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25.11.2022 13:23:03 |
Hi,
ich möchte gern die letzten 3 Räume auf FBH umrüsten.
Leider finde ich im Umkreis niemanden der einfräsen möchte. Deshalb will ich mir bei Boels eine Fräse mieten und das selber machen.
https://www.boels.com/de-de/mieten/fraese-fuer-fussbodenheizungen-230-v/p/15221
Der erste Raum ist ein Kellerraum. 24 qm. Heizung ist umgestellt auf Wärmepumpe.
* Welchen Verlegeabstand nimmt man idealerweise? Gleich 10 cm um auf der sicheren Seite zu sein?
* Wie viele Heizkreise für 24 qm? Ich vermute es werden 2 oder 3 Heizkreise werden. Was ist da am besten? Ich habe etwas zu Flow30 gefunden, da steht aber nix dazu wie lang die Heizkreise idealerweise sein sollten. Wenn ich 2 Heizkreise nutze komme ich vermutlich an die maximalen 100 Meter pro Heizkreis. Was empfiehlt das Forum?
Dankesehr
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25.11.2022 13:59:33 |
Die gängigen Firmen dafür haben Montageteams deutschlandweit arbeiten. Der muss also nicht in der Nähe ansässig sein.
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25.11.2022 16:42:34 |
Die maximalen Längen sind idR abhängig vom Rohrdurchmesser.
Bei 16x2 würde ich nicht mehr als 60 bis 80 m machen.
ABER: Entscheidend ist dass die Druckverluste der einzelnen HKs möglichst gleich sind (daher möglichst gleiche Längen bei gleichem Durchmesser). Und das gilt eben für alle Einzelheizkreise.
Alles in allem sollte die Auslegung einer Flächenheizung berechnet sein. Da ergeben sich auch die Verlegeabstände.
Solltest du tatsächlich selbst fräsen, gib doch bitte mal einen Erfahrungsbericht. Das würde mich interessieren, wie gut das klappt.
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25.11.2022 17:21:12 |
Ich hatte das mit dem selbst Fräsen auch überlegt und bin froh es nicht gemacht zu haben. Das Fräsen durch die Firma war Ruck Zuck erledigt und hat keinen Dreck gemacht. Das war das Geld auf jeden Fall wert.
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25.11.2022 17:27:35 |
VA10 und bei 24qm machst du 3x heizkreise. Möglichst 16/2 oder 17/2 Rohr verwenden.
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25.11.2022 17:30:21 |
Danke euch. Ich werde 16er Rohr verlegen. Habe bei Heima mal gleich einen 4 Fach Verteiler bestellt, da bin ich noch flexibel und kann mich bis dahin bilden wie man das berechnet :) Ich denke besser 3 Kreise, da ist der Druckverlust geringer. Dann kann man über den Verteiler ja runter regeln. Im EG wurde die FBH mit dem Bau 1996 verlegt, ich glaube da ist mindestens 12 cm, genau weiß ich es nicht.
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25.11.2022 17:41:35 |
Zitat von Torsten99  Der erste Raum ist ein Kellerraum. [...]
Nur mal als Einwurf. Weißt du was unter dem Estrich ist? Wenn da nicht gut gedämmt ist, kann es sein, dass du zukünftig hauptsächlich das Erdreich heizt und der eine Raum mehr wegzieht als der Rest des Gebäudes.
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25.11.2022 19:48:44 |
Danke für den Hinweis. Da sind 6 cm styropordämmung darunter und dann 6 cm Estrich. Ist das ausreichend?
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01.12.2022 00:05:40 |
Ich habe mich heute etwas belesen, wie ich die eingefräste FBH nachher verschließen möchte, aber da findet man ja irre viele Optionen: * Nur Ausgleichsmasse drüber gießen * Manche machen festen Estrich darüber, dann bleibt das Rohr doch aber im Kanal in der Luft liegen und kann kaum Wärme übertragen? * Manche noch mit Folie dazwischen, keine Ahnung warum * Oder Fließenkleber zum verfüllen (sehr dünn) und darüber Ausgleichsmasse ein paar Millimeter. * Eben habe ich gelesen, dass es reicht zwei mal Spachtelmasse ( Fliesenkleber dünn) zu nutzen. Die spannende Frage für mich wäre jetzt: Wenn ich zwei mal abspachtel - reicht das vielleicht schon aus? Das wäre natürlich die einfachste Option. Der aktuelle Estrich ist sehr eben, wenn ich das glatt abspachtel sollte das wieder schön eben werden - aber ist es auch stabil genug?
