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31.05.2023 10:08:04 |
Hallo zusammen, ich hoffe ich bin hier halbwegs im richtigen Bereich. Zumindest denke ich hier auf viele Selbermacher zu treffen. Das Thema kommt auch jetzt im Zuge des laufenden Umbaus auf WP auf :-) In der Suche habe ich zu meiner Frage keine Antwort gefunden. Daher hier kurz meine Gedanken. Sicher gibt es bereits eine Antwort, die ich nicht bedenke oder finde.: Man sagt ja, dass wenn eine Warmwasserzirkulationsleitung bereits vorhanden ist, diese auch klassisch als solche genutzt werden muss. D.h. ständig oder zumindest regelmäßig Warmwasser aus dem Speicher in die Leitung zu pumpen und sich dadurch gleichzeitig kaltes zurück in den zu Speicher holen, was zu mehr oder weniger deutlichen Wärmeverlusten und durchwühltem WW Speicher führt. Wer sich daher nun gegen die Zirkulation entscheiden möchte, dem wird empfohlen die Zirkulationspumpe nicht einfach abzuschalten, da es sonst zu stehendem Wasser in der Zirkulationsleitung kommen kann. Die sauberste Lösung wäre sicher der komplette Rückbau oder zumindest das abklemmen der Zirkulationsleitung an allen Anschlusspunkten. Oft ist dies nicht ohne weiteres möglich. Wäre es kein guter Kompromiss die Zirkulationsleitung vom Speicher zu trennen und sie direkt an die vom Speicher abgehende Warmwasserleitung (z.B. einfach per T-Stück) wieder anzuschließen? Mittels Zeitschaltuhr könnte man die Pumpe dann weiterhin regelmäßig laufen lassen, um das Wasser in der entstandenen Ringleitung im Kreis zu pumpen und somit stehendem Wasser vorzubeugen. Ein regelmäßiger Austausch wäre gewährleistet. Wenn man das nachts macht, hat man in der Regel keine zusätzlichen Wärmeverluste. Ist das zu einfach gedacht? Ich würde mich über sehr über ernstgemeinte Antworten von euch freuen. Danke Gruß Alex
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31.05.2023 10:25:18 |
Ich würde sogar fragen, wozu überhaupt noch die Pumpe? So wie du das schalten willst, hast du zwei parallele Stränge. Sobald WW gezapft wird, fliesst auch Wasser durch beide. Durch die dünnere wahrscheinlich weniger, aber einmal Duschen sollte trotzdem für einen mehrmaligen Austausch reichen.
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31.05.2023 10:43:29 |
Zitat von Volker165  Ich würde sogar fragen, wozu überhaupt noch die Pumpe? So wie du das schalten willst, hast du zwei parallele Stränge. Sobald WW gezapft wird, fliesst auch Wasser durch beide. Durch die dünnere wahrscheinlich weniger, aber einmal Duschen sollte trotzdem für einen mehrmaligen Austausch reichen. Bei eingebauter Pumpe verhindert ein eingebautes Rückschlagventil dass WW zu den Zapfstellen fließt. Die Pumpe auszubauen und durch beide Leitungen WW zu führen hätte aus meiner Sicht den Nachteil, dass entsprechend mehr warmes Wasser ungenutzt im Umlauf ist und in den Leitungen wieder abkühlt.
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31.05.2023 11:13:55 |
Finde die Idee interessant. Ich ärgere mich auch über meine vorhandene Zirkulationsleitung. Hatte mich daher auch schon mit Abklemmen der Zirkulationsleitung vom WW-Speicher und mit Parallelschaltung an der WW-Leitung beschäftigt. Das Problem was ich sehe, ist dass ich dabei die Leitungslänge und das Volumen darin vergrößere. Es dauert somit noch länger bis warmes Wasser an der Entnahmestelle ankommt. Die Idee von Xonder mit dem Belassen der Pumpe und Nutzung des Rückschlagventils ist da gar nicht so uninteressant. Problem könnte sein dass man mit dem Volumen in beiden Leitungen die 3l-Grenze überschreitet? Je nach Länge und Durchmesser der Leitungen. Gleichzeitig könnte man auch alles lassen wie es ist und die Zirkulationspumpe genau so nur 1x am Tag laufen lassen…? Ok, der WW-Speicher wäre hygienisch nicht kpl. entkoppelt, das wäre schon ein Argument. Momentan lasse ich die Zirkulation morgens und abends je 2x kurz 1-2 Minuten laufen. Die Verluste scheinen relativ gering zu sein, aber hygienisch stört es mich etwas. Wenn auch viele sagen, dass es bei täglicher Bewegung und kleinem Speicher (habe nur integrierten mit 180l) kein Thema ist. Am liebsten würde ich mir an der Entnahmestelle solarfähige Durchlauferhitzer einbauen und die Zirkulation komplett deaktivieren, aber dazu müsste man aufstemmen :(
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31.05.2023 19:39:47 |
Zitat von tepee  Finde die Idee interessant. Ich ärgere mich auch über meine vorhandene Zirkulationsleitung. Hatte mich daher auch schon mit Abklemmen der Zirkulationsleitung vom WW-Speicher und mit Parallelschaltung an der WW-Leitung beschäftigt.[...] Wenn man an den Endpunkt der Zirkulationsleitung rankommt, dann kann man sie stilllegen. Wenn nicht, dann die Pumpe ausbauen und durch ein Stück Rohr ersetzen. Fertig. Das mache ich gerade auch bei meiner Sanierung. Geht morgen los ;>)) Wer sich um ein 1 bis 2 Liter abkühlendes Wasser Gedanken macht, der hat wohl keine anderen Probleme.
