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30.03.2023 20:57:14 |
Hallo, ich bräuchte mal ein bisschen Hilfe bzgl. eines Heizungswechsel in einem 3 Parteien Haus.Zum Objekt:Freistehendes Haus mit Satteldach, Baujahr 1995. Insgesamt sind es 270 m² beheizte Fläche. Dachgeschoss 95 m², Erdgeschoss 105 m² und Keller mit 70 m².Es ist bereits mit so ungefähr 10 cm gedämmt auf einem Poroton Ziegel. Der Keller wurde mit KS-Stein gemauert auf dem eine Styrodurisolierung drauf ist. Wir dürften hier bei einem U-Wert von ca. 180 W sein. Fenster wurden in den letzten Jahren teilweise in den Wohnungen erneuert, aber ein paar fehlen noch und sollen demnächst mal gemacht. Dachflächenfenster, Kellerfenster im Heizraum und Haustüre sind noch von damals. Oberste Geschossdecke wurde nur teilweise mal gemacht (wegen undichter Dampfbremse) sowie die Treppe in den unbeheizten Dachboden.Auf dem Dach befindet sich noch eine 10 Kw/p Photovoltaikanlage die noch 5 Jahre auf Volleinspeisung läuft.Zur Heizung:28 Jahre alte atmospährische Gasheizung mit 25 Kw mit einem Jahresverbrauch von ca. 30.000 Kw incl. Warmwasser (120 Liter Pufferspeicher)Alle Wohnungen haben einen eigenen Heizkreis, jedoch leider mit einem Einrohrsystem mit 22 mm im Durchmesser. Die Bäder haben zusätzlich noch FBH ansonsten normale HK (ohne Pufferspeicher). Der Vorlauf kann leider wegen der Warmwasserzubereitung nicht gesekt werden.Im letzten Jahr stellten wir noch schnell einen BAFA Antrag zu den alten Bedingungen. In der Förderung haben wir mal alles eingetragen von WP, Pellet, Solartermie und Kombination aus WP und Gastherme. 1 Heizungsbauer war heute da und meinte, dass nur eine Kombi aus WP und Gastherme funktionieren kann. Hauptsächlich wegen der Warmwasserzubereitung. Naja an einer anderen Lösung hatte er scheinbar kein Interesse.Vielleicht könnt ihr mir ja nen Rat geben, wie ich weiter vorgehen sollte.Schon mal Danke und viele Grüße!!
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30.03.2023 21:34:27 |
Die Vorlauftemperatur der Heizung hat doch vermutlich nur deshalb etwas mit dem Warmwasser zu tun, weil dieses Monster von Heizung das nicht anders geschissen bekommt? Oder habt Ihr in jeder Wohnung einen Wärmetauscher, der das WW über den Heizkreis bereitstellt ( Frischwasserstation)? Ansonsten eventuell das WW mit einer Brauchwasserwärmepumpe bereiten und damit gleich den Keller etwas kühlen und trocknen, wenn man es warum auch immer entkoppeln will/muß? Der Heizungsbauer hat natürlich ein Interesse an einer Gastherme fürs WW, kann er jedes Jahr schön ne Wartung dran machen und sein Freund der Schorni wird auch nicht arbeitslos.
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30.03.2023 21:59:46 |
Wahrscheinlich reicht eine 10kW Wärmepumpe. WW.... je nach Mieter.... 3x DLE.... --> Wegfall der Abrechnung und ggf bei sparsamen Mietern kaum koste oder eben neuer WW Speicher.... Wärmepumpengeeignet..... Haken ist die Einrohrheizung.... Möglichkeit ein Rohr nachrüsten.... Keine Unmöglichkeit....
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30.03.2023 22:24:11 |
Danke schon mal für das erste Feedback! Ja das Monster taktet halt auch wahnsinnig was auch logisch ist ohne Puffer. Aber damals wurde das halt alles pi mal Daumen verbaut. Im Keller gibts den zentralen WW-Speicher. Der Keller ist nicht feucht oder dergleichen deswegen denke ich, dass eine BWWP nicht infrage kommt. Auch sehe ich einen Entzug von Wärme in der thermischen Hülle kritisch. Oder hab ich an der Systematik an so nen Gerät was nicht verstanden? Eine genaue Heizlastberechnung fehlt mir aktuell noch. Das Nachrüsten vom Rücklauf ist bestimmt nicht unmöglich, aber im bewohnten Zustand ises schwierig. Zumal man dafür auch jemanden braucht der auf so etwas lust hat. Aktuell ist dies auch schwierig jemanden zu finden, da alle lieber im Heizkelller werkeln. DLE pro Wohneinheit? Was gäbe es da für Geräte?
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30.03.2023 22:29:10 |
Übrigens sorry für den Riesen Fließtext, aber ursprünglich war der mal sauber gegliedert :-/
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Verfasser: schorni1 | Zeit:
31.03.2023 00:37:03 |
Groß ne Heizlast brauchst für WE-Leistung nicht rechnen (für den hydraulischen Abgleich braucht man eh die einzelnen Raum-Heizlasten). BJ 1995 270m² = ca 45-50W/m² = 12-13kW 30 000 kW/a / 2300-2500Soll-Brennstunden HZ+WW = 12-13 kW von den 30 000 kWh gehen 30% fürs WW weg = ca 20 000 kWh/a / 1800-2000Soll-Brennstunden = 10-11kW Ein NUR 120 l WWS in einem Drei-FH ist an sich völlig unterdimensioniert, unglaubwürdig.
