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10.08.2024 13:23:05 |
Moin zusammen! Wir hatten grade eine Beratung zwecks Einbau einer Wärmepumpe. Bevor wir damals unsere PV Anlage bekommen haben, habe ich mich zuvor auch in einem Forum informiert und viele wirklich hilfreiche Tips mitgenommen und bin rückblickend sehr zufrieden mit unserer Kaufentscheidung. Da die WP Investition ja auch eine finanzielle Hausnummer ist, möchte ich mich da auch vorab informieren. Unsere Eckdaten sind: - Zweifamilienhaus, BJ 1962 - Fußbodenheizungen nur im Bad, neue Fenster mit Dreifachverglasung und (leider auch) neue Gasheizung in 2019, neues Dach inkl. Dämmung und Dämmung Außenwände 2020 - EG (selbstbewohnt, 5 Personen) 100qm, OG (vermietet, 2 Personen) 80qm, DG soll ausgebaut werden mit 40 qm - PV-Anlage mit 16 kWp ohne Speicher - sehr feuchter Keller mit rund 100qm - Gasverbrauch waren zuletzt rund 15.000 kWh für EG und OG Wir wurden (nach meinem Empfinden) recht gut beraten, aber natürlich will ja jeder auch sein Produkt an den Mann bringen. Daher hoffe ich auf Meinungen zu folgendem Angebot: - Brauchwasser WP Ochsner Europa 333 Genius - WP für EG und OG Ochsner VHS HAWK 208 - für das DG eine Split Klimaanlage (1x Außengerät: Mitsubishi Heavy, SCM40 ZS-W, 2x Innengerät Mitsubishi Heavy, SRK 20 ZS-W) Die Angebotssumme mit allem drum und dran liegt bei 52.400€ brutto. Wir wüden 60% Förderung bekommen. Vielen Dank schon mal vorab! Judith
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10.08.2024 14:47:21 |
In den 15 MWh ist Warmwasser mit drin? Und was für Arbeiten beinhaltet das Angebot? Nur für die Geräte alleine wäre die Summe ja auf jeden Fall viel zu viel, aber der sonstigen Aufwand kommt ja sehr auf die notwendigen sonstigen Arbeiten/Umbauten/Anpassungen an.
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10.08.2024 14:55:45 |
Warum wollt Ihr denn eine gerade mal 5 Jahre alte Gastherme rausschmeissen? Das scheint mir weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll.
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10.08.2024 15:18:43 |
Zitat von da_ni Warum wollt Ihr denn eine gerade mal 5 Jahre alte Gastherme rausschmeissen? Das scheint mir weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll. Dem würde ich mich anschließen Allenfalls überlegen ob eine BWWP sinnvoll sein könnte.
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10.08.2024 15:28:36 |
Etwas ausführlichere Gedanken: Wenn Ihr sinnvoll Geld investieren wollt, belasst die Gastherme. Schaut lieber inwieweit Ihr die vorhandene Hydraulik auf hohen Durchfluss ertüchtigen könnt. Baut wo möglich auf Flächenheizung (Wand / Decke geht recht einfach, aber auch FBH geht mit entsprechendem Aufwand) um und vergössert ansonsten die Heizkörper. Dann mit der Vorlauftemperatur der Gastherme runter und dem Durchfluss hoch. Das sollte Euren Gasverbrauch dann noch mal deutlich verringern und wenn die Therme dann in 10 bis 12 Jahren so langsam die Grätsche macht, könnt Ihr schmerzfrei auf Wärmepumpe umsteigen.
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10.08.2024 15:31:17 |
Kleine Gegenfrage: Eine einzige BW-Wärmepumpe mit 300 Liter Speicher für zurzeit 7 Personen, zzgl. künftige Bewohner im Dachgeschoss? Das erscheint mir zu wenig. Du hast da ja keine 70°C oder mehr im Speicher, wo man aus jedem Liter Heißwasser vielleicht 2 Liter Duschwasser mischen kann, sondern viel weniger Temperatur.
