| | Zeit:
25.05.2023 01:07:53 |
Angenommen, die zeitlich flexiblen Stromtarife kommen, dann werden ganz sicher auch die Einspeisrvergütungen flexibilisiert und an die Börsenstrompreise angepasst. Man bekommt dann fast nichts wenn der Strom im Netz auch nichts kostet. Ich bin bei Tibber, und es ist paradox. Wenn ich in Zukunft flexible Strompreise nutzen kann, dann amortisiert sich eine eigene PV Anlage viel später! Und bei Dunkelflaute wird Strom zukünftig sicher extrem teuer, so dass nur noch das in Betrieb bleibt was man sich leisten will und kann. Und dann machen vllt auch Elektrolysetüre in Haushalten Sinn ( Picea) Damit steigt das Interesse, eines Haushaltes die Verbräuche zeitlich zu optimieren und zu glätten. Ich könnte mir sogar vorstellen dass die Verbraucher eines Haushaltes vom Verteilnetze getrennt werden.wie eine Yacht. Also Inseln mit kleinstmöglichem Netzanschluss werden. Ein Haushaltsanschluss funktioniert dann quasi wie eine USV und man bekommt den Strom nicht ehr unterbrechungsfrei aus dem Netz. Ist es nicht viel einfacher ein kleines Hausnetz zu stabilisieren als das Verteilnetz? Weisen Systeme wie die von Victron nicht den Weg? Ist es undenkbar, dass sich Haushalte von Februar bis November vom Netz entkoppeln? Das Vermeiden einer Wandlermessung spart heute schon Geld und das schafft Anreize, die Bedarfsleistung zu minimieren. Und es ist ein Rechenexempel, was es kostet die Netze zu verstärken und zu stabilisieren im Vergleich zur Ausrüstung der Hausanschlüsse der Haushalte mit intelligenten Speichern und EMS. Wenn man die Flexibilisierung der Strompreise zuende denkt, dann werden EMS wichtiger. Und auf dem Weg dahin sollte man versuchen mit der kleinstmöglichen Anschlussleistung zu planen. Das ist mein Ansatz. Beste Grüße MIKA
|
| Zeit:
25.05.2023 02:26:02 |
Zitat von aseitzinger  […] Ich bin aber am Überlegen, solche Steuerungen auch für Kunden anzubieten […] Dir ist schon klar, dass der entsprechende VNB eine Zertifizierung des DSM verlangen kann? Dass das bisher nicht der Fall war, zeigt, dass du mit deinen Gemeindewerken offensichtlich einen sehr kooperativen Partner gefunden hast. Ich kenne das von einigen VNB durchaus anders … Selbige Bemerkung zur Auslastung der 50A Sicherung. Nur weil dein HA auf 50A abgesichert ist, heißt dass nicht, dass du mit entsprechender Leistung am Ortstrafo „gebucht“ bist. Du scheinst da allerdings auch von einem Gewerbegebiet zu sprechen. Es ist nicht unüblich - im EFH-Gebiet - einen Ortstrafo um den Faktor 10 zu „überbuchen“. Wenn dann „ein paar, wenige“ Haushalte Wallboxen nachrüsten, ist die theoretische Reserve meist ziemlich schnell aufgebraucht. Das eigentliche Problem ist, dass die derzeitige Sicht- & Berechnungsweise immer darauf ausgelegt ist, dass du zeitgleich alles nutzen kannst (und auch, dass alle Nachbarn zeitgleich alle Wallboxen & PVs [aber nicht Öfen, DLEs, etc.] zeitgleich nutzen können). Dieser Konflikt aus gestaffelter Nutzung, der im übrigen mit dyn Tarifen „kollidiert“ (auch da werden Nutzer auf wenige, preiswerte Stunden konzentriert) ist die eigentliche Baustelle. Und in der Praxis sind wir dann jetzt beim Redispatch und den „Stromwarnungen“ in BaWü, wenn im Norden der Wind weht …
|
| Zeit:
25.05.2023 07:29:02 |
Zitat von aseitzinger  Das kann ich nicht so ganz stehen lassen.
