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09.06.2023 22:11:56 |
Hallo,Ich will, um in Zukunft vom Öl weg zu kommen, eine LWWP einbauen. Hier erstmal meine Daten:Schwörer-Fertighaus Bj. 1989- also nicht ganz so schlecht isoliert, aber weit von heutigem Standard entfernt. 160 qm Wohnfläche, 5 Personen. Einrohr-Heizungsystem mit Radiatoren.PV-Anlage mit 9,86kWp Süd-West, Batterie 10kWh, Heizstab 4kw im 300l Pufferspeicher. Elektroauto und Hybrid, daher wird auch viel Strom benötigt 😁Geplant, um den Dezember und Januar auch noch möglichst autark zu werden, sind noch weitere 5kWp auf der Garage in Ost/West Ausrichtung. Da meine Heizung nicht wirklich alt ist (2017) ist die Überlegung, ob ich nicht eine Monoblock WP ( Panasonic?) zusätzlich einbaue, Ölheizung soll als Backup weiter bleiben. Mir sind die Nachteile einer Hybrid-Lösung bewusst, aber komplett auf WP? Hab auch noch einiges Öl im Tank, daher wäre ein Backup für die wirklich kalten Tage ganz gut. Auch wenn es sehr wenige sind….Mein genauen Wärmebedarf kenn ich leider nicht, ich habe diesen Winter die Vorlauftemperatur auf 55Grad gestellt ( die Regierung hat sich nicht beschwert😉) und knapp 900 Liter Heizöl gebraucht. WW wird bisher von April bis November mit dem Überschuss der PV erzeugt, Heizung ist in der Zeit komplett aus. Kann, mangels Erfahrung, nicht abschätzen wie groß die WP sein soll, 5kW, 7kW oder sogar größer?Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen…Viele Grüße, Michael
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09.06.2023 22:22:42 |
Erstmal einen WMZ (kann auch gebraucht sein) einbauen um die genaue Heizlast zu bestimmen (und auch Volumenstrom),. Dann mMn. zwei sinvolle Optionen: direkt Umstellung von Öl auf WP. Oder: Beibehaltung Öl und Ergänzung im Klimaanlagen. Hybrid ist immer so eine Sache und lohnt sich meist nicht so richtig. Bei einer Einrohrheizung naja... da wird einiges an Arbeit auf dich zukommen. Da brauchst du ein ordentliches Konzept und keine Schnellschüsse. Aber gut, dass du was tun willst!
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09.06.2023 22:30:24 |
ich habe diesen Winter die Vorlauftemperatur auf 55Grad gestellt...und die Anlage lief die Übergangszeit mit 55VL durch und richtigen Frost gabs nie und DESHALB auch keine Beschwerden??? Kurzundgut: WIE wurde die VL- Temperatur begrenzt, WIE war die Heizkurve eingestellt?
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09.06.2023 22:32:24 |
Split Klima-Geräte heizen zwar sehr effizient, aber haben einen großen Nachteil: Wenn mehrere oder gar viele Räume beheizt werden müssen, braucht man viele Innengeräte. Da wäre eine LWWP, die auf den vorhandenen Heizkreis geschaltet wird, einfacher. Bei Einrohr evtl. mit einem (kleinen) Puffer. Für richtig kalte Tage dann die vorhandene Öltherme. In ca. 10-15 Jahren sieht man weiter. Evtl. bietet sich dann ein Umbau der Heizkörper auf Flächenheizungen an, weil das Haus sowieso für eine gründliche Sanierung reif ist.
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09.06.2023 23:03:26 |
Meinst du 55 Grad sind niedrig? Dann bist du aber zeimlich auf dem Holzweg. Wieviel Öl haste denn pro Jahr gebraucht? Die 900l Angabe bringt ja nix, wenn man den Zeitraum nicht kennt.
Haste mit 9,x kWp eigentlich das Hauptdach schon voll und wozu die viel zu große Batterie?
