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30.05.2024 16:03:05 |
Zitat von gnika7  Zitat von HenningReich  [...] So ist es. Wir in der EU und Deutschland haben es im Gegensatz zu China verschlafen, eine auf EE ausgerichtete Industriepolitik zu machen, damit wir in Zukunftsmärkten wettbewerbsfähig bleiben. Übergangstechnologien waren eine schöne Ausrede. Und jetzt sind wir diejenigen, die deshalb unsere[...] Die wiederholenden Vergleiche mit den Asiaten bzw. insbesondere den Chinesen in diesem Faden sind für mich nicht mehr nachvollziehbar. Wenn die ein bestimmtes Ziel verfolgen, können die alles günstiger. Und Ziele haben die einige. Die können auch die Nutzung fossiler Energieträger massiv ausbauen, wenn ihnen danach ist, oder Großprojekte auf dem afrikanischen Kontinent abwickeln, mit einem Frachter voll Gefangener. Alles ist möglich. Eine diktatorisch geführte Volkswirtschaft, die sich jährlich von rund 4.000 Straftätern mittels Genickschuss entledigt, und sei es auch "nur" für eine Gewinnung derer Organe, kann für uns Europäer nicht der Maßstab sein. Und das Dr. Merkel über 16 Jahre in vielerlei Hinsicht die mit Abstand schlechteste Kanzlerschaft hingelegt hat, hat mittlerweile auch der letzte CDU-Wähler begriffen.
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30.05.2024 19:14:57 |
Die verfehlte Wirtschaftspolitik, mit dem ewigen Festhalten am Altbewährtem ( Kohleausstieg, Gas aus Russland, Stopp des EE-Ausbaus), war schon beispiellos schlecht. Vor allem daß man nach dem Überfall auf die Krim nicht massiv in EE und zumindest ein bisschen in LNG-Terminals investiert hat und den Atomausstieg nochmal zur Diskussion gestellt hat, waren schwerwiegende Fehler. Man könnte fast behaupten, daß es nie zum Ukrainekrieg gekommen wäre, wenn nach der Besetzung der Krim die Deutschen und Franzosen die Appeasementpolitik gegenüber Russland aufgegeben hätten.
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30.05.2024 20:01:50 |
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31.05.2024 09:55:54 |
Danke für den Link! Alle reden ständig über CO2 und schieben Klimapanik, dabei geraten bei den meisten die "harten" Resourcen völlig aus dem Blick. Was sehr schade ist, denn die sollten eigentlich mehr Priorität bekommen. Darum bin ich auch großer PV Fan und kein so großer WKA Freund, denn zumindest die theoretische Recyclebarkeit bei PV sieht viel besser aus. Durch die sich nicht bewegenden Teile ist vermutlich auch eine deutliche längere Lebensdauer ggf. mit Wiederaufbereitung (ohne Zerlegung) bei PV im Vergleich zu WKA möglich. Es wird Zeit, dass wir z.B. Carports so bauen, dass das Hauptaugenmerk auf PV liegt und der Rest (z.B. Design) nachrangig ist. Am besten so, dass man die PV-Module auch leicht austauschen kann. Letzteres wird natürlich schwieriger, wenn die Chinesen einfach mal den Standard ändern, so wie letztens geschehen.
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31.05.2024 10:32:33 |
Macht nur keiner - möglich ist das schon längst. Ist ähnlich wie bei Glas an sich : zwar lässt sich hier 25% Energie einsparen, jedoch sind die Ansprüche an die Qualität des Recyclats so hoch, dass dieser Vorteil meist vom zusätzlichen Aufwand aufgezehrt wird. Bei Flaschen etc geht es noch einigermaßen, bei Flachglas nur sehr begrenzt.
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31.05.2024 10:45:16 |
Finde es halt insgesamt sehr gut, dass sowohl im Batteriebereich (Düsenfeld) als auch im PV Bereich technisch die Möglichkeit besteht sehr hohe Recyclingquoten zu erreichen. Das dies von Anfang an mitgedacht wird ist sehr positiv. Bei WKA waren ja auch schon Verwendungen von geschredderten Flügeln als Zuschlagstoffe für Beton o.Ä. im Gespräch. Alles immer noch um Welten besser als das was zur Zeit in Endlagerstätte Asse droht.