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01.12.2022 00:19:35 |
Also bei mir hat die Fraesfirma die Kanäle anschließend mit Flexkleber verschlossen. Danach kam eine Ausgleichsmasse, ca 3 mm drüber. Der Erstrich war vorher so lala durch das Abschleifen des alten Klebers.
Es macht einen stabilen Eindruck. Es ist noch kein Oberbelag drauf und ich arbeite auf der Fläche viel mit der Leiter. Das ist ja schon etwas eine punktuelle Belastung. Bisher hat es nirgends Risse oder so gegeben.
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01.12.2022 16:38:39 |
Ich habe selber mit einer geliehenen Maschine von Boels gefräst. 17mm Blatt für 16mm Leitung. Estrich war 5cm dick, gefräst wurde 20mm tief, VA 10cm. Länge insgesamt 1700m. Die Rillen wurden nach dem Einbringen des Rohres (unbedingt Aluverbund) und festkeilen an schwierigen Stellen mit Nivellierung (Weber, die dünnste) ausgefüllt. Nachdem diese getrocknet war kam noch 3mm Nivellierung drüber. Dann Fußbodenaufbau. KEINE Probleme, trotz der geringen Estrichstärke. Die Heizleistung ist fantastisch, die Reaktionszeit innerhalb von 1-2 Stunden. Würde ich immer wieder machen. Ich kann gerne noch konkrete Tipps zur Realisierung geben, falls jemand das hier selber machen will.
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02.12.2022 21:39:42 |
Hi hogoFogo, danke für deine Infos. Warum Alu Verbundrohr? Ich habe jetzt das hier da liegen: https://www.heima24.de/shop/system/?func=detailcall&artnr=MHR1620200 Und zweite Frage: Ich möchte den Heizkörper gegen zwei FBH-Kreise ersetzen. Einen Verteilerschrank an die Stelle der Heizung zu setzen ist irgendwie hässlich. Kann man das auch irgendwie in der Wand verschwinden lassen? Es gibt so RTL Ventile - die sitzen schön in der Wand drin. Aber das brauche ich ja nicht. Nur eine kleine Box mit Einstellmöglichkeit. Wenn ich beide Kreise gleich lang mache, dann müssen die auch nicht einzeln regelbar sein.
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03.12.2022 17:41:43 |
Aluverbund, weil es sich einigermaßen formen lässt. Ansonsten springt es aus den Fräsungen raus. In engen Bögen muss es aber meistens trotzdem festgekeilt werden. Dann mit einem Messbecher mit Nase ausgießen und anziehen lassen.... Erst dann die Keile ziehen. Ich würde auf keinen Fall Fliesenkleber nehmen, der ist zu steif und läuft nicht unter das Rohr. Dann ist die wärmeabgebende Fläche geringer. Nivellierung für geringe Aufbauhöhe wie Weber 1-20 läuft schön unter das Rohr und füllt die gesamte Nut aus. Ein Problem bei geringen Einfrästiefen ist, dass die Fräse etwas kippelt. D.h. da muss man aufpassen, da ansonsten das Rohr nicht bündig im Boden verschwindet und man nacharbeiten muss. Das ist recht zeitaufwendig. Verzeiler habe ich in den Trockenbau der Wand eingebaut. Falls du Massive Wände hast ausstemmen oder mit Trockenbau irgendwas realisieren....
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06.12.2022 21:53:17 |
Zitat von HogoFogo  Ich würde auf keinen Fall Fliesenkleber[...] Also, ich habe nur Fliesenkleber genutzt, aber muss ein guter sein, mit Zertifizierung (S1, C2 TE S1 nach DIN EN 12004). Läuft alles super. Geringe Vorlauftemperatur, geringe Spreizung. Ausgleichsmasse wäre viel teurer gewesen.
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06.12.2022 22:24:49 |
Wir haben die Weber 0-20mm verwendet. Ist gut gewesen. Die dickere ist nicht mehr unter die Rohre gelaufen. Wenn es bei euch passt ist doch super. Verarbeitung war halt sehr einfach, da man es nur mit dem Becher in die Fugen gießen musste. Perfektes Ergebnis. Kein Spachteln notwendig...
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09.12.2022 08:35:14 |
Ich danke euch sehr für die Antworten, das hilft mir sehr weiter.
