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15.11.2021 10:52:11 |
Zitat von kreitmayr  Na ja, vielleicht editiert ja jaspi mal den Beitrag. Diesen Beitrag sollte ein Großteil der Forennutzer mal richtig "durcharbeiten". Allerdings ist das Regelergebnis nicht nur vom Thermostatkopf abhängig, sondern entscheidend auch vom Ventilunterteil. (Mein immer noch ungelöstes „Lieblings“thema, --> eine zum Heizkörper passende (proportionale) Ventilkennlinie)
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15.11.2021 10:55:10 |
Bevor wir uns mit der Sinnhaftigkeit von Thermostaten befassen, sollte erst einmal ein anderes Problem gelöst werden: Vaillant senso Confort 720 witterungsgesterert + Raumthermostat?In der hydraulischen Weiche ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein falscher oder defekter Fühler montiert, was die weitere Parametrierung nahezu unmöglich macht. Das Problem soll morgen vom Kundendienst gelöst werden. Danach können wir und mit Heizkurve, Pumpeneinstellung, thermisch-hydraulischem Abgleich usw. befassen. Viele Grüße Jürgen Beisner
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15.11.2021 14:30:38 |
Zitat von jaspi  Zitat von wolleg  [...] Für dich und auch für kreitmayr sollte vielleicht folgender Autovergleich wieder für ruhigeren Puls sorgen: Man kann in der Ebene mit konstant 80km/h sowohl im zweiten als auch im fünften Gang fahren. Die verrichtete (Nutz-)Arbeit ist in beiden Fällen gleich. Die aufgewandte Energie (verbrannter Kraftstoff) unterscheidet sich erheblich. Und wie begründest Du diesen Effekt?
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15.11.2021 16:37:36 |
Zitat von ThomasShmitt  Wir raten hier meisten: Alle Heizkörper aufgedreht lassen UND die Heizkurve anpassen. So ein Unfug, was soll denn das? Beheizung von Räumen, die niemand nutzt? Ja gehts denn noch? Hier schaut jeder zu, wie er die Heizkosten und damit das unnötige Verbrennen kostbarer und CO²-produzierender fossiler Energie sparen kann und dann wird hier wirklich und wahrhaftig solch ein Käse empfohlen? Also: Wird Wärme benötigt, dreht man den Thermostaten so weit auf, bis es passt, wird in diesem Raum keine Wärme mehr benötigt und das vorhersehbar für viele Stunden, so dreht man den Heizkörper ab, bzw. auf 1 oder das Sternchen-Symbol.
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15.11.2021 16:40:35 |
Zitat von wolleg  Zitat von kreitmayr  [...] Diesen Beitrag sollte ein Großteil der Forennutzer mal richtig "durcharbeiten". Oder der Wiki-Artikel sollte korrigiert werden. Zitat von wolleg  Allerdings ist das Regelergebnis nicht nur vom Thermostatkopf abhängig, sondern entscheidend auch vom Ventilunterteil. (Mein immer noch ungelöstes „Lieblings“thema, --> eine zum Heizkörper passende (proportionale) Ventilkennlinie) [...]
Das scheint ein Thema zu sein, das wirklich nur dich interessiert. Zufall?
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15.11.2021 16:53:04 |
Zitat von Udomann  Zitat von ThomasShmitt  [...] So ein Unfug, was soll denn das? Beheizung von Räumen, die niemand nutzt? Ja gehts denn noch? Hier schaut jeder zu, wie er die Heizkosten und damit das unnötige Verbrennen kostbarer und CO²-produzierender fossiler Energie sparen kann und dann wird hier wirklich und[...] Die Physik realer Gebäude/Heizungskombinationen ist komplexer als das schlichte Denkmodell 'Heizkörper runterdrehen, weniger Gas, weniger Kosten'. Man steuert nunmal nicht die Heizung mit dem Thermostat, sondern nur den konkreten Heizkörper. Und es ist die Heizung bzw. der Brenner, der das Gas verbraucht, nicht der Heizkörper. Was im Heizungsraum tatsächlich passiert, hat mit der modellhaften Vorstellung nur wenig zu tun. So weit ist die Heizungstechnik noch nicht, und wird sie vermutlich auch nie sein.
