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25.05.2023 00:05:30 |
Das kann ich nicht so ganz stehen lassen. Natürlich kann man in die Ladestrategie so Sachen wie Netzauslastung und Strompreis einfließen lassen. Nur gibt es halt bisher nicht viele Anbieter von flexiblen Stromtarifen. Ich rechne aber damit, dass sich das bald schon ändern wird und dann auch kurze aber drastische Preisspitzen beobachtet werden können. Es ist aber auch die Frage, ob man ohne Eigenerzeugungsanlagen das überhaupt so weit treiben muss. Ladestationen, die z.B. über Tibber sich den aktuellen Strompreis holen gibt es. Bei Eigenerzeugungsanlagen will man dagegen den selbst erzeugten Strom so gut wie möglich nutzen. Also die Autos bevorzugt dann laden, wenn die Sonne scheint. Wenn sie nicht scheint, lädt man halt nicht - außer man muss... Die Wärmepumpe in der Leistung so modulieren, dass die PV-Erzeugung so gut es geht mitgenommen und Netzbezug vermieden wird. Braucht natürlich auch ne entsprechende PV, mit 4kW braucht man da nicht zu optimieren... Unsere 17kW-PV reicht nur im Dezember und Januar nicht, ab Februar können wir unseren Verbrauch nahezu decken, den Rest füllt das BHKW auf. Zwei Durchlauferhitzer kann man auch ganz einfach über ein Lastabwurfrelais schalten, so dass Dusche Prio hat und die Küche abschaltet. Und ich hätte auch überhaupt kein Problem damit, mein BHKW netzdienlich laufen zu lassen. Die Steuerung weiß in etwa aus der Wettervorhersage und der Außentemperatur, welche Laufzeit benötigt wird. Wann das Ding läuft, ist relativ egal. Es gibt eine Muss-Laufzeit, nämlich dann, wenn wir zu Hause sind, Abendesse machen etc. und eine Kann-Laufzeit. Die kann weitestgehend beliebig verteilt werden. Aber ich denke, mit BHKW_Start wenn der Erste heimkommt und Lauf in der Nacht passt das schon ganz gut. Wer Spaß hat am Programmieren, der findet da ein reichhaltiges Betätigungsfeld. Und bei manchen Installationen, z.B. an meiner Firmenadresse, da ist das DSM ein Muss - bzw. die Alternative wäre eine teure Wandlermessung. So kommen wir mit 50A Absicherung aus.
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24.05.2023 23:41:17 |
Zitat von MIKA.HH  Meine Erwartung wäre, dass jedem Netzanschluss " mitgeteilt" wird welche Leistung er in der folgenden Stunde beziehen darf. So eine Art Abbild der Bedarfsplanung des Folgetages für die Strompreisbildung. Und die Information holt sich das Demand Management System am intelligenten Zähler ab. [...]
Das gibt es bereits mit variablen Strompreisen. Nur warum. soll jemand seine Lasten ohne finanziellen Ausgleich wegen dem Netz verschieben? Ggfs. hat man Effizienzverluste bei der WP oder WG Verluste beim Laden Freiwillig macht es keiner, da es ja mit signifikanten Aufwand verbunden ist sowas bei sich zum Laufen zu bringen. Außerdem , die meisten Lasten sind unelastisch. Und bei Wallbox/WP ist eine "Strimrationierung" durch VNB eh bereits in Planung. Gibt einen lustigen Thread hier dazu
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24.05.2023 23:32:51 |
Zitat von MIKA.HH  Zitat von gnika7  [...] Wie macht es der VNB denn heute? Er definiert Endgeräte die er abschaltbar wissen möchte und liefert ein 1bit Rundsteuersignal das dann der Nutzer nutzen muss um die abschaltbare Einrichtung abzuschalten. [...] Rundsteuerempfäbger? Nene... Der NB fragt dich einfach, was du so an großen Dauerverbrauchern hast (WP, DLE, Wallbox, etc) Basierend darauf, den Meldungen anderer Anschlussnehmer, der Erfahrung und den Modellen legt er das Netz aus. Wenn die Geräte bei dir die maximale Leistung des Anschlusses in den Modellen überschreiten, dann wird es in der Berechnung gekappt, wenn überhaupt. Dein lokales DSM wird dabei komplett ignoriert, da der NB das nicht modellieren kann bzw. gar nicht weiss was du da treibst und wie er das modellieren soll. Zukünftig, mit IMSys kann er ggfs dein Lastprofil anhand der Daten ermitteln. Das führt dann aber ggfs. zu der Feststellung, dass du dein Anschluss viel zu oft zu Spitzenzeiten sehr belastet (wegen Lastverschiebung) was beim NB zu höheren Kosten führt Apropos IMSys und DSM. Durch die Begrenzung der Leistung verliert man in Zukunft ggfs. zum Teil die Flexibilität die variablen Stromtarife im vollem Umfang zu nutzen.