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Verfasser: Gelöschter Nutzer | Zeit:
31.05.2024 10:48:14 |
Zitat von Frimo  Bei Flaschen etc geht es noch einigermaßen, bei Flachglas nur sehr begrenzt. Beim PV-Modul-Recycling geht es eher um die anderen Stoffe (Aluminium, Silizium, Silber). Zitat von Frimo  Macht nur keiner - möglich ist das schon längst. Weiß das auch Keiner? |
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31.05.2024 11:37:37 |
Zitat von carsten_m  Zitat von Frimo  [...] Beim PV-Modul-Recycling geht es eher um die anderen Stoffe (Aluminium, Silizium, Silber). Zitat von Frimo  [...] Weiß das auch Keiner?Bestreite ich doch gar nicht. Aber bisher ist das genauso konkret, wie Wasserstoff. Guck dir mal die Zahlen in deinem link an, vor allem die Fortschreibung - und dann kommst du drauf, wieviel davon bereits jetzt schon auf Deponien verrottet. Oder auch nicht. Ich habe Glas als Beispiel genannt, weil es die Schere zwischen Möglichkeit und Realität spiegelt.
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Verfasser: Gelöschter Nutzer | Zeit:
31.05.2024 12:06:13 |
Zitat von Frimo  Bestreite ich doch gar nicht. Hörte sich aber anders an. >> Macht nur keiner - möglich ist das schon längst. |
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31.05.2024 13:14:14 |
Dazu wiederum stehe ich - aktuell ist die Quote unter ferner liefen. Guck dir die Zahlen aus deinem Link selbst an. Und dazu mal die Quoten bei etablierter Kreislaufwirtschaft. Ich habe dich mehrfach gefragt, in welchem Bereich du eigentlich tätig bist, und woher du - ausser Google - du deine jeweilige Expertise nimmst : Schließlich bist du ja überall ganz weit vorne. Hast du mal einen Bau geleitet, und dich mit Entsorgung beschäftigt? Dann würdest du wissen, daß es da faktisch kaum Trennung gibt, weder theoretisch, noch praktisch - ausser man bietet eine Hundertschaft zur Kontrolle auf😂 Aber auch hier bin ich absolut sicher, daß du auch da die passende Antwort parat hast 😉
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Verfasser: Gelöschter Nutzer | Zeit:
31.05.2024 17:22:34 |
Zitat von Frimo  Dazu wiederum stehe ich - aktuell ist die Quote unter ferner liefen. Guck dir die Zahlen aus deinem Link selbst an.[...] Keine Ahnung woher du die Expertise nimmst die Recyclingquote bei ausgedienten PV-Modulen beurteilen zu können. Wenn du belastbare Zahlen hast wie viele Module abgebaut werden; gerne her damit, dann kann man die Quote beurteilen. Fakt ist: es gibt ein System das effizient läuft und sich rechnet. Bei 'garantiertem' Bedarf für Jahrzehnte würde es mich arg wundern wenn da nicht ausreichend Kapazitäten entstehen. Aber du kannst gerne weiter auf deinen allumfassenden Vorurteilen beharren und die Fakten leugnen.
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| Zeit:
01.06.2024 09:54:45 |
Im Moment gibt es wohl (erfreulicherweise) wenig zu recyclen. Denke das wird aber in 20 Jahren anders aussehen.
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01.06.2024 16:34:31 |
Zitat von Entropie  Im Moment gibt es wohl (erfreulicherweise) wenig zu recyclen. Denke das wird aber in 20 Jahren anders aussehen. Darum geht es ja : https://www.intersolar.de/neuigkeiten/weg-zum-photovoltaik-recycling Von einem funktionierenden System sind wir noch weit entfernt, das hat nichts mit dem Leugnen irgendwelcher Fakten zu tun - mal abgesehen davon, daß die Wortwahl absolut unpassend ist.
