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08.09.2023 02:23:07 |
Heizungsgesetz beschlossen: Deutschland im Wandel, aber zu welchem Preis?Am heutigen Freitag steht eine Schicksalsentscheidung bevor: Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) wird verabschiedet. Ein entscheidender Schritt in die Zukunft, der jedoch mit Unsicherheiten und Herausforderungen für die Heizungsbranche einhergeht. Wir werfen einen detaillierten Blick auf die turbulenten Monate und die drängenden Fragen, die den Markt lahmgelegt haben. Lesen Sie hier den gesamten Artikel im HaustechnikDialog |
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08.09.2023 04:05:56 |
Im Radio wurde eben gesagt das ein IFO? Institut berechnet hat das dieses Heizungsgesetz nur 1 Fünftel also 80% weniger CO2 Einsparungen bringt wie Rot Grün behauptet haben. Also ist das Gesetz offiziell eine riesige Geldvernichtungsmaschine die dem Handwerk aber zumindest für ein paar Jahre goldenen Boden beschert. Politik sollte meiner Meinung nach weniger aus der Industrie und mehr aus der Bevölkerung bestimmt werden. Aber wie man das umsetzen soll weiß ich auch nicht.
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08.09.2023 05:41:45 |
Das würde über Volksabstimmungen gehen, aber dagegen wird sich ja gesträubt. Und das mal wieder mehr versprochen wird, als möglich kennen wir ja. Ich würde es fast Betrug nennen. Ich kann meinen Kunden auch nicht einfach 80 % Gasersparnis einreden und nür 10 % erfüllen. In der Politik scheiß egal. Mal drückt es einfach durch. Die dumme Bürger spielt schon mit.
Das soll nicht heißen, daß man die Technik revolutionieren kann. Aber warum nur über Verbote ? Beziehungsweise künstliche Verteuerung, statt neue Technologien günstiger, als die Alten zu machen ? Dann steigt man auch um, wenn die finanziellen Mittel nicht da sind, da sie ja dann frei werden.
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08.09.2023 09:08:21 |
Zitat von MitohneHeizung  Im Radio wurde eben gesagt das ein IFO? Institut berechnet hat das dieses Heizungsgesetz nur 1 Fünftel also 80% weniger CO2 Einsparungen bringt wie Rot Grün behauptet haben. Das könnte daran liegen, dass von der ursprünglichen Fassung nach reichlich reaktionärem (Anm.: bewusst provokant formuliert) Protest nicht mehr allzu viel übrig ist.
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08.09.2023 09:28:47 |
Zitat von SG03  Das würde über Volksabstimmungen gehen, aber dagegen wird sich ja gesträubt. Glaubst Du wirklich, dass dabei fachlich sinnvolleres herauskäme? Mir hat es im ganz kleinen gereicht, an Eigentümerversammlungen mit über 100 Leuten teilzunehmen. Da wurde nicht beschlossen was sinnvoll war, da bekam der die Zustimmung, der seinen Vorschlag am besten verkaufen konnte. Und wenn es ein Mülltonnenhaus für 80.000€ war, weil angeblich "Leute aus ganz Deutschland kamen um ihren Müll unsortiert in unsere Tonnen zu werfen". Immerhin würden sich die ganzen "wir sind das Volk"-Schreier dann mal wundern, wie klein ihr Volk ist ...
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08.09.2023 09:37:54 |
Durch die FDP-Ausnahmen "Aufschub bis kommunale Wärmeplanung abgeschlossen ist" und H2- Gasheizung, ist das GEG faktisch nur noch ein Appell an die Vernünftigen eine 65%EE Heizung einzubauen. Daß man dafür WP-Technik braucht ist klar, aber das geht jetzt auch mit der Split-Klima-Anlage, die aus 1 kWh Strom zwischen 3 bis 5 kWh Wärme macht. So könnte man sogar mit den alten GAS und Ölheizungen die 65% EE schaffen, wenn man tatsaächlich was fürs Klima machen möchte.
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08.09.2023 13:50:15 |
Demokratie ist der Weg der kleinen Schritte, die Mehrheiten finden. Gut ist, dass Wärmeplanungen der Kommunen als Grundlage für private Entscheidungen vorliegen müssen. Gut ist, dass beim notwendigen Austausch von fossilen Heizungen zukünftig 65% EE mit verschiedenen Auswahlmöglichkeiten vorgeschrieben sind. Fangen wir doch einfach mal an!
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08.09.2023 14:47:29 |
Mit der Wärmepumpe ist es wie mit dem Tempolimit: Funktioniert überall auf der Welt, aber nicht in Deutschland. Denn hier ist eine WP ja eine linksgrüne Ideologie und sonst nichts weiter, gell? Insofern brauchen wir unbedingt die technologieoffene High-Tech-Weltrettungsheizung mit Fusionsfluxkompensator auf Wasserstoffbasis. Mit dieser total überlegenen Technologie werden wir in spätestens 3 Jahren Weltmarktführer für Produkte sein, die die Welt nicht braucht, Hurra!