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24.05.2023 23:00:59 |
Zitat von gnika7  Zitat von MIKA.HH  [...] Ich will ja kein Spielverderber sein, aber so ein vom Hausbesitzer betriebenes DSM löst zwar das Problem mit den Sicherungen/Hausanschluss für den Betreiber, für den NB ist es keine Lösung um sein Verteilnetz und den Anschlusspunkt an Mittelspannung auszulegen. Das heißt, so[...] Wie macht es der VNB denn heute? Er definiert Endgeräte die er abschaltbar wissen möchte und liefert ein 1bit Rundsteuersignal das dann der Nutzer nutzen muss um die abschaltbare Einrichtung abzuschalten. Das ist faktisch auch ein Demand Management System und es wird ja ernsthaft über Gesetzesvorlagen diskutiert, dieses umzusetzten. Ist das die Idee von Digitalisierung in Deutschland? Da muss mehr gehen als ein bit Information imTeilnetz zu verbreiten. Den aktuellen Lösungsansatz empfinde ich als armselig! Meine Erwartung wäre, dass jedem Netzanschluss " mitgeteilt" wird welche Leistung er in der folgenden Stunde beziehen darf. So eine Art Abbild der Bedarfsplanung des Folgetages für die Strompreisbildung. Und die Information holt sich das Demand Management System am intelligenten Zähler ab. Es geht darum dass der VNB eine intelligente Schnittstelle definiert. Beste Grüße MIKA
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24.05.2023 22:31:09 |
Zitat von MIKA.HH  Zitat von aseitzinger  [...] Ich bin sicher, dass so ein demand Site Management grosses Potenzial haben wird[...] Ich will ja kein Spielverderber sein, aber so ein vom Hausbesitzer betriebenes DSM löst zwar das Problem mit den Sicherungen/Hausanschluss für den Betreiber, für den NB ist es keine Lösung um sein Verteilnetz und den Anschlusspunkt an Mittelspannung auszulegen. Das heißt, so ein lokales DSM ist nur bedingt netzdienlich, da es gar nichts von der Auslastung des Netzes weiss. Je nach Situation kann es sogar dazu führen, dass Lasten in die Zeiten mit hoher Netzauslastung verschoben werden. Leider gibt es bis jetzt keine Möglichkeit die aktuelle Auslastung in seiner Steuerung zu berücksichtigen 😕 Bzw. ich kenne keine solche Möglichkeit. Variable Netzentgelte sind aktuell auch nicht wirklich geplant.