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15.11.2021 17:14:51 |
Zitat von Udomann  [...] Also: Wird Wärme benötigt, dreht man den Thermostaten so weit auf, bis es passt, wird in diesem Raum keine Wärme mehr benötigt und das vorhersehbar für viele Stunden, so dreht man den Heizkörper ab, bzw. auf 1 oder das Sternchen-Symbol. Das ist Heizverhalten der 50er-Jahre. Das hat zu den damaligen Bauten und der damaligen Technik gepasst. Heute mit modernen Heizanlagen und zumindest teilsanierten Bauten sieht das anders aus und ist unter Umständen sogar kontraproduktiv. P.S: Jetzt ist mir auch klar, warum du behauptest, 60° oder mehr an Vorlauf zu benötigen..
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15.11.2021 17:18:00 |
Zitat von Carsten Kurz  Zitat von Udomann  [...] Die Physik realer Gebäude/Heizungskombinationen ist komplexer als das schlichte Denkmodell 'Heizkörper runterdrehen, weniger Gas, weniger Kosten'. Man steuert nunmal nicht die Heizung mit dem Thermostat, sondern nur den konkreten Heizkörper. Und es ist die Heizung bzw. der Brenner,[...] Das würde aber auch bedeuten dass es egal wäre ob ich 300 m2 oder 100 m2 heize. Und Pool heizen mit Wärmetauscher wäre gratis, weil die Heizung rennt ja sowiso, egal was jetzt auf oder zugedreht ist. Im Poolforum lese ich allerdings anderes. Nämlich dass es sauteuer ist.
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15.11.2021 17:30:18 |
Zitat von plancton  Das würde aber auch bedeuten dass es egal wäre ob ich 300 m2 oder 100 m2 heize. Ähm, nein. Zitat von plancton  Und Pool heizen mit Wärmetauscher wäre gratis, weil die Heizung rennt ja sowiso, egal was jetzt auf oder zugedreht ist. Im Poolforum lese ich allerdings anderes. Nämlich dass es sauteuer ist. Ein Pool ist eine andere Sache...
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15.11.2021 17:31:29 |
Zitat von plancton  Das würde aber auch bedeuten dass es egal wäre ob ich 300 m2 oder 100 m2 heize. Auch das ist ein zu simples Denkmodell. Natürlich macht es keinen Sinn, dauerhaft nicht genutzte Wärmeabnehmer zu betreiben. Die Heizung ist auf die Gesamtmenge aller Wärmeabnehmer ausgelegt, und gerade ältere Kessel können ihren Verbrauch garnicht dynamisch auf eine Teilmenge anpassen, die sind dann schlicht überdimensioniert, und der Brenner kann nicht weniger Energie liefern. Wenn die Auslegungswärmeabnahme an den Wärmeabnehmern gedrosselt wird, kommt die Heizung typisch ins Takten, und bei der Sorte Kessel, über die dabei typisch in Bestandsbauten geredet wird, steigen mit dem Takten die Stillstandsverluste an. Man heizt dann mehr die Kesselsubstanz und den Schornstein. Damit ist nicht im Umkehrschluss gemeint, dass man das ganze Jahr über 24 Stunden durchheizen muss, um Energie zu sparen. Aber das Einsparpotential von runtergedrehten Thermostatventilen wird eben überschätzt, jedenfalls bei den in Altbauten typisch installierten Heizungen. Ich weiß, dass das schwer nachzuvollziehen ist. Ich habe als Fachfremder auch lange gebraucht, bis ich das verstanden habe. Hat geholfen, sich im Winter mal ein Stündchen neben den Heizkessel zu setzen und sich zu überlegen, warum der Kessel wann läuft und welche Einflussmöglichkeiten ich da realistisch habe.
