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09.06.2023 23:24:37 |
Lithiumwasserglas - Garage Estrich "versiegeln"? Ich habe eine geräumige Doppelgarage (Haus 2017 gekauft) - ein Auto stand noch nie, lange, ständig drinn.... Fussboden ist Estrich. Ich habe jetzt mal Platz geschaffen (Gartengeräte veräumt, etc.) und nun könnte ich das / die Auto(s) mal reinstellen. Nur ist ein Estrich halt sehr empfindlich. Fussbodenablauf gibt es nicht, Gefälle zum Garageneingang sehr, sehr gering. Ich möchte die Garage eigentlich nicht ständig für die Autos nutzen, sondern halt nur, wenn mal Hagel oder super Schnee angesagt ist. Auto im Freien ist auch besser gegen Rost. Carport wäre auch eine Alternative - aber würde dann andere Baustelle werden. Aber nur poröser Estrich in der Garage ist auch nicht super - sandet etwas, verdreckt leicht (Flecken, insbesondere wenn mal ein Sack mit Grasschnitt 2...3 Tage drinn steht und unten feucht / Grün wird / etc.) Varianten wären: 1. Fliesen - man müsste alles (Regale, etc.) dafür raus räumen - wäre ein mächtiger Stress. Dann die richtigen Fliesen - rutschfest, auch im Winter, dann sehr rau --> Reinung schwierig. Kosten gehen ja.... Und, ich würde mir da eine kleine Stufe auf die Fliesen einbauen, da jetzt alles eben ist - zur gepflasterten Einfahrt / Vorplatz. 2. Epoxydharz - wie 1. - Kosten höher / selber und höherer Aufwand. 3. Meine derzeitige Alternative (wo ich halt mal "nachdenke und google"): Lithiumwasserglas. Es bindet den Estrich gegen Stauben, verfestigt ihn. Man kann die Regale, etc. stehen lassen und ist eventuell kosten günstig. Und es schützt etwas gegen Dreck, wenn man mal im Herbst / Winter das Auto drinnen abstellt. Kalium- oder Natrium- Wasserglas sind wohl eher ungeeignet. Optik ist mir wurscht - gibt da schon gewisse Flecken von der jahrelangen "Gartenunterstützungsnutzung". Und wo Regalfüsse sind oder ein Werkzeugschrank steht, das soll halt stehen bleiben. So jetzt mal meine Fragen: 1. Was denkt Ihr so allgemein? 2. Wenn, dann Lithium WG - natürlich bei bei Estrich? 3. Wieviel braucht man da etwa pro m²? Sollte man da 1:1 oder 1:2 mit Wasser verdünnen - oder pur? Ist ganz normaler Estrich, halt. 4. Einmal oder mehrmals (max. 2 mal) auftragen? Und: 5. Kosten - günstige Bezugsquelle? Ich rechne jetzt mal mit ca. 8...10 €/l --> mal grob "hoch" gerechnet auf 150 m²..... Meine Glaskugel kennt sich nicht aus (ihr fehlen die Menge pro m²). Danke für Erfahrungen, Anregungen, Blöde Bemerkungen, sonstige Beiträge! Humor ist ausdrücklich erwünscht!! Aber bitte keine Blondinenwitze.... Gruß Musil
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09.06.2023 23:32:12 |
PS: habe jetzt hier noch mal nach Lithium gesucht - natürlich da nur die Forenbeiträge zu Batterietechnologie... Dann zu Wasserglas: https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/60279/Wasserglass Ein Beitrag und dann schon sehr, sehr alt.... OK - wir sind hier nicht in einem Bau-Forum.
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10.06.2023 07:13:45 |
Einfach streichen? Da gibt's doch so Keller-/ Garagenbodenfarbe. Die sollte doch auch im gewissen Umfang wasserfest und belastbar sein? Oder so ne Art Dachbeschichtungs-Farbe? Einfach Einfach... Wassergläser gehören in die Küche...
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10.06.2023 08:49:28 |
Oder eine dünne Schicht Fließ-/Nivellierspachtel bzw. Bodenausgleichsmasse?
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10.06.2023 09:37:39 |
Alles außer Fliesen ist meiner Meinung Mist, die Arbeit sollte man sich einmal machen und hat für immer Ruhe
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10.06.2023 09:56:59 |
Da bin ich anderer Meinung. Bloß keine Fliesen in die Garage verlegen.
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10.06.2023 10:54:15 |
Zitat von Stefan2601  Da bin ich anderer Meinung. Bloß keine Fliesen in die Garage verlegen. Warum? Hab ich jetzt schon viele Jahre und bin sehr zufrieden
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10.06.2023 11:06:03 |
Fliesen im Außenbereich und stark beanspruchten Stellen, sind nicht bekannt für lange Haltbarkeit.
