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01.06.2023 07:35:42 |
Hi zusammen, ich habe mich jetzt doch entschieden, im Zuge der Sanierung nochmal eine neue Gasheizung einbauen zu lassen. Der Ursprungsplan war es eigentlich mit der bestehenden Gasheizung (23kW- Heizwertkessel von Brötje) nochmal ein paar Jahre zu überbrücken um dann später auf eine Wärmepumpe zu wechseln. Aufgrund der begrenzten Möglichkeiten des alten Kessels und der teilweise abenteuerlichen Installationsausführung des damaligen Installateurs sieht mein Heizungsbauer keine sinnvolle Lösung für den Betrieb von Wand- und Fußbodenheizung mit dem alten Kessel ohne aufwändige und teure Ergänzungen machen zu müssen. Er findet in unserer Hofreite im Ortskern jedoch auch keinen wirklich guten Platz für eine Wärmepumpe - geschweige denn würde er die Wärmepumpe in diesem Jahr noch einbauen können (Einzug ist für Ende des Jahres geplant). - Daher die Entscheidung für die neue Gasheizung. Ich wäre offen für das "Experiment-Wärmepumpe" gewesen und habe Wandheizung im 1.OG und Fußbodenheizung im EG einheitlich auf eine Vorlauftemperatur von 35°C ausgelegt. - Andererseits bin ich auch nicht traurig erstmal eine kleinere Summe in die Heizungsanlage investieren zu müssen... Nun zur eigentlichen Frage: Ausgangslage vor der Sanierung ist eine sehr schlecht gedämmter Altbau von 1890 mit 230m² beheizter Fläche und einem Gasverbrauch in den letzten Jahren von ca. 45.000-50.000 kWh. Der Verbrauch basiert wohl auf der schlechten Dämmung, als auch darauf, dass es meine Großeltern immer gerne warm hatten. Im Zuge der Sanierung dämmen wir ausgiebig - so wie es in einem so alten Gebäude möglich und sinnvoll ist und kommen laut Heizlastberechnung auf einen Heizwärmebedarf von ca. 9,6kW ohne Warmwasser. Warmwasser übernimmt eine BWWP, die im Heizungsraum aufgestellt wird und dort rein elektrisch läuft. Auf Basis meines alten Verbrauchs hat der Heizungsbauer eine 25kW-Variante angeboten und empfiehlt sie auch, da er nicht sicher weiß, ob die Dämmmaßnahmen alle auch wie geplant funktionieren. Auf Nachfrage hat er optional auch die 15kW-Therme angeboten mit einem Preisunterschied von 300€ Brutto. Die Große Therme taktet bis 2,9kW runter, die kleine bis 1,9kW. Ich möchte eigentlich die kleine haben, bin mir aber jetzt unsicher. Was würdet ihr nehmen? Weiterhin wurde bedarfsweise eine Mischergruppe mit angeboten, da dadurch die Anzahl der Taktungen etwas reduziert werden soll. Ich bin jedoch der Meinung, dass ich sie nicht unbedingt benötige, da ich ja ohnehin alle Heizkreise auf dieselbe Vorlauftemperaturen ausgelegt habe und auch nicht plane, die BWWP in die Heizungshydraulik einzubinden. Hier beträgt der Aufpreis für das Material 1500€ Brutto zzgl. Montage. Da sehe ich keinen Sinn, oder spare ich hierbei am falschen Ende? Ich würde mich sehr auf eure Meinungen freuen. Bauchschmerzen macht mir noch eine Partyküche im EG, die noch gar nicht so alt ist und die wir nicht sanieren werden. Die Küche profitiert von einigen Dämmmaßnahmen, sie bekommt jedoch keine Flächenheizung. Die Küche wird nur sporadisch für größere Einkochaktionen, Brotbackaktionen etc genutzt. Trotzdem möchte ich den Raum zur Schimmelprävention gerne zumindest ausreichend temperieren. Ist es realistisch mithilfe eines großen 33-er Heizkörper in der Größe 900x1600 die benötigten 900 Watt Heizwärmebedarf abzudecken oder bleibt der Heizkörper bei so niedrigen Vorlauftemperaturen eher kalt? Grundsätzlich möchte ich nur wegen eines kaum genutzten Raumes auch keinen teuren Mischer verbauen, sondern suche da eher nach Alternativlösungen. Vielen Dank schonmal, dass ihr meinen langen Text gelesen habt und vielen Dank natürlich auch für alle Antworten. Gruß Datzi
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01.06.2023 11:35:45 |
Baue mir auch eine Gasheizung in meinen Altbau ein (komme vom Öl) da sich bei mir die Sanierung noch hinzieht. Habe eine Viessmann Vitodens 200 19kw für meine 90qm (2500l Heizöl inkl. Warmwasser bisher) rausgesucht. Die 11kw (kleinstes Modell) hat hier keinen Sinn gemacht, da die Startleistung gleich ist bei der 19kw und der 11kw und der Modulationsbereich nach unten auch. Ich hätte mir also lediglich 200 Euro gespart (und in dem Falle falls der Gasnetzbetreiber nach Größe der Therme die Grundgebühr berechnet hätte ich mit der 19kw mehr gezahlt als mit der 11kw) und am Ende baue ich noch irgendwann mal an o.ä. und dann bin ich froh wenn ich 19kw habe. Welche Thermen hast du konkret im Sinn, dann kann man beser beraten (z.B. ob es unterschiede in der Startleistung gibt).