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15.11.2021 17:37:58 |
Die Physikgesetze hat noch kein Heizungsbauer außer Kraft setzen können. Wird weniger geheizt, wird grundsätzlich weniger Energie verbraucht. In gut gedämmten regelmäßig genutzten Räumen ist die permanente Erhaltung der Temperatur häufig im Verbrauch nicht so nachteilig, dafür aber im Bereich Komfort von Vorteil. Ein mies eingestellter oder schlicht unpassender Wärmererzeuger kann natürlich die Heizkosten sprengen. Bei so etwas wie einigermaßen gut eingestellter Fernwärme gilt durchaus weniger heizen=weniger Verbrauch. Wird als das Thermostat zugedreht wird automatisch weniger Energie verbraucht.
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15.11.2021 20:43:59 |
Zitat von Fritzli  Zitat von wolleg  [...] Oder der Wiki-Artikel sollte korrigiert werden. Witzbold!
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15.11.2021 21:39:07 |
Zitat von Carsten Kurz  Die Physik realer Gebäude/Heizungskombinationen ist komplexer als das schlichte Denkmodell 'Heizkörper runterdrehen, weniger Gas, weniger Kosten'. Man steuert nunmal nicht die Heizung mit dem Thermostat, sondern nur den konkreten Heizkörper. Und es ist die Heizung bzw. der Brenner, der das Gas verbraucht, nicht der Heizkörper. Was im Heizungsraum tatsächlich passiert, hat mit der modellhaften Vorstellung nur wenig zu tun. So weit ist die Heizungstechnik noch nicht, und wird sie vermutlich auch nie sein.
Hallo Carsten, ja von Heizungstechnik hört man bis zum Abi nichts in den Schulen. Daher hier so etwas wie ein Grundkurs für plancton. Doch, man steuert die Heizung (Kessel) mit dem Thermostat. Wenn der HK keinen Wärmen abnimmt, weil der Thermostat runter gestellt wird, schaltet der Brenner aus. Nein, nicht der Brenner verbraucht das Gas. ( Energieerhaltungssatz) Die Energie geht zu erheblichen Teil durch die Gebäudehülle. Ja, die Weiterentwicklung zum modulierenden Brenner ist super. Stillstandverluste sind sicher nicht schön. So ein Naturzug Gaskesssel hat viel von einem Lagerfeuer. Ansonsten sind die Stillstandsverluste eher im Promillebereich. Man heizt dann mehr die Kesselsubstanz und den Schornstein.Nein, wärend des Stillstandes wird die Kesselsubstanz nicht beheizt. Aber das Einsparpotential von runtergedrehten Thermostatventilen wird eben überschätzt, jedenfalls bei den in Altbauten typisch installierten Heizungen.Nein, man muss es realistisch bewerten. Und da wird es ebenschwierig. MfG uwe
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15.11.2021 22:51:25 |
Zitat von kreitmayr  [...]Doch, man steuert die Heizung (Kessel) mit dem Thermostat. Wenn der HK keinen Wärmen abnimmt, weil der Thermostat runter gestellt wird, schaltet der Brenner aus. Kann man natürlich so machen, aber heutzutage gibt es ja Heizkurven und Aussentemperaturfühler, um es intelligenter zu regeln als zu Zeiten mit fixer Vorlauftemperatur. Zitat von kreitmayr  Stillstandverluste sind sicher nicht schön. So ein Naturzug Gaskesssel hat viel von einem Lagerfeuer. Ansonsten sind die Stillstandsverluste eher im Promillebereich. Ich habe eine Anlage mit 80 kW-NT-Ölkessel. Dazu eine STA für Brauchwasser. Leider ist die STA für die rund 25 Bewohner zu klein (resp. es hatte kein grösserer Speicher Platz was dann die Grösse der STA vorgegeben hat). Deshalb muss der Ölkessel nachheizen, nur im Hochsommer wenn durchgehend die Sonne scheint, genügt die STA, das sind