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Foren
Monoblock LWWP (innen) vs. Technikraum - Neubau
Verfasser:
Christian8305
Zeit: 18.03.2023 11:49:25
0
3503547
Hallo Zusammen,

wir befinden uns am Ende der Planung unseres Neubaus und ich beschäftige mich - mal wieder - mit dem Heizsystem.
Natürlich wird es eine FBH werden, die LWWP ist wohl mangels Alternativen auch gesetzt. Extra Pufferspeicher, FriWa usw. soll es nicht geben.
Zusätzlich kommt auch eine KWL ins Haus.

Nun habe ich bei einem Freund eine Komplettanlage (LWWP + KWL) als Monoblock in Innenaufstellung gesehen. Er hat zwei große Durchbrüche / Lüftungsgitter, übers Eck, über die wohl beides Luft zieht bzw. abgibt.
Meiner laienhaften Wahrnehmung erscheint dies die sinnvollste Realisierung zu sein - bei Split-LWWP hätte ich die Außeneinheit und bräuchte trotzdem Lüftungsgitter für die KWL(?).

Leider sieht unserer aktuelle Planung im Technikraum nur 2,38m Außenwand vor, ohne Ecke. Ich würde hier einen thermischen Kurzschluss befürchten, mindestens aber ineffizientes Arbeiten der Systeme.

[img]
[/img]

(Über Technikraum und Windfang wird ein begehbares Flachdach (mit Gefälledämmung 2%) realisiert. Die Garage bekommt ein Satteldach, First parallel zur sichtbaren Grenze)

Sollte ich dem Technikraum lieber "ein Eck einplanen" (optisch vs. Garage: Naja), gibt es andere Lösungsmöglichkeiten, welche ich nicht sehe, oder hab ich Split-LWWP hier praktisch schon gesetzt?

Wäre um Eure Inspiration dankbar!

Viele Grüße

Verfasser:
Arne_
Zeit: 18.03.2023 16:25:28
1
3503688
Ich würde die WP und die KWL immer trennen. Kombigeräte sind zwar platzsparend und ggf schneller zu installieren, Einzelgeräte sind dagegen meist effizienter, weniger komplex und vor allem bei Defekt viel einfacher zu reparieren oder ersetzen.

Verfasser:
Okabe
Zeit: 18.03.2023 16:58:15
0
3503701
Neubau und nicht auf Passivhaus-Standard?

Dass so etwas noch erlaubt ist heutzutage...

Verfasser:
Slupsk
Zeit: 18.03.2023 19:03:43
1
3503758
Ich würde die Geräte zwar auch trennen, aber schau dir diesen
Link mal an, insbesondere Bild Nr. 6 (Mindestabstände Außen- und Fortluft).

Vielleicht bekommst du die Abstände ja hin in deinem Raum. Fortluft idealerweise oben, Außenluft unten. Die Lösung über Eck ist immer die technisch einfachste, weil man die Abstände damit in der Regel ignorieren kann und keinen Kurzschluss befürchten muss.

Verfasser:
Christian8305
Zeit: 18.03.2023 20:46:25
3
3503805
Zitat von Okabe Beitrag anzeigen
Neubau und nicht auf Passivhaus-Standard?

Dass so etwas noch erlaubt ist heutzutage...


Du meinst einen Heizwärme(!)bedarf von max. 15 kWh/m²*a? Also ich werde ganz ordentlich dämmen, und komme damit vmtl. bei ca. 35 kWh/m²*a raus. Betrachtungen anhand Heizlast bei NAT mit 2200 Vollaststunden, btw.
Die Hütte wird teuer genug, von der Zinslast heutzutage kaum zu schweigen. Das kann sich der Durchschnittsverdiener mit Durchschnittsvermögen (= EK) heute schon nicht mehr leisten.
Wenn wir da jetzt noch 100k drauflegen müssen, dann ists vorbei mit der Bautätigkeit im Land. Und zwar nahezu komplett.

Verfasser:
Christian8305
Zeit: 18.03.2023 20:49:03
0
3503806
Zitat von Slupsk Beitrag anzeigen
Ich würde die Geräte zwar auch trennen, aber schau dir diesen
Link mal an, insbesondere Bild Nr. 6 (Mindestabstände Außen- und Fortluft).

Vielleicht[...]


Danke für den Link. Leider geht es dort um die Lüftung, weniger um die LWWP. Wäre aber interessant ob das - wirklich interessante - Diagramm auf eine solche auch anwendbar wäre.