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01.06.2023 11:45:50 |
Ich finde du solltest deinen Post ein bisschen besser strukturieren. Das Geschriebene ist sehr durcheinander/chaotisch und so sieht es wahrscheinlich bei deinen Gedanken und der Planung auch aus. WENN es eine neue Gasheizung wird, dann reichen 15kW locker aus, möglicherweise reichen die sogar ohne die neue Dämmung, wenn man erstwas sparsamer heizt oder wenn der Winter mild ist. Trotzdem würde ich mir das mit einer neuen Gasheizung nochmal gut überlegen - denn aktuell hätte ich da große bedenken, wie es mit den Gaspreise weitergeht. Die können sich durchaus schnell mal verdoppeln und da euer Verbrauch ja recht hoch ist würde euch das auch deutlich treffen. Erklär doch noch mal, wie die aktuelle Lage aussieht, d.h. welche Heizkörper habt ihr jetzt gerade, wie ist damit die nötige Vorlauftemperatur (thermischer Abgleich durchgeführt?). Und dann: wie ist der weitere Sanierungsplan bzgl. Flächenheizung?
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01.06.2023 12:14:34 |
Zitat von Datzi  Die Große Therme taktet bis 2,9kW runter, die kleine bis 1,9kW. Ich möchte eigentlich die kleine haben, bin mir aber jetzt unsicher. Was würdet ihr nehmen? Mhhh... Nehmen wir mal an die Dämmung funktioniert nicht, weil ihr da mitten drin ein Loch habt. Dann wären lt deinem HB und deinem Text die Optionen: Große Therme einbauen und die reserven nutzen Kleine Therme einbauen und ... hypotetisch.... die Wärmedämmung reparieren / richtig einbauen ?? Klingt so nach Raketenwissenschaft "Was ist wenn eure Dämmung nicht funktioniert"... Und nur mal so als Tip: Eine 15kW Theme kann 37500 locker bereitstellen.
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01.06.2023 13:59:54 |
Was ist das für ein Argument: „Dämmmaßnahmen könnten nicht wie geplant funktionieren?“ Macht ihr da Löcher rein?
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01.06.2023 15:11:08 |
Ist halt wiedermal ein Zipfelklatscher.
