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07.08.2024 13:18:59 |
Hallo, ich plane im DG unseres Neubaus eine Klimaanlage einzubauen. Trotz guter Dämmung und Kühlfunktion der WP, wird es im DG im Büro (viele "Heizquellen") und im Schlafzimmer oft unangenehm warm. Gerne würde ein Innengerät im Büro (ca. 30m3 Raumvolumen) und eines im Schlafzimmer (ebenfalls 30m3) einbauen. Das Schlafzimmer grenzt an ein Ankleidezimmer (30m3) und an ein Bad (ca. 15m3), welche ebenfalls mitgekühlt werden sollen. (Erste) Idee war hier eine Multisplit-Anlage zu verbauen - das wurde mir so auch von einem Anbieter empfohlen. Aber: Das Innengerät im Büro wird hauptsächlich tagsüber laufen, während das andere Innengerät eher abends und nachts laufen wird. Mir stellt sich hier die Frage der Dimensionierung, da ich von meiner WP her noch weiß: Taktung ist schlecht - lieber ein wenig zu klein, als zu groß dimensionieren. Nach Faustformel berechnet: Büro: 30m3 x 30 = 900 Watt Schlafzimmer+Ankleide+Bad= 75m3 x 30 = 2.250 Watt FRAGEMacht es aus Lebensdauergründen (des Außengerätes) evtl. Sinn zwei verschiedentlich dimensionierte Außengeräte zu verwenden anstatt eines? Stromverbrauch ist mir recht egal, da ich eine PV Anlage habe.Freue mich auf Feedback! Vielen Dank, Patrick
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07.08.2024 14:54:22 |
Du brauchst doch auch im Schlafzimmer keinen Krach. ( übertrieben) Also eine die beides kann. Nachts will (ich oder Du) schlafen. Wenn Du erst spät anfängst zu kühlen ist es schon heiß
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07.08.2024 15:07:27 |
Nimm Multisplit. Ist sicher günstiger vom Invest, und auch (Platztechnisch) nur ein Außengerät, für das man dann eben auch den besten Platz nehmen kann. Habe von Pansonic eine Multisplit (2 IG). Lasse zum Entfeuchten nur die Truhe unter‘m Dach laufen. Klappt super, säuselt vor sich hin und zieht dabei nur 200 Watt… man muss dann natürlich die Fenster schließen 😉
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07.08.2024 15:09:03 |
Neubau, gut gedämmt, Außenverschattung vorhanden? Dann nimm die kleinste Größe, reicht vollkommen!!
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07.08.2024 16:18:32 |
Zitat von Anbau78 Neubau, gut gedämmt, Außenverschattung vorhanden? Dann nimm die kleinste Größe, reicht vollkommen!! Gedämmt ist das Dach und auch die Bimssteine super - dennoch knallt halt die Sonne den ganzen Tag aufs Dach. Eine Verschattung von außen ist nicht vorhanden - die Rollläden sind aber unten (bis auf die im Büro, da ich dort arbeite).
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07.08.2024 16:32:36 |
Rolläden wären für mich aber Außenverschattung… 👍🏻. Wichtig bei Klimaanlagen ist der stetige Betrieb. Dann nimmt man sie auch kaum wahr, und die Luft bleibt angenehm. Ich lasse unsere z.B. gerade auf Entfeuchtungsmodus und 22,5° Zieltemperatur laufen. Reicht vollkommen. Wenn es dann doch mal schnell kalt sein soll, sind aber stets Leistungsteserven vorhanden. Aber auch für den Körper ist es besser, sich ein Stück weit an die Wärme zu gewöhnen.
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07.08.2024 16:49:10 |
Zitat von thejollyjoker (Erste) Idee war hier eine Multisplit-Anlage zu verbauen - das wurde mir so auch von einem Anbieter empfohlen. Aber: Das Innengerät im Büro wird hauptsächlich tagsüber laufen, während das andere Innengerät eher abends und nachts laufen wird.[...] Typische Empfehlung bei diesem Anwendungsfall: nimm besser zwei einzelne Single-Split-Systeme. Ein Multisplit-Aussengerät wird so dimensioniert, daß es beide Innengeräte versorgen kann - also "etwas zu groß" für nur ein Innengerät im Betrieb. Und typischerweise achten die Hersteller bei Multisplit nicht so sehr auf werbewirksame hohe Effizienz. Das ist die grobe Richtung. Natürlich kannst Du selber mal im Detail Dir ein paar "Duo"-Splitsysteme anschauen, also deren Prospekt-Daten. Ob ein bestimmtes Aussengerät trotz Anschluß zweier Innengeräte auch tief herunter modulieren kann. Allgemein: der Energiebedarf einer Klimaanlage ist aber weitaus geringer - für's Kühlen - als Dein Heizwärmebedarf. Also die Stromkosten sind nicht das Bedrohungs-Szenario. Du solltest aber zunächst die "üblichen Verdächtigen" ins Auge fassen, also Daikin, Mitsubishi Electric und (eine ganz andere Firma !) Mitsubishi Heavy Industries. Vielleicht hat ´hier jemand noch einen Tip aus eigener Erfahrung ?