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09.06.2023 23:04:13 |
900l Öl <= 5kW
Ob 4 oder 3 ... egal --> 5kW WP einbauen
Problem : die 55 Grad.... leider hast du das kalte Wetter nicht genutzt um mal richtig auf Talfahrt zu gehen... 40 , 45 Grad...
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09.06.2023 23:20:02 |
Ich würde die komplette Anlage so lassen wie sie ist. Funktioniert ja. Dann Split Klimas installieren. Vielleicht erstmal in den Hauptbereichen. Wohnen Schlafen kind..... untergeordnete Räume über Lüftung verbinden, spart Klimageräte. Und vielleicht noch Mal tanken wenn billig. Und vielleicht später noch ne Brauchwasser Wärmepumpe
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10.06.2023 08:11:24 |
Zitat von mika1199  ... will, um in Zukunft vom Öl weg zu kommen, eine LWWP einbauen ... ... Schwörer-Fertighaus Bj. 1989- also nicht ganz so schlecht isoliert, aber weit von heutigem Standard entfernt. 160 qm Wohnfläche, 5 Personen. Einrohr-Heizungsystem mit Radiatoren ... ... knapp 900 Liter Heizöl gebraucht. WW wird bisher von April bis November mit dem Überschuss der PV erzeugt, Heizung ist in der Zeit komplett aus. Kann, mangels Erfahrung, nicht abschätzen wie groß die WP sein soll, 5kW, 7kW oder sogar größer? Dein Haus und die darin befindliche wasserführende Wärmeverteilung scheint aktuell nicht für's wirklich effiziente Betreiben von Wärmepumpentechnik geeignet zu sein! Du solltest zuallererst checken auf welchem Wege wirklich zu allen im Haus verbauten Heizkörpern eine zusätzliche Rohrleitung geführt werden kann, um diese separat an Vor- und Rücklauf der Wärmepumpe angebunden zu bekommen, um dadurch die einzelnen Wärmeaustauschflächen mit ordentlichen Heizwasserdurchsatzmengen beaufschlagen zu können und entsprechend das mittlere Heizwassertemperaturniveau so niedrig wie möglich fahren zu können. Als sehr zufriedener Betreiber einer in 2014 in 100% Eigenleistung selbst installierten Panasonic WH-MDC05F3E5 würde ich an Deiner Stelle beispielsweise die Panasonic WH-MDC07J3E5 in Augenschein nehmen. Die sollte bei Deinem Bedarf genügend thermische Verdichterleistung liefern können, moduliert ganz ordentlich runter und ist auch ein relativ preiswertes Gerät, zu dem Du u. a. in dem folgend verlinkten Thread Informationen findest. Bei Interesse findest Du auf folgend verlinkter Seite viele hilfreiche Informationen und Tipps zum Thema! Link 👉 http://aquarea.smallsolutions.de/index.php?title=Generelle_Tipps |
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10.06.2023 09:15:01 |
Hallo
Wie gross ist denn der Aufwand, auf ein 2-Rohrsystem umzurüsten? Dann liessen sich die - schätzungsweise sehr kleinen - Heizkörper ersetzen und vergrössern. Oder steht auch noch die Renovation gewisser Räume an, sodass dort FBH eingebaut werden könnte. Bei dem Alter wäre das grundsätzlich an der Zeit.
55 Grad geht mit Wärmepumpe, ich würde jedoch unbedingt versuchen, tiefer zu kommen. Du hast noch Öl im Tank und die Anlage läuft, ideale Voraussetzung, im nächsten Winter die nötigen Tests/Versuche/Abklärungen zu VLT, Volumenstrom, Verbrauch etc. vorzunehmen.
Ich würde bei dieser Heizlast ganz auf WP umsteigen, Hybrid ist wie beim Auto - der Nutzen ist zu gering, man kombiniert eher die Nachteile zweier Systeme als deren Vorteile. Splitklima kannst du trotzdem einbauen, wenn du kühlen willst.
