| | Zeit:
10.06.2024 10:02:49 |
Servus thomas, Frank hat natürlich grundsätzlich recht aber mit Deinem Vorverbrauch bist Du mit der 13er auf der sicheren Seite. Brauchwasser ist da schon mit drin. Vergiss die 10er, zu knapp und lieferbarkeit noch unklar. Bestehe auf einen Rücklaufreihenpuffer, keine HW da effizienter. Die Verrohrung bei Deinem Baujahr ist gross dimensioniert und eher vorteilhaft für den Durchfluss. Ich bin übrigens im Münchner Norden und Du kannst mich auch gerne direkt kontaktieren wenn Du noch Fragen hast. Gruss vom Hut
|
| Zeit:
10.06.2024 11:28:40 |
Daten zur E10L finden sich auch hier https://www.ost.ch/de/forschung-und-dienstleistungen/technik/systemtechnik/ies/wpz/pruefresultate-waermepumpen Das Heizlast Video https://www.youtube.com/watch?v=4zAttQNeL5w&t=409s habe ich mir auch angeschaut und ungefähr in Videomitte wird erklärt, wie man die richtige Wärmepumpengröße abschätzt. Der Professor zeichnet einen Bereich von -2 bis -7 Grad ein und wenn der Bivalenzpunkt dazwischen ist, ist es die richtige Wärmepumpe. Zeichne ich das in die Leistungsdiagramme für die EU13L und ein angenommenes für die EU10L ein, dann ist der Bivalenzpunkt bei der EU13L jeweils links (kleiner) -7 Grad, also laut Professor zu groß definiert, während die EU10L jeweils bei ca. -3°C ist (also dazwischen). Demnach würde der Professor vermutlich die EU10L wählen...
|
| Zeit:
10.06.2024 12:36:50 |
Der Charme der kleinen Lambda besteht darin, dass sie um einiges weiter runter moduliert als die EU 13. Leider gibt es für die EU 10 hier noch keine Daten, aber üblicherweise beträgt bei Lambda die untere Modulationsgrenze 20 % der Maximalleistung bei der jeweiligen Temperatur, standardmäßig sind alle Geräte aber auf 255 eingestellt.
|
| Zeit:
10.06.2024 17:13:32 |
Hallo thomas, grundsätzlich lege ich auch nach Prof. Schenk aus und das funktioniert auch gut. Allerdings wäre mir ein Bivalenzpunkt von -3 zu hoch und ich würde dann auf -7 gehen. Zumal ja Deine NAT bei -14 lag. Gruss vom Hut
|
| Zeit:
11.06.2024 08:44:56 |
Der Bivalenzpunkt bei der E13L wäre, wenn ich alles richtig gemacht habe, eher bei -9°C, also links vom "Prof-Schenk-Fenster". Andererseits: So wie ich es verstanden habe, möchte man den Bivalenzpunkt nicht zu weit nach links legen, da man sonst rechts (im positiven Temperaturbereich) zu schnell ins takten kommt. Und takten möchte man nicht, weil es die Lebensdauer verkürzt und Effizienz kostet. Ich frage mich, ob diese Gedanken inzwischen aber überholt sind: 1.) Ich habe gehört, dass ein Kompressor inzwischen locker 100 000 Schaltvorgänge aushalten sollte. Angenommen er läuft 100 Tage im Jahr während des tiefsten Winters durch (schaltet also vielleicht ein Mal am Tag aus und wieder an) + 2*100 dann 165 Tage im Sommer auch nur ein Mal am Tag an und wieder aus zum Brauchwassererwärmen + 2*165 und die restlichen 165 Tage in der Übergangszeit oder zum Abtauen vielleicht 4 mal am Tag aus und wieder an. + 8 * 100 = 1330 Schaltvorgänge pro Jahr Dann würde es rund 75 Jahre dauern, bis der Kompressor kaputt geht... 2.) Die meisten An- und Abschaltvorgänge finden in der Übergangszeit entweder wegen Abtauen (+3 °C) der wenn die Modulierung nicht mehr niedrig genug geht, statt (+10 °C). Dort dürften dann aber Arbeitszahlen von durchschnittlich 4,5 erreicht werden. Ob ich nun wegen dem Takten statt dessen nur 4,3 erreiche, fällt prozentual kaum ins Gewicht. Habe ich einen Denkfehler? Oder habt ihr Erfahrungswerte, wie oft die Wärmepumpe bei Euch speziell in der Übergangszeit taktet? Könnte man die Taktung in der Übergangszeit nicht noch weiter reduzieren, indem man einfach das Haus als Pufferspeicher nutzt? Also ein Mal am Tag das Haus auf 22 °C erwärmen und dann bis zum nächsten Tag ohne weiteren Wärmepumpenbetrieb auf 19°C abkühlen lassen (vermutlich verbrauchen die 2 Grad mehr aber mehr Energie, als durch das weniger Takten eingespart würde?)?
|
| Zeit:
11.06.2024 09:06:55 |
Ich glaube, dass du mit deinen Annahmen doch ein wenig zu optimistisch bist. 1-2 Takte zur Wassererwärmung sind sicherlich realistisch Statt den 100 Tagen, an denen die WP durchläuft, sind aus meiner Sicht eher 20 Tage realistisch. Wenn du für den Rest der Zeit mit maximal 10 Takten täglich zurechtkommst ist das schon ok. Dein Haus als Pufferspeicher zu verwenden ist nicht möglich. Um Wände, Fußböden und Decken (nur dort kannst du Wärme speichern) tagsüber um 2 Grad aufzuheizen, wirst du Raumtemperaturen >24 grad benötigen. Eine derartige Pufferung ist grundsätzlich nur mit Flächenheizungen möglich.