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07.08.2024 19:10:43 |
Ich kann nur sagen, dass es bei mir mit einer DUO- Multisplit super funktioniert. 1 Innenteil MSZ-EF25VGKW (1,2 bis 3,4 kW) im DG für Arbeitszimmer und 1 Innenteil MSZ-AP25VGK (0,9 bis 3,4 kW) im OG im Wohnzimmer. Beide können auch einzeln laufen, ohne groß zu takten. Ich lasse sie vorzugshalber im Entfeuchtermodus laufen. MEL Außengerät MXZ-2F42VF3 (1,0 bis 4,1 kW).
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07.08.2024 19:12:37 |
Zitat von PeterAlles Ein Multisplit-Aussengerät wird so dimensioniert, daß es beide Innengeräte versorgen kann - also "etwas zu groß" für nur ein Innengerät im Betrieb. Und typischerweise achten die Hersteller bei Multisplit nicht so sehr auf werbewirksame hohe Effizienz. Was spricht denn dagegen das AG bewusst "zu klein" zu wählen, wohlwissend, dass beide IG selten wenn überhaupt gleichzeitig laufen werden?
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07.08.2024 19:16:39 |
Dagegen spricht nichts, außer dass die entsprechende Paarung nicht vom Hersteller freigegeben ist. Dafür gibt es entsprechende Listen. Ist jedenfalls bei MEL so. Wenn beide Geräte auch meistens parallel laufen, so doch wohl nie mit max. Leistung.
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07.08.2024 20:43:29 |
bedenke auc das bei einer Multisplit im Defekt-Fall meist gar nichts mehr geht Der gleichzeitige Ausfall 2er Single-Split ist sehr unwahrscheinlich
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07.08.2024 21:21:28 |
Zitat von PeterAlles Zitat von thejollyjoker [...] Typische Empfehlung bei diesem Anwendungsfall: nimm besser zwei einzelne Single-Split-Systeme. Ein Multisplit-Aussengerät wird so dimensioniert, daß es beide Innengeräte versorgen kann - also "etwas zu groß" für nur ein Innengerät im Betrieb. Und typischerweise achten die[...] Ich habe mich nach langen Recherchen für eine Daikin Anlage entschieden. Als IG sind es die Perfera FTXM20A und als AG entweder 2MXM40A9 (Multisplit) oder RXM20A (2x bei Split Ausführung). Wie erkenne ich denn, ob das Außengerät "tief herunter modulieren" kann? In der Beschreibung des Multisplit AG habe ich nur den Hinweis gefunden: "Inverter-Verdichter passen kontinuierlich die Verdichterdrehzahl an den tatsächlichen Bedarf an. Weniger energieverbrauchende Starts und Stops führen zu einem verringerten Energieverbrauch (bis zu 30 %) und zu stabileren Temperaturen." --> https://www.daikin.de/de_de/produkte/product.html/2MXM-A9.html
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07.08.2024 21:37:00 |
Zitat von thejollyjoker Wie erkenne ich denn, ob das Außengerät "tief herunter modulieren" kann?[...]
Die meisten Endkunden fragen nicht nach sowas. Aber insbesondere bei DAIKIN gibt es ausführliche technische Unterlagen, an die mindestens Dein Klimabauer heran kommt. Mir haben sie sowas auch geschickt, als PDF, ich komme aber gerade nicht dran, an das Speichermedium wo ich das abgelegt habe .. :-(
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07.08.2024 22:17:42 |
Ich habe mich nach langen Recherchen für eine Daikin Anlage entschieden. Hä ?, wie kann man sich entscheiden, ohne die genauen Leistungswerte zu kennen, d.h. die Katze im Sack zu kaufen? Lass dir die Daten von deinem Verkäufer geben!
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07.08.2024 22:21:11 |
was haben Leistungswerte mit Katze im Sack zu tun? Wichtig ist die Kühlleistung - die sollte hoch genug sein Das ganze Modulationszeug - untere Grenze usw - bei Waschmaschinen und Co macht auch keiner so einen Hype draus ...
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07.08.2024 22:50:41 |
Die max. Kühlleistung braucht man eh nie, entscheidend sind die Leistungswerte bei Teillast bzw. Minimallast.
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07.08.2024 22:57:17 |
Die minimale Stromaufnahme verrät dir das meist in den Prospekten. Wie gesagt, unsere Panasonic Duo (5kW Außengerät!!) moduliert auf 200 Watt Stromaufnahme runter. Macht die problemlos. Wenn die kleinere Anlage auch nicht wirklich tiefer herunter kommt, spricht auch nichts für so eine "Sonderkombo". Du brauchst ja auch einen Kältetechniker, der dir das einbaut? Daran hat sich bei mir die Marke entschieden...
Die hier vorgeschlagenen sind aber alle gut.
Wichtig, dass das Außengerät nicht immer in der pralle Sonne steht! Wenn möglich vermeiden.