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24.05.2023 21:08:03 |
@PeterAlles Käuflich gibt es da was, wenn man 'im System' bleibt. Das ist aber nicht mein Ansatz, denn meistens findet sich ja schon ein Sammelsurium an Geräten. Der Kunde ist in der Regel nicht begeistert, wenn man ihm vorschlägt, den ganzen Zauber auf ebay zu verscheppern und alles neu von einem Hersteller zu nehmen. @MIKA.HH Ja, ich habe meines selbst aufgebaut und es wächst immer weiter. Das DSM ist nur ein Teil meiner Haussteuerung. Die Steuerung kümmert sich auch um passenden Start des BHKW (oder eben kein Start, wenn sich die Wärme oder der Strom wo anders herbekommen lassen) Um das Laden der Autos - das BEV wird, wenn man nicht was anderes an der Steuerung anwählt, nur mit Überschuss geladen. Das PHEV wird in einem passenden Zeitfenster so geladen, dass es bis zum nächsten Morgen voll ist. Man kann aber auch sofort laden auswählen etc... Man muss ja immer aufpassen, dass es für die nicht so technikaffinen Nutzer des Hauses auch irgendwie nachvollziehbar bleibt, was passiert. Und - wichtig - ein Schalter für Handbetrieb. Auf Hand werden z.B. alle Heizungspumpen eingeschaltet. Denn typischerweise fällt dann was aus, wenn ich ne Woche auf Montage bin... Ich bin aber am Überlegen, solche Steuerungen auch für Kunden anzubieten. Derzeit mache ich so etwas ähnliches für ein 1000qm-Gewerbeobjekt, wo auch mehrere Ladestationen mit unterschiedlichen Tarifen geplant sind und wo auch mehrere Wärmepumpen auf der Bedarfsseite und zwei BHKW sowie eine 25kW Photovoltaik auf der Erzeugungsseite zusammenarbeiten sollen. IO-Broker u.ä. haben da ja gute Vorarbeit geleistet. Allerdings programmiere ich das auf einer Soft-SPS in IEC61131, weil wir das im Betrieb eben auch nutzen. Wer Unterstützung bei sowas oder beim Anmelden von PV etc. braucht, kann sich bei Interesse gerne melden. Bin bei n-ergie-netz und Bayernwerk sowie den verbundenen VNB eingetragen. vg A
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24.05.2023 20:50:49 |
Zitat von aseitzinger  Hallo Allerseits,
ich verstehe das nicht ganz mit dem 'nicht gefallen'.
Du hast Zähler-Vorsicherungen mit beispielsweise 50A. Wenn Du längere Zeit mehr als die 50A ziehst, fliegt sie. Aus der technischen Fachabteilung der n-ergie-netz habe ich das genau so mitgeteilt[...] Ich bin sicher, dass so ein demand Site Management grosses Potenzial haben wird. Ich vermute, du hast deines selbst aufgebaut? Je mehr die Energiewende strombasiert Form annimmt umso mehr wird man solche Systeme vllt auch von kommerziellen Anbietern kaufen können. Diese Victron Kisten gehen vllt in diese Richtung. Die finde ich ganz spannend. Ich habe zwar meine WP per DIY installiert, ein Demand Management System ist mir aber "zu hoch". Dennoch glaube ich dass sowas irgendwann auch bei mir Einzug halten wird sobald "es sich rechnet". Ich denke dass Batteriespeicher auch bei mir ihre Rolle spielen werden, wenn die Preise geerdet sind. Ich denke die Energiewende wird sehr gut und innovativ Das bietet viel Potenzial für innovative Unternehmen wenn man sie lässt. Und VNB sind ganz sicher nicht unsere Feinde, sie müssen sich aber lernen dort "loszulassen" wo es geht. Beste Grüße MIKA
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24.05.2023 20:09:17 |
Was gibt es denn an käuflichen "demand side management" Geräten für den Hausgebrauch ? Welche Hersteller ?
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24.05.2023 20:04:20 |
Hallo Allerseits, ich verstehe das nicht ganz mit dem 'nicht gefallen'. Du hast Zähler-Vorsicherungen mit beispielsweise 50A. Wenn Du längere Zeit mehr als die 50A ziehst, fliegt sie. Aus der technischen Fachabteilung der n-ergie-netz habe ich das genau so mitgeteilt bekommen: es ist ihnen mehr oder weniger völlig egal, ob ich die maximale Leistung des Netzanschlusses überschreite oder nicht, denn es ist ja mein Problem, wenn meine Anlage abgeschaltet wird. Sie wollen nur wissen, was ich insgesamt so an dem netzanschluss betreibe. Auch bei mir zu Hause (gemeindewerke Wendelstein) habe ich mit nur einer Rückfrage (nämlich was ich mit DSM = demand side management meine) drei Ladestationen mit 11kW, einen Durchlauferhitzer mit 24kW und einen mit 11kW, ein BHKW 5,5kVA, eine große Photovoltaikanlage (17kWp/14kVA Wechselrichter) und einen großen Batteriespeicher mit 66kWh /13,8kW Drehstrom genehmigt bekommen... Das demand side management kümmert sich darum, dass ich die Auslösekennlinie der vorgeschalteten SLS nicht überschreite, denn meistens können ja Batteriespeicher und Eigenerzeugungsanlagen die Lasten abdecken. Im Überlastfall wird das Laden der Autos gestoppt, außerdem kann das DSM auch die Durchlauferhitzer abschalten - das ist beispielsweise im Ersatzstromfall erforderlich. Die Netzbetreiber sind ja nicht Eure Feinde. vg Arno