leider nur wenige Tage im Jahr. Dieser Kessel hat das ganze Jahr 70°C mit entsprechenden Temperaturen im Heizraum. Diese warme Luft nutzt er dann noch als Verbrennungsluft. Möchte das System zu einem bivalenten System mit LWWP und Spitzenlastkessel aufrüsten. Für den Sommer nehme ich einen Nutzungsgrad von etwa 50 % an. Die Differenz zu den rund 85 % die er sonst haben dürfte sind ....... Stilllstandsverluste! Zitat von kreitmayr  Nein, man muss es realistisch bewerten. Und da wird es ebenschwierig. [...] Es wird halt suggeriert, damit würde viel gespart. Aber wenn diese Thermostatventile sinnvoll eingesetzt werden, wird nur das "jetzt komme ich nach Hause und wegen der Sonne und dem manuellen Ventil sind 25° im Zimmer, jetzt lüfte ich raus" gespart. An der ganzen ineffizienten Heizungsanlage ändert das aber nichts - und dort sind in der Regel die grösseren Einsparungen drin.
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16.11.2021 04:49:30 |
Die Leute glauben halt, drehe ich das Thermostatventil am HK von 3 auf 1, wird im Keller am Kessel die Gasflamme kleiner.
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16.11.2021 08:42:33 |
Zitat von Carsten Kurz  Die Leute glauben halt, drehe ich das Thermostatventil am HK von 3 auf 1, wird im Keller am Kessel die Gasflamme kleiner. Hallo Carsten Glauben ist ja schön und gut, ich weiß es sogar. Der Brenner von plancton moduliert, wenn ich es richtig erinnere zwischen 4 und 20 kW. Sag ich mal bei eine Außentemperatur von 0° liefert er 10 kW an das Gebäude. Jetzt geht plankton her und stellt alle Thermostate von III auf I. Das Gebäude benötigt für die neue Wunschtemperatur nur noch 4,5 kW. Also wird die Gasflamme kleiner. Dann sinkt die Außentemp auf -5°, der Gasflamme wird größer un der Brenner liefert 8 kW an das Gebäude. Ja Fritzli, die Heizung hat auch einen Außentemperaturfühler. Der regelt aber nicht die Leistung des Brenners sondern "nur" den Volumenstrom des Heizungswassers. Dazu aber mehr im Fortgeschrittenenkurs für plankton ;-) MfG uwe
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16.11.2021 09:39:39 |
Zitat von kreitmayr  Zitat von Carsten Kurz  [...] Glauben ist ja schön und gut, ich weiß es sogar. Der Brenner von plancton moduliert, wenn ich es richtig erinnere zwischen 4 und 20 kW. Sag ich mal bei eine Außentemperatur von 0° liefert er 10 kW an das Gebäude. Jetzt geht plankton her und stellt alle Thermostate von III auf I. Das Gebäude benötigt für die neue Wunschtemperatur nur noch 4,5 kW. Also wird die Gasflamme kleiner. Dann sinkt die Außentemp auf -5°, der Gasflamme wird größer un der Brenner liefert 8 kW an das Gebäude. Ja Fritzli, die Heizung hat auch einen Außentemperaturfühler. Der regelt aber nicht die Leistung des Brenners sondern "nur" den Volumenstrom des Heizungswassers. [...] mein Kessel ist ja immer noch vermurkst weil der falsche Fühler noch immer nicht getauscht wurde und ich auf Freitag vertröstet wurde. Aber wenn der dann getauscht ist, wie merke ich ob der Brenner dann überhaupt moduliert? Du schreibst etwas von kW und Gasflamme wird kleiner. Ich dachte modulieren heißt die Vorlauftemperatur ändert sich. Oder soll die Vorlauftemperatur immer gleich bleiben? Also z.B. wenn es den ganzen Tag die gleiche Außentemperatur hat, soll dann der Brenner auch den ganzen Tag die gleiche Vorlauftemperatur anzeigen? Die gelieferten kW werden nirgends am Gerät angezeigt. Also nirgends wo ich wüsste.
