Man kann das machen, sogar ohne
Systemtrennung, aber dann hat man Glykolsole (20-35%) statt
Heizungswasser im System. :-)
Glykol hat ein höhere Viskosität und deutlich geringere Wärmekapazität als
Wasser, somit transportiert Glykolsole die Wärme schlechter.
Je nach Beimischung erleidet man 10-25 % Effizienzverlust.
Wer dann noch einen Trennkreis bekommt (bis ins Haus Glykolsole, dort auf einen Plattenwärmetauscher und dahinter Heizungswasser) erleidet weitere
Temperaturverluste, den Tauscherverlust (2-3
Kelvin) + die zusätzlich nötig Sekundärpumpe.
So richtig erfreulich ist das also alles nicht, bei Montage der WP mit größerer Enfernung zum Haus (>> 1 m) und freiliegenden Monoblockleitungen hat man also die Wahl zwischen Pest und Cholera (Glykolkreis oder
Frostschutzventile)
Immerhin bleibt bei einer Glykolfüllung die Wärmepumpe nach Frost und Stromausfall betriebsbereit, bei
Frostschutzventilen nicht (ganz blöd bei Urlaubsabwesenheiten).
Gruß
Dipl.-Ing. Anlagentechnik
Frank-Rolf Roth
www.waermepumpendoktor.com
(Planung, Baubegleitung, Anlagen-Optimierung, Betreiberschulung)
Referenz-Wärmepumpenanlage der
Energieagentur-NRW