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31.03.2023 00:57:37 |
Auf jeden Fall DLE pro Wohneinheit. Beim Netzbetreiber fragen ob die Strom Absicherungen das hergeben. 3 mal DLE 1 mal Wärmepumpe. Mit 100 Watt pro Quadratmeter ist das Haus grundsätzlich geeignet für eine Wärmepumpe. Ob eine Wärmepumpe die beste Lösung ist steht auf einem anderen Blatt. Ich würde aber alles versuchen eine Wärmepumpe jetzt einzubauen und nicht 15 Jahre in die Zukunft schieben weil jetzt noch mal eine Gasheizung eingebaut wird. Warmwasser NICHT über die Wärmepumpe machen wegen Legionellen und Vermietung und damit verbundenen hohen Temperaturen. Der DLE gewinnt im Mietshaus die Vollkostenrechnung
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Verfasser: schorni1 | Zeit:
31.03.2023 01:21:30 |
DAS Haus braucht KEINE 100W/m² !! Das hat fast kein zeitgemäß renoviertes Haus mehr!
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31.03.2023 07:22:02 |
Zitat von schorni1  DAS Haus braucht KEINE 100W/m² !! Das hat fast kein zeitgemäß renoviertes Haus mehr! Habe nur 270m² und 30.000 Verbrauch gelesen. Macht dann grob 100 pro m² Warmwasser muss man noch abziehen. Es ging auch nur darum das dieses Haus grundsätzlich Wärmepumpen geeignet ist.
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Verfasser: schorni1 | Zeit:
31.03.2023 09:40:24 |
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31.03.2023 09:45:58 |
Leute kriegt Mal eure Einheiten gebacken. Heizlast überschlagen 10kw also 40w pro m², Verbrauch 100kwh pro m² und Jahr.
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Verfasser: schorni1 | Zeit:
31.03.2023 10:00:43 |
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31.03.2023 18:47:50 |
Also mit 3 22mm Einrohrkreisen - sind das auch 3x Steigleitungen zu den Wohnungen? dann könnte das gehen. Und es gäbe immer einen Minestvolumenstrom. Müsste man mal die Pumpe voll aufdrehen, deren Typ kennen, und wenn der Brenner läuft die sich einstellende Spreizung ermitteln. dann wässte man was geht. Eventuell 2 5kW Monoblöcke in serie für grössere Spreizung/kleinen Volumenstrom
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31.03.2023 20:38:25 |
Die Wohnungen haben alle einen eigenen Heizkreis. Ich habe mal nach nen DLE gesucht und bin dabei auch auf Standspeicher mit verschiedenen Größen gestoßen. Damit könnte ja auch eine größere Wasserentnahme ( Badewanne) funktionieren oder? Vorteil wäre auch, dass es bzgl. der Stromversorgung auch bisschen leichter wäre. Abgerechnet könnte, wie jetzt auch schon mit Wasseruhren.
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Verfasser: schorni1 | Zeit:
31.03.2023 22:03:32 |
Abgerechnet wird über jeden einzelnen Stromzähler und Kaltwasser Zähler direkt mit den Stadtwerke, da biste als Vermieter raus. Speicher NUR wenn DLE stromseitig nicht möglich! Wenn das aber eh ne Standard Ausstattung, Dusche in der Badewanne ist braucht man keinen Speicher, der erzeugt nur teure Verluste ☝🏻
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03.04.2023 04:03:35 |
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03.04.2023 10:12:54 |
Moin,
DLE für die 3 Wohnungen kann ggf. gerade noch klappen. Das wären 100A Hausanschlusssicherungen, die beim kleinsten Standardanschluss gerade noch gehen sollten. Außer der Netzbetreiber hinkt stark hinterher mit seinem Netz. Ob allerdings der Ring in der Straße das Haus mit den dann nötigen 100A bzw. versorgen kann, muss eine Elektriker per Anmeldung prüfen lassen. Sind immerhin effektiv rund 30 KVA mehr als bisher.
Sicher ist, der Zählerschrank muss ggf. eine stärkere Zuleitung vom Hausanschluss erhalten und insgesamt bedeutet das Projekt eine Leistungserhöhung, somit, je nach Laune des Netzbetreibers, auch eine Anpassung an die aktuelle Norm.
Trotzdem wäre DLE für die Wohnungen (soweit es das Rohrnetz hergibt) plus eine kleine, passende Wärmeversorgung, sicher die wirtschaftlichste Variante.
Was auch eine Option wäre... Warmwasser-WP mit Außenluft, dann gibt es auch keinen Ärger, dass man einen Raum innerhalb der thermischen Hülle zu sehr abkühlt.
Man kann ganz sicher davon ausgehen, dass bei dem derzeitigen Dinosaurier 30-50% für die Warmwasserbereitung draufgeehen. Was sagen denn die Zähler zu dem Thema? den Wärmemengenzähler für die Warmwasserbereitung muss es ja geben bei einem 3-FH...
Gruß
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