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16.11.2021 09:58:49 |
Zitat von kreitmayr  (...) Der Brenner von plancton moduliert, wenn ich es richtig erinnere zwischen 4 und 20 kW.
Sag ich mal bei eine Außentemperatur von 0° liefert er 10 kW an das Gebäude.
Jetzt geht plankton her und stellt alle Thermostate von III auf I. Das Gebäude benötigt für die neue Wunschtemperatur nur noch 4,5 kW.
Also wird die Gasflamme kleiner.
Dann sinkt die Außentemp auf -5°, der Gasflamme wird größer un der Brenner liefert 8 kW an das Gebäude. Naja, er bringt - wenn alle Thermostate zu sind - einfach die Leistung nicht mehr weg und fährt dann je nach Güte der Regelung irgendwann die Leistung runter oder taktet. Zuerst versucht er es aber und die Pumpe rennt je nach Kennlinie gegen die geschlossenen Ventile an. Du kannst das schönreden wie du willst, das ist Murks. Zitat von kreitmayr  Ja Fritzli, die Heizung hat auch einen Außentemperaturfühler. Der regelt aber nicht die Leistung des Brenners sondern "nur" den Volumenstrom des Heizungswassers.[...] Das mag bei deiner Uraltanlage der Fall sein. Bei modernen modulierenden Anlagen wird die Leistung moduliert des Wärmeerzeugers und ggf. der UWP angepasst.
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16.11.2021 10:10:33 |
Zitat von kreitmayr  Ja Fritzli, die Heizung hat auch einen Außentemperaturfühler. Der regelt aber nicht die Leistung des Brenners sondern "nur" den Volumenstrom des Heizungswassers. Vielleicht nehme ich es zu genau und unterscheide streng zwischen Regeln und Steuern.Von Regeln spricht man, wenn es einen geschlossenen Regelkreis gibt. Der Außentemperaturfühler steuert "nur" die Heizkurve des Wärmeerzeugers entsprechend der Außentemperatur. (kein geschlossener Regelkreis) Wie der Kessel oder ein Wärmetauscher (Fernwärme) die vorgegebene Vorlauftemperatur dann regelt, das steht auf einem anderen Papier.
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16.11.2021 10:17:17 |
Zitat von plancton  [...]Du schreibst etwas von kW und Gasflamme wird kleiner. Ich dachte modulieren heißt die Vorlauftemperatur ändert sich. Oder soll die Vorlauftemperatur immer gleich bleiben? Also z.B. wenn es den ganzen Tag die gleiche Außentemperatur hat, soll dann der Brenner auch den ganzen Tag die gleiche Vorlauftemperatur anzeigen? [...] Modulieren heisst, dass das Gerät die Leistung anpasst. Ich habe nicht verfolgt was du verbaut hast, aber in der Regel wird die Vorlauftemperatur von der Heizkurve und damit der Aussentemperatur bestimmt.
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16.11.2021 10:36:53 |
Zitat von wolleg  [...] Der Außentemperaturfühler steuert "nur" die Heizkurve des Wärmeerzeugers entsprechend der Außentemperatur. (kein geschlossener Regelkreis) Wie der Kessel oder ein Wärmetauscher (Fernwärme) die vorgegebene Vorlauftemperatur dann regelt, das steht auf einem anderen Papier.[...] Wobei: Der HeizungsREGLER misst über den Fühler die AT und REGELT dann die Vorlauftemperatur nach Heizkurve/Gebäudeart/Dämpfung/Glättung der AT etc. So gesehen ein geschlossener Regelkreis.