Natürlich kann man in die Ladestrategie so Sachen wie Netzauslastung und Strompreis einfließen lassen. Nur gibt es halt bisher nicht viele Anbieter von flexiblen Stromtarifen. Ich rechne aber damit, dass sich das bald schon ändern wird und dann[...] Nochmals, du kannst zwar die Strompreise einfließen lassen und das Heute schon, diese haben aber rein gar nix mit der aktuellen Auslastung des Verteilnetzes oder des Verknüpfungspunktes zu tun. Nicht mal der VNB hat oft genug entsprechende Informationen, geschweige noch eine 24h Prognose. Dazu kommt, eine Steuerung nach Strompreisen kann genau das Gegenteil bewirken, da alle Wallboxen und WPs im VN plötzlich gleichzeitig die maximale Leistung abrufen, weil der Strompreis gerade negativ ist. Siehe dazu auch den Beitrag von Blues.
|
| Zeit:
25.05.2023 07:49:17 |
Zitat von MIKA.HH  Angenommen, die zeitlich flexiblen Stromtarife kommen, dann werden ganz sicher auch die Einspeisrvergütungen flexibilisiert und an die Börsenstrompreise angepasst. Man bekommt dann fast nichts wenn der Strom im Netz auch nichts kostet. Ich bin bei Tibber, und es ist paradox. Wenn ich in[...] 1. Flexibele Stromtarife gibt es bereits jetzt. Die Strompreise sagen nur bedingt was über die Auslastung der Netze aus, insbesondere der Verteilnetze. Eine DSM Steuerung danach kann ggfs. genau nicht gewollte Netzüberlastung im VN bewirken. 2. Für bestehende Anlagen ist eine fixe Vergütung gesetzlich für 20a zugesichert und kann nicht gestrichen werden. Bereits jetzt gibt es Akteure, die die Vermarktung von Strom übernehmen. Bekannterweise, habe die PVAs da in letzter Zeit mehr als mit fester Einspeisevergütung bekommen. 3. Die Speicher- und Stromgestehungskosten von H2 Speicherung und Wiederverwertung liegen im EFH aktuell bei >1€/kWh. Das heißt, die Differenz zwischen Verkauf und Rückkauf von PV-Strom muss darüber liegen. Aktuell ist das utopisch. Aber auch in Zukunft eher unwahrscheinlich, da dies dann zu mind. 60% der Zeit in Konkurrenz zu Stromgestehungskosten bei Wind steht. Auch DSM ist in diesem Zusammenhang deutlich vorteilhafter, da zu fast 0 Kosten machbar. 4. Nochmals, auch wenn du mit kleinstmöglicher Leistung planst, hilft es dem NB gar nix, da du dann zusammen mit allen anderen Anschlussnehmern bei niedrigem Strompreis 11kW mit deiner Wallbox ziehst, was das VN killt obwohl die Auslastung deines eigenen Anschlusses weit von Maximum ist. Daher ist ein absoluter Unsinn zu glauben, dass man durch lokales DSM und Begrenzung der Anschlussleistung netzdienlich handelt. Im schlimmsten Fall verschlimmert man damit nur alles.
|
| Zeit:
25.05.2023 08:05:10 |
Zitat von MIKA.HH  Angenommen, die zeitlich flexiblen Stromtarife kommen, dann werden ganz sicher auch die Einspeisrvergütungen flexibilisiert und an die Börsenstrompreise angepasst. Man bekommt dann fast nichts wenn der Strom im Netz auch nichts kostet. Ich bin bei Tibber, und es ist paradox. Wenn ich in[...] Sehr gute Beobachtungen und Überlegungen. Ich bin nicht wirklich gut in theoretischer BWL und VWL und vielleicht kann jemand anders hier mal einen aktuellen Update geben zu folgendem grundlegenden Problem: - Wenn die Grenzkosten Null sind, dann funktionieren klassische Märkte nicht (in dem Sinne - es gibt keine Möglichkeit die Kapitalkosten zu erwirtschaften). Auf einem idealen Markt gehen die Preise bei vollkommenem Wettbewerb auf Grenzkostenniveau.- mit anderen Worten, wenn es für 80% des Jahres genug Erneuerbare Energien gibt würde der Strompreis 80% des Jahres bei Null Euro liegen. Daher gibt es ja Ideen zu Kapazitätsmärkten im Strommarkt usw (also die Ausschreibungen und das alte EEG gehen ja bereits in diese Richtung) Was die hohen Preise in einer Dunkelflaute angeht - nein die wären nicht wirklich höher als heutige Strompreise in Hochlastzeiten. Preisbestimmend bleiben weiterhin die Gaskraftwerke und daran ändert sich genau NULL.