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31.05.2023 20:50:14 |
Zitat von OldBo  Zitat von tepee  [...] Wenn man an den Endpunkt der Zirkulationsleitung rankommt, dann kann man sie stilllegen. Wenn nicht, dann die Pumpe ausbauen und durch ein Stück Rohr ersetzen. Fertig.[...] Wenn die Zirk-Pumpe ausgebaut wird muss auch das (externe) Rückschlagventil mit ausgebaut werden, sonst mach's ja keinen Sinn?
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31.05.2023 21:17:24 |
Warum, die Richtung stimmt doch. Der einzige Grund, der mir einfallen würde, im Falle eines Defekts des Ventils im Zustand dauergeschlossen würde man das nicht merken Zitat von Quitte.  Zitat von OldBo  [...] Wenn die Zirk- Pumpe ausgebaut wird muss auch das (externe) Rückschlagventil mit ausgebaut werden, sonst mach's ja keinen Sinn? |
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31.05.2023 21:24:54 |
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31.05.2023 21:53:29 |
Habe extra eine Zirkulation eingebaut damit die entfernten Wasserstellen schneller warmes Wasser bekommen. Durch eine bedarfsgesteuerte Pumpe erwarte ich schneller warmes Wasser an den Zapfstellen und evt. noch eine Einsparung zu bekommen. Solch eine Pumpensteuerung mit eineigen Überlegungen dazu findet ihr hier. energiesparende Steuerung für ZirkulationspumpenMeine Idee ist: An jeder Abnahmestelle ist ein Taster der die Pumpe für 1-2 Min. aktiviert. Das Erdgeschoss hat immer schnell warmes Wasser. Da braucht es eigentlich keinen Taster. Im ersten Stock kommt man durch den Taster schneller warmes Wasser. Im Dachgeschoss kommt man durch den Taster in jedem Fall schneller warmes Wasser. Da mit dem System die Pumpe selten laufen wird werden die Wärmeverluste und Stromkosten gering sein. Wir reden hier um den geschätzten Energiebetrag von ca. 3l Wasser und der Wärmekapazität der Wasserleitungen. Abgeschätzt sind das so in der Größenordnung E = m * cp * dT = ((3 * 4200)+(4*460)) * (45-15)/3600 Wh = 120Wh oder ,12kWh Kritische Anmerkung: Ob sich das rechnet möchte ich offen lassen. In jedem Fall gibt es dem Mieter ein gutes Gefühl. Er kann was machen und kommt so schneller an warmes Wasser.
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01.06.2023 08:17:13 |
WW Zirkulation ohne Speicher heißt das Thema, wird aber vom Speicher geschrieben. Wie soll man das verstehen?
Zu Ansteuerung der ZP kann man auch einen einstellbaren Durchflussschalter nehmen. Wenn die eingestellte Durchflussmenge gezapft wird, rennt die ZP los. Wenn nicht gezapft wird, geht die ZP aus. Alles Automatisch. Einfach vor, oder hinter die ZP einbauen und fertig. Irgendwelche Taster wären dann überflüssig.
Gruß
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01.06.2023 08:37:54 |
Was willst damit erreichen? Der Sinn für eine Zirkulation ist, sofort warmes Wasser zu zapfen. Ob das sinnvoll ist, das muss aber jeder für sich selber entscheiden.
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01.06.2023 08:38:25 |
Mit „Zirkulation ohne Speicher“ meinte der TE, dass die Zirkulationsleitung vom Speicher abgeklemmt und mit der normalen WW-Leitung parallel geschlossen wird.