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16.11.2021 14:36:46 |
Zitat von Fritzli  Zitat von Udomann  [...] Das ist Heizverhalten der 50er-Jahre. Das hat zu den damaligen Bauten und der damaligen Technik gepasst. Heute mit modernen Heizanlagen und zumindest teilsanierten Bauten sieht das anders aus und ist unter Umständen sogar kontraproduktiv. P.S: Jetzt ist mir[...] Hat sich denn die Physik seit den 50er Jahren geändert, so dass man nunmehr auch ohne Mehrkosten und ohne mehr CO²- Emissionen ungenutzte Räume ununterbrochen mitheizen kann? Ja, warum machen wir denn nicht ALLE Thermostate weg und schließen die Heizkörper alle einfach so an, ohne irgendeine Regelmöglichkeit wenn das doch auch so altmodisch und uneffektiv ist? Also mal ganz ehrlich jetzt, so viel Unsinn gepaart mit technisch-physikalischem Unverstand wie hier so einige absondern, habe ich in Foren selten gelesen und ich habe schon viel gelesen. Natürlich steht im Heizraum (oder wo auch immer) der zentrale Ofen, der das Kesselwasser, was den Brennraum umgibt je nach Voreinstellung bei angeschalteter Heizung auf eine bestimmte Temperatur bringt bis zu einem ebenfalls einstellbaren Schwellwert, dann schaltet der Ofen seine Heizflamme ab. Wird nun kein oder wenig Heizwasser entnommen, so bleibt die Temperatur im Kessel sehr lange sehr hoch, fällt nur langsam ab, bis wieder der untere Schwellwert erreicht ist. Selbstredend wäre so ein "Vor-die-Wand-fahren-lassen" der Heizung besonders unwirtschaftlich und sinnlos, man sollte schon den einen oder anderen Heizkörper arbeiten lassen, am besten den im Wohnzimmer/Esszimmer, wo man sich ja tagsüber meistens aufhält, da stellt man dann den Thermostatregler am Heizkörper auf 3 oder etwas weniger, das reicht meist voll aus, auch bei großer Kälte draußen. In den übrigen Räumen aber, die man tagsüber nicht aufsucht, da kann man doch die Heizkörper per Thermostat auf 1 oder gar Sternchen-Symbol sozusagen ausschalten, warum sollen die kostbare Wärme umsonst verbraten? Weil nämlich bei Wärmeabgabe auch eine entsprechende Wärmenachlieferung von der zentralen Heizung erfolgen muss, umsonst kann man nicht heizen. Da kann ich eine noch so hyper-super-duper-tolle hochmoderne Heizung haben, egal ob Gas, Wärmepumpe oder Öl oder Pellet oder was auch immer, gepulst oder nicht, mit regelbarer Flammenstärke, Niedertemperatur oder was auch immer, denkt euch was aus, ganz egal: Sofern Wärme abgegeben wird, wird diese Heizung ihr Heizmittel auch verbrauchen müssen. Selbstredend sind heute alle Heizungen (bis auf ein paar wenige Ausnahmen) schon allesamt mit Raumfühlern und/oder Außenluftfühlern versehen, können auf die verschiedenen Programme sehr umfangreich eingestellt werden, Nachtabsenkung, Tagabsenkung, ab wie viel Grad Außentemperatur/Innentemperatur die anspringen oder sich schlafen legen soll, natürlich mit "Fuzzi-Logik", das sind alles alte Hüte und das alles ist längst im Einsatz. Und dann kommt einer daher, der einem, der ein Haus mit eingebautem Swimmingpool geerbt hat (der Glückliche) und um Rat fragt, was er da zwecks Einsparung von Heizkosten jetzt machen soll. Und dem wird dann ernsthaft geraten, doch bitte im Interesse der Energieeinsparung alle Heizkörper aufzudrehen, weil dann die Heizung in einem besseren Kennfeld arbeiten würde ....... Mein Rat wäre: Alle Heizkörper, die nicht gebraucht werden, abzustellen, die Thermostate auf 1 oder das Sternchen-Symbol bringen und man spart enorm Heizkosten. Wenn das Bad (Swimming-Pool) auch später nicht mehr genutzt werden soll, kann man sich überlegen, die Heizkörper ganz oder bis auf kleine Einfrierungsverhinderungskörper zu reduzieren, dann aber auch mal die Heizung checken lassen, es könnte sein, dass sie dann viel zu groß dimensioniert ist und dadurch sehr unwirtschaftlich läuft, eventuell steht sowieso eine neue Heizanlage auf dem Plan? So ein Swimming-Pool ist sehr, sehr energieintensiv, es ist ja nicht nur der Raum selber, der ordentlich geheizt werden muss, sondern viel mehr noch das Wasser, das ständig umgewälzt, gereinigt, gechlort und aufgeheizt werden muss, mir ist ein nicht eben armer Unternehmer bekannt, der hat seinen Swimming-Pool nach nur einer Saison für immer geschlossen, nachdem er die Rechnung für den Betrieb dieser Anlage bekommen hatte.
