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18.04.2024 17:01:56 |
Ja, da hast Du natürlich recht... Wurde ein Hydraulischer Abgleich gemacht? -> Ja Sind alle Thermostate voll aufgedreht? -> In den Räumen, die beheizt werden sollen ja Welche VL / Heizkurve ist eingestellt? -> 50°VL bei -20°AT, 38°VL bei 16°AT Welche Raumtemperatur? -> 22° Welche Werte sagt die Heizlastberechnung? -> 15kW Fußbodenheizung oder Heizkörper? -> Heizkörper Läuft Warmwasser auch darüber? ->Ja Wenn ja welche Temperatur? ->55° Legionellenschaltung? ->Nein Zirkulation? ->Ja, über den Tag verteilt ca 6h Das Problem ist, die Thermondo Mitarbeiter, haben mich eigentlich null eingewiesen und irgendwelche Einstellungen erklärt. Außer: Bei welcher AT soll die Heizung anspringen, Warmwasser lassen wir mal lieber wegen der Legionellen bei 55°, und bloß nicht anders betreiben als im AI-Modus, Immer alles in Automatik lassen! Ich glaube auch nicht wirklich, das da noch mal nachgebessert wird, habe schon auf Facebook in einer "Selbsthilfegruppe" für Thermondo Service-Probleme davon gelesen, das man eher damit alleine gelassen wird. :-/ Ein Rechtsstreit ist eigentlich das letzte was ich möchte... Aber wie kann ich denn wissen, was ich noch optimieren kann, bzw an welchen "Stellschrauben" ich drehen muss? Dann macht mir immer noch, die vermutlich falsch angeschlossene WP Kopfschmerzen... Sie errechnet sich selbst ja eine katastrophale Verbrauch/Wärmemenge Bilanz. Sprich, die AZ ist, laut der Anzeige LG weit unter 0,5 Sollte ich überhaupt irgendwelche Einstellungen anfassen, wenn die WP ja anscheinend irgendwas falsch berechnet? (Und deswegen evtl völlig uneffizient ist)? Fragen über Fragen... :-( Gruß Andre
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18.04.2024 18:03:10 |
Zitat von Hamscher  Ja, da hast Du natürlich recht... Wurde ein Hydraulischer Abgleich gemacht? -> Ja Sind alle Thermostate voll aufgedreht? -> In den Räumen, die beheizt werden sollen ja Welche VL / Heizkurve ist eingestellt? -> 50°VL bei -20°AT, 38°VL bei[...] Naja, dass der Heizi alles irgendwie auf Automatik stellt, liegt daran, er will keine Beschwerden, das es zu kalt ist. Mit Automatik passiert das eher nicht. Das heißt aber nicht, dass das effizient ist. Und den Betreiber stört es dann meist erst, wenn die Rechnung kommt, weil er hat ja nun nicht gefroren. Also du solltest dich mal in den thermischen Abgleich hier im Forum einlesen. Wenn Fragen, dann fragen. WP sind effizient, wenn die Vorlauftemperatur möglichst niedrig ist und sie braucht hohen Volumenstrom. Wieviel Vorlauftemperatur dein Haus braucht, kannst nur rausfinden, wenn du dich mit der Heizkurve beschäftigst und halt den thermischen Abgleich machst, das solltest du dir für die nächste Heizsaison vornehmen. Die hiesige ist ja schon fast durch. Zum WW kommt sicher auch noch etwas, bin ich nicht so drin, läuft bei mir nicht über Heizung. Aber ich kann dir zumindest sagen, dass der Konsens ist: Temperatur runter, wenn der Speicher einmal am Tag umgewälzt wird, sind Legionellen wohl kein Thema, der Großteil fahrt so um die 45°. Und die Zirkulation auf ein Minimum beschränken. Um WW kannst du dich gleich kümmern. Und wenn du bei deiner WP zu WW auch Daten hast zum Auslesen, hast ja auch einen Vergleich vorher-nachher. Ob da irgendwas falsch angeschlossen ist oder die Effizienz wirklich nahe Nullpunkt geht, keine Ahnung. Ein Plan würde dem ein oder anderen User vielleicht helfen.
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19.04.2024 07:18:59 |
Zitat: "Festgestellt habe ich, das am Display der LG unter Energy Zusammenfassung am 04.März 2024, also genau nach zwei Monaten die Leistungsaufnahme gesamt 3684kWh beträgt. Die Wärmeabgabe hingegen laut Display nur 534kWh!" Ich habe eine Idee beziehungsweise eine These. (Ich lese viel im Forum, bin aber kein WP-Fachmann) These: Deine WP macht bei kaltem Wetter viel Brauchwasser zu 55°C. Aber die Hydraulik ist falsch angeschlossen, d.h. der Heizkreis entlädt den WW-Speicher (oder Kombispeicher) kontinuierlich. Das könnte den tiefen Anzeige-Wert bei der Wärmeabgabe erklären. Wenn die WP nur die Heizenergie anzeigt (bzw. berechnet) dann ist diese sehr tief. Denn im Modus WW-Bereitung würde die WP die erzeugte Energie nicht als Heizenergie zählen. Wenn dadurch die 55°C schnell wieder unterschritten sind, läuft die WP meist im WW-Bereitungsbetrieb. Ich bin gespannt, wenn du diese These überprüfen könntest...