Es geht darum, dass er das zurückgespülte Zirkulationswasser nicht im Speicher haben möchte, wegen Hygiene als auch Verluste. Da gibt’s unterschiedliche Meinungen, wie man auch hier sieht.
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01.06.2023 09:20:11 |
Zitat von OldBo  Was willst damit erreichen? Der Sinn für eine Zirkulation ist, sofort warmes Wasser zu zapfen. Ob das sinnvoll ist, das muss aber jeder für sich selber entscheiden. An wen ist die Frage gerichtet?
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01.06.2023 09:22:42 |
An alle, die eine ZL in Einfamilienhäusern einbauen und unötiges technisches Gedöns einbauen. Wer unbedingt sofort warmes Wasser mit der gewünschten Temperatur an der Zapfstelle haben möchte, der sollte einmal überlegen ob nicht eine dezentrale TWE sinnvoller ist.
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01.06.2023 09:40:04 |
OldBo
"Der Einbau ist demnach zwingend notwendig, wenn das Leitungsvolumen der Warmwasserleitung vom Speicher bis zur entferntesten Entnahmestelle 3 l übersteigt."
Schon was davon gehört Meister?
Das betrifft sicherlich über 80% der Häuser im Bestand. Bei mir ca. 10 Liter vorm Einbau des "technischen Gedöns". Jetzt gerade mal 1-2 Liter. Die könnte ich als Blumenwasser nutzen.... wenn es darauf ankommen würde.
Nicht jeder hat die Anschlüsse für eine dezentrale Versorgung schon liegen.
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01.06.2023 09:57:17 |
Zitat von OldBo  Zitat von tepee  [...] Das mache ich gerade auch bei meiner Sanierung. Geht morgen los ;>)) [...] Im Alter von 78 Jahren? Daumen hoch. :-)
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01.06.2023 10:01:02 |
Danke. Wurde aber wieder ausgebremst. Mein Elektriker kann erst nächste Woche kommen.
Wer rastet, der rostet |
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01.06.2023 10:20:59 |
Zitat von OldBo  Danke. Wurde aber wieder ausgebremst. Mein Elektriker kann erst nächste Woche kommen.
Wer rastet, der rostet Kein Grund zum Klatschen....wollte damit nur andeuten, dass du lange dafür gebraucht hast, im Hinblick auf deine Ratschläge für die anderen hier im Forum.
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Verfasser: meStefan | Zeit:
01.06.2023 10:29:40 |
Zitat von OldBo  Wenn man an den Endpunkt der Zirkulationsleitung rankommt, dann kann man sie stilllegen. Wenn nicht, dann die Pumpe ausbauen und durch ein Stück Rohr ersetzen. Fertig.[...] Also von Dir Bruno hätte ich eine solch falsche Aussage, die der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) widerspricht, nicht erwartet! Wenn eine Warmwasserzirkulation vorhanden ist, dann muß diese auch zwingend entsprechend der Vorgaben der Trinkwasserverordnung betrieben werden! Die Warmwasserzirkulation muß mechanisch (also mit Pumpe) erfolgen, damit es nicht zu Stagnation kommen kann! Auch reichen keine 1-2 Minuten Laufzeit der Pumpe, sondern die Pumpe sollte maximal 8 Std. abgeschaltet sein, also mindestens 16 Std. laufen! Ein Rückflußverhinderer ist wegen der Schwerkraftzirkulation zu installieren, damit kann man in den Zeiten des Pumpenstillstandes sich den Verlust von Wärme- Energie sparen. Auch ist eine durchflossene Zirkulationsleitung, welche nicht den Warmwasserbereiter mit einbezieht, zu vermeiden, da man ja eine Warmwassertemperatur im Warmwasser von 60°C halten soll und im gesamten Warmwassersystem, somit umfasst es auch die Warmwasserzirkulationsleitung, nicht um mehr als 5°K abkühlen darf! Im EFH kann man ja fast machen, was man will, aber sollte ein Nutzer der Warmwasserinstallation zu Schaden kommen, wird man sich als Betreiber entsprechend verantworten müssen. Eine Warmwasserzirkulationsleitung, welche nicht ausreichend temperiert ist und/oder nicht mechanisch umgewälzt wird und somit stagnieren kann, ist auf jeden Fall nicht zulässig! Mittels Thermokamera kann man normalerweise die Warmwasserleitung und den Anschluß der Z- Leitung ganz gut aus machen und dann "minimalinvasiv" trennen. Mfg. meStefan
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| Zeit:
01.06.2023 10:46:25 |