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10.06.2023 22:58:19 |
900L im Jahr und 55 Grad passt nicht zusammen. Wie schon geschrieben wurde sind 55 Grad nicht besonders wenig und passt mit 900L Öl nicht zu 160qm, sondern eher zu unter 100qm mit schlechter Dämmung. Wenn die 900L stimmen, kann ich mir nur vorstellen dass die Öl Heizung so eingestellt ist oder überdimensioniert ist, dass sie selbst an den kältesten Tage nur ein paar mal anspringt und nicht annähernd durch läuft. Das wurde bedeuten, dass eine Wärmepumpe welche dann 24/7 läuft mit deutlicher weniger als 55 Grad auskommen wird. Dagegen spricht dann nur, wenn es sehr kleine Heizkörper mit sehr kleiner Fläche sind. Einrohrsystem ist nicht optimal, aber wenn die HKs groß sind und du deutlich weniger als 55 Grad mit hohem Durchfluss fahren kannst, könnte auch der letzte noch warm werden. Aber ideal ist das System für eine WP definitiv nicht. WP und Öl ist gerade bei dem geringen Verbrauch ein schmarrn! Du hast 2 komplexe Systeme um dann an den paar kalten Tage 100L Öl durch zu lassen und dadurch ca 400 kWh Strom zu sparen ( COP 2 angenommen)? Pffff..... Ich bin selbst von einer 30 Jahre alten Ölheizung (2000L) auf WP (9kW, aber 7 hätten gereicht) gewechselt, muss aber alternativ auch sagen dass du dir bei dem relativ neuen Brenner und geringen Verbrauch trotzdem überlegen solltest nicht doch beim Öl zu bleiben.
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10.06.2023 23:06:58 |
Eine Liste mit allen Heizkörpern und der jeweiligen Raumfläche würde uns hier weiterhelfen.
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10.06.2023 23:35:50 |
Aber WO ZU? Die Raumheizlast hat so gut wie NICHTS mit der alleinigen Bodenfläche zu tun!
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10.06.2023 23:53:00 |
Es wäre vor allem schön , wenn sich der TE mal wieder melden würde ...
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11.06.2023 00:01:03 |
Die Raumheizlast hat so gut wie keiner in den Unterlagen. Die Raumfläche ist relativ einfach zu ermitteln. Eine reine Liste der Heizkörper sagt uns auch erstmal relativ wenig. Etwas weiter hilft der Grundriss mit den aktuell verbauten Heizkörpern. Aus dem Grundriss kann man dann erkennen, ob ein Raum besonders viel Außenwandfläche hat. Im Idealfall haben wir natürlich die Raumheizlast und die bisher verbauten Heizkörper.
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11.06.2023 00:18:38 |
Ja, alles ist besser als NICHTS.
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11.06.2023 00:44:46 |
Leute, Steigert euch nicht zu sehr rein hier...
Der Ersteller hat einen einzigen Beitrag hier.
Die Frage und der Willen sich mit WP zu beschäftigen ist gut, aber am Ende war es vom ihm vermutlich nur eine Schnapsidee...
6 Jahre neuer Ölbrenner, wenig Verbrauch, suboptimale Heizkörper und (vermutlich) eine teuere WP Installation über den HB mit extrem langer Amortisationsdauer... Ich habe hier nicht viel Hoffnung, dass er es wirklich macht.