|
| Zeit:
25.05.2023 08:32:28 |
Zitat von HenningReich  - mit anderen Worten, wenn es für 80% des Jahres genug Erneuerbare Energien gibt würde der Strompreis 80% des Jahres bei Null Euro liegen. [...] 1. In Deutschland wird es niemals genug EE geben und es wird weiterhin Energie in Form von H2 etc. importieren. 2. 0 Euro 80% der Zeit ist mehr als unrealistisch, da damit die Gestehungskosten der EE nicht gedeckt wären. Schließlich müssen die gerade dann verkaufen, wenn Sonne scheint bzw. Wind weht. 3. Im Gegensatz zu jetzt sind EE keine Must Run Kraftwerke. Das heißt, die haben keinen Grund zu 0€ zu verkaufen. Daher werden EE-Kapazitäten nur solange zugebaut, solange die durchschnittlichen Marktpreise eine Gewinnmarge beeinhalten. Also durchschnittlicher Strompreis bei mind 3ct/kWh. Denn die EE haben keine 0€ Grenzkosten. Nur deren variable Kosten liegen bei nahezu 0. Die Grenzkosten liegen eher bei 3ct/kWh. In Wüstenregionen bei 1ct/kWh. 4. Bereits jetzt spielt für Kleinanlagen die Einspeisevergütung nur eine untergeordnete Rolle, da der Großteil des Nutzens vor allem durch Eigenverbrauch generiert wird. Das heißt, auch da spielt der Marktpreis nur eine untergeordnete Rolle. 5. Zukünftige (>10a) Strompreise werden vor allem durch Speicherkosten getrieben. Denn solange man mit Speichern und später verkaufen 1ct mehr verdient desto eher wird man den Strom nicht verkaufen. Das heißt, mit sinkenden Speicherpreisen (inkl. E-Autos) steigt auch der Marktpreis wenn das EE- Angebot hoch ist.
|
| Zeit:
25.05.2023 09:20:11 |
Hallo allerseits, was bei den ganzen Einwänden allerdings völlig übersehen wird ist, dass wir ja zwei BHKW mit 11kW elektrisch und eine große PV mit 25kWp / 12kVA Wechselrichterleistung betreiben. Es ist ja zutreffend, dass die Auslastung des Verteilnetzes nicht über Netzfrequenz, CO2 Anteil etc abgebildet wird. Es wäre aber Aufgabe des VNB, hier eine brauchbare Schnittstelle zu schaffen. Leider kennt man hierzulande nur Rundsteuerempfänger und ON-OFF. Ich war vor 5 Jahren in einem Ferienhaus in Italien - da wird bei Überschreitung der vereinbarten Leistung nach einer kurzen Zeit über den Stromzähler die Anlage abgeschaltet (LS mit Auslöser). Ganz simpel. Wegen des zertifizierten DSM: für Einspeisung ist mir eine Pav-e Überwachung mit Zertifizierung bekannt. Aber eine zertifizierte Überwachung des Verbrauchs nicht. Kann mir schon vorstellen, dass der eine oder andere VNB so etwas verlangt. Aber auf welcher Grundlage? Ist m.A. nach dann Verzögerungstaktik. Es gibt ja eine zertifizierte Überwachung der Leistung. Den SLS Schalter.