Zitat von meStefan  Wenn eine Warmwasserzirkulation vorhanden ist, dann muß diese auch zwingend entsprechend der Vorgaben der Trinkwasserverordnung betrieben[...] Aber wenn man Pumpe und Rückschlagventil entfernt, dann ist das doch gar keine Zirkulationsleitung mehr, sondern lediglich eine auf einem Teil der Leitungslänge zweisträngig geführte Heißwasserleitung. Stagnation wird es da auch keine geben können, die Leitung wird ja bei jedem Zapfvorgang mit durchströmt. Grüße Oliver
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01.06.2023 11:01:04 |
Habe hier schon vor längeren Zeit geschrieben, dass verschiedene Beiträge unter OldBo nicht zu "dem" OldBo aus seinem Profil passen. Wer auch immer dieses Profil fortführt, weniger schreiben ist manchmal mehr. Gruß
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Verfasser: meStefan | Zeit:
01.06.2023 11:09:56 |
Zitat von Don Quijote  Aber wenn man Pumpe und Rückschlagventil entfernt, dann ist das doch gar keine Zirkulationsleitung mehr, sondern lediglich eine auf einem Teil der Leitungslänge zweisträngig geführte Heißwasserleitung. Stagnation wird es da auch keine geben können, die Leitung wird ja bei jedem Zapfvorgang[...] Laut Trinkwasserverordnung darf eine Warmwasser- und auch Zirkulationsleitung nicht länger sein, als notwendig und entsprechend auch nicht als z.B. FBH missbraucht werden (wurde in den 90zigern gerne gemacht). Generell muß die Rohrdimension der Trinkwasserinstallation so klein wie möglich und nur so groß als nötig sein! Und wenn man zwei parallele Warmwasserleitungen hat, kann man nicht davon ausgehen, daß beide (ausreichend, oder überhaupt) durchströmt werden! Die zweite, unnötige Leitung darf eben nicht sein! Bitte nicht mit der Ringleitung verwechseln, an der die Verbraucher wie an einer Perlenkette aufgereiht sind!
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01.06.2023 11:23:00 |
Hallo zusammen, danke für die zahlreichen Beiträge. Ich lese heraus was ich wissen wollte und kann für mich entschieden. - Rohr anstelle Pumpe kommt für mich kurzfristig in Frage, während ich das System von Öl auf WP / Speicher / Friwa umbaue. Kleiner Boiler oder DLE versorgt so lange das Haus. - Alle genannten Einsparmodelle haben irgendwo einen Haken, sonst gäbe es immer die eine richtige Antwort. Jeder muss für sich abwägen wo die Prioritäten liegen. - Ich werde vermutlich verschiedene Lösungen testen. Versuche so zu bauen, dass ich nachträglich Dinge leicht ändern kann. - Die von mir vorgeschlagene Lösung hat möglicherweise den Haken dass es wohl unbemerkt zum Ausfall der Zirkulationspumpe kommen kann. Man hätte dann stehendes Wasser und würde es ggfs. nicht merken. Vielleicht gibt es hierzu aber auch noch auch eine Lösung...? (Zur Erinnerung: Es geht dabei darum lediglich das Wasser der Zirkulationsleitung auszutauschen, nicht es warm zu halten) Ich denke aber, es hat die Vorteile, dass eben nicht bei jedem Zapfvorgang 1-2 oder mehr Liter WW zusätzlich in die Leitung geschickt werden. Die Leitung bekäme praktisch Kaltwasser und kein Warmwasser, wenn man nachts zirkuliert. Hätte ich KEINE Zirkulationsleitung, würde in der WW Leitung ebenfalls Wasser immer wieder abkühlen und nicht konstant auf z.B. 60° gehalten. Ist aber kein Problem, da es nicht lange steht. Trotzdem wird es häufig Abzweige geben in den Wasser länger steht als in anderen. Das muss aber wohl am Ende jeder für sich wissen. Gruß Alex
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01.06.2023 11:28:09 |
Zitat von gagamel  Habe hier schon vor längeren Zeit geschrieben, dass verschiedene Beiträge unter OldBo nicht zu "dem" OldBo aus seinem Profil passen. Wer auch immer dieses Profil fortführt, weniger schreiben ist manchmal mehr. Gruß Das verstehe ich nicht. Es kann natürlich der Eindruck entstehen, da meine fachliche (Muss-)Meinung und meine private Meinung manchmal voneinander abweichen ;>))
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01.06.2023 11:30:39 |
Zitat von meStefan  Zitat von Don Quijote  [...] Laut Trinkwasserverordnung darf eine Warmwasser- und auch Zirkulationsleitung nicht länger sein, als notwendig und entsprechend auch nicht als z.B. FBH missbraucht werden (wurde in den 90zigern gerne gemacht).[...] Und auch schon vorher.
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