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24.05.2023 19:28:08 |
Verstehe ich schon, Es könnte ja sein dass sich ein Markt entwickelt wenn die VNB ihre Anforderungen definieren, die dann in EMS umgesetzt werden. Ein Rundsteuersignal mit Relais ist doch gestrig? Und das Vergrössern der Leitungen ist auch nicht intelligent. 15.000 kWh je Jahr zu liefern muss mit einem 30 kW Anschluss möglich werden. Im Telekommunikationsbereich ist es doch auch möglich, Endgeräte zu kaufen, die den technischen Anforderungen der Netzbetreiber entsprechen. Und Innovationen haben hier dazu geführt, dass über die alten Cu Leitungen Übertragungsraten möglich wären, die man früher nie für möglich gehalten hätte. Ein intelligentes Strommanagement könnte ähnliches leisten... Die PKW stehen auch nicht alle montags um 7:00 gleichzeitig zum Tanken an der Tankstelle Beste Grüße MIKA
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24.05.2023 18:43:42 |
Zitat von MIKA.HH  Man muss doch nicht alles dem VNB zuschieben, oder?
Das nicht, aber der VNB wird nie darauf vertrauen, dass du alles passend steuerst/ansteckst. Es sei denn, du stellst durch technische Maßnahme eine harte/dynamische Strombegrenzung sicher. Wie gesagt, bei WP/ Wallboxen gibt es dazu bereits fertige technische Lösungen, die die Auslastung des Hausanschlusses messen und die Leistung entsprechend regeln. Bei meiner WP lag das Zeug sogar bei.
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24.05.2023 17:57:10 |
Wenn man von 20.000 km jährlicher Fahrleistung bei 20 kWh/100 km ausgeht, dann muss man mit einer 11kW Wallbox in der Woche das BEV 6h laden. Da wird man doch wohl ein Zeitfenster finden in dem Herd und Waschmaschine ausgeschaltet sind? Und wenn man sicher sein will, dann gibt es vllt. In der Zukunft intelligente Systeme, die das automatisieren . Tibber hat sowas schon heute, um den Verbrauch in Zeiten mit niedrigen Preisen zu verschieben. Und wenn man wg. PV über einen Speicher verfügt, dann kann man die Lastverschiebung netzdienlich erreichen. Man muss doch nicht alles dem VNB zuschieben, oder? Beste Grüße Mika
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24.05.2023 17:15:21 |
Zitat von PeterAlles  Zitat von crink  [...] Es ist nicht verboten, mit weniger als 11 kW zu laden. Die durch den Netzbetreiber berechnete (theoretische) Summe 15 kW Haushalt + 11 kW Wallbox ändert sich dadurch nicht. Naja, der NB interessiert sich ja vor allem dafür, was max gezogen wird. Aber ich glaube bei den meisten Wallboxen kann man hart auch kleineren Wert einstellen, was ggfs. den NB beruhigen kann. Und i.A. reichen auch um die 7kW aus. Das sind dann auch 100km in 3h.
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24.05.2023 16:47:51 |
Zitat von crink  das Laden des E-Autos @home mit 11 kW ist meistens gar nicht notwendig. Hier im Haus nutzen wir die Hälfte und kommen damit gut zurecht, auch weil die PV nur selten mehr als 7 kW Spitzenleistung liefert. Es ist nicht verboten, mit weniger als 11 kW zu laden. Die durch den Netzbetreiber berechnete (theoretische) Summe 15 kW Haushalt + 11 kW Wallbox ändert sich dadurch nicht.
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24.05.2023 16:17:40 |
Moin Mika,
das Laden des E-Autos @home mit 11 kW ist meistens gar nicht notwendig. Hier im Haus nutzen wir die Hälfte und kommen damit gut zurecht, auch weil die PV nur selten mehr als 7 kW Spitzenleistung liefert.
Viele Grüße crink
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24.05.2023 15:33:38 |
Laut den FAQ der Ewe Netz wird der Heizstab nicht mit gerechnet.