|
| Zeit:
25.05.2023 09:52:35 |
Zitat von aseitzinger  Hallo allerseits, was bei den ganzen Einwänden allerdings völlig übersehen wird ist, dass wir ja zwei BHKW mit 11kW elektrisch und eine große PV mit 25kWp / 12kVA Wechselrichterleistung betreiben. [...] Das ist eher nicht der Regelfall. Der Stanard ist eher PV ≈ 10kWp WP ≈ 5-7kW (th.) Wallbox ≈ 11kW (seltener 2) Eher selten: DLE Im Falle ohne DLE und zweiter Wallbox reicht ein 30kW Anschluss problemlos aus und es wird kein DSM benötigt. Eher eine Leistungsregelung seitens des NBs um eine Netzüberlastung zu vermeiden. Das ist aber durch die BNA für Geräte (WPs/Wallboxen) die ab 2024 installiert werden sollen bereits adressiert. Ob es wirklich 2024 kommt, muss man sehen. In den seltenen Fällen mit DLE und/oder zweiter Wallbox, kann man tatsächlich über DSM nachdenken um die 44A Dauerstrom nicht zu überschreiten. Aber sogar mit zwei 11kW Wallboxen und einer 3kW (el) WP ist man da weit genug weg von 30kW Dauerlast. Mit 50A (34kW) Spitzenlast sind die Kurzzeitlasten wie Fön, Wasserkocher, Herd, etc auch unproblematisch. Nur um Falle von DLE mit hoher Leistung würde ich da tatsächlich über einen Hausanschluss mit mehr als 30(34)kW nachdenken.
|
| Zeit:
25.05.2023 13:44:36 |
Zitat von gnika7  1. In Deutschland wird es niemals genug EE geben und es wird weiterhin Energie in Form von H2 etc. importieren. Das oben ist Deine Einschätzung. Es wird auch nie Prozessoren mit mehr als 1GHz geben. Auch PC mit mehr als 1GB Speicher sind völlig unrealistisch. Ach, PC. Der weltweite Bedarf an Computern ist 5 Stück (Vorstandsvorsitzender IBM 1956) Meine ist, dass der nahezu komplette Umstieg auf erneuerbare Energie so überraschend schnell und bald kommt, dass sich da viele überrascht die Augen reiben werden. Die S-Kurven bei Innovationen haben meist do eine Länge von 10 Jahren. Das war bei Pferd-Auto so, beim Fernsehen, bei Digitalkameras, beim Umstieg Handy auf Smartphone... Bei Allem, was entscheidende Vorteile für den Benutzer bringt. So wie eben auch eine eigene PV-Anlage (günstige Strompreise). Für Privat und auch für Industrie. Zitat von gnika7  2. 0 Euro 80% der Zeit ist mehr als unrealistisch, da damit die Gestehungskosten der EE nicht gedeckt wären. Schließlich müssen die gerade dann verkaufen, wenn[...]
Die momentane Situation ist, dass wir noch lange nicht genug eE zugebaut haben. Für den Anlagenbetreiber gilt (außer bei Goßanlagen): Die Einspeisevergütung ist für 20 Jahre fest und bezahlt letzten Endes die Anlage. Von daher ist es für mich sinnvoll, deutlich mehr als den Eigenbedarf aufzubauen. Im Sommer habe ich natürlich eine deutliche Überproduktion. Aber dafür reicht der PV-Ertrag schon recht früh im Jahr und bis weit in den Spätherbst. Die eingespeiste kWh bringt mir im Mittel so 10ct. Netzbezug kostet 30ct. Damit kostet mich die kWh Eigenverbrauch aus der PV auch 10ct. Aus dem BHKW ist der kWh-Preis natürlich stark abhängig von den Brennstoffkosten. Wenn man für 140ct/l getankt hat, speist man besser nicht für 11ct/kWh ein. Ich hab noch für 80ct/l getankt. Dann hat mich die Maschine 7.000€ (gebraucht) gekostet, wird vielleicht noch 20J zu 500-900h/a genutzt - ich rechne mit 750h/a - das sind ca 50ct/bh bzw. 10ct/kWh. Aber für mein privates BHKW habe ich für mich festgelegt: ich will es, weil es sinnvoll ist und weil ich auf Technik stehe. Die Anschaffung muss sich daher nicht 'rechnen'. So wie sich das schöne Bad oder die tolle Küche ebenfalls nicht rechnen müssen. Ich will aber, dass der BHKW-Betrieb wirtschaftlich ist. Dann muss der Erlös oder der vermiedene Netzbezug mindestens so viel wert sein wie die Brennstoffkosten pro kWh und bisschen was für die Anschaffung. Über Opportunitätskosten rede ich dabei nicht, denn wahrscheinlich hätte ich das Geld ansonsten in ein Groschengrab wie z.B. ein schönes Auto gesteckt oder anderweitig verpulvert. Und natürlich ist (und das habe ich doch auch weiter oben geschrieben) das ganze Demand Side Management auch bzw. vor Allem im Hinblick darauf zu sehen, den Anteil selbst erzeugten Stroms am Gesamtverbrauch zu erhöhen. Damit ist das ganze natürlich auch Netzdienlich, denn da brauchen die Netzbetreiber nicht mehr zu jammern, wo sie mit dem ganzen Strom nur hin sollen - man muss den Leuten quasi Geld geben, damit sie Strom abnehmen... Überhaupt wird es meiner Ansicht nach in diese Richtung gehen. Im Winter und Nachts wird m.A. nach der Strom teurer sein als tags. Und wenn bei uns der Strom durch blödsinnige Abgaben nicht derart künstlich verteuert würde, dann ergäbe sich daraus auch ein Anreiz, beim Verbrauch entsprechend zu agieren.