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08.09.2023 15:38:08 |
Mal ein provokanter Vorschlag: es wird jedem erlaubt, nochmal eine Verbrennerheizung für Öl, Gas oder Pellets einzubauen, WENN er dafür unterschreibt, nie mehr einen Cent Förderung für eine andere Lösung zu kriegen und auch KEINERLEI zukünftige "Preisbremsen" etc. für ihn gelten! Da wäre das Thema schnell erledigt...
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08.09.2023 15:56:50 |
Warum? Bis ich die Kosten für eine Wärmepumpe mit Gas verheizt habe, bin ich weit über 100 Jahre.... Lustig wirds erst, wenn man innerhalb vor 3 Jahren oder spätestens 2028 eine Wärmepumpe nachrüsten soll und Millionen andere auch, aber man keinen Installateur mehr findet. Was wollen die da machen? Ich schreibe dann eben alle Firmen in der Region an und hefte das ab. Habe ich getan ,was ging. Die meisten Inhaber bei uns sind um die 60 Jahre, bis 2028 machen die auch noch zu. Ich renne mir seit Monaten die Hacken ab, daß mir jemand die Gasheizung tauscht aber finde keinen Installateur. Der letzte Dachdecker in der Region hat auch die Segel gestrichen, zum Fassade dämmen findet man auch nur noch durch Beziehungen Handwerker. Jetzt habe ich zwar einen Heizungsbauer, der einbauen will, aber der bekommt nun keine Gasheizungen mehr. Die Gerichte werden diese stümperhaften Quatsch bald wieder kippen. Robert Farle hat heute im Bundestag den tatsächlichen Grund für dieses unsägliche " Gesetz" ausgesprochen, dafür wurde ihm noch während der Redezeit das Mikro abgedreht. Wir sind wieder dort, wo wir auch schon in der DDR waren.
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08.09.2023 16:26:32 |
Zitat von Dauerheizung  Wir sind wieder dort, wo wir auch schon in der DDR waren. Klar. Wie viele Leute sitzen derzeit eigentlich in Stasi-Gefängnissen? Ist die Mauer wieder komplett geschlossen oder gibt es noch Lücken, durch die man ausreisen kann?
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08.09.2023 16:33:15 |
Zitat von Dauerheizung  Lustig wirds erst, wenn man innerhalb vor 3 Jahren oder spätestens 2028 eine Wärmepumpe nachrüsten soll und Millionen andere auch Wer heute eine funktionierende Heizung hat, muss erstmal gar nichts. Wer heute eine neue Heizung einbaut, kann auch gleich eine WP einbauen. Wo siehst du also ein Zwang "innerhalb von 3 Jahren eine WP nachrüsten"?
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08.09.2023 16:46:28 |
Zitat: "Nachfrage bei seinem Ministerium. Eine Sprecherin betont gegenüber FOCUS online: „Ist die Heizung kaputt und kann nicht mehr repariert werden - so genannte Heizungshavarie - greifen Übergangsfristen. Vorübergehend kann eine (ggf. gebrauchte) fossil betriebene Heizung eingebaut werden, wenn innerhalb von drei Jahren nach Ausfall der alten Heizung planmäßig auf eine Heizung umgestellt wird, die die Erneuerbaren-Vorgabe erfüllt.“ Das bedeutet also im schlimmsten Fall, dass der Eigentümer nicht sofort auf etwa eine Wärmepumpe umstellen muss. Übergangsweise kann demnach auch eine gebrauchte Gas- oder Ölheizung eingebaut werden. Diese muss aber innerhalb von drei Jahren gegen eine Anlage ersetzt werden, die den neuen strengen Vorgaben entspricht. Quelle: https://www.focus.de/finanzen/gebraucht-kaufen-oder-mieten-heizung-kaputt-habeck-ministerium-beruhigt-buerger-mit-gewagter-prognose_id_187330248.html Aber was steht denn jetzt plötzlich hier? Hatte Habeck das nicht erst in "muß" ändern lassen? Zitat: " Ab Januar 2024 soll möglichst jede neu eingebaute Heizung mit mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energie betrieben werden." Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Der-Heizungstausch-kommt-in-vielen-kleinen-Schritten-article24381875.html Also nur noch eine Empfehlung, kein Muß?
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08.09.2023 16:57:08 |
Ja im Havariefall. Aber es hindert dich dann auch niemand dran, sofort ne WP einzubauen statt nochmal nen Gas- oder Ölkessel.