Verfasser:
Anbau78
Zeit: 18.03.2023 21:29:42
0
3503817
Bei dem doch kleinen Technikraum sehe ich da auch keine Monoblock Innenaufstellung. Was wäre mit Split und Außengerät auf das Flachdach über dem Technikraum? Wäre das an der Stelle ggf. auch sogar sonnig? Allerdings ggf. Schallausbreitung beachten...

Verfasser:
Peter_Kle
Zeit: 18.03.2023 21:36:25
1
3503819
Zitat von Christian8305 Beitrag anzeigen
Nun habe ich bei einem Freund eine Komplettanlage (LWWP + KWL) als Monoblock in Innenaufstellung gesehen. Er hat zwei große Durchbrüche / Lüftungsgitter, übers Eck, über die wohl beides Luft zieht bzw. abgibt.
Meiner laienhaften Wahrnehmung erscheint dies die sinnvollste Realisierung zu sein - bei Split-LWWP hätte ich die Außeneinheit und bräuchte trotzdem Lüftungsgitter für die KWL(?).


Dann such mal genau. Die Lösung bedienen nur wenige Hersteller. Daher wäge genau ab, ob die Vorteile überwiegen.

Verfasser:
Slupsk
Zeit: 18.03.2023 21:41:48
0
3503821
Zitat von Christian8305 Beitrag anzeigen
Zitat von Slupsk Beitrag anzeigen
[...]


Danke für den Link. Leider geht es dort um die Lüftung, weniger um die LWWP. Wäre aber interessant ob das - wirklich interessante - Diagramm auf eine solche auch anwendbar wäre.


Naja, zu geringer Abstand beeinträchtigt sowohl deine Lüftung als auch - in deinem Fall - die Luftansaugung einer innen aufgestellten LWWP negativ. Das Diagramm daher zur Orientierung für sinnvolle Abstände von Lüftungsöffnungen allgemein gültig.
Tatsächlich würde ich im Regelbetrieb einer LWWP entgegen meinem ersten Beitrag aber eher die Fortluftöffnung nach unten setzen, da die kältere Luft (immer kälter als Umgebungsluft) auf jeden Fall nicht aufsteigen wird - ergo nicht mehr angesaugt werden kann.

Aber Achtung: in Bodennähe dann wieder Eisbildungsgefahr.

Verfasser:
Christian8305
Zeit: 18.03.2023 22:04:35
0
3503827
Zitat von Anbau78 Beitrag anzeigen
Bei dem doch kleinen Technikraum sehe ich da auch keine Monoblock Innenaufstellung. Was wäre mit Split und Außengerät auf das Flachdach über dem Technikraum? Wäre das an der Stelle ggf. auch sogar sonnig? Allerdings ggf. Schallausbreitung beachten...


Ja, das würde evtl. ne enge Kiste werden, räumlich.

Ein Außengerät einer Split könnte grundsätzlich auch nach oben und würde dort gegen das Garagendach "zeigen" - ich red mir mal ein: Den Schall auch in diese Richtung ausbreiten. Es wäre aber dann hausseitig auch gleich Ankleide und Elternschlafzimmer dahinter.
Sonnig wäre es dafür, ja. Die Ausrichtung des Bildausschnitts ist 16° Ost. Die ersten Sonnenstrahlen bis zur Sonne kurz vor Mittag wäre hier drin.

Warum will ich überhaupt Monoblock ( / die Möglichkeit dazu haben): Wenn ich - auch hier - lese, welche Preise für LWWP gerade aufgerufen werden, wird mir ganz anders. Evtl. entsteht eine Möglichkeit sich die LWWP selbst zu besorgen. Dann aber möglichst "ohne Kälteschein - Zwang".

Verfasser:
Christian8305
Zeit: 18.03.2023 22:09:34
0
3503831
Zitat von Slupsk Beitrag anzeigen
Zitat von Christian8305 Beitrag anzeigen
[...]


Naja, zu geringer Abstand beeinträchtigt sowohl deine Lüftung als auch - in deinem Fall - die Luftansaugung einer innen aufgestellten LWWP negativ. Das Diagramm daher zur Orientierung für sinnvolle Abstände von Lüftungsöffnungen allgemein gültig.
Tatsächlich würde ich im[...]


Eine kleine Eisfläche wäre dort nicht von Belang. Das ist schön hinter dem Haus, wo i.d.R. keiner groß verkehrt :-)

Die sich aus dem Diagramm ergebenden Abstände würde ich natürlich keinesfalls unterschreiten wollen. Gedanke war, ob es eine Abhängigkeit zum (Luft-)Volumenstrom gibt; der wird bei einer - sagen wir 5kW - LWWP sicher ein ganz anderer sein, als bei einer kleinen KWL.