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14.06.2023 22:58:37 |
Erst mal vielen Dank für die Antworten, ich hatte in den letzten Tagen leider einige andere Dinge die mich schwer beschäftigt haben… Ich versuche mal die Fragen zu beantworten: Einrohr- System kann nicht ohne weiteres umgebaut werden, höchstens im Erdgeschoss denkbar, aber recht aufwendig. Eine Renovierung mit Umbau auf Flächenheizung will ich vermeiden, Estrich raus kommt ja einer Kernsanierung sehr nahe und ist wirtschaftlich nicht sinnvoll Süd-Dach ist schon voll, daher nur die Ost-West Anlage auf der Garage möglich. Batterie ist nicht zu groß, ich würd sie als ziemlich optimal bezeichnen, aber ich weiß, da gibt es sehr unterschiedliche Meinungen. Zeitraum der 900 Liter war November bis März. Split- Klimageräte habe ich mir auch schon überlegt, wäre auch bei allen wichtigen Räumen machbar, ist aber optisch nicht so toll, wäre allerdings eine Alternative, damit könnte ich die Ölheizung für den Notfall lassen und könnte auch im Sommer kühlen, Dachte bisher 55 Grad Vorlauf sind niedrig, war bisher auf 75 eingestellt. Heizung war wirklich nur relativ wenig an, nur für die Grundwärme morgens, da waren die Heizkörper warm. Da EG ist relativ offen und wurde noch mit einem Pellet- Ofen mitgeheizt. Der Pellet- Ofen soll auch bleiben. Ich will auch kein Schnellschuss machen, deswegen frag ich ja;-)
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14.06.2023 23:20:41 |
Zitat von mika1199  Dachte bisher 55 Grad Vorlauf sind niedrig, war bisher auf 75 eingestellt. [...]
35 °C wäre gut, mit Fußbodenheizung. Wirtschaftlich noch okay sind 45 °C mit Flachheizkörpern. Bei NAT = Norm-Aussentemperatur.
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15.06.2023 02:33:35 |
Pellet Ofen hat wie viel Tonnen Verbraucht? Das erklärt vielleicht die 900 Liter. Einrohrheizung bringt bei 35 - 45 Grad genug Volumen zum letzten Heizkörper? Heizkörper sind 22er oder 33er ? Und maximal lang ? Das ließt sich bisher eher nicht Wärmepumpen geeignet. Wenn Klimaanlagen grundsätzlich gehen würde ich empfehlen diese zuerst einbauen zu lassen. Nach 2 Wintern wirst du erkennen das du keine Wärmepumpe und auch keine Ölheizung brauchst sondern die Klimaanlagen die bessere Lösung sind und auch deinen PV Strom gezielter verwerten können. Im 3ten Jahr baust du dann eine Brauchwasser Wärmepumpe dazu und schmeißt die Heizkörper und die Ölheizung raus und fragst dich warum du das nicht schon vor Jahren gemacht hast.
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15.06.2023 07:20:45 |
Zitat von mika1199  ... Einrohr- System kann nicht ohne weiteres umgebaut werden, höchstens im Erdgeschoss denkbar, aber recht aufwendig. Eine Renovierung mit Umbau auf Flächenheizung will ich vermeiden, Estrich raus kommt ja einer Kernsanierung sehr nahe und ist wirtschaftlich nicht sinnvoll ... Dachte bisher 55 Grad Vorlauf sind niedrig, war bisher auf 75 eingestellt ... Ohne die Bereitschaft das vorhandene wasserführende Wärmeverteilungssystem bestmöglich aufzupimpen solltest Du besser keine Luft- Wasser-Wärmepumpe installieren! Das bei dir bestehende Einrohrsystems ist so definitiv nicht für ein effiziente und materialschonende Betriebsweise von Wärmepumpentechnik geeignet. Kannst Du Dir wirklich nicht vorstellen beispielsweise mehrere Einzelheizkreise mit solch einem wie auf folgend verlinkter Seite beschriebenen Trockenbausystem nachzurüsten? https://quick-tec.com/marken-technologien/quicktherm/wand/Mit dem Produkt rüste ich derzeit beim Umbau unseres Bades anstatt des dort bisher verwendeten Handtuchheizkörpers gute 10 Quadratmeter Wandfläche nach. Für unseren Heizkörperkreis benötigen wir zwar an mehreren aufeinander folgenden kältesten Tagen mit Stundenweise bis zu -20°C schon jetzt nur +35,x°C Vorlauftemperatur, aber durch die Vergrößerung dieser wasserführenden Wärmeaustauschfläche im Bad, in dem parallel noch etwa 6 Quadratmeter Fußbodenheizung vorhanden sind, werden zukünftig noch ein bis zwei Grad im Vorlauf weniger erforderlich sein.
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