|
| Zeit:
25.05.2023 15:00:51 |
Zitat von aseitzinger  Zitat von gnika7  [...] Das oben ist Deine Einschätzung. [...] Nein, das ist nicht meine Einschätzung, sondern Ergebnis verschiedener wissenschaftlicher Untersuchungen. Denn man benötigt EE nicht nur für Energie sondern für die Herstellung verschiedener Grundstoffe. Außerdem liegen die Stromgestehungskosten in der Wüste bei einem viertel von denen in Deuschland. Das heißt, es ist günstiger H2 dort herzustellen und nach Deutschland zu importieren, statt es hier deutlich teuerer zu produzieren. Alternativ geht die deutsche Alu-, Stahl- und Chemieindustrie in die Wüste.
|
| Zeit:
25.05.2023 15:24:43 |
Zitat von gnika7  Außerdem liegen die Stromgestehungskosten in der Wüste bei einem viertel von denen in Deuschland. Das heißt, es ist günstiger H2 dort herzustellen und nach Deutschland zu importieren, statt es hier deutlich teuerer zu produzieren. Diese rein wirtschaftliche Betrachtung klammert weltpolitische Probleme aus. Daß das schief gehen kann, zeigen z.B. die fehlenden Kabelbäume, die aus der Ukraine kamen.
|
| Zeit:
25.05.2023 16:48:44 |
Zitat von PeterAlles  Zitat von gnika7  [...] Diese rein wirtschaftliche Betrachtung klammert weltpolitische Probleme aus. Daß das schief gehen kann, zeigen z.B. die fehlenden Kabelbäume, die aus der Ukraine kamen. Im Gegensatz zu Öl haben deutlich mehr Länder Sonne und Wind im Überfluss. Australien z.B. hat bereits Verträge zum Export von H2 nacht Dtl. Afrika, Südamerika und Arabische Halbinsel stehen auch in den Startlöchern. Nich zu vergessen USA, insbesondere Texas, die jetzt da richtig Tempo bei Produktion von H2 machen. Das Wettrennen um H2 hat begonnen. Nur Deutschland steht da eher am Rande und guckt zu.
|
| Zeit:
26.05.2023 07:13:12 |
Zitat von gnika7  ... Lass gut sein, denn Du schreibst anscheinend absichtlich an meiner Darstellung vorbei. Für mich als privaten Stromverbraucher wie auch als Gewerbetreibenden steht es zunächst außerhalb von meinem Einflussbereich, was in anderen Ländern von anderen hergestellt wird. Sicher ist aber, dass da genug Firmen und Organisationen die Hand aufhalten. Siehe Strom: baseload vs. Haushaltspreis. Wo ich aber direkt Einfluss nehmen kann ist der eigene Betrieb von Versorgungsanlagen. Im Winter ein BHKW, im Sommer Photovoltaik. Da muss ich mich dann hinsichtlich Energiewende auch nicht darauf verlassen, dass das irgendwer anders für mich macht. Und genau dafür ist mein DSM - die Erzeugungsspitzen nach Möglichkeit abzufahren und den Strom dann zu verbrauchen, wenn er zur Verfügung steht. Im Übrigen wäre es sinnvoll, mit Elektrolyse-H2 vor allem da reinzugehen, wo heute schon massenweise H2 benötigt wird. In erster Linie Ammoniak- und Düngerherstellung.
