Hallo,
wir sind zu zweit in ein Mehrparteienhaus (5Whg, Vollsaniert, Altbau, PV) mit einer Wärmepumpe zur Miete gezogen.

Bisher kenne ich nur das heizen mit Gas. Seit Jahren notiere ich die jeweiligen Zählerstände und habe nun seit Januar 2024 auch die Zählerstände der aktuellen Wohnung.

Es befindet sich ein Kasten in der Wohnung mit einem Wärmengenzähler, eine rote Wasseruhr und eine blaue Wasseruhr. Zudem haben wir im Keller einen Stromzähler für unsere Wohnung.

Ich verstehe allerdings das ganze System nicht.

Theorie Wasserverbrauch:
Ich verbrauche also kaltes Wasser und auch warmes Wasser, deshalb 2 Wasseruhren. Aber ab wann ist denn Wasser warm, sodass diese Uhr zählt. Bleibt auch die Frage, ist der addierte Wert der zwei Zähler der Wasserverbrauch? Wobei wir mit 2 Personen dann monatlich bei 7-9 cbm sind, was ich als sehr viel empfinde, da wir beide vollzeit arbeiten und nur abends bzw. morgens zuhause sind. Mein damaliger Verbrauch war bei ca. 4-6 cmb.

Theorie Stromverbrauch für Lampen, Ladegräte usw.:
Diesen Verbrauch zeigt der Zähler im Keller an.

Therorie heizen:
Ist es so, dass der Wärmengenzähler auschließlich für die Heizung ist? Zeigt dieser nur die "verbrauchte warme Luft" an?

Riesig würde ich mich um eine Unterstützung von euch freuen.

Liebe Grüße
Rieke

Hier kann man nur mutmaßen
warum fragst du nicht einfach deinen Vermieter/Verwalter, dann weißt du es genau

Ich frage diesen nicht, weil es momentan nicht möglich ist. Dieser ist aus gesundheitlichen Gründen verhindert und die Betreuuerin weiß es nicht.

dann als reine Mutmaßung
blauer Zähler würde ich auch Kaltwasser zuordnen
roter Zähler Warmwasser
Wärmemengenzähler zeigt die abgerufene Wärmemenge der Heizung
Stromzähler ist euer privater Strom

keiner weiß wie Warmwasser bereitet wird; Abrechnung dann wohl zumindest teilweise verbrauchsabhängig abgerechnet

Wenn
Strom habt ihr vermutlich einen Liefervertrag mit irgendeinem Stromlieferanten; spätestens der Grundversorger liefert und rechnet ab

Kalt und Warmwasser zusammen sind Wasserverbrauch; ja
wenn es mehr als sonst ist: läuft da irgendwas durch? Klospülung, undichter Wasserhahn? Dreht das kleine Rädchen dauerhaft?
Mal täglich beide Werte aufschreiben

btw: steht was im Mietvertrag wie abgerechnet wird?

Wenn das Wasser von der Wärmepumpe im Keller warm gemacht wird, hat der Wärmemengenzähler in der Wohnung die Warmwassererwärmung nicht auf dem Zähler mit drin. Der hängt auf der Heizungsleitung, und "sieht" das warme Wasser nicht.

Im Moment sollte auf dem WMZ kein bis wenig Betrieb sein, richtig?

Also blau+rot: kaltes und warmes Wasser
WMZ: nur Heizung

Das mit dem Wasserverbrauch passt.
Durchschnittlich braucht man am Tag ca 120l pro Nase 2x120x30= 7200l im Monat.
Logisch ist
rot = Warm
Blau = Kaltwasser
Das sind getrennte Zuleitungen.

Wasserzähler können nicht zuviel zählen ,bei einem Defekt bleiben sie eher stehen.

Der Wärmezähler ist rein die genutzte Heizenergie.

Guten Morgen Rieke,
"zu "ab wann ist das Wasser warm, so dass diese Uhr zählt?"

Den Zähler interessiert es nicht, ob und wie warm das Wasser ist, was da durchläuft. Der Zähler zählt, sobald das Wasser fliesst.

Beispielsweise bin ich selber im dritten (und obersten) Stock eines Mietshauses von 1967 und offenbar endet die Ringleitung schon etwas tiefer im Haus, also bei mir muss das Warmwasser offensichtlich mindestens eine Etage überwinden, bis es bei mir aus dem Hahn kommt. Wenn einmal im Jahr der Legionellenprüfer kommt, dauert es fast 5 min, bis die für die Prüfung erforderlichen erforderlichen 60 Grad erreicht werden

Kurzum, der Warmwasserzähler rennt los, sobald ich den Hahn aufdrehe, aber die ersten 4 Liter ungefähr sind defacto Kaltwasser und werden aber als Warmwasser gezählt und verrechnet...ist halt so in einem fast 60 Jahre alten, sparsam (geizig) gebauten Mietbunker.

Der Wärmemengenzähler misst den Temperaturunterschied zwischen Vorlauf und Rücklauf der Heizungsleitungen und errechnet daraus die verbrauchte Energie.

Ob am Anfang des Systems eine Gas- oder Ölheizung oder eine Wärmepumpe die Wärme liefert, spielt keine Rolle. Gemessen wird, was innerhalb der Wohneinheit an Wärme verbraucht wird.

Grüsse,
Stefan

Zu den Wasseruhren - mit welcher Temperatur das Wasser durch den blauen Kaltwasserzähler respektive roten Warmwasserzähler läuft ist eigentlich fast egal. An Deinem Wasserhahn stellst Du eben mit der Mischbatterie das Verhältnis und damit die gewünschte Temperatur ein. Über den Abrechnungszeitraum werden dann eben die Kosten für Kaltwasser im Verhältnis der Kaltwasserzähler aller Parteien umgelegt, d.h. wenn eine Partei 5 m³ Kaltwassser verbraucht hat und die andere 10 m³, zahlt die eine Partei 1/3 der gesamten Kosten des Kaltwasser und die andere 2/3, inkl. der Kosten für Kaltwasserzähler, usw. Bei Warmwasser werden einfach die Kosten für die Erwärmung des Wassers mit dazu gerechnet. Nachdem das Warmwasser per Thermostat durchschnittlich im Haus zentral auf der gleichen Temperatur gehalten wird, ist das "fair". Unfair wäre es, wenn das Warmwasser z.B. Januar bis Juni wärmer wäre, dann wäre zu dieser Zeit theoretisch das gemessene Warmwasser "billiger".