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16.11.2021 15:05:19 |
Zitat von Udomann  Hat sich denn die Physik seit den 50er Jahren geändert, so dass man nunmehr auch ohne Mehrkosten und ohne mehr CO²-Emissionen ungenutzte Räume ununterbrochen mitheizen kann? Die Physik hat sich nicht geändert, aber das Wissen und die Technik. Unbenutzte Räume sind trotzdem innerhalb der Gebäudehülle und ein Gebäude ist ein System, nicht nur die Summe dere Flächen der einzelnen Räume. Zitat von Udomann  Ja, warum machen wir denn nicht ALLE Thermostate weg und schließen die Heizkörper alle einfach so an, ohne irgendeine Regelmöglichkeit wenn das doch auch so altmodisch und uneffektiv ist?(...) Weil die Thermostatventile trotzdem eine Aufgabe haben, und zuwar Fremdwärme weg zu regeln, auch wenn das viele nicht verstehen wollen. Und ja, bei Flächenheizungen kann man auf Thermostatventile verzichten. Zitat von Udomann  (...) Selbstredend wäre so ein "Vor-die-Wand-fahren-lassen" der Heizung besonders unwirtschaftlich und sinnlos, man sollte schon den einen oder anderen Heizkörper arbeiten lassen, am besten den im Wohnzimmer/Esszimmer, wo man sich ja tagsüber meistens aufhält, da stellt man dann den Thermostatregler am Heizkörper auf 3 oder etwas weniger, das reicht meist voll aus, auch bei großer Kälte draußen. Richtig, alle HK zu zu machen wäre noch unsinniger. Aber auch wenn du nur im Heizkörper einen einzigen Heizkörper betreibst, ist das unsinnig und nicht mehr weit davon weg. Im Keller Vollgas und oben fast alles aus oder stark gedrosselt. Wenn 1 HK bei Stellung 3 genügt, ist die Heizkurve deutlich zu hoch. Heizkurve passend einstellen, ein paar Heizkörper vergrössern und plötzlich sind auch alte Hütten für Brennwert/Wärmepumpe geeignet. Zitat von Udomann  In den übrigen Räumen aber, die man tagsüber nicht aufsucht, da kann man doch die Heizkörper per Thermostat auf 1 oder gar Sternchen-Symbol sozusagen ausschalten, warum sollen die kostbare Wärme umsonst verbraten? Damit kühlst du dauernd die jeweiligen Zimmer aus, resp. "klaust" die Wärme von Nebenräumen. Das ist für die Bausubstanz wie auch die Behaglichkeit nicht ideal. Zitat von Udomann  Mein Rat wäre: Alle Heizkörper, die nicht gebraucht werden, abzustellen, die Thermostate auf 1 oder das Sternchen-Symbol bringen und man spart enorm Heizkosten. Am meisten spart man, wenn man die Heizung abschaltet, ausbaut und verkauft.