|
| Zeit:
26.05.2023 07:19:24 |
Zitat von MIKA.HH  [...] Zitat: ...und werde dann vllt. schauen, wie ich ein Lastmanagement von Herd, Ladestation, WP, Waschmaschine und vllt DLE als Legionellen- "Nachbrenner" hinter dem WP- WW Speicher hinbekomme. Nutzerverhalten ändern. Dann müsste es gehen. Aber mal zum DLE: Es ist schon fast zum davonlaufen. Du sprichst hier genau das Problem an, welches ich dir schon in dem anderen Thema geschrieben hatte vor einigen Monaten bzw. vor einem Jahr? Da hatte ich geschrieben, du solltest die 9KW Jeisha nehmen. Mit der könntest du jetzt bei Stromüberangebot bzw. wenn es günstig ist mit COP3 dein Warmwasser überheizen, dann sinkt es auf COP2,5. Das ist immer noch besser einen Puffer mit COP2,5 zu erwärmen als mit einem DLE. Nun wird das zu fix sein, also die Strompreise sind ja nicht konstant so niedrig oder hast du dann einen Tag so niedrige Tarife? Wenn ja würde es was bringen die Puffergröße zu erhöhen. Wenn nein musst du schnell Wärme reinbringen. Ganz bekloppt: Warum nicht eine gebrauchte, ineffiziente, ausgemusterte, überdimensionierte Wärmepumpe? Mit COP2 oder COP1,5 und 20KW verbraucht die Kiste immer noch viel weniger und überheizt das Wasser in den Zeiten, in denen der Strom günstig ist. Zudem sorgt das dafür, dass wie du schreibst die 30KW Leitung nicht überlastet wird. Weil ein Teil wieder aus der Umwelt kommt. Nun muss ich zugeben, ich kenne mich auf dem Gebrauchtmarkt bei Wärmepumpen nicht aus. Was also ein gebrauchtes Gerät kostet weiss ich nicht. Es müsste jedenfalls sehr günstig sein, dass sich der Preis gegenüber einem Heizstab oder DLE rechnet.
|
| Zeit:
26.05.2023 10:37:10 |
Um kurz aufzuklären woher die 30kW kommen, ich habe das nämlich auch alles durch: Das hat erstmal gar nix mit der eigentlichen Installation zu tun, sondern die "Standard" Zähler dürfen nur 30kW Last messen, auch wenn da meist was von 60A draufsteht. Deswegen wollten die von mir das ich für meinen 22kW Ladepunkt einen eigenen Zähler setze, die Installation hätte das locker gekonnt oder kann es. Die haben bei uns (e-netz Südhessen) nämlich 13kW Aussetzlast für den Haushalt angesetzt und dann 22kW Dauerlast für die Wallboxen. Dadurch werden irgendwie die 13kW Aussetzlast auch als Dauerlast gewertet (fragt mich nicht warum ich habe irgendwann aufgehört zu diskutieren) und damit wäre ich bei 35kW gewesen, also zuviel für einen Zähler. Deswegen lasse ich beim anstehenden Umbau jetzt bei uns einen 100A Kleinwandler setzen die jetzt auch für Privatkunden gängig werden. Damit kann ich alles über einen Zähler laufen lassen und habe dann auch keine Probleme beim einspeisen mit Kaskadenschaltungen und zig Zählern.