Verfasser:
SebDob
Zeit: 18.03.2023 22:27:49
0
3503836
Geräte trennen, monoblock geht ohne Probleme außen. An Versickerung frostfrei denken…

Verfasser:
Slupsk
Zeit: 18.03.2023 23:38:53
0
3503861
Zitat von Christian8305 Beitrag anzeigen
Zitat von Slupsk Beitrag anzeigen
[...]


Eine kleine Eisfläche wäre dort nicht von Belang. Das ist schön hinter dem Haus, wo i.d.R. keiner groß verkehrt :-)

Die sich aus dem Diagramm ergebenden Abstände würde ich natürlich keinesfalls unterschreiten wollen. Gedanke war, ob es eine Abhängigkeit zum[...]


Stimmt, sicher so um den Faktor 10, und damit den Rahmen des Diagramms sprengend. Wobei man das sicher auch extrapolieren kann. Den Abstand kann man dann allerdings nirgends mehr einhalten ;-)

Vielleicht ist der Ansatz, Fortluft einfach unterhalb der Außenluft zu platzieren (oder eben über Eck) aber auch pauschal richtig/sinnvoll, weil es unabhängig vom Volumenstrom bzw. der Strömungsgeschwindigkeit ja zu keinem Kurzschluss kommen kann. Mir fällt zumindest (außer aktivem Kühlen) kein Zustand ein, bei dem das passieren könnte.

Verfasser:
Okabe
Zeit: 19.03.2023 02:14:32
0
3503883
Zitat von Christian8305 Beitrag anzeigen
Zitat von Okabe Beitrag anzeigen
[...]


Du meinst einen Heizwärme(!)bedarf von max. 15 kWh/m²*a? Also ich werde ganz ordentlich dämmen, und komme damit vmtl. bei ca. 35 kWh/m²*a raus.


Das reicht mMn. um komplett auf eine wasserführende Heizung zu verzichten. Pro Etage ein oder maximal zwei LLWP (Klimaanlage) Innengeräte und fertig. Das spart ne Menge Geld.

Sicherlich machst du das nicht, weil du jetzt alles schon geplant hast. Sunk cost fallacy und so.

Verfasser:
SebDob
Zeit: 19.03.2023 08:00:03
0
3503913
Ein etwas warmer Fußboden ist aber deutlich angenehmer als ein unbeheizter…

Wenn die Tür nach unten versetzt wird, gibst eine Ecke in die Garage. Dann kann durch die Garage angesaugt werden…

Verfasser:
Slupsk
Zeit: 19.03.2023 08:27:41
0
3503927
Zitat von Okabe Beitrag anzeigen
Zitat von Christian8305 Beitrag anzeigen
[...]


Das reicht mMn. um komplett auf eine wasserführende Heizung zu verzichten. Pro Etage ein oder maximal zwei LLWP (Klimaanlage) Innengeräte und fertig. Das spart ne Menge Geld.

Sicherlich machst du das nicht, weil du jetzt alles schon geplant hast. Sunk cost fallacy und so.


Multisplit und dann in jedem Raum ne Inneneinheit montieren? Wenn's gefällt.
Luft als Wärmemedium? Wenn's gefällt.
Aber einen gleichwertigen Ersatz für eine wasserführende Heizung ist das nicht. Dann schon eher Passivhaus bauen und Stromdirektheizung als Flächenheizung vorsehen. Ist hier aber nicht der Fall.

Wenn man natürlich wirklich nur eine Splitanlage je Geschoss macht, spart man einen Haufen Geld und hat auch nicht unbedingt mehr Wartung. Dafür nicht jeden Raum beheizt. Wie gesagt, wenn's gefällt..

Verfasser:
Okabe
Zeit: 19.03.2023 08:46:09
0
3503938
Zitat von Slupsk Beitrag anzeigen
Zitat von Okabe Beitrag anzeigen
[...]


Multisplit und dann in jedem Raum ne Inneneinheit montieren? Wenn's gefällt.


Das wäre im Altbau so, aber doch nicht im gut gedämmten Neubau. Da reicht meist ein Innengerät pro Etage.

Zitat:
Luft als Wärmemedium? Wenn's gefällt.


Mir gefällts. Damit kann man auch mal schön flott hochheizen, kühlen und entfeuchten gibts gratis dazu.

Zitat:
Aber einen gleichwertigen Ersatz für eine wasserführende Heizung ist das nicht.