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16.11.2021 16:02:17 |
Zitat von plancton  Zitat von kreitmayr  [...] wie merke ich ob der Brenner dann überhaupt moduliert? Du schreibst etwas von kW und Gasflamme wird[...] Uralte Heizungen z.B. ein Ölofen konnte modulieren. Die bereitgestellte Wärme konnte den Anforderungen angepasst werden. Ähnlich einer Petroliumlampe, bei der man den Docht höher oder tiefer einstellen konnte. Ölheizungen mit Brenner können für gewöhnlich nur takten. Wenn das Gebäude 10 kW braucht, dann Takte die Brenner der 20 kW liefert z.B. 1/2h an 1/2h aus. Dein Heizung kann modulieren und zwar zwischen 4 und 20 kW. Wenn dein Gebäude unter 4 kW benötigt wird auch deine Heizung takten, also an und aus schalten. Da deine Heizung jedoch "immer rennt" wie du schriebst, ist dies ein Anzeichen, dass sie sich im Modulationsbereich befindet, also irgend was zwischen 4 und 20 kW liefert, die dein Gebäude dann an die Umwelt abgibt. Die Vorlauftemperatur hat mit der Modulation erstmal nichts zu tun. Mit der Vorlauftemperatur wird die Heizleistung der Heizkörper beeinflusst. Ist es draußen warm, reicht es wenn der Heizköper 40° Vorlauf bekommt. Ist es saukalt bekommt der HK 60° Dazu braucht man dann die Heizkurve die festlegt wie hoch die Vorlaufztemperatur in Relation zur Außentemperatur ist. Dann gibt es da noch den Volumenstrom. Auch über eine Erhöhung des Volumenstrom ist die Heizleistung beeinflußbar. Vor 40a konnte in halbwegs aufgeweckter Hausbesitzer seine Heizung noch selber einstellen. Leider gab es damals schon Heizungsbauer die es nicht konnten. Heute braucht es ein Studium um es zu verstehen und die Anzahl der Heizungsbauer die verstehen was sie da verkaufen und einbauen ist gesunken. Bei deiner hypermodernen Heizung könnte es die Möglichkeit geben sich die aktuelle Leistung anzeigen zu lassen. Dazu bitte eine entsprechende Frage im Faden zu Regelung stellen. Ich kann nur alte Heizung. Also, wenn es draußen kälter wird geht die Vorlauftemperatur hoch und die Modulation der Heizung. Stellst du in einigen Räumen die Heizköper aus, bleibt die Vorlauftemperatur unverändert, jedoch moduliert die Brenner runter, ergo verbraucht weniger. @ Fritzli Es wäre angebracht wenn du dein Profile ergänzen würdest. Wenn ich da dann sehen würde, du bist von Beruf Metzger, dann hätte ich auch Verständnis für deine Einlassungen hier im Faden. MfG uwe
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16.11.2021 16:26:56 |
Zitat von kreitmayr  Vor 40a konnte in halbwegs aufgeweckter Hausbesitzer seine Heizung noch selber einstellen. Leider gab es damals schon Heizungsbauer die es nicht konnten.
Heute braucht es ein Studium um es zu verstehen und die Anzahl der Heizungsbauer die verstehen was sie da verkaufen und einbauen ist gesunken. Das geht auch heute noch und ein Studium braucht es dazu nicht. Etwas Bereitschaft dazu zu lernen, kann allerdings nicht schaden. Zitat von kreitmayr  Es wäre angebracht wenn du dein Profile ergänzen würdest. Wenn ich da dann sehen würde, du bist von Beruf Metzger, dann hätte ich auch Verständnis für deine Einlassungen hier im Faden.
MfG[...]
Ich schaffe es, meine Anlagen zu optimieren und die Anlagen so zu konzipieren, dass sie besser laufen als wenn die Planer ihre 08/15 Schemata aus der Schublade nehmen. Und ja, ein abgeschlossenes Studium habe ich auch. Mehr tut nichts zur Sache.
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