Mit SOLCHEN Fachkräften wird das mit der Wärmewende nix werden
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01.06.2023 15:32:49 |
Hi zusammen, danke schonmal für die Antworten. Tatsächlich habe ich sehr viele Gedankengänge zur Heizungsanlage in meinem Kopf - die sich wahrscheinlich auch in der Struktur meines Beitrags wiederspiegeln. Tendenziell möchte ich auch möglichst viel beschreiben um später unnötige Missverständnisse zu vermeiden. Ich versuche mal alles stichpunktartig zu gliedern. 1. Die Entscheidung "Pro- Gasheizung" ist gefallen. Nicht, weil ich die Wärmepumpe für Teufelszeug halte, sondern aus rein sachlichen Gründen. 2. Ich bin auch nicht so naiv und glaube an Löcher etc. in der Dämmung. Ich schätze, dass mein Heizungsbauer mir damit evtl. Reserven zum geringen Aufpreis schmackhaft machen wollte. 3. Ich lese trotzdem heraus, dass die 15kW-Variante ausreichend ist - Dann bleibe ich auch dabei. 4. Aktuelle Heizungsanlage: Ist kaum bis gar nichtmehr existent. Es war ein bunter Mix aus diversen Heizkörpern (vereinzelt noch alte Rippenheizkörper). Heizungskessel steht außerhalb der thermischen Hülle, die Rohre zu den Heizkörpern waren überwiegend nicht gedämmt. Vorlauftemperaturen gingen bis 70°C und der Brenner hat extrem häufig getaktet. Aktuell befinden sich Lehmputz und Holzweichfaserplatten an der Wand im 1.OG und die Heizungsrohre warten darauf an die Wand gebracht zu werden. Anschließend werden sie dann wieder mit Lehm eingeputzt. Im EG haben wir den gesamten Fußbodenaufbau herausgerissen, ausgeschachtet und bauen ihn gerade neu auf. Abdichtung kommt bald rein, dann Dämmung und darauf dann die Fußbodenheizung im Tackersystem. 5. Mischergruppe: Haltet ihr eine Mischergruppe bei diesen Voraussetzungen für notwendig? Ich hoffe, die Struktur ist etwas besser. Danke. Gruß Datzi
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01.06.2023 15:50:34 |
Mischer nur wegen einem Raum? Also ich habe 22 er Heizkörper. In der Übergangszeit eine Vorlauftemperatur von 34°, bei 20° Raumtemperatur.
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01.06.2023 16:04:52 |
Zitat von Datzi  1. Die Entscheidung "Pro-Gasheizung" ist gefallen. Nicht, weil ich die Wärmepumpe für Teufelszeug halte, sondern aus rein sachlichen Gründen. Ok! Zitat: 2. Ich bin auch nicht so naiv und glaube an Löcher etc. in der Dämmung. Ich schätze, dass mein Heizungsbauer mir damit evtl. Reserven zum geringen Aufpreis schmackhaft machen wollte. Einmal das und außerdem hat der HB keine Lust, dass es nachher Beschwerden gibt ("es wird nicht warm") weil ihr euch plötzlich entscheidet bei offenen Fenstern zu schlafen und doch nicht zu sanieren. Der HB muss im Zweifel vom schlimmsten Fall ausgehen. Da du hier im Forum bist, wird der schlimmste Fall niemals eintreten, nur kann der HB das nicht wissen. :-) Zitat: 3. Ich lese trotzdem heraus, dass die 15kW-Variante ausreichend ist - Dann bleibe ich auch dabei. So ist es. Wenn der HB Zweifel hat, dann sag ihm einfach "wir installieren sowieso noch einen Kaminofen und eine Klimaanlage", dann wird er schon ruhig sein. Zitat: 4. Aktuelle Heizungsanlage: Ist kaum bis gar nichtmehr existent. Es war ein bunter Mix aus diversen Heizkörpern (vereinzelt noch alte Rippenheizkörper). Heizungskessel steht außerhalb der thermischen Hülle, die Rohre zu den Heizkörpern waren überwiegend nicht gedämmt. Vorlauftemperaturen gingen bis 70°C und der Brenner hat extrem häufig getaktet. Wurde denn ein thermischer Abgleich gemacht? Denn 70 Grad und takten klingt ganz stark nach einer völlig überdimensionierten Heizung, bei der dann auch noch die Heizkörper nicht richtig eingestellt waren. Das senkt die Effizienz dramatisch und von den angegebenen 50.000kWh sind sicherlich ein großer Teil gar nicht im Gebäude angekommen. Das spricht umso mehr für 15kW. Einen thermischen Abgleich solltest du aber unbedingt im nächsten Winter durchführen - und auch immer dann, wenn sich etwas durch Dämmung, HK-Tausch oder an der Heizung ändert. Zitat: Aktuell befinden sich Lehmputz und Holzweichfaserplatten an der Wand im 1.OG und die Heizungsrohre warten darauf an die Wand gebracht zu werden. Anschließend werden sie dann wieder mit Lehm eingeputzt. Im EG haben wir den gesamten Fußbodenaufbau herausgerissen, ausgeschachtet und bauen ihn gerade neu auf. Abdichtung kommt bald rein, dann Dämmung und darauf dann die Fußbodenheizung im Tackersystem. Du solltest dich unbedingt JETZT hier im Forum zur richtigen Auslegung beraten lassen. Du stellst jetzt die Weichen für die Zukunft. Siehe z.B. flow30. Am besten machst du einen eigenen Post für den Umbau auf die FBH etc. - denn später wirst du das nicht nocheinmal ändern. Zitat: 5. Mischergruppe: Haltet ihr eine Mischergruppe bei diesen Voraussetzungen für notwendig? Ich bin kein Hydraulikexperte, aber ich würde es vermeiden.