|
| Zeit:
11.06.2024 09:45:17 |
Servus Thomas, Deine Berechnung ist realistisch. Meine 08 ist auch etwas zu gross und bei -12 Grad aussen läuft sie mit 85 Prozent. Das heisst bei NAT -14 auch bei mir, läuft sie noch monovalent. Meine Taktzahl pro Tag liegt bei ca.2,5 incl Warmwasser. Das geht von ein Takt im Sommer für WWüber max 6 Takte in der Übergangszeit bei mehr als+8 Grad und 1 Takt pro Woche wenn Dauerfrost herrscht. Und ja die Kompressoren von Lambda sind auf 100000 Starts ausgelegt. Also selbst10 Takte pro Tag im Schnitt sind noch unkritisch. Dazu kommt noch, dass Du den Regelbereich der Lambda von min 25 Prozent auf 20 Prozent runtersetzen lassen kannst, habe ich gemacht, spart 1 Takt pro Tag. Gruss vom Hut
|
| Zeit:
11.06.2024 18:02:58 |
Haus als Pufferspeicher stelle ich mir so vor: Fürs Wohlfühlen brauche ich z. B. 36-40 Grad als Summe aus Wand- und Raumlufttemperatur. Also z.B. 20 Grad Lufttemperatur und 16 Grad Wandtemperatur (nicht gedämmt). In der Übergangszeit heize ich die Luft nun auf 22 Grad. Im Laufe des Tages erwärmen sich die Wände dann auf 18 Grad, ich erreiche also einen vollen "Hauspuffer" mit 40 Grad Summentemperatur. Dann schalte ich die Wärmepumpe aus und die Lufttemperatur kühlt sich wieder auf 20 Grad ab, allerdings etwas langsamer, da die Wände nun 18 statt vorher 16 Grad warm sind. Dadurch kann ich das nächste Anschalten hinauszögern... Bin mir aber nicht sicher, ob sich das so mit der Software steuern lässt. Runtersetzen des Regelbereichs von 25% auf 20%: Macht das Lambda? Und wie begründen die das, dass es nicht bereits ab Werk so ist?
|
| Zeit:
11.06.2024 18:15:23 |
Ich denke, das wirst du kaum so regeln können, zumal ja nicht klar ist, welche Temperaturerhöhung im Raum mit welcher Dauer eine entsprechend auch nicht vorher bekannte nötige Erwärmung der Außenwände bewirkt. Den Modulationsbreich kann man erweitern, allerdings nicht auf Level 2, sondern Level 3 oder 4. Es gab hier schon Beiträge dazu.
|
| Zeit:
12.06.2024 08:31:25 |
Servus Thomas, ja Lambda macht das auf Anfrage. Der Grund warum der Standarrd bei 25 Prozent ist, ist die Verfälschung der Anzeige des Cop, für den Verdichter sind 20 Prozent unkritisch. Gruss vom Hut
|
| Zeit:
14.06.2024 10:15:07 |
Das geplante Hydraulikschema ist hier auf Seite 8: https://zewotherm.com/de/downloads/ -> Wärmepumpe Lambda -> Anleitung -> ZEWO Wärmepumpe «LAMBDA» Montageanleitung (leider kann ich keinen Direktlink darauf erstellen) Was haltet ihr davon? Und falls es nicht so gut ist - wie kann man davon abweichen - immerhin ist das ja der "Vorschlag von Zewotherm"... @Solarbaron: Warum verfälscht sich der COP bei einer Absenkung von 25% auf 20%. Der sollte dann doch sogar noch besser werden?
|
| Zeit:
14.06.2024 10:27:14 |
Hier gibt es noch weitere "Alternativ"-Schemen: https://lambda-wp.at/wp-content/uploads/2021/07/Prinzipschemen-1.pdf Ist eines davon besser / besonders gut geeignet? Zum Thema Frischwasserstation / Hygienespeicher / Legionellen habe ich die Aussage, das der für uns geplante Hochleistungsspeicher 300l deutlich günstiger wäre, die Frischwasserstation einen Entkalker benötigen würde und Lambda ein Anti-Legionellen-Programm in der Software hat, in anderen Ländern aber der Legionellenschutz schon ab 50°C beginnen würde, deswegen auch ohne Legionellenschutz keine Legionellen zu erwarten sind.
|
| Zeit:
15.06.2024 09:36:42 |
Hallo thomas, ich habe mich falsch ausgedrückt. Nicht der cop wird verfälscht sondern die Anzeige der Regelung. Die Software oder die Sensoren der Regelung haben offenbar Probleme wenn der Verdichter so weit runter geht. Und klar, ein Boiler ist immer billiger und pflegeleichter als eine FriWa. Wie ich schon öfter erwähnt habe, ist das Legionellenproblem im 1- und 2- Fam Haus nicht relevant solange regelmässig Wasser entnommen wird. Das Legioschutzprogramm von Lambda kann man im Intervall und temperatur einstellen. Gruss vom Hut
|
| Zeit:
24.08.2024 18:25:45 |
Frage an Solarbaron: In wiefern wird die Anzeige der Regelung bei 20% verfälscht ? Wie kann ich als Betreiber nachschauen ob bei mir 25% oder 20% eingestellt ist ? Grüße
|
| Zeit:
07.09.2024 11:57:07 |
Servus x.. der cop wird tendenziell zu schlecht angezeigt. Kannst Du feststellen wenn Du im laufenden Betrieb schaust wie weit sie runterregelt. Wenn sie nicht unter 25 Prozent geht bist Du bei 25 Prozent. Das ist die Werkseinstellung. Die Umstellung hat bei mir etwa 1 Start pro Tag im Schnitt gespart. Meine 8er ist etwas zu gross, es gab ja keine Kleinere. Gruss vom Hut
|