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10.08.2024 16:38:30 |
Danke für eure bisherigen Rückmeldungen! Die Überlegungen entstanden in erster Linie daraus, dass wir uns Gedanken über eine Heizmöglichkeit des DG Gedanken gemacht haben. Das würde von uns selbst bewohnt werden, also vermutlich bleibt es dann bei 7 Personen. Wobei der Berater auch schon sagte, dass die Dimension der BWWP für 7 Personen evtl zu gering wäre. Gibt es größere BWWP? Die Möglichkeit den Keller zu entfeuchten, erscheint mir schon sinnvoll? Über den Gedanken der Heizung im DG kamen wir dann darauf, die aktuellen Fördermöglichkeiten und auch unseren PV Strom möglichst sinnvoll zu nutzen und ggf. das ganze Haus mit einer WP zu beheizen. Ich habe das Angebot grade nicht zur Hand, daher habe ich die genauen Angaben nicht parat. Ich weiß aber noch, dass in der Summe rund 15.000€ Netto für die Arbeitsleistungen enthalten waren. Ja, Warmwasser sind in den 15 mWh mit drin.
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10.08.2024 16:39:46 |
60% Förderung kann eigentlich nicht sein. Es gibt 30% Grundförderung, 30% Einkommensbonus ( nur für die eigengenutzte Wohnung ) bei zvE< 40.000 und 5 % Zusatzbonus bei Verwndung klimafreundlicher Kältemittel (R 290 ). Förderhöchstbetrag bei Angebot 52.400 für eigene Wohnung 52400 X100/220 - max 30.000 Mietwohnung 1 52400 x80/220 - max 15.000 Wohnung Dach 52400 x 40/220 max 15.000
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10.08.2024 16:45:32 |
Wenn das DG erst noch ausgebaut werden muss, was spricht dann dagegen es an das vorhandene Heizsystem anzubinden? Dann gleich auf Flächenheizung setzen, z.B. Wandheizung einbauen. Wenn das baulich aus irgendeinem Grund nicht geht, kannst Du DG natürlich mit ner Splitklima beheizen, dafür muss aber nicht die Gastherme rausfliegen. 4kw Splitklima scheint mir im übrigen für gerade mal 40 qm DG gehörlich überdimensioniert.
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10.08.2024 17:05:47 |
Dass sich die Fördersumme durch die Vermietung ändert, haben wir grade auch gesehen. Wenn ich es richtig habe, bekämen wir für die Wohnung im OG 6.750€ und für das selbstbewohnte 13.500€ Zuschuss. Das DG wird vermutlich nicht als eigene Wohnung gewertet. Also wären es schon 'nur' noch 20.250€ statt 27.000€ ((30.000 +15.000)*0,6) womit wir eigentlich gerechnet hatten. Und auch den sehr zinsgünstigen Kredit gibt es beim Zweifamilienhaus nicht wenn ich das richtig gesehen habe? Das relativiert das ganze natürlich wieder.
Gehen eine Anbindung an die bisherige Heizung spricht, dass nach meinem Wissen dann auch die Heizungsleitungen nach oben erneuert werden müssten? Und ich würde ja so gern unseren PV Strom zum heizen nutzen :D
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10.08.2024 17:16:16 |
Vorhandene Hydraulik ertüchtigen halte ich für die grundsätzlich sinnvollere Zukunftsinvestition, weil Du dann wenn die Gastherme platt ist relativ einfach auf WP umstellen kannst. Und zwar für das gesamte Gebäude, nicht als Flickwerk aus WP und Splitklima.
Zu den Zeiten, wo Du wirklich Heizen musst (und eine WP entsprechenden Strombedarf hat), kommt von der PV doch sowieso so gut wie nix.
Tut mir Leid, ich halte von dem Plan so nix. Lasst die so gut wie neue Gastherme drin, macht was an Hydraulik und Heizflächen (das senkt auch den Gasverbrauch weiter) und steigt dann relativ schmerzfrei auf WP um, wenn die Therme durch ist.
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10.08.2024 17:22:35 |
Eure PV liefert fast nichts, wenn die WP im Winter die Masse an Strom zieht - vergesst euren Plan und bleibt vorerst bei der Gastherme. Das ist sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoller!
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10.08.2024 17:24:16 |
Noch was: Wenn es darum geht, PV-Eigenverbrauch zu maximieren, rüstet zuallerest einen Speicher nach. Habt Ihr ja ncht, Ihr speist also momentan sowieso den ganzen erzeugten Strom ins Netz.
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10.08.2024 17:29:30 |
Und was meint ihr zur BWWP? Erstmal grundsätzlich und dann die angebotene?
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10.08.2024 17:32:29 |
Über BWWP kann man nachdenken, sehe das für MFH mit Vermietung (da gibts Vorschriften einzuhalten was Temperierung etc. angeht) und bzgl. Dimensionierung bei 7 Personen aber auch kritisch. Unterm Strich macht auch das, glaube ich, hier keinen Sinn.