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06.06.2023 12:56:29 |
Hallo Onsensei, danke für deine ausführliche Antwort. Es wird dann definitiv die 15kW-Variante. Zur alten Heizungsanlage kann ich leider nicht viel sagen, da meine Großeltern bis vor 1,5 Jahren noch dort gewohnt hatten und ich keine großen Berührungspunkte mit der Heizung hatte. Zur Auslegung der neuen Heizung habe ich mich bereits schon sehr detailliert hier im Forum einlesen können und einige bereits einige Unklarheiten beseitigt. Aber ein eigenes Planungsthema habe ich noch nicht. Flow 30 ist mir ebenfalls ein Begriff. Aufgrund der Wandheizung und teilweise etwas limitierter Wandfläche komme ich nicht ganz auf die angestrebten 30°C im Vorlauf, sondern plane aktuell mit 35°C. Die anderen Kriterien habe ich bisher berücksichtigt. Vielleicht kann noch jemand etwas zur Mischergruppe sagen, wobei ich mir bisher zusammengelesen habe, dass ich das unter meinen Voraussetzungen nicht benötige. Danke und Gruß
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06.06.2023 13:03:20 |
Zitat von Datzi  1. Die Entscheidung "Pro-Gasheizung" ist gefallen. Nicht, weil ich die Wärmepumpe für Teufelszeug halte, sondern aus rein sachlichen Gründen. [...] Danke für deinen Beitrag. Ich will dir hier nicht rein reden, nur verstehen: was genau sind das für sachliche Gründe? Der Aufstellort und die Dauer des Einbaus? Oder gibt es noch weitere?
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06.06.2023 13:03:59 |
Warum denkst du nicht über einen Monoblock nach? Wenn du sowieso eine Zieltemperatur von 35 Grad anpeilst, dann ist doch eine 9KW Pana das beste was du im Moment machen kannst. Und die ist innerhalb von ein paar Tagen bei dir. Installiert ist die auch relativ flott!
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06.06.2023 14:20:11 |
Hi, ich hoffe, dass ich nicht allzu rechtfertigend und unbelehrbar rüberkomme. Vielleicht kann ich durch meine etwas ausführlichere Beschreibung meine Entscheidung "pro Gas" etwas besser erklären. Die Problematik der Aufstellsituation ohne die Kenntnis der baulichen Begebenheiten etwas schwierig zu verstehen. Unser Haus befindet sich in einer, im Ortskern gelegenen Hofreite. Auf einer Seite befindet sich das Wohnhaus meiner Eltern, dann eine Scheune, dann unser Wohnhaus und dann das Hoftor. Zwei Seiten grenzen direkt an die Straße/Gehweg, die anderen zwei Seiten direkt an das nächste Gebäude der Nachbarn. Im Hof selbst parken/rangieren Auto+Traktor und es spielen Kinder. Bleibt also nur ein Aufstellort irgendwo oben an Dach oder Hauswand - beides aufgrund des Gebäudealters und Ausführung (teilweise Fachwerk) nicht optimal. Wahrscheinlich gibt es einen geeigneten Aufstellort als Kompromiss - aber optimal ist das alles nicht. Zur Panasonic-WP: Hierzu habe ich mich auch schon informiert und war anfangs ziemlich begeistert. Ich habe während meines Studiums auch mal ein Semester vertiefend in die Heizungstechnik hineingeschaut und bin auch sonst eher der Typ Bastler, der sich in unterschiedlichste Themen hineinfuchst, aber nach inzwischen 1,5 Jahren Kernsanierung in Eigenarbeit ist man irgendwann an dem Punkt, an dem man dann doch anfängt Teilbereiche abzugeben und froh ist, wenn man einen geeigneten Handwerker findet. Wichtig war für mich ein Heizungsbauer, der mein Vorhaben " Wandheizung" unterstützt und mit mir zusammen die Inbetriebnahme durchführt, obwohl er selbst nicht an der Auslegung und Installation beteiligt war. Den HB habe ich lange gesucht und nun gefunden. Auf weitere Fragen antworte ich natürlich gerne, ich wäre jedoch froh, wenn das nicht zum Hauptthema des Beitrages wird.