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24.05.2023 14:39:13 |
Zitat von blues  Sehe ich wie @Becker3. Sowohl die Installation der WB, erst recht aber die Installation der PV sind eine wesentliche Änderung der Anlage,
Da habe ich keine Meinung. Ich Stelle nur fest, dass es in der Praxis hier (und laut Forenberichten) von den NBs und Elektrikern nicht so gehandhabt wird. Zitat von blues  Zitat von gnika7  [...] „Nicht gefallen“ ist unerheblich. Bis 30kW ist nach EEG regelmäßig vom Anschluss am vorhandenen Netzanschluss auszugehen. Insofern gibt der HA das entweder bereits her, oder der VNB muss (ohne Kostenbeteiligung) ausbauen. Genau das habe ich gemeint mit "nicht gefallen". Zitat von blues  Haushalt, Ofen, Herd, etc. sind im EFH pauschal mit 15kW abgegolten. Für WP und Wallbox bleiben 15kW Ob, der NB sich mit 15kW für WP und Wallbox ohne Strombegrenzung zufrieden gibt, habe ich meine Zweifel. Aber das wird wohl nur NB selber wissen. Vielleicht rechnet er bei WP grundsätzlich mit Heizstab als Backup.
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24.05.2023 14:37:10 |
Danke für den Input! Meine persönliche Energiewende :-) hat jetzt erstmal mit der Jeisha 5 kW WP angefangen und nein Haushalt ist - wie vllt- viele nicht bereit oder in der Lage "koste es was es wolle" jegliche Anpassungen zu finanzieren. Wenn auch volkswirtschaftlich der Stromnetzausbau gelingen soll, und wenn mein Haushalt Endenergie und letztlich CO2 emittierende Primärenergie einsparen soll, dann wird es mein Plan sein. - den Nutzenergie Bedarf zu hinterfragen ohne altruistisch Verzicht zu leisten. Dämmmassnahem können den Nutzenergie Bedarf an Wärme reduzieren. - Geräte mit effizienter Nutzung von Endenergie zu verwenden WP macht aus 4500 kWh Strom statt 24.000 kWh Gas die aktuell benötigten 18.000 kWh Wärme für Heizung und WW und Ein BEV, was in 3-5 Jahren auf dem Gebrauchtwagenmarkt erschwinglich sein wird benötigt für 100km Fahrleistung 15-20 kWh statt 70-90 kWh als Diesel. Und eine 4-6kWp PV kann einen Teil des benötigten Stroms lokal erzeugen. Und dann beziehe ich Energie nur noch über den Stromanschluss,caber nicht mehr von Tankstelle oder Gasnetz. Und der Stromanschluss muss dazu nicht "aufgebohrt" werden. Das ist woran ich noch Zweifel hatte. Um Kosten zu sparen und auch meinen Nachbarn den Umstieg auf eine Strombasierte Energiewende zu ermöglichen werde ich versuchen, auf meinem Weg zur Energiewende mit dem vorhandenen 30 kW Anschluss auszukommen und werde dann vllt. schauen, wie ich ein Lastmanagement von Herd, Ladestation, WP, Waschmaschine und vllt DLE als Legionellen- "Nachbrenner" hinter dem WP- WW Speicher hinbekomme. Im Jahresmittel ist die Strombasierte Wende kein Problem und das Lastmanement sollte der VNB nicht allein bewältigen müssen. Mir haben Eure Hinweise sehr geholfen! Danke Beste Grüße MiKA
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24.05.2023 13:58:33 |
Zitat von gnika7  Sicher? Ich würde da annehmen, dass das nicht nötig, da im Zählerschrank sich nicht ändert. Zumindest ist es hier so. [...] Sehe ich wie @Becker3. Sowohl die Installation der WB, erst recht aber die Installation der PV sind eine wesentliche Änderung der Anlage, die somit die Aktualisierung an den aktuellen Stand der Technik bzw. die aktuellen Vorschriften notwendig machen. Zitat von gnika7  […] @OP Ich würde vermuten, dass 30kW PV an einem 30kW Anschluss dem NB nicht gefallen wird.[...] „Nicht gefallen“ ist unerheblich. Bis 30kW ist nach EEG regelmäßig vom Anschluss am vorhandenen Netzanschluss auszugehen. Insofern gibt der HA das entweder bereits her, oder der VNB muss (ohne Kostenbeteiligung) ausbauen. Bis 50kWp sind an 30kW zulässig - ab 25kWp braucht es allerdings einen RSE. Zitat von gnika7  […] Was die für deine Geräte benötigte rechnerische Gesamtleistung des Anschlusses angeht, so wird der NB sicherlich die Gleichzeitigkeit von - Wallbox- WP - DLE (falls vorhanden) - Elektroherd - weitere kW für Haushalt annehmen. […]] Auch hier stimme ich @Becker3 zu. Haushalt, Ofen, Herd, etc. sind im EFH pauschal mit 15kW abgegolten. Für WP und Wallbox bleiben 15kW - hinsichtlich Hausanschluss ist das unkritisch (so lang kein DLE existiert). Ungemach droht hier vom eHZ-Zähler (sofern vorhanden) und Zählerschrank-Verdrahtung, die ggf. auf 35A limitieren - auch hierauf hat @Becker3 richtig hingewiesen. Das kann der Elektriker des Vertrauens aber eigenmächtig bzw. ohne Beteiligung des VNB ändern/beheben.