Und zwar in beide Richtungen.

Ist aber auch egal, der OP wird wohl kaum deswegen all seine Pläne über den Haufen werfen, da steckt einfach zuviel Zeit drin. ;-)

Verfasser:
Slupsk
Zeit: 19.03.2023 13:28:54
0
3504120
Zitat von Okabe Beitrag anzeigen
Zitat von Slupsk Beitrag anzeigen
[...]


Und zwar in beide Richtungen.

Ist aber auch egal, der OP wird wohl kaum deswegen all seine Pläne über den Haufen werfen, da steckt einfach zuviel Zeit drin. ;-)


Naja, wäre es die saugeile Lösung (wirtschaftlich, ökologisch, komfortabel und wartungsarm dazu) für jedermann, würde er es sich sicher überlegen. ;-)

Verfasser:
Okabe
Zeit: 19.03.2023 14:18:39
0
3504164
Zitat von Slupsk Beitrag anzeigen
Zitat von Okabe Beitrag anzeigen
[...]


Naja, wäre es die saugeile Lösung (wirtschaftlich, ökologisch, komfortabel und wartungsarm dazu) für jedermann, würde er es sich sicher überlegen. ;-)


Unwahrscheinlich. Erstens, weil Klimaanlagen für Deutsche immer noch zu exotisch sind. Das wird noch ein paar Jährchen dauern, bis sich das ändert. Zweitens, weil man nicht tagelange Arbeit in Planung steckt und dann alles wegen eines Beitrags im Internet wieder über den Haufen wirft. Die wenigsten können so gut selbst reflektieren.

Das sieht man hier auch oft mit Leuten, die wegen Beratung z.B. zu einer neuen Pelletheizung kommen und sich schon alles ausgemalt haben. Zeigen dann die Experten hier im Forum auf, dass eine Wärmepumpe günstiger, besser und einfacher ist, dann lassen sich die allerwenigsten überzeugen. Einmal in den Kopf gesetzt und es ist bei der Mehrheit nicht mehr änderbar.

Verfasser:
BigNose82
Zeit: 19.03.2023 15:02:53
0
3504197
Zitat von Okabe Beitrag anzeigen
Das reicht mMn. um komplett auf eine wasserführende Heizung zu verzichten. Pro Etage ein oder maximal zwei LLWP (Klimaanlage) Innengeräte und fertig
Niemals aber auch wirklich NIEMALS würden wir hier auf den Boden als Wärmeaustauschfläche verzichten wollen.
Egal wie gut gedämmt der ganze Bums in x Jahren auch immer sein wird - der Boden wird trotzdem noch etwas wärmer sein, als wenn er passiv durch die Raumluft geheizt wird. Und das ist genau der Unterschied über den man sich dann für die Restnutzungsdauer der Immobilie ärgern muss.

2015 wollte uns der hochkompetente Verkäufer eines Holzständer Herstellers, sogar mit Zahlen untermauert, so die Proxon schönreden. "...der Boden ist nur 2 K unter RT. Das merkt man fast gar nicht"
Ja feiiin - wenn der Boden mit FBH für 22 °C RT schon nur eine Oberflächentemperatur von 24-28 °C hat, was ja von den Füßen in keinster Weise als wohlig warm wahrgenommen wird, was melden die Pedes dann wohl bei 20 °C (also nochmal 4-8 K !!! kühler) zurück??

Ich habe einen offenen Kellerabgang quasi mitten aus dem offenen Wohnbereich heraus. Die oberste Treppenstufe (verfliest) hat dann genau die 2 K Differenz zur RT und einfach KALT im Vergleich zum restlichen Erdgeschoss!

Die restlichen Vorteile die du in Bezug auf Split Klimas nennst, kann ich bestätigen
- schnelle Reaktionszeit
- Entfeuchtung
- Kühlung

Ich würde immer zweigleisig fahren.

Verfasser:
Okabe
Zeit: 19.03.2023 15:13:51
0
3504206
Klar, zweigleisig ist am besten. Oder noch Deckenheizung oben drauf, also dreigleisig. Ist eben eine Kostenfrage.

Da ist vielleicht auch jeder anders - wir haben keine FBH, unser Fußboden zum unbeheizten Keller ist unisoliert (geht leider nicht anders) und Parkett ist verlegt. Ich trage im Winter normale Socken und meinen Füßen ist kein bisschen kalt. Bin aber auch männlich.