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08.09.2023 17:05:32 |
Ja, aber das ist nun wohl freiwillig. denn überall steht plötzlich wieder "soll möglichst". Mich hindern jedenfalls die hohen Kosten, der hohe Stromverbrauch und die aufwendigen Umbaumaßnahmen daran. Bei rund 100€ monatlich für Gas würde es mich auch nicht stören, wenn sich 15 oder 20 Jahren die Gaskosten verdreifachen würden (+ggf. Inflation). Und da steht noch was im neuen Gesetz: Auch für neue Anlagen, die bei fehlenden Wärmeplänen im Übergangszeitraum bis Mitte 2026 oder Mitte 2028 in Bestandsgebäuden eingebaut werden, gibt es Klima- Vorschriften. Sie müssen ab 2029 einen steigenden Anteil Biomasse oder Wasserstoff für die Wärmeerzeugung nutzen. Ab 2029 sind es mindestens 15 Prozent, ab 2035 mindestens 30 Prozent und ab 2040 mindestens 60 Prozent." Quelle: https://www.merkur.de/wirtschaft/das-steht-im-neuen-heizungsgesetz-zr-92507107.html
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08.09.2023 17:16:42 |
Solange deine Kommune noch keine Wärmeplanung vorgelegt hat, kannst du einbauen was du willst.
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08.09.2023 17:27:08 |
und dann mit dem Bioanteil (ob da Zertifikate für CO2-neutrales Biogas wie beim Ökostrom reichen?) auch damit bis 2045 weiter heizen?
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08.09.2023 17:30:59 |
Was jetzt? Wenn du eine Gasheizung haben willst, bau sie ein und trag die Konsequenzen. Und wenn es teuer wird, dann heul nicht rum und ruf nach Vater Staat.
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08.09.2023 17:32:22 |
Zitat von Dauerheizung  Jetzt habe ich zwar einen Heizungsbauer, der einbauen will, aber der bekommt nun keine Gasheizungen mehr. Die Gerichte werden diese stümperhaften Quatsch bald wieder kippen.[...] Was brauchst du für eine? Ich kann dir im Internet eine kaufen, da sind genug im Angebote.
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08.09.2023 17:41:54 |
Zitat von belzig  Was jetzt? Wenn du eine Gasheizung haben willst, bau sie ein und trag die Konsequenzen. Und wenn es teuer wird, dann heul nicht rum und ruf nach Vater Staat. Was soll das jetzt? Ich hatte eine konkrete Frage zum Gesetz gestellt! Nicht das es in ein paar Jahren Probleme gibt, weil man eine Passage falsch verstanden hat? Heizung habe ich im Netz auch gefunden, aber die baut dann keiner ein. Die meisten Heizungsbauer bauen nur ihre eigenen Heizungen ein.Aber frragen kann man ja, ob die notfalls dort kaufen, wenn ich den Mehrpreis/Mehraufwand trage.
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08.09.2023 17:45:27 |
Zitat von Didi-MCR52  Ja im Havariefall. Aber es hindert dich dann auch niemand dran, sofort ne WP einzubauen statt nochmal nen Gas- oder Ölkessel. Moinle, ...und ja, klar könnte die ein oder der andere in dem Fall sofort 'ne WP einbauen...zumindest dann, wenn genügend Euronen auf dem Konto sind...😐 Bei den total überzogenen Preisen können sich das viele Leute schlichtweg nicht leisten...so einfach ist das...😉 Angespannte Grüsse von Thomas
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08.09.2023 17:53:15 |
Zitat: ...und ja, klar könnte die ein oder der andere in dem Fall sofort 'ne WP einbauen...zumindest dann, wenn genügend Euronen auf dem Konto sind...😐 Und du glaubst, erst ne Gasheizung einbauen, diese dann drei Jahre später rausreißen und durch ne WP ersetzen, ist billiger, als sofort eine WP einbauen? Das sind halt die zwei Alternativen die einem das Gesetz dann lässt. Und ich sehe nicht wie zwei neue Heizungen billiger sein sollen als eine.
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08.09.2023 18:00:40 |
Zitat von belzig  Solange deine Kommune noch keine Wärmeplanung vorgelegt hat, kannst du einbauen was du willst. Ich häng mich hier mal hin:Was bedeutet "Wärmeplanung" hier? Ich wohne in einem 3000 Seelen-Dorf Müssen die jetzt ein Nahwärmenetz planen und bauen? Oder darf die Gemeinde sagen: wir bauen aus wirtschaftlichen Gründen die nächsten 20 Jahre keine Wärmeversorgung Weiß hier jemand etwas genaues? MfG
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08.09.2023 18:05:59 |
Nein, muß man eben nicht mehr, so wie ich das neue Gesetz jetzt verstehe. Die 3 Jahre standen früher drin, aber so kommt es nciht. Da muß man nur ab 2029 einen steigenden Bioanteil "rechnerisch ermitteln" ;-) Die 15% schafft man evtl. schon mit dem Eigenverbrauch der PV-Anlage, den Rest später (vielleicht?) mit Zertifikaten.
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