Zitat von
Madtus 
In meinem Fall (siehe Wärmepumpe im REH Bj. 1972 mit Heizkörpern) ist noch nicht klar, welcher Volumenstrom tatsächlich durch die Typ 22/ 33 Heizkörper passt (siehe HK
Strangschema, Volumenstroeme, Druckverlust).[...]
Bei der Frage des Einbaus eines Speichers zur Lösung eines VIELLEICHT auftauchenden Hydraulikperoblems geht es immer um mehrere 1.000 € Invest. und um höhere laufende Betriebskosten, weil Effizienz verloren geht.
Wenn Du also mit einem guten HB zusammenarbeitest, sehe ich folgende Wege:
a)
Sobald die HK drin sind bzw. dein Heizkreis die Konfiguration für die kommenden 20 Jahre hat, kann man den Volumenstrom z. b. mit einem Strömungsmesser oder mit einem WMZ tatsächlich messen und hören, ob es wirklich rauscht. Dazu sollte das System zumindest hydraulisch abgeglichen sein und für die nötige Berrechnung sollte unbedingt die WP-typische Spreizung von ca. 4 - 6 °C zugrundegelegt werden, sonst werden die Voreinstellungen Ventileinsätze zu weit eingedrosselt. Mit einer einfachen Heizkreispumpe, an der man über das an der
Pumpe verbaute Stellelement die Pumpleistung von Hand einstellen kann, kann man dann verschiedene Volumenströme einstellen. Und hören. Vielleicht stellt Dein HB ja beide Geräte (Strömungsmesser und Pumpe) leihweise zur Verfügung, wenn er die Messung selbst macht.
b)
Willst Du nicht messen (lassen), würde ich den Aufbau der WP in 2 Stufen angehen: zunächst Heizkreis final ausrüsten, dann WP einbauen. Einbau und Verrohrung so planen, dass bei Bedarf Weinflaschen und kostengünstig auf Speichereinbindung erweitert werden kann.
Zur Frage des WP-Typs:
Wesentliche Elemente der 2 WP scheinen gleich zu sein:
Reglerintelligenz d.h. Was kann ich in welchen Grenzen alles einstellen…; Kältemittel, Modbus-Schnittstelle. Bleibt die Frage nach dem SCOP beider Geräte. Achtung: Von 0,5 "besser" auf dem Papier bleiben in der Praxis ca. 0,2 übrig. Hier erwarte ich wegen desselben Kältemittels kaum Änderung, wenn die "Neue" auch denselben Verdichter bekommt.
Es bleiben 2 Vorteile für das etwas ältere Gerät:
- es regelt weiter runter
- es ist mit großer Wahrscheinlichkeit um geschätzte 2.000 € oder mehr preiswerter
Das muss das neue Gerät erstmal wieder reinfahren. Wie im Urspungs-chat schon von mehreren Forums-TN angesprochen, kannst Du von Deiner Heizlast nach
DIN die Lüftungsverluste und den eingerechneten Leistungsbedarf für WW komplett abziehen - das ist absolute Praxiserfahrung.
Damit bist Du bei ~ 6 kW bei NAT und die ältere WP wird lt. Leistungsdiagramm der Bedienanleitung bei ca. 7° AT ins Takten kommen (lege eine Gerade ins Diagramm, die durch die 2 Koordinatenpunkte -10° / 6 kW und 15° / 0 kW verläuft; die 6 kW bei -10° sind für die Takt-Frage hier der worst case im Vergleich zur
Heizlastberechnung, der aber aus der Praxis heraus der wahrscheinlichere ist). Die Neue wird schon bei 4°AT takten (wieder Bedienanleitung der 8kW-Variante).
Das ist VIEL schlechter.
Ich bin noch von 55° VLT ausgegangen. In der Praxis kommst Du mit neuen HK auf < 40° VLT. Dann geht die Takterei noch eher los….
Gruß Eddi