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06.06.2023 14:35:36 |
Wenn du mit 35 VLT planst, dann ist das doch auch okay. Ist etwas schade, weil man bei 30 Grad VLT den Selbstregeleffekt besser nutzen kann - das erhöht nicht nur die Effizienz, sondern auch den Komfort. Grundsätzlich finde ich, wenn du ein DIY Typ bist, dann würde ich da wirklich nochmal eine Nacht drüber schlafen. Denn DIY ist gerade in deinem Fall außerordentlich wirtschaftlich. Spätestens in 10-20 Jahren musst du ja sowieso auf eine Wärmepumpe gehen - du schiebst es also nur auf. Das gesparte Geld ggü. Gasheizung (sowohl bei Investition als auch im Verbrauch) kannst du ja dann dafür benutzen, um woanders Dinge machen zu lassen, bei denen du vielleicht nicht ganz so gut bist. Vielleicht können wir ja bei der Aufstellung auch Tipps geben (andere wahrscheinlich eher als ich).
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06.06.2023 14:41:20 |
Zitat von Datzi  Hi,
ich hoffe, dass ich nicht allzu rechtfertigend und unbelehrbar rüberkomme. Vielleicht kann ich durch meine etwas ausführlichere Beschreibung meine Entscheidung "pro Gas" etwas besser erklären.
Die Problematik der Aufstellsituation ohne die Kenntnis der baulichen[...] Danke für deine schnelle Antwort. Bzgl des aufstellorts: Das einzige, was hier denke ich Bedenkenswert sein könnte, wäre das mögliche Glatteis im Winter direkt vor der Wärmepumpe. Das könnte tatsächlich problematisch sein. Ansonsten sind die anderen genannten Punkte wohl eher weniger wichtig. Autos und Traktoren können dann sicher immer noch wenden. Kinder können da auch nicht einfach so in den Lüfter rein fassen und man kann ja Dinge auch Kindern schon beibringen. Wir haben auch kleine Kinder und die Wärmepumpe steht auf der Terrasse, mitten im Spielbereich. Also das nur noch als Hinweis. Wie gesagt, du entscheidest das. Aber die genannten Gründe gegen WP sind glaube ich noch nicht so viele und so gewichtig. Vielleicht nur als letzter Punkt: überlege dir am besten jetzt schon mal eine gute Antwort auf die Frage deiner Kinder, warum du jetzt eine Gastherme und keine WP eingebaut hast, während deine Kinder aufgrund von Klimawandel ihr ganzes Leben umstellen müssen. Unabhängig davon, du hattest noch eine Frage bzgl der Heizkörper. Hier nur mal meine persönlichen Erfahrungen: unter 32 oder 31 Grad kommt bei meinem Typ33 HK kaum mehr Leistung an. darüber dann aber absolut ausreidhend. Ich habe hier zwar ein relativ großes Gerät stehen (1600x500 Typ33) aber der Raum hat auch knapp 4m Höhe. Was absolut was bringt sind Lüfter unter den HK. Genauso wichtig ist aber auch ein sehr hoher Volumenstrom. Wie hoch kommst du denn hier?
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06.06.2023 14:51:26 |
Bzgl. der Kinder - man kann so eine Wärmepumpe auch Einhausen - das kostet wirklich nicht die Welt und dann sieht man gar nicht mehr, dass es eine WP ist und Kinder können auch nicht mehr ran.
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06.06.2023 15:48:22 |
Danke für die Antwort bzgl. der Heizkörperleistung.