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07.08.2024 22:59:12 |
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07.08.2024 23:04:44 |
Ich bin klar für zwei möglichst kleine Single Split. Sowohl die Redundanz als auch die geringe Minimalleistung ist wichtig. Bei der LLWP bekommt man takten sofort mit, ist wie im Auto mit Start-Stopp Automatik. Klima geht aus und man bekommt einen Schwall warme feuchte Luft. mfg godek
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07.08.2024 23:11:48 |
Zitat von Jogi14 Die max. Kühlleistung braucht man eh nie, entscheidend sind die Leistungswerte bei Teillast bzw. Minimallast. Was ist daran entscheidend? Du meinst den COP? Ist für mich zugegeben total umentscheidend - da das wie beim Kühlschrank Laborwerte sind - wenig mit der Praxis zu tun haben So eine Klimaanlage ist keine Raketenwissenschaft - ob ich da jetzt 20€ mehr Strom im Jahr verbrauche - verglichen mit den Anschaffungskosten sind das "Peanuts"
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07.08.2024 23:15:44 |
Normalerweise laufen im Sommer bei uns tagsüber in der Regel alle 5 Innengeräte ganztags und befördern die Wärme aus dem Mauerwerk nach draußen. Nachts ist es eher unangenehm in den Schlafzimmern mit Klima zu schlafen - außer es ist wirklich sehr heiß und schwül draußen. Redundanz sehe ich ebenfalls als eher untergeordnetes Argument - im Notfall geht's mal ein paar Tage auch ohne Klima... Im beschriebenen Fall werden die Innengeräte aufgrund des geringen Raumvolumens zwangsläufig takten, egal ob Single oder Multisplit. Evtl. mal die CTXA Serie mit 1,5 kW anschauen. Bei Daikin ist der (konfigurierbare) Default, dass der Ventilator bei Überschreiten der Hysterese abschaltet, d.h. kein Schwall feuchter warmer Luft. Dafür ist das Anlaufen der Ventilators deutlich hörbar und insbesondere in der Nacht nervig.
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07.08.2024 23:57:21 |
Zitat von kaeltetechnikfan Im beschriebenen Fall werden die Innengeräte aufgrund des geringen Raumvolumens zwangsläufig takten, egal ob Single oder Multisplit./quote] nein, wenn dann taktet das Aussengerät - spezielll bei Single-Split 5 Innengeräte sind halt wohl auch einfach zu viel....
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08.08.2024 15:21:25 |
Die mir bekannten (habe sowohl Single- als auch Multisplit) Mitsu HI pusten im Kühlmodus tatsächlich weiter, wenn die Temperatur erreicht wurde und der Verdichter abschaltet - blöd. Allerdings nur im Kühlmodus. Beim "Entfeuchten" macht sie das nicht. Da kann man aber außer der unteren Grenztemperatur nix einstellen und sie läuft generell mit recht niedriger Leistung (im Falle unseres 4,x kW Multisplit-AG zwischen 170 und max. 400 W el.). Im Modus "Kühlen" schwankt die Verdichterleistung dagenen stärker. Da ist die Single-Split etwas beständiger (aber auch da steigt die Leistung zwitweise über das, was manch einer vielleicht mit einem BKA beliefern will). Noch was zu den Geräuschen: Bei der Multisplit werden bei den MHI im Heizmodus alle IG mit KM durchströmt, das hört man. Das ist dann auch beim Abtauen so. Beim Kühlen glücklicherweise (sonst würden beide IG nass) nicht. Man hört also zB. im Schlafzimmer nicht, wenn im anderen Raum gekühlt wird.
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09.08.2024 06:39:15 |
Bitte beachte, dass Deine geplante Anlage nach BEG zu mindestens 30% förderfähig ist. Daikin hat dazu eine Liste der förderfähigen Kombinationen. Ich habe nach langer Planung gerade eine Multisplitanlage mit 3 IG einbauen lassen, die bei mir als Rentner mit 60% gefördert wird.
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09.08.2024 10:55:47 |
Laufen die Geräte zu unterschiedlichen Zeiten würde ich Einzelgeräte bevorzugen . Die Modulation geht da auch weiter runter. Die kleinste Grösse 2kw oder 1.5 kW Kühlleistung reicht für deine Räume vollkommen aus. Und selbst da wird die Anlage die meiste Zeit bei den Raumgrössen takten . Bei Multisplit ist die Mindestleistung um einiges höher als bei Einzelgeräten. Das macht dann nur sind wenn man die Innengeräte immer parallel laufen lässt. Bei meinem Mitsubishi Einzelgerät 2 kW ist die Mindestleistung bei ca. 0,8 kW Kühleistung. Auch bei den anderen Herstellern habe ich keine tiefere Mindestleistung gesehen. Bei Multisplit dürfte diese in der weit über 1 kW sein .Alles was ich recherchiert habe war die Mindestleistung nicht unter 1,4 kW Kühlleistung. Gruss Rüdiger
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