Ich würde da eine Versiegelung mit PMMA bevorzugen. Diese Beschichtung hält quasi ewig.
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10.06.2023 11:16:09 |
Zitat von Stefan2601  Fliesen im Außenbereich und stark beanspruchten Stellen, sind nicht bekannt für lange Haltbarkeit.
Ich würde da eine Versiegelung mit PMMA bevorzugen. Diese Beschichtung hält quasi ewig. Also ich kenne Garagen da liegen die schon 50 Jahre drinne ohne Schäden. Man sollte natürlich frostsichere mit entsprechenden Kleber nehmen
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10.06.2023 11:41:41 |
Das Problem bei Fliesen ist nicht die Fliese und auch nicht der Kleber, sondern das Fugenmaterial. Da nützt die beste Fliese und der beste Kleber nichts. Klar kann das auch 50 Jahre halten. Das ist aber nicht die Regel.
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10.06.2023 12:21:34 |
Auch da gibt es für Garagen entsprechende Produkte
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10.06.2023 14:44:15 |
Zitat von fiete  Oder eine dünne Schicht Fließ-/Nivellierspachtel bzw. Bodenausgleichsmasse? In wie weit verbessert das die Situation gegenüber dem vorhandenen Estrich? Grüße Martin
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10.06.2023 15:30:22 |
mit wasserglas kannst es gleich sein lassen, das ist weder fisch noch vogel.
dann gibts die variante "flüssigkunststoff" - gewisse sind aber nicht garagenbodengeeignet, die verkleben sich unter umständen mit den warmen autoreifen. nicht cool.
ich würde epoxi 2k drauftun. kostet um die 800 eur material, aber ist was gscheites.
fliesen: ist in einer garage auch doof wenn man ab und an an der karre rumwerkelt. Da ist nix mehr mit wagenheber drunterstellen. und wenn was schweres, hartes runterfällt ist die fliese ggf. auch hops.
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10.06.2023 15:56:58 |
Flüssigkunststoffe verkleben nicht mit Autoreifen. Außerdem ist Epoxidharz auch ein Flüssigkunststoff. ;-)
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13.06.2023 15:59:06 |
Schon an PVC Noppenboden gedacht? Ist bei mir seit 1982 drin. Reinigung ist einfach (kehren), ist wasserdicht und rutschhemmend.
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13.06.2023 16:28:32 |
Zitat von Martin24  Zitat von fiete  [...] In wie weit verbessert das die Situation gegenüber dem vorhandenen Estrich? Grüße Martin Glatte und feste Oberfläche z.B.? Und leicht zu reinigen? TS: "Aber nur poröser Estrich in der Garage ist auch nicht super - sandet etwas, verdreckt leicht "
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13.06.2023 16:35:19 |
Zitat von nobbi76  dann gibts die variante "flüssigkunststoff" - gewisse sind aber nicht garagenbodengeeignet, die verkleben sich unter umständen mit den warmen autoreifen. nicht cool.
ich würde epoxi 2k drauftun. kostet um die 800 eur material, aber ist was gscheites. So was hatten wir mal auf der Außenterrasse. Ist bei Feuchtigkeit - trotz eingestreuter Flitter - extrem rutschig gewesen (problematisch, wenn das Auto aus dem Regen kommt). Und ist nicht sehr beständig gegenüber Abrieb (wurde bei uns schnell unansehnlich, obwohl da kein Auto unterwegs war).
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13.06.2023 17:15:38 |
hab mal in einer Werkstatt gesehen: Glasperlen (1 - 2mm) die (in vermutlich) Epoxidharz mit ca. 2-10mm Verlegestärke aufgespachtelt wurden. sehr hart, unempfindlich gegen Wasser, Öl, . . ., abriebfest. fällt mal was runter sieht man nichts, . . . Wurde einfach auf Estrich aufgespachtelt und abgezogen. Kosten? Haltbarkeit: Gebäude wurde ca. 15 Jahre später wegen Neubau abgerissen, bis dahin keine Beanstandungen.
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13.06.2023 17:56:43 |
Zitat von fiete  So was hatten wir mal auf der Außenterrasse. Ist bei Feuchtigkeit - trotz eingestreuter Flitter - extrem rutschig gewesen (problematisch, wenn das Auto aus dem Regen kommt). Und ist nicht sehr beständig gegenüber Abrieb (wurde bei uns schnell unansehnlich, obwohl da kein Auto unterwegs war).