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24.05.2023 08:17:25 |
Sicher? Ich würde da annehmen, dass das nicht nötig, da im Zählerschrank sich nicht ändert. Zumindest ist es hier so. @OP Ich würde vermuten, dass 30kW PV an einem 30kW Anschluss dem NB nicht gefallen wird. Was die für deine Geräte benötigte rechnerische Gesamtleistung des Anschlusses angeht, so wird der NB sicherlich die Gleichzeitigkeit von - Wallbox- WP - DLE (falls vorhanden) - Elektroherd - weitere kW für Haushalt annehmen. Die PV selber wird die benötigte Leistung nicht mindern, da diese oft 0kW liefert. IMHO ohne Strombegrenzungmaßnahmen würde der NB deinen Anschluss aufrüsten. Allerdings gibt es WPs/Wallboxen, die die Leistung am Hausanschluss überwachen und bei erreichen einer festgelegten Grenze ihre Leistung reduzieren oder in Standby gehen. Wenn du für Wallbox und WP sowas vorsiehst, dann kann der NB u.U. sich damit zufrieden geben. Am besten einfach mit denen telefonieren und fragen.
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24.05.2023 07:58:14 |
Der NB rechnet einen Haushalt ohne DLE pauschal mit 15kW, eine 11kW Ladestation ist so normalerweise problemlos möglich und bedarf nur einer Anmeldung (keiner Genehmigung). 15+11 < 30. I.d.R. sind die NH Sicherungen 63A und der SLS dann 35A oder 40A. Bei Dauerlast (PV oder Ladestation) und 10mm² Zählerverdrahtung sind 35A erlaubt, bei Dauerlast und 16mm² Zählerverdrahtung ist ein 50A SLS erlaubt, siehe dazu Hager Tipp 44: Bei älteren Installationen z.B. bei meiner Mutter fand ich als NH 80A vor und natürlich kein SLS/ÜSS, aber auch keinerlei Plomben. Hier musste ich SLS, ÜSS und einiges mehr nachrüsten für die 11kW Ladestation.
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24.05.2023 07:54:01 |
Das sehe ich auch so, Henning. Schade das ich dir nur einen Daumen geben kann.
