eine einzige Soletemperatur angezeigt wird. Das ist gerade im Dunstkreis von Druckverlust, Solespreizung und Einstellung der Umwälzpumpe problematisch, da Du nicht kontrollieren kannst, ob das System gerade sinnvoll läuft und gut eingestellt ist. Deshalb vereinbare unbedingt, dass Du unter der Dämmung der Solerohre zwei Temperaturmessmöglichkeiten installieren lässt, je eine am kalten und am warmen Ende. Erst dann kannst Du die Spreizung und die Einstellung der Umwälzpumpe überwachen. Viele Grüße crink
|
| Zeit:
23.02.2021 14:43:32 |
Ich habe mir im Rahmen der WP Montage auf die Sole- VL- und RL-Leitung im Keller (Kupfer, 35 mm , armaflex-isoliert) noch 2 formschlüssige Fühlerhülsen aufgeklebt (mit Thermoleitkleber) in denen Präzisions-Laborthermometer stecken. So kan ich im Keller (mein Display ist im Wohnraum) direkt und ohne möglicherweise verfälschte Sensorwerte anschauen, was meine Sole gerade so treibt) Sieht ungefährt aus wie die Einkochthermometer auf so alten Weckglas-Kochtöpfen, kennt ihr das noch? Erfüllt GENAU den Zweck, Temps. und Spreizung zu sehen. Gruß Dipl.-Ing. Anlagentechnik Frank-Rolf Roth Wärmepumpendoktor-NRW Sachverständiger für Haustechnik(Planung, Baubegleitung, Anlagen-Optimierung, Betreiberschulung) Referenz-Wärmepumpenanlage der Energieagentur-NRW
|
| Zeit:
23.02.2021 17:06:45 |
Zitat von Bramme  Laut Instalationsanleitung benötigt die WP einen Volumenstrom von 0,6m³/h und die Wärmequellenpumpe hat eine Restförderhöhe von 940mbar. Stimmt das bei einer 6 KW WP? 0,6m³ wären 2,2 KW Kälteleistung Der Soll Volumenstrom bei 4,8 KW Kälteleistung ist wie folgt 3K Spreizung = 1540L 3,5K Spreizung = 1320 L 4K Spreizung = 1155L 4 K Spreizung gehen in jedem fall, wenn das die Stiebel mitmacht. Ablesen kannst du das nicht am Gerät weil Stiebel nur die Austrittstemperatur anzeigt, echter Nachteil zum Wettbewerb
|