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Foren
IDM Wärmepumpe für Altbau
Verfasser:
solarbaron
Zeit: 01.08.2024 17:44:54
0
3729964
Servus Nestrak,
in Deiner Situation würde ich Dir dringend raten:
Lass die Gasbüchse noch eine Saison laufen. Stell Deine Heizkurve so ein, dass bei -8 Grad ein Vorlauf von ca. 45 Grad rauskommt. Mach alle Ventile an den HK voll auf und stelle fest in welchen Räumen es zu kalt ist. Ich wette, mit der Vergrösserung der kritischen Heizkörper kommst Du auf 45 VL runter und dan reicht die EU15L auf jeden Fall.
Hab ich auch so gemacht, habe jetzt die EU08L und hätte nach Berechnung die 12er gebraucht. Ich habe 4 von 7 HK getauscht und fahre Jetz mit 38 Grad bei -10 Grad
Besten Gruss vom Hut

Verfasser:
PeterAlles
Zeit: 23.07.2024 16:48:05
0
3727294
Zitat von Nestrak Beitrag anzeigen
Wieso rechnet Lambda mit einer so hohen Heizlast?[...]

Diese Planungs-Tools sind "Schätzeisen", nicht völlig daneben, aber eben ungenau.

Es reicht ja schon wenn einer im ganzen Haus +1°C oder +2°C mehr haben will bei NAT - das ist schon der erste Grund für einen "Sicherheitszuschlag" in einer pauschalen Berechnung ..

Es geht nicht ohne 1) eine genaue tageweise Erfassung des Energieverbrauchs an den kältesten Tagen eines Jahres oder 2) eine raumweise Heizlast-Berechnung (wobei ersteres genauer ist, weil nutzerabhängig).

Verfasser:
Nestrak
Zeit: 16.07.2024 21:19:02
0
3725615
Zitat von solarbaron Beitrag anzeigen
Servus,
die 15er ist auf keinen Fall zu klein.
Wenn Du max 45000kwh inccl WW verbrauchst hast und einen Brennwert mit max 95 Prozent Wirkungsgrad hast ist der Bedarf max 42000kwh
Nach der Auslegung von Prof Schenk nach Vorverbrauchergibt das eine WP mit14 kw.
Will heissen[...]


Edit: Sorry - das mit den Bildern habe ich ja wohl überhaupt nicht hinbekommen. Ich lese mich mal ein wie ich das besser machen kann. Derzeit geht nur Link kopieren und im Browser öffnen.

Ich bin etwas verunsichert - das Video von Schenk ist schon mal super, da er sehr gut erklärt. Ich habe aber Bedenken ob ich nicht unter dimensioniere. Ich habe mal nach Schenk wie folgt berechnet:


https://ibb.co/sbG7JPf

Da komme ich auf eine Pumpe mit ca. 15-16KW Heizleistung. Da scheint die 6-15 gut zu passen. Wenn ich mit 16KW rechne und die Planungstools von IDM dafür verwende sieht es eigentlich sehr gut aus. Leider gibt es kein Diagramm für 55 Grad Vorlauftemperatur - aber sowohl das Diagramm scheint sowohl mit 45 als auch mit 60 Grad zu passen.

Beispiel Auslegung IDM.

https://ibb.co/yN4GdMX

Meine Berechnungen mit 16KW Heizlast und Aero ALM 6-15


https://ibb.co/0XQbvjY
https://ibb.co/N771RCp

Mit 16KW Heizlast scheint mir die WP aber am sinnvollen Limit - bei höhere Heizlast würde bei 55 Grad Vorlauf die Pumpe für mein Verständnis zu klein sein. Wie komme ich zu der Frage der höheren Heizlast?

Das bringt mich nämlich zu meinem Problem. Da ich auch mit einer Lambda liebäugle habe ich deren Planungstool mir runtergeladen.
https://lambda-wp.at/wp-content/uploads/2024/07/Planungstool-Gebaeudeheizlast_Energieverbrauch.xlsx

Wenn ich dann in dem Excel die Eckdaten reinklopfe kommt das Tool auf eine Heizlast von ca. 21KW, also deutlich mehr als die 16KW von oben, die Lambda EU15 würde aber für mein Verständnis gerado noch so ausreichen, ich habe zwar etwas höhere Heizkosten vs. der Lambda EU20, aber der Preis ist absolut niedriger - da kann ich lange heizen und wenn es zukünftig noch wärmer wird erledigt sich das auch von selbst. Verwende ich jedoch den Lambdakonfigurator von deren Website wird mir der 10-24 vorgeschlagen. Wollen die mir nur eine größere Maschine verkaufen oder habe ich etwas falsch berechnet oder übersehen. Wieso rechnet Lambda mit einer so hohen Heizlast? Danke

Lambda Excel mit EU15:



https://ibb.co/XxMMXT8
https://ibb.co/6B8n4LL
https://ibb.co/vY0ts4X

Von den technischen Daten scheint die Lambda EU15 effizienter zu arbeiten als die IDM und wäre daher meine erste Wahl.