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24.05.2023 07:46:31 |
Hallo Mika der Netzausbau (Verteilnetz) in Deutschland ist überall ein bischen anders. Sowohl örtlich (z.B.Bayern versus Hamburg) als auch zeitlich (z.B. 1950 versus 1990). In Baden Würtemberg und Bayern gibt es z.B. noch viel steinalete Stromanschlüsse über das Hausdach / Freileitung - was im Norden schon seit 30 Jahren alles wegrenoviert und durch Erdleitungen ersetzt wurde. Pauschale Antworten sind also immer etwas gefährlich - aber nichtsdestotrotz mal eine Aussage von mir auch wenn sie nicht 100% stimmt und man immer das jeweilige Netz und Netzsegment anschauen muß. Sehr oft ist der Ortsnetztrafo das begrenzende Element für die Leistung (und nicht die Kabel). Das hat sich auch beim Ausbau der Photovoltaik gezeigt, Im Allgäu ist extrem viel PV zugebaut worden in Bezug darauf, daß vorher kaum Verbraucher vorhanden waren. Also ein kleines Dorf sagen wir mal in der Gegend von Seeg mit 20 Bauernhäuser und plötzlich kamen dort 10 PV Anlagen mit 30kW maximaler Einspeiseleistung dazu. Das war eine viel größere Veränderung als es Wärmepumpen und Elektroautos jemals sein werden. Denn die Gleichzeitigkeit ist 1 - alle 30kW PV Anlagen speisen ganz sicher immer gleichzeitig die volle Leistung ein. Es hat sich hier gezeigt, daß meistens nur der Ortsnetztrafo getauscht werden mußte und teilweise die nächsthöhere Spannungsebene (damit man den Strom anschaulich aus dem Allgäu nach München bekommt...). Lange Rede kurzer Sinn: Alles kein Problem. Funct. Man muß hier und da das Netz (vor allem Trafos) etwas ausbauen. Aber ist wirklich keine Raktenwissenschaft oder irgendwas was man bisher nicht auch getan hat. PS: Ich habe gerade in einer Ortschronik folgendes gelesen aus dem Jahr 1925. Es gab Streit zwischen 2 Dörfern, weil man sich in einem Ort 10 Bügeleisen angeschafft hatte. Die Stromversorgung war aber nur für den gleichzeitigen Betrieb von 2 Glühbirnen a 40 Watt ausgelegt. Dann fing in beiden Orten das Licht an zu flackern an und die Benutzung von Bügeleisen wurde verteufelt. Die Lösung war dann, die Bügeleisen nur noch am nachmittag zu betreiben. Und natürlich dann das Stromnetz auszubauen einige Jahre später. Alles was wir heute tun ist Jammern auf superhohem Niveau.
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| Zeit:
24.05.2023 07:36:34 |
Wie kommst du auf die 35A?
230Vx35Ax3=?
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| Zeit:
24.05.2023 07:24:08 |
Ich habe eine Jeisha 5kW mit 2,6 kW Anschlussleistung installiert und vom NB erfahren, dass ich über einen 30kW Netzanschluss Anschluss verfüge. Statt der bei Anmeldung beim NV vorhandenen WW Bereitung per DLE übernimmt nunmehr die WP die WW Erwärmung. Das ist doch netzdienlich ;-) Wenn ich für meinen Haushalt eine netzdienliche aber strombasierte Energiewende plane dann fände ich es vorteilhaft dass mein Plan auch von Nachbarn verfolgt werden könnte, ohne dass der VNB das Verteilnetz ausbauen muss. Ich fände es daher sinnvoll, mich auf den 30kW Anschluss zu beschränken und dennoch mittelfristig meinen Netzanschluss unverändert für zusätzlich ein BEV 11kW LS und 4-20 kWp PV zu nutzen. Gibt das der vom NB berücksichtigte Gleichzeitigkeit Faktor her? Was wird bei einem 30 kW Anschluss berücksichtigt? Ich rechne so: 4000 kWh/a Strombezug f. Licht und Co Lastprofil Haushalt 4500 kWh/a Strombezug für Beheizung TLP WP 3000 kWh/a BEV -1600 kWh PV Eigenverbrauch -2400kWh PV Einspeisung. Es bliebe ein Brutto/Nettobezug von 11500/ 7.500 kWh/a Das wären im Mittel 1,3kW oder je Phase 1A. Die Mittelwerte sind krass klein. Wenn ein 30 kW Anschluss bedeutet, das die Nh Sicherungen einen Wert von 50 A haben, dann müsste ich doch sicherstellen können, dass meine Verbraucher zu keiner Zeit auf irgendeiner Phase mehr als 35 A anfordern, oder? Dann müsste dafür der 30kW Anschluss ausreuchen, richtig? BEV und PV sind noch nicht in Sicht, sollen aber im privaten Investitionsplan berücksichtigt werden. 30 kW scheint so eine Art Standard zu sein? Der VNB muss doch bei der Planung einen Gleichzeitigkeit Faktor berücksichtigt haben? Habt Ihr hier Erfahrungen? Beste Grüße MIKA
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