|
| Zeit:
26.05.2023 11:16:36 |
Zitat von RoterFuchs  Zitat von MIKA.HH  [...] Zitat: ...und werde dann vllt. schauen, wie ich ein Lastmanagement von Herd, Ladestation, WP, Waschmaschine und vllt DLE als Legionellen- "Nachbrenner" hinter dem WP- WW Speicher hinbekomme. Nutzerverhalten ändern. Dann müsste es gehen. Aber mal zum DLE: Es[...] Hallo Roter Fuchs, nein, die 9kW Maschine ist immer noch nicht das, was ich benötige ;-). und vom "Überheizen" und Wäremspeichern halte ich auch nicht so viel. Wärme im WW zu speichern kollidiert mit dem Legionellenrisiko. Mein Ziel ist es mit der 5kW Maschine mit 2,6kW Anschlusswert auszukommen und WW und Heizen mit diesem Teil zu realisieren. Hierbei gibt es für mich aktuell 2 Herausforderungen: 1. der Nutzenergiebedarf meines Hauses ist bei NAT aktuell noch etwas zu hoch. 2. Im Zeiten hochfrequenten Abtauens muss die Ziel-VLT angehoben werden um den Aussetzbetrib zu kompensieren. Das muss ich extern steuern. 3. Die WW-Bereitung erfolgt durch die WP, aber das Entkeimen ist noch nicht optimiert. Ich möchte ca. 12kWh Nutzenergie für WW am Tag mit 3 kWh Strom erzeugen. Wenn ich mich mit ca. 40-45°C WW Temperatur begnüge, dann arbeitet die WP bei AT > 6°C auch bei der WW Bereitung mit COP 4! - und beim Laden liegt die VLT in den letzten 5min bei 55-57°C. Warum ist der COP so hoch? Wenn das Nachheizen einsetzt (Speicherfühler bei ca 38°C) dann hat sich im WW Speicher eine Schichtung eingestellt. Je nach WW Entnahmen sammelt sich unten im Speicher kaltes Wasser und das sorgt dafür dass der RL beim Beladen mit niedriger Temperatur in die WP läuft. Der COP wird erst in den letzten 15 min schlecht wenn die Ziel-Speicher-Ladetemperatur erreicht werden muss. Und ich nutze zur WW Bereitung nicht den Heizstab der WP und auch nicht einen WW-Speicher mit Heizstab, weil bei mir noch der alte WW Speicher aus Gas WEZ Zeiten werkelt. Die WT Fläche meines Bestands-WW Speichers ist klein. Daher ist mein aktueller Ansatz die Nutzung eines zusätzlichen Wasser Wasser Wärmetauschers (WWWT) mit ca. 0,6m2 WT Fläche, der dem WW Speicher vorgeschaltet ist (kostete 150 EUR). Bei der WW Bereitung wird jetzt der VL vor Eintritt in den WW Speicher über den WWWT-geleitet und der Vorauf erwärmt das WW das durch Aktivierung der Zirkulationspumpe im Gegenstrom durch den WWWT und das WW-Rohrsystem fließt. Kurz vor Ende der Beladungszeit tritt das von der Zirkulationspumpe geförderte WW mit ca.- 55-57 °C aus. Das ist so eine Art Mix aus FriWA und Speicher für Arme und Vergrösserung der WT Fläche. In der Heizperiode und dann wenn die VLT durch die HK > 37°C liegt, dann kann ich den WW Speicher parallel zu den HK als Wärmesenke nutzen. Es ist bei meiner WP nicht die Wärmeleistung das Problem, sondern die Effizienz, wenn die VLT für das WW Bereiten > 55°C liegen muss. Dann wird die Heissgastemperatur nämlich sehr hoch (90-100°C) und man sollte nicht vergessen dass für die Effizienz eines WP Heizsystems wichtig ist dass die vielen Wärmetauscher in der Kette gut aufeinander abgestimmt sind. Aber .... das Entkeimen ist noch ein Thema.... Und ... meine Schwiegereltern haben denselben Haustyp. Das wird Projekt 2. Da ist noch der Gas-WEZ in Betrieb und die WW Bereitung erfolgt zentral durch einen elektronischen 21kW DLH. Bevor ich jetzt "copy paste" des Systems vornehme tune ich mein System und die Ziele und Randbedingungen sind. KISS, 30kW Anschluss max. JAZ 4 für WW und Beheizung, 6 TEUR Projektpreis bei DIY und keine genervten Nachbarn wg. Lärm im MRH. Und wenn ich mit meinen Experimenten hier nicht klarkomme, dann versuche ich bei dem Projekt 2 den DLH als "Nachbrenner" zu nutzen. Und dann ist der Anschlusswert des Hauses (30kW) ein Thema. Ich tune noch.... Und hier in der Nachbarschaft gibt es 100 weitere RH und die Nachbarn gucken Lanz, , Hart aber Fair und hören von investitionssummen bei denen sich Interessengeleitete Lautsprecher überbieten.... Beste Grüße MIKA
|
| Zeit:
26.05.2023 12:00:43 |
Aber wenn du es als Nachbrenner nutzt, dann könntest du das auch genausogut mit einem schlechteren COP und dafür mit der Wärmepumpe.... Das schreib ich ja. Der DLE erbringt dann für das letzte heizen 2KW ins Wasser und den Rest hast du per WP gemacht. Aber diese 2KW sind ja nichts anderes als ein bedarfsgerechter Heizstab.... Dann kannst du die 2KW lieber mit COP2 von der WP machen lassen, dann braucht das Ganze nur 1KWh.... Und das geht natürlich nur dann, wenn die WP überdimensioniert ist. Was mit der Panasonic 9KW geklappt hätte in deinem Fall, weil du ja nur 5KW Wärme benötigst für den Heizkreislauf. So könntest du auch bei einem niedrigen Strompreis (z.B. Tibber) aufladen lassen mit dem Überschuss der WP und du speist ja sowieso ein. Es geht also nichts "verloren". Du entlastest damit ja nur das Netz. Aber Entlasten geht besser mit WP (und vor allem wenn der Aufpreis zwischen 5 und 9KW so gering ist) als mit nem DLE.