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05.06.2024 10:54:37 |
98% Stoffrecycling bei PV möglich.Habe da in letzter Zeit auch einige Artikel gelesen. 98% halte ich für nicht machbar, zumindest nicht im Sinne einer Wiederverwertung in neuen Modulen. Beispiel Glas. Ein Recycler, weiß nicht ob es der gleiche ist, hat geschrieben dass die Glasscheiben so wie sie sind wieder für neue Module genutzt werden können. Das scheitert natürlich schon daran dass heute ganz andere Formate gebaut werden. Niemand wird Module produzieren mit den Maßen von vor 20 Jahren. Silizium. Da gibt es unterschiedlich Dotierungen, p-Dotierung, n-Dotierung. Man kann nicht einfach das Silizium verschiedener Module einschmelzen und neue Wafer daraus sägen. Sinnvoll sind auf jeden Fall die Metalle, vor allem Silber ( bedeutsamer Kostenanteil und Produktionsdefizit ), Kupfer und Aluminium. Grüße Frank
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05.06.2024 10:59:08 |
Zitat von fdl1409  Silizium. Da gibt es unterschiedlich Dotierungen, p-Dotierung, n-Dotierung. Man kann nicht einfach das Silizium verschiedener Module einschmelzen und neue Wafer daraus sägen. Ich denke nicht, dass die Dotierung den Prozess überlebt und relevant ist. Bei der Herstellung des hochreinen Siliziums muss es ja auch von vielen Verunreinigungen befreit werden. Das "Hauptproblem" wird eher Kosten-Nutzen sein. Und Silizium gibt es ja wie Sand am mehr ;-)
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05.06.2024 22:10:22 |
Eben. Was man einsammeln kann hat bestenfalls den Wert von metallischem Silizium nach dem Hochofen, und muss erst wieder durch die ganze Aufarbeitung. Was bei den Folienstücken, die die Wafer real sind eben nur dann lohnt, wenn sie beim zerlegen "nebenher" anfallen. Die Rahmen, die Gläser, die Verkabelungen bringen da mehr ein, eventuell das Silber, eventuell die Folien als Ersatzbrennstoff irgendwo oder auch Recycling, wenn gleiche Folien in großer Menge anfallen, und die Alterung nicht das Recykling behindert.
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| Zeit:
06.06.2024 07:46:38 |
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07.06.2024 11:37:44 |
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07.06.2024 12:33:11 |
Moin gnika, die gleiche Umfrage wird auch in diesem Artikel behandelt, aber Bildchen sind schöner. Viele Grüße crink
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07.06.2024 13:15:27 |
Das hängt halt sehr vom Haus ab, wie teuer die WP kommt.
Hab ich ein Haus mit FBH oder überall mindestens 22er HK, wird man mit den 30.000€ Fördergrenze gut hinkommen. Dann kriegt man die WP für 9000€ was auf dem Niveau einer normalen Gasthermeninstallation liegt.
Müssen viele Heizkörper getauscht werden weil sie nur Typ 21 oder 11 sind, kommen schnell nochmal 6-10.000€ dazu und dann ist die gesamt Installation nicht mehr so billig.
Und alles was man über 30K ausgibt, zahlt man halt komplett aus der eigenen Tasche, was auch richtig so ist, weil die Staatskasse kein Selbstbedienungsladen sein sollte.