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19.04.2024 07:58:35 |
Also wir haben einen 100L Heizungspufferspeicher und 200L Warmwasserspeicher getrennt. Und ja, ich denke die WW Bereitung wird auch einen großen Teil zum Verbrauch beitragen. Nachts zB sehe ich, in der PV-Verbrauchsübersicht sehe ich das im Haus auch Nachts alle halbe Stunde für eine 20-30 Minuten ca 2-3kW mehr verbraucht werden(Am 14.04. zum Beispiel, wo von der Temperatur eigentlich kein Heizbetrieb gelaufen sein sollte). Das wird dann ja das Takten für Warmwasser sein, denke ich. Andere Verbraucher laufen Nachts bei uns nicht an. Ich versuche mal zwei Fotos anzuhängen, wo man die Verbrauchsanzeige vom 04.März 2024 sieht, da würde ich mal interpretieren, das bei "Gesamt" die Warmwasserbereitung mit gezählt wird. Oder? Vielleicht gibt es ja noch ein paar Optimierungen bezüglich WW? Kann man denn bedenkenlos auf 45° stellen, wenn man einmal wöchentlich zum Beispiel die Desinfektion laufen lässt? Kann man denn Nachts die Brauchwassererwärmung nicht komplett auslassen und erst morgens eine Stunde bevor man WW benötigt wieder starten, oder ist sowas generell nicht so gut, weil die Energie dann die gleiche ist, als wenn er den Speicher durchgehend auf der Temperatur hält? Danke für Eure ganz Mühe hier... :-)
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19.04.2024 08:45:27 |
Hallo Hamscher, kommst Du an Deiner Fernbedienung auch in den "Installateurmodus", in dem Du Heizkurve und vieles andere einstellen kannst? Wenn nicht, schreib mir eine mail über's Forum, dann schick ich Dir eine LG-Anleitung, die man auch verstehen kann. Original ist das eher eine Maschinenübersetzung. Für eine weitere Beratung wäre es gut, wenn Du einen Hydraulikplan einstellen würdest. Wenn Du so was von Thermondo nicht bekommen hast versuche, selbst einen zu erstellen. Laß dabei ruhig Sicherheitsgruppen und Ausdehnungsgefäße weg. Es geht ja nicht darum, ob da irgendwas fehlt, sondern erst mal darum, welchen Weg das Heizwasser in der Anlage nimmt. Hier mal ein Beispiel, wie so was aussehen kann: Das solltest Du hinkriegen :-) Vielleicht noch das ein oder andere Bild als Ergänzung. Gruß Heinz
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19.04.2024 09:25:41 |
Hallo Hamscher, Ohne ein Einbauschema kann man keine Diagnose stellen! Heizlast ca.15 kW bei welcher NAT? würde vereinfacht nach"Schweizer Formel" 30.000 kWh Wärmebedarf bedeuten! Oder:Beispiel Normaußentemperatur = -12°C die momentane Heizlast bei Raumtemperatur von 20°C und Außentemperatur von z,Bsp bei 0°C= (20°- 0°)/ (20° -(-12°) = 0,625 x 15 kW = 9,375 kW.+ WW-Zuschlag(ca 1 kW) Wenn die Wärmepumpe im Mittel einen COP oder eine Tagesarbeitszahl von 3,0 erreichen würde- ergäbe sich ein Tagesstrombedarf von 10,375 kW x 24h = ca 249 kWh/d! Diesen Wert können Sie für jede Temperaturpaarung errechnen! Stromverbrauch "bei den relativ kalten Temperaturen ist keine belastbare Aussage! Sie müssen den aktuellen Tagestromverbrauch schon mit der über 24h gemittelt anliegenden Außentemperatur vergleichen! Also: Temperatur-Diagramm (Außen-und Raumtemperatur) aufzeichnen mit Temperatur-Datenlogger und jeweilige Werte dann mitteln! Wenn der reale Verbrauch bei gemttelt 0°C erheblich den groben Zielwert 250 kWh/d überschreitet, liegen Einbaufehler oder Meßfehler vor(falscher Ventileinbau oder Sensorplazierung)! Das soll nicht selten vorkommen(habe Ersteres bei Kunden vorgefunden!) Also: erst mal keine Panik! Ich kann mir nicht vorstellen, daß der nach eigenen Angaben "größte Heizungsbauer Deutschlands" totalen Müll abliefert! MfG.heizerhermann
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19.04.2024 09:46:20 |