Verfasser:
PeterAlles
Zeit: 17.06.2024 22:36:28
0
3717517
Zitat von Nestrak Beitrag anzeigen
Ich würde aber bei dem alten Haus und Heizkörper erwarten, dass ich nicht unter 45Grad komme.[...]

Es hängt von der Dämmwirkung der Wände und der obersten Geschossdecke (resp. Dachschrägen) ab, ob Du so viel Wärme verlierst, daß Du deutlich mehr als 45°C brauchen würdest. Und die Höhe der Vorlauf-Temperatur hängt von der Größe / "Wirkfläche" der Heizkörper ab.

Bitte bedenke: jedes Grad mehr Vorlauftemperatur kostet überproportional mehr Strom = Geld.

Verfasser:
PeterAlles
Zeit: 17.06.2024 22:32:22
0
3717514
Zitat von Nestrak Beitrag anzeigen
.. Daher würde ich es nicht zur beheizten Fläche zählen - das habe ich auch bei 340m² nicht gemacht - das sind nur die zwei Wohneinheiten. Mit der zweiten Glasscheibe hoffe ich, dass das Stiegenhaus im Winter nicht so weit abkühlt und dafür im Sommer kühler bleibt. Derzeit hat das im Winter ca. 15 Grad.
[...]

Wenn es da (ohne Sonne) 15°C warm wird, dann geht ja einiges an Wärme aus den Wohnflächen in das Stiegenhaus. Ggf. könnte man das (wenn's nicht zu eng wird) von innen dämmen ?

Verfasser:
Nestrak
Zeit: 17.06.2024 20:45:09
0
3717484
Zitat von PeterAlles Beitrag anzeigen
Zitat von Nestrak Beitrag anzeigen
[...]

~ 45 Grad Vorlauf bei um die Null Grad wäre für Wärmepumpe schon viel. Wenn es dann bei Minusgraden noch höher gehen muss / müßte (50/55 ?), das wird mit Wärmepumpe deutlich teurer (= höherer Stromverbrauch) als - meine persönliche Schmerzgrenze in solchen Diskussionen - "45°C bei[...]


Ich würde aber bei dem alten Haus und Heizkörper erwarten, dass ich nicht unter 45Grad komme. Dank Klimawandel haben wir in unseren Breitengraden mittlerweile nur mehr sehr wenige Tage mit Minusgrade. Es geht mir nicht nur dem ökonomischen Aspekt - ich will weder Fossil noch Holz verwenden.

Verfasser:
Nestrak
Zeit: 17.06.2024 20:43:06
0
3717482
Zitat von PeterAlles Beitrag anzeigen
Zitat von Nestrak Beitrag anzeigen
[...]

Du mußt irgendwie entscheiden ob das Stiegenhaus zur beheizten Fläche zählen soll oder nicht. Daran entscheidet sich, wo und was Du dann am besten dämmst. Ich gehe davon aus daß in dem Stiegenhaus auch kein einziger Heizkörper ist ?


Es gibt theoretisch zwei Heizkörper im Stiegnhaus, aber ich vermute, dass Stiegenhaus zu beheizen wäre ein Geldgrab. Das Stiegenhaus ist offen und vom Keller bis zur Dachbodendecke sind das gut 7m. Daher würde ich es nicht zur beheizten Fläche zählen - das habe ich auch bei 340m² nicht gemacht - das sind nur die zwei Wohneinheiten. Mit der zweiten Glasscheibe hoffe ich, dass das Stiegenhaus im Winter nicht so weit abkühlt und dafür im Sommer kühler bleibt. Derzeit hat das im Winter ca. 15 Grad.

Verfasser:
PeterAlles
Zeit: 16.06.2024 19:00:50
0
3717167
Zitat von Nestrak Beitrag anzeigen
Bezüglich Vorlauf - Nein, da habe ich nichts getestet - ich habe mich da nicht rangetraut groß etwas an der Temperatur zu verändern. Die Heizung läuft bei plus 2/3 Grad mit 45 Grad Vorlauf - erst bei Minusgrade geht es hoch auf 50/55 Grad Vorlauftemperatur. [...]

~ 45 Grad Vorlauf bei um die Null Grad wäre für Wärmepumpe schon viel. Wenn es dann bei Minusgraden noch höher gehen muss / müßte (50/55 ?), das wird mit Wärmepumpe deutlich teurer (= höherer Stromverbrauch) als - meine persönliche Schmerzgrenze in solchen Diskussionen - "45°C bei NAT".

Verfasser:
PeterAlles
Zeit: 16.06.2024 18:57:53
0
3717165
Zitat von Nestrak Beitrag anzeigen
Ein Energiefresser aus meiner Sicht ist ein riesiges Stiegenhaus das die beiden Wohnungen verbindet, da es a) logischerweise nicht beheizt wird und b) für den Lichteinfall auch noch ca. 6m² Wandfläche nur mit Glasbausteine verbaut hat. [...]