Also ich verarbeite schon seit über 20 Jahren Flüssigkunststoff. Der Hersteller ist Triflex. Bei Feuchtigkeit gibt es da keine Probleme mit rutschigen Untergrund. Auch gibt es da keinen Abrieb. Das Material ist quasi fast Verschleißfrei. Absolut hochwertig.
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13.06.2023 19:35:12 |
Zitat von Stefan2601  Also ich verarbeite schon seit über 20 Jahren Flüssigkunststoff. Der Hersteller ist Triflex. Bei Feuchtigkeit gibt es da keine Probleme mit rutschigen Untergrund. Auch gibt es da keinen Abrieb. Das Material ist quasi fast Verschleißfrei. Absolut hochwertig. Hier waren es zwei Schichten mit Resopox Produkten: unten 2 K EP-Grundier u. Mörtelharz (plus Quarzsand) und darauf 2k EP Fließbelag incl. Härter, Verdünner und diesem Flitterzeugs (laut Rechnung). Ein Regionalvertreter von Resopox war bei der zweiten Beschichtung dabei!
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13.06.2023 20:29:23 |
Habe mal bei Resopox den Anwendungsbereich gesichtet. Ich zitiere: "Fußbodenbeschichtung für innen im privaten, gewerblichen und industriellen Bereich wie z. B. Garagenböden, Hobby- und Kellerräume, Lagerhallen etc."Jetzt weißt du auch, warum es außen rutschig ist. ;-) Ganz klar das falsche Material für draußen.
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14.06.2023 10:02:45 |
Zitat von Stefan2601  Habe mal bei Resopox den Anwendungsbereich gesichtet. Ich zitiere: "Fußbodenbeschichtung für innen im privaten, gewerblichen und industriellen Bereich wie z. B. Garagenböden, Hobby- und Kellerräume, Lagerhallen etc."Jetzt weißt du auch, warum es außen rutschig[...] Habe ja geschrieben, dass der Regionalvertreter der Firma damals (2010) dabei war. Dann gab es damals diese Vorgabe vielleicht noch nicht? Vielleicht haben sie die Vorgaben nach dem Desaster mit unserer Terrassengeschichte auch geändert? Und wie schon geschrieben: ein aus dem Regen/Schneefall kommendes Auto führt auch zu einem feuchten Garagenboden.
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14.06.2023 19:29:48 |
Zitat von fiete  Vielleicht haben sie die Vorgaben nach dem Desaster mit unserer Terrassengeschichte auch geändert? Sehr unwahrscheinlich. ;-)
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14.06.2023 20:11:45 |
Wir haben seit 13 Jahren Betonboden mit Wasserglas behandelt in der Garage und sind zufrieden. Er sandet danach nicht mehr und saugt kaum noch. Man kann danach barfuß drüber gehen ohne Staub an den Sollen. Allerdings war die Bodenplatte flügelgeglättet und daher glatt und porenfrei. Auf rohem Estrich bringt dir das ja wenig. Es ist ja keine Beschichtung sondern ändert nur die Beschaffenheit vom Beton.
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14.06.2023 22:00:10 |
Zitat von Klebii  Wir haben seit 13 Jahren Betonboden mit Wasserglas behandelt in der Garage und sind zufrieden. Er sandet danach nicht mehr und saugt kaum noch. Man kann danach barfuß drüber gehen ohne Staub an den Sollen. Allerdings war die Bodenplatte flügelgeglättet und daher glatt und[...] Hallo Klebii - danke! Mal ein Beitrag zum Thema. War ja klar, dass wir da in PVC, Gummi, 1 k und 2 K "abgleiten" + Fliesen. Aber offensichtlich gibt es hier nur sehr, sehr wenige, die das gemacht haben und dann Erfahrung haben. Eventuell das falsche Forum dafür.... Jetzt Meine Fragen: 1. Welches Wasserglas hast Du verwendet? (Lithium, Kali, oder Natron)? 2. Warum sollte es bei Estrich nicht auch funktionieren. OK - die Oberfläche bleibt etwas rauh. Ist aber auch kein Nachteil (Rutschfestigkeit). Der Estrich wird natürlich viel mehr saugen. Also etwas Wasser zugeben und 2...3 mal rollern (solange das noch nicht reagiert hat, vernetzt ist).....?? Natürlich wird es keine "Beschichtung" (wie z.B. 2 k), aber es vernetzt, unlöslich, und vesiegelt. Es wird also ein Teil der obersten Estrichoberfläche. Die anderen Varianten kenn ich alle - nur lohnen sich die bei mir wohl nicht. Der Boden in der Garage ist halt auch schon 25 Jahre alt und noch total in Ordnung (die Optik hat halt etwas gelitten).
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