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07.06.2024 17:49:30 |
Zitat von belzig  Müssen viele Heizkörper getauscht werden weil sie nur Typ 21 oder 11 sind, kommen schnell nochmal 6-10.000€ dazu und dann ist die gesamt Installation nicht mehr so billig Zwischen Typ 21 und 22 gibt es keine großen Leistungensunterschiede, nur der Sprung von 2x auf 3x ist spürbar (und natürlich eine größere Höhe- oder Breite). Habeck hat gerade den nächsten öffentlichen Abwatsch vom Vorstandschef der Deutschen Börse bekommen. Dieser hat berichtet, dass gerade das Ausland unsere Wirtschaftspolitik nicht mehr versteht und mittlerweile sogar Risiko-Zuschläge fordert, wo Deutschland früher Risiko-Discounts bekam aufgrund seiner Stabilität und Sicherheit. Deutschland sei auf dem Weg ein Entwicklungsland zu werden. Das wird sicherlich zukünftige Investitionen noch weiter erschweren und die Umsetzung der Energiewende in Deutschland leider verlangsamen. Aber auch Deutsche denken wahrscheinlich immer ähnlicher. Es mag zwar alles für kurzfristige Ziele (also die nächsten paar Jahre oder vielleicht auch ein Jahrzehnt) keine riesigen Auswirkungen haben, aber die Effekte werden verzögert spürbar werden. Und die Energiewende ist eigentlich ein Jahrhundertprojekt. Der aktuelle Politikmurks aus allen Richtungen wird uns noch schmerzhaft auf die Füße fallen. Leider habe ich auf dem Europawahl-Stimmzettel keine einzige Partei gefunden, deren Konzept zur Energiewende ich für passend halte (und die ich auch für vertrauenswürdig halten, mit Blick z.B. auf die FPD und deren Nichteinhaltung von Wahlversprechen). Ich fürchte also, es wird murksig weitergehen.
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07.06.2024 18:16:05 |
Zitat von SayonaraZetsubo  Zitat von belzig  [...] Zwischen Typ 21 und 22 gibt es keine großen Leistungensunterschiede, nur der Sprung von 2x auf 3x ist spürbar (und natürlich eine größere Höhe- oder Breite). [...] Ganz so vernachlässigbar ist es auch wieder nicht. HK 1000mm x 600 mm bei VL/RL 40/35 Typ11 245W Typ21 358W Typ22 431W Typ33 619W
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07.06.2024 21:28:28 |
Eine für Standort Deutschland aufschlussreiche Aussage von Max Viessmann zu den Gründen für den Verkauf Zitat von Max Viessmann Wenn in einem Land negative Rhetorik vorherrscht, dann kann nichts Positives entstehen
vgl. HandelsblattWir brauchen Innovationsgeist um dieses Land voranzubringen. Mit "das geht nicht" wird es nicht besser werden.
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08.06.2024 01:34:59 |
Zitat von belzig  Zitat von SayonaraZetsubo  [...] Ganz so vernachlässigbar ist es auch wieder nicht. HK 1000mm x 600 mm bei VL/RL 40/35 Typ11 245W Typ21 358W Typ22 431W Typ33 619W Stimmt schon, aber ob die 30% den Unterschied machen? Ich glaube ja nicht, dass ein Umstieg von 21 auf 22 sich innerhalb von 2 WP-Leben (30 Jahre) amortisiert bei den aktuellen Stundenlöhnen.
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08.06.2024 10:21:43 |
Das Problem sind nicht die Heizkörper selbst sondern die Wärmepumpen. Gerade in älteren Häusern braucht man im Winter doch ein bisschen mehr Leistung. Bei höheren VLT funktioniert das mit 21ern und 11ern einigermaßen. Aber wenn dann in der Übergangszeit nur 40° VLT gefordert ist können viele 10-12 kW Wärmepumpen nicht weiter runter als bis 5 kW modulieren und die kriegen sie mit 11er oder 21er HK nicht mehr los, was dann wieder einen Puffer erfordert und schon hat man wieder einen weiteren Posten auf der Rechnung . Bsp 12 Heizkörper mit insg 12m bei 40/35 22er 5172W 21er 4296W DIe 22er kriegen die Wärme noch weg, mit den 21er wird die WP takten. Dann kommt man nicht umhin zumindest 3-4 Heizkörper gegen 33er zu tauschen. Bevor das zu technisch wird, ich wollte eigentlich damit sagen, der 30.000€ Förderungsdeckel reicht in der Regel, wenn die Heizkörper überall groß genug dimensioniert sind und dann ist die WP auch nicht teuerer als eine GBWT. Sind sie das nicht, weil der HB die HK mit 65/55 ausgelegt hat, kann die Sache teuer werden. Und die Zusatzkosten, die bei einer GBWT nicht fällig wären, muß man 1:1 zahlen.
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