Wie ich bereits sagte: Ohne die örtlichen Begebenheiten zu kennen, fällt es schwer sich ein Bild zu machen. Fakt ist: Ich habe zwei mögliche Aufstellorte mit den folgenden Einschränkungen: 1. Ein Autostellplatz fällt weg - Nein, auf der Straße kann man nicht parken 2. Der große Esstisch muss weichen und wir sitzen von nun an im Sommer drin am Esstisch
Es gibt Bauernhöfe auf denen kann ich mit zwei Drehschemeln wenden ohne zu bremsen und es gibt Hofreiten, da muss man Rückwärts hineinfahren, wenn ein PKW im Hof steht.
Wie hoch ist die genaue Einsparung, wenn jemand mit irgendeinem Fahrzeug an der WP hängenbleibt und sie beschädigt? (Ich weiß: Wie dumm kann man nur sein!? Aber auch die besten Autofahrer waren irgendwann mal unaufmerksam)
Es gibt Eventualitäten, die kann man nicht planen. Also gehe ich heute den vermeidlichen einfachsten Weg. Vielleicht ärgere ich mich in 20 Jahren, weil der Gaspreis im Vergleich zum Strompreis ins Unermessliche gestiegen ist. Vielleicht habe ich aber auch Glück, der Gaspreis ist nur moderat gestiegen, und die WP hätte ich zum 8 Geburtstag meines Sohnes ausversehen umgefahren.
Meine Kinder mögen mir hoffentlich irgendwann vergeben...
Ich dachte, ich hätte meine Sicht der Dinge halbwegs sachlich geschildert. Einige Antworten lassen mich daran zweifeln.
Für alle wirklich hilfreichen Tipps bedanke ich mich natürlich!
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| Zeit:
06.06.2023 16:04:44 |
Anders als viele hier sehe ich Gas vorerst als Übergangslösung nicht so negativ. Trotzdem ist es immer lohnenswert, wenn man Dinge nicht forciert, sondern dann tut wenn nötig - ökologisch und ökonomisch. Also in deinem Fall z.B. warten bis die Gasheizung den Geist aufgibt (wer weiß, vielleicht dauert das auch noch 10 Jahre) und dann auf WP umsteigen. Bei DIY kann man das eben relativ leicht gut. Und hier kannst du ein Schwarmwissen anzapfen, was du eben selbst nicht hast - inkl. der Kreativität aller Leute, die sich vielleicht schonmal in einer ähnlichen Situation befunden haben und daher möglicherweise Ideen haben, auf die du einfach nicht kommen würdest. Wenn du bei Gas bleibst ist es kein Beinbruch, aber wer weiß, vielleicht gibt es ja hier noch eine Idee, an die du einfach nicht gedacht hast und dann kommt die Erleuchtung. War bei mir tatsächlich schon ein paar mal so. Beispiel: hast du überlegt, die Wärmepumpe nicht auf den Boden zu stellen, sondern beim Parkplatz an die Wand, ggf. so hoch, dass man noch problemlos parken kann? Je nach Wand ist das durchaus möglich - mehrere User hier haben ihre Jeisha auch an die Wand gesetzt und nicht auf den Boden. Oder Nägel mit Köpfen machen und den Parkplatz überdachen und dann die Jeisha auf das Dach.
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| Zeit:
06.06.2023 16:10:44 |
Ich habe natürlich auch keine Ortskenntnis, aber eine WP in die Scheune zu integrieren hast du schon ausgeschlossen?
Ob das in Frage kommt, kannst natürlich nur du beantworten.
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| Zeit:
06.06.2023 16:46:09 |
Zitat von Datzi  Danke für die Antwort bzgl. der Heizkörperleistung.
Wie ich bereits sagte: Ohne die örtlichen Begebenheiten zu kennen, fällt es schwer sich ein Bild zu machen. Fakt ist: Ich habe zwei mögliche Aufstellorte mit den folgenden Einschränkungen: 1. Ein Autostellplatz fällt weg -[...] Bzgl des Heizkörpers: wie groß ist denn der Raum und welche Vorlauftemperaturen fährst du denn, wenn 35 Grad bei NAT anliegen? Bzgl Wärmepumpe: hier will dich niemand nerven. Du hast deinen Standpunkt auch sehr klar gemacht und absolut sachlich geschildert. Aber ein Foto würde wohl tatsächlich nochmal helfen. Wie geschrieben, kommen andere auf einmal auf Ideen, die man selbst noch nicht hatte.
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