Spricht etwas dagegen, statt eines "echten" Heizkreisverteilers "nur" ein RTL Ventil zu verbauen? Das nimmt deutlich weniger Platz in Anspruch und kann locker in der Außenwand versenkt werden. Mit einem Y-Adapter könnte ich doch dort 2 Heizkreise anschließen.
Den Heizklreisverteiler würde ich ungern in die 30er Wand einbringen und davor steht er im Weg.
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09.12.2022 09:08:36 |
Ergänzend noch: Ich brauche die Rücklauftemperaturbegrenzung dazu nicht, die würde ich in dem Fall am liebsten deaktivieren. Ich brauche nur Hydraulischen Abgleich und Raumthermostat,. Alles ist bereits an einer Wärmepumpe angeschlossen.
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17.12.2022 08:58:21 |
Zitat von Torsten99  Ich brauche nur Hydraulischen Abgleich und Raumthermostat.. Moin, darf ich fragen, wie Du den Anschluss letztendlich gelöst hast? Ich habe die gleiche Problemstellung für eine Wandheizung und suche eine Möglichkeit, die nicht zu dick ist, damit sie möglichst nicht aus dem Aufbau der Wandheizung raus steht.
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17.12.2022 17:56:29 |
Hi, du darfst gern alles fragen :) Das Projekt ist noch nicht fertig. Ich habe eine RTL Box gekauft mit Raumthermostat. Dabei werde ich den Rücklaufbegrenzer einfach dauerhaft offen lassen. Das Raumthermostat hat dann darunter auch (wie bei einer normalen Heizung) einen Durchflussbegrenzer. Zur Anschluss der Fussbodenheizung habe ich mir solche Verteiler gekauft: https://www.hummel.com/de/haustechnik/produkte/heizkoerperanschluesse/sonderanschluesse/y-stueck/2257000801-y-stueck-2xeurokonus-g3-4-uem-g3-4-ms-vern/ Damit kann ich zwei, oder bei Kaskade auch 3 Kreise der FBH anschließen. Ich bin optimistisch :) Bei mir ist das viel einfacher, als zentral irgendwo einen Heizkreisverteiler zu installieren. Die RTL Box hat eine Tiefe von 57 mm. Das setze ich einfach komplett in die Wand. Das Thermostat werde ich dabei auch höher setzen neben das Fenster, damit man nicht immer auf dem Fußboden kriechen muss, wenn man die Temperatur einstellen möchte. Wenn ich es fertig hab werde ich gern wieder berichten.
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17.12.2022 23:25:04 |
Habe bei mir im EG fräsen lassen von einer Firma aus Bielefeld. Die haben das super gemacht. 70qm in 6h Habe Aluverbund 16x2 verlegt und mit Nivelliermasse alles wieder zugemacht Darauf dann Fliesen.
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19.12.2022 10:58:04 |
Ich würde gern, wie hier empfohlen, die Weber 0-20mm Ausgleichsmasse nutzen. Leider findet die sich in keinem Baumarkt hier in der Nähe. Nur 0-40 mm ist verfügbar, aber das ist vermutlich nicht flüssig genug.
Im Baumarkt mit dem Biber gibt es auch dünne Ausgleichsmasse von anderen Firmen. Ist das empfehlenswert? Oder gibt es eine Firma die hier noch empfohlen werden kann? Soll ja nachher auch was abhalten
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19.12.2022 12:12:50 |
gibts bei Possling zu guten Konditionen.
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19.12.2022 12:13:30 |
ne, nicht die 40er, die läuft nicht unter die Leitungen....
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20.12.2022 08:53:54 |
Das Weber Zeug scheint es irgendwie nirgends zu geben hier in der Umgebung bei mir.
Ist eine andere Firma empfehlenswert? Obi hat nur Mapei vorrätig. Sakret kann bestellt werden.
Ich will halt auch nicht was billiges nutzen und mich nachher ärgern.
Bei so etwas bin ich doch schnell wieder überfordert ... :P
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20.12.2022 09:42:04 |
Zitat von Torsten99  Ich würde gern, wie hier empfohlen, die Weber 0-20mm Ausgleichsmasse nutzen. Leider findet die sich in keinem Baumarkt hier in der Nähe. Am besten bei einem Baustoffhändler in der Umgebung erkundigen. Dieser kann sicherlich auch verfügbare vergleichbare Alternativen nennen. Ansonsten helfen Onlinehändler weiter. Bei Mapei und Co. musst du die techn. Daten genau angucken. Unter Umständen ist die Belastbarkeit, etc. nicht vergleichbar mit Weber.
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