Du mußt irgendwie entscheiden ob das Stiegenhaus zur beheizten Fläche zählen soll oder nicht. Daran entscheidet sich, wo und was Du dann am besten dämmst. Ich gehe davon aus daß in dem Stiegenhaus auch kein einziger Heizkörper ist ?

Verfasser:
Nestrak
Zeit: 16.06.2024 17:28:52
0
3717146
Zitat von Fritzli Beitrag anzeigen
Zitat von Nestrak Beitrag anzeigen
[...]


Wenn die Gastherme nicht bereits in den letzten Zügen liegt, zuerst die Energiefresser angehen.

Die Glasbausteine entweder durch moderne gut gedämmte oder z. B. ein Fenster ersetzen.


Da die Gastherme über 20 Jahre ist will ich nicht warten bis sie von sich die Segel streikt, da muss ich mich dann nämlich schnell entscheiden.

Bei den Glasbausteinen ist mein Plan innen eine zweite Glasscheibe als zusätzliche Dämmung einzuziehen - kann aber nicht abschätzen ob das viel bringt.

Verfasser:
Fritzli
Zeit: 16.06.2024 11:56:26
0
3717068
Zitat von Nestrak Beitrag anzeigen
[...]Was ist eure Meinung dazu?


Wenn die Gastherme nicht bereits in den letzten Zügen liegt, zuerst die Energiefresser angehen.

Die Glasbausteine entweder durch moderne gut gedämmte oder z. B. ein Fenster ersetzen.

Verfasser:
Nestrak
Zeit: 16.06.2024 11:31:51
0
3717064
Zitat von solarbaron Beitrag anzeigen
Servus,
die 15er ist auf keinen Fall zu klein.
Wenn Du max 45000kwh inccl WW verbrauchst hast und einen Brennwert mit max 95 Prozent Wirkungsgrad hast ist der Bedarf max 42000kwh
Nach der Auslegung von Prof Schenk nach Vorverbrauchergibt das eine WP mit14 kw.
Will heissen[...]

Herzlichen Dank, das von Werner Schenk werde ich suchen und studieren - sehr hilfreich.

Bezüglich Vorlauf - Nein, da habe ich nichts getestet - ich habe mich da nicht rangetraut groß etwas an der Temperatur zu verändern. Die Heizung läuft bei plus 2/3 Grad mit 45 Grad Vorlauf - erst bei Minusgrade geht es hoch auf 50/55 Grad Vorlauftemperatur.

Verfasser:
solarbaron
Zeit: 16.06.2024 09:39:15
1
3717022
Servus,
die 15er ist auf keinen Fall zu klein.
Wenn Du max 45000kwh inccl WW verbrauchst hast und einen Brennwert mit max 95 Prozent Wirkungsgrad hast ist der Bedarf max 42000kwh
Nach der Auslegung von Prof Schenk nach Vorverbrauchergibt das eine WP mit14 kw.
Will heissen die 15er ist perfekt.
Habee diese Auslegung schon mehrfach angewendet, funktioniert bestens.
Siehe auch utube, Auslegung von WP, Werner Schenk.
Hast Du schon getestet ob Du mit ca 45 Grad Vorlauf auskommst.
Gruss vom Hut

Verfasser:
Nestrak
Zeit: 10.06.2024 17:51:24
0
3715602
Folgende Situation - wir wohnen im Osten von Österreich in einem alten Zweifamilienhaus - Doppelgeschoss mit jeweils 170m²=340 - mildes Klima. Das Haus wurde in den 70ern erbaut und Anfang 2000 mit neue Fenster, 10-12cm Steinwolldämmung außen und am Dachboden saniert. Ein Energiefresser aus meiner Sicht ist ein riesiges Stiegenhaus das die beiden Wohnungen verbindet, da es a) logischerweise nicht beheizt wird und b) für den Lichteinfall auch noch ca. 6m² Wandfläche nur mit Glasbausteine verbaut hat. Das Stiegenhaus ist zur Gänze offen und geht in den Keller über. Weder Keller noch Stiegenhaus werden beheizt.

Beheizt wird das ganze mit einem 22 Jahre alten Gasbrennwertkessel mit 21kw und Radiatoren. Gasverbrauch inkl. Warmwasser 40.000 kwh. In richtig kalten Jahren ging es aber auch schon auf bis zu 45.000 kwh. (schon länger her)

Dieses Jahr kommt eine PV mit Speicher aufs Dach (15kwp/19kwh) und im nächsten Schritt möchte ich eine IDM Wärmepumpe verbauen. Auf den ersten Blick von mir und auch basierend auf den Konfigurator von IDM wird eine AERO Alm 10-24 empfohlen. Die scheint mir eine Spur zu groß, aber die AERO 6-15 wiederum deutlich zu klein. Was ist eure Meinung dazu?

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