Zitat von Hamscher  Momentan haben wir bei den milderen Temperaturen draußen von 10-15 Grad, trotzdem noch einen Stromverbrauch nur für die WP von ca 50kWh! Die Fragen wären, wie hoch war dein Gasverbrauch auf das Jahr gesehen vorher? Welche Vorlauftemperaturen werden von der WP erzeugt? Vom jährlichen Gasverbrauch sind die Wintermonate Dez, Jan, Feb etwa 45% bis 50%. Beispielrechnung meines Gebäudesmit Sole, zuvor 9 Jahre Luft WP 14000 KWh/a x 0,45 = 6300 Bei 2160h in dem Zeitfenster ergeben sich somit 6300/2160 = 3KW, in 24h somit 72 KWh Wärme. Mit Ø cop von 5 liegt mein Tagesstromverbrauch um die 14 KWh. Im Feb 2021 hatten wir 14 Tage Dauerfrost. Der höchste Tagesstromverbrauch lag bei 18 KWh. 2009 bis 2018 werkelte eine Luft WP mit dem 3 fachen Tagesstromverbrauch. Luft ist im Kernwinter definitiv um Klassen schlechter. Mit deiner Luft WP solltest du im Mindestfall eine 3 als COP schaffen. Ansonsten ist das eine Fehlberatung hinsichtlich der Vorlauftemperaturen. Der gesamte Winterbetrieb meiner Anlage findest du hier.
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19.04.2024 09:47:24 |
Hallo Hamscher, auf den Ersten Blick fällt mir bei Ihrem Hydraulil-Plan fogendes auf: 1. Solarthermie ohne Systemtrennung mit Heizungswasser durchströmt??? 2. Rücklauf von FRI-WA-Station zum Heizungspuffer antatt zum WW-Puffer? MfG heizerhermann
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19.04.2024 10:03:59 |
Hallo Hamscher, sorry für meinen "Flüchtigkeitsfehler vorab! Man muß natürlich den ermittelten Tageswärmebedarf von ca 249 kW, bei draußen 0° und drinnen 20° durch die angenommene Tagesarbeitszahl von 3,0 teilen = 249 kWh /3 = 83 kWh/d, so daß Ihre WP nur diesen Wert verbrauchen dürfte! MfG heizerhermann
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19.04.2024 10:18:52 |
Also, Du hast keine monatsweisen Verbrauchswerte wie es vorher lief: Nimm Deine alten Gasrechnungen, lege Dir ein kostenloses Benutzerkonto bei https://www.energiesparkonto.de ein, lege Dein Haus da an und trage die Werte aus den Rechnungen da ein. Damit bekommst Du eine klimabereinigte monatliche Verbrauchsstatistik für den Gasverbrauch. Kostet Dich nur ein bisschen Zeit... Und dann kann man da drin dann die Wärmepumpe aktivieren und ab da die Verbräuche der Wärmepumpe eintragen. So könnte das dann aussehen... Ohne Messreihen weißt Du doch gar nicht, was Sache ist...
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19.04.2024 10:41:19 |
Zitat von heizerhermann  Ich kann mir nicht vorstellen, daß der nach eigenen Angaben "größte Heizungsbauer Deutschlands" totalen Müll abliefert![...]
Ich habe etliche Kunden (viele aus dem Großraum Ruhrgebiet) die von Thermondo eine Miet-oder Kaufanlage haben. Und weil das alles so super läuft, kontaktieren mich diese..... 0815 ohne konkrete Planung (spezifischen Heizwärmebedarf messen, Druckverluste und Anlagenkennlinie messen, darstellbare Massenströme ermitteln) ergibt halt 0815-Probleme....immer schön den Puffer als hydr. Weiche..... Gruß Dipl.-Ing. Anlagentechnik Frank-Rolf Roth www.waermepumpendoktor.com (Planung, Baubegleitung, Anlagen-Optimierung, Betreiberschulung) Referenz-Wärmepumpenanlage der Energieagentur-NRW
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19.04.2024 11:50:53 |
Zitat von heizerhermann  Hallo Hamscher, auf den Ersten Blick fällt mir bei Ihrem Hydraulil-Plan fogendes auf: 1. Solarthermie ohne Systemtrennung mit Heizungswasser durchströmt??? 2. Rücklauf von FRI-WA-Station zum Heizungspuffer antatt zum WW-Puffer? MfG heizerhermann Sorry, aber da liegt eine Verwechselung vor. Ich habe noch gar keinen Hydraulik-Plan erstellt... Das war ein Beispiel von Karker Rabau.
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