Ist halt eine Komfortfrage - ist man bereit ein paar Tausend Euro Aufpreis zu zahlen, damit man im Winter normale Socken statt dicken Wollsocken tragen kann? Vielleicht. Ich jedenfalls nicht. :)

Übrigens ist unser Fußboden auch durch die Klimaanlage warm, also nur um den Bereich der Klima drumherum (was dort ist, wo man sitzt) und sonst nicht. Ist also mit Abstand nicht so gut, zugegeben.

Verfasser:
BigNose82
Zeit: 19.03.2023 15:30:47
0
3504211
@Okabe

Ja guck, jetzt ist auch ne ordentliche Diskussion draus geworden, aus der sich Christian8305 vielleicht noch ein paar pros und cons mitnehmen kann 🙂

Vorher hörte sich das so an als ob die LLWP die einzig wahre Zukunft ist - die bei uns in D einfach nur mit (naturgemäßer 🙈) Verzögerung ankommt.
Also man sollte sich darüber im Klaren sein, dass der Boden einfach kühler ist als mit FBH oder BKA (hier wir die Differenz zur RT ja nochmal kleiner).

Ich ärgere mich z.B., dass ich die Vorbereitung für Splitgeräte vergessen habe. Jetzt werkelt im Sommer eine mobile Splitanlage im Obergeschoss, die, dank der offenen Bauweise, glücklicherweise für das ganze Haus reicht. Weil vor allem auf Trocknung im Sommer und damit einhergehender, zwangsläufiger Kühlung, möchte ich auch nie wieder verzichten. Kühlung über die normalen Wärmeaustauschflächen käme für mich aufgrund der fehlenden Entfeuchtung nicht in Frage.

Verfasser:
Okabe
Zeit: 19.03.2023 16:03:19
0
3504234
Zitat von BigNose82 Beitrag anzeigen
Vorher hörte sich das so an als ob die LLWP die einzig wahre Zukunft ist


Ist auch so. Wenn man die Anzahl weltweit installierter Heizungen anguckt so liegen LLWP weit vorne und der Anteil wächst.

Bei Altbauten sind LLWP weniger komfortabel (bzw. man braucht mehr Innengeräte), aber bei Passivhäusern (oder nahe passiv) ist es die einfach der beste Allrounder. Klar, FBH hat Vorteile. Aber Heizkörper haben auch Vorteile ggü. FBH. Trotzdem hat sich FBH durchgesetzt. Und LLWP werden sich gegenüber FBH durchsetzen. Nur eine Frage der Zeit (vor allem in Deutschland).

Nur mal als Beispiel: ca. 3 von 4 Wärmepumpen-Heizungen in Finnland sind Luft-Luft-WP. Und das obwohl in Finnland der Boden sicherlich noch kälter ist als in Deutschland.

FBH wird es immer geben, nur wird es halt Luxus sein. So wie eine eigene Sauna oder Fenster, deren Scheiben sich sich wie im Flugzeug abdunkeln lassen.

Verfasser:
Jolle
Zeit: 20.03.2023 12:43:18
1
3504665
Das größte Kostenproblem im Neubau ist meiner Ansicht nach die Heizanlage als Ganzes. Egal ob WP oder Pelletheizung. Mit großflächiger Wärmeverteilung über FBH ist das alles viel zu aufwändig. Bei Bauweise nahe Passivhaus ist das alles überflüssig. Das mit dem warmen Boden kommt ja nur zum Tragen, wenn geheizt werden muß. Ansonsten hat der Boden auch keine 26 Grad. Passivhaus mit KWL, da reicht eine kleine Heizlösung (z.B. Klima) und die Gesamtkosten sind am Ende auch nicht höher. Vielleicht muß man auch den Begriff Heizung überdenken. Es geht eigentlich nur um den Ausgleich von Wärmeverlusten. Je geringer Dieser ist, umso weiter kann die Lösung von der herkömmlichen Heizung entfernt sein. Der Energiebedarf für Warmwasser ist im modernen Haus schon höher als der Heizwärmebedarf. WW kann allerdings zu 90 % über die eigene Stromversorgung laufen. Beim Heizen (Wärmeverlustausgleich) vlt. zu 40 - 50 %.

Gruß


Christian

Verfasser:
SebDob
Zeit: 20.03.2023 14:47:59
0
3504734
Wo hast du das her? Mein Boden ist minimal wärmer als die Raumluft. Aktuell 24 grad. Mit einer luftheizung musst du den Boden wärmen. Der ist natürlich kälter. Wo soll da auch Temperatur herkommen?

Für 26 grad hab ich bei -10 grad die Fenster offen…

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