|
| Zeit:
26.05.2023 21:19:00 |
Zitat von Loxodan  Um kurz aufzuklären woher die 30kW kommen, ich habe das nämlich auch alles durch:
Das hat erstmal gar nix mit der eigentlichen Installation zu tun, sondern die "Standard" Zähler dürfen nur 30kW Last messen, auch wenn da meist was von 60A draufsteht.
Deswegen wollten die[...] Oder wie ich 2x 11kW Ladepunkte mit Haushalt (und WP) an einem Zähler mittels Lastmanagment auf 30kW (ohne Wandlermessung).
|
| Zeit:
28.05.2023 08:22:51 |
unser hausanschluss ist mit 50a abgesichert. wir haben eine wärmepumpe und 24kw pv anlage. letztens war der elektriker wegen einer 22kw wallbox da und meinte dass am anschluss wahrscheinlich nix gemacht werden muss und dass die 50a absicherung ausreichen würde. erstens wird ja mein ziel sein mit hoher leistung hauptsächlich über pv zu laden. und zweitens sind die sicherungen eh so konzipiert dass zuerst die hausabsicherung auslöst bevor die panzersicherung im anschlusskasten raus haut. selbst wenn es irgendwann dazu käme dass man die 50a überschreitet was er aber nicht glaubt :)))
wie seht ihr das? :)))
|
| Zeit:
28.05.2023 08:41:18 |
Wie viele Autos hast du denn? Mit 20kW sind 60kWh in 3h voll. Wenn du nicht gerade täglich paar 100km runter spulst, werden dir diese 22kW vielleicht 3 mal im Jahr was bringen. Insbesondere, da die PV gar nicht so oft die theoretische Peakleistung liefert. Schaden tut es natürlich nicht.
Ich hoffe, dein NB hat die 22kW bereits genehmigt.
|
| Zeit:
28.05.2023 09:12:09 |
keine ahnung :))) erledigt alles der elektriker. ich muss da nix machen. er meinte dass die 22kw wallboxen bei ihm bisher immer genehmigt wurden und auch bei mir sollte es kein problem sein🤷🏻♀️
haben bayernwerk als vnb 🤔
|
| Zeit:
28.05.2023 09:59:43 |
Zitat von orroZ  unser hausanschluss ist mit 50a abgesichert.[...] Also SLS50 ?
|
| Zeit:
28.05.2023 10:15:45 |
nein :))) ls ist noch mit 35a abgesichert wird aber auf 50a getauscht. der hausanschluss ist mit 50a panzesicherungen abgesichert.
|
| Zeit:
28.05.2023 11:02:50 |
Zitat von orroZ  erledigt alles der elektriker. ich muss da nix machen. Dann kannst Du Dich doch eigentlich zurücklehnen, und den Elektriker machen lassen. Wenn der Netzbetreiber alles genehmigt, was der Elektriker so machen möchte, kann Dir das doch egal sein, was er da so im Detail treibt .. oder ?
|
| Zeit:
28.05.2023 11:06:20 |
ja klar :))) aber die ich möchte nicht falsch beraten werden und später ggf. probleme bekommen ;)))
|