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10.08.2024 18:08:07 |
Für die wohnung im OG könnt ihr bei einem Förderhöchstbetrag von 15.000 € und einem max Fördersatz von 35% höchstens 5.250 Förderung bekommen. Was das Dachgeschoss betrifft, ist zunächst zu klären, ob das eine eigene Wohnung wird und ob das Ganze vermietet oder selbstgenutzt wird. Wie kommst du denn auf eine Förderung von 6.750 bzw. 13.500 € ? Zitat von Judy1192 Dass sich die Fördersumme durch die Vermietung ändert, haben wir grade auch gesehen. Wenn ich es richtig habe, bekämen wir für die Wohnung im OG 6.750€ und für das selbstbewohnte 13.500€ Zuschuss. Das DG wird vermutlich nicht als eigene Wohnung gewertet. Also wären es schon 'nur' noch 20.250€[...] |
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10.08.2024 19:37:30 |
Berechnet hatte ich es (15.000+30.000)/2. Und für das EG davon dann 60% (=13.500€) und für das OG 30% (=6.750€). Irgendwo hatte ich gelesen dass die förderfähigen Kosten hälftig auf beide Wohnungen aufgeteilt werden. Eventuell war das aber auch nicht korrekt. Das DG wird selbstgenutzt, aber ohne eigenen Zugang/nicht abschließbar.
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10.08.2024 19:42:27 |
https://www.test.de/Foerderung-fuer-Hausbau-Hauskauf-Heizung-und-Sanierung-5561989-6118422/
Hier gab's bspw ein Berechnungsbeispiel
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10.08.2024 20:56:55 |
Zitat von da_ni Noch was: Wenn es darum geht, PV-Eigenverbrauch zu maximieren, rüstet zuallerest einen Speicher nach. Habt Ihr ja ncht, Ihr speist also momentan sowieso den ganzen erzeugten Strom ins Netz. Ja genau... bloß keinen Strom verschenken für 8 Cent (je nach Alter der PV)! Dafür aber für 40 bis 80 Cent aus dem Speicher beziehen.
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10.08.2024 21:05:37 |
TE will PV-Eigennutzung maximieren. Die Antwort darauf lautet Speicher, nicht WP, die dann Strom braucht, wenn die PV nix liefert.
Ich persönlich bin absolut dafür, dass Strom ins Netz statt in nen Speicher geht, aber das war hier ja nicht die Frage.
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10.08.2024 21:48:54 |
Mit BWWP musst du im Speicher ja dauerhaft bei mindestens 60°C sein, das kommt mir nicht so sinnvoll vor. BWWP passt ökonomisch, wenn man es sich erlauben kann, die TrinkwV zu ignorieren. Das würde ich als Vermieter aber nicht. Zitat von da_ni TE will PV-Eigennutzung maximieren. Die Antwort darauf lautet Speicher, nicht WP, die dann Strom braucht, wenn die PV nix liefert.
Ich persönlich bin absolut dafür, dass Strom ins Netz statt in nen Speicher geht, aber das war hier ja nicht die Frage. Stimmt zwar, aber wenn der TE die Kostenstruktur offensichtlich nicht realisiert, schadet der Hinweis darauf ja nicht.
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10.08.2024 21:58:58 |
Zitat von Judy1192 Und was meint ihr zur BWWP? Erstmal grundsätzlich und dann die angebotene? Die würde in Hinsicht auf Nutzung von PV-Eigenerzeugung jedenfalls mehr Sinn ergeben als die Heizung, weil die halt auch im Sommer läuft. Aber 300 l sind, wie schon von anderen erwähnt, ohnehin für 7 Leute eher wenig, und auch in Hinsicht auf PV-Eigennutzung nicht sonderlich hilfreich, weil das quasi sicher nicht genug ist, um die Nacht ohne Nachheizen durchzuhalten. Und wenn es primär ums Dachgeschoss geht und der Plan dafür eine LLWP ist ... die kann man auch mit der Gasheizung im Rest des Hauses kombinieren!? Also, ob das wirklich sinnvoll ist, ist noch eine andere Frage, aber jedenfalls muss man dafür nicht das ganze Haus auf WP umstellen. Aber wenn es keine Dringlichkeit gibt, ist es sicher sinnvoll, erstmal die bestehende Heizung zu optimieren, wenn da noch Potential ist, und sei es nur, um eine genauere Ahnung bezüglich der Heizlast zu kriegen.
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10.08.2024 21:59:19 |
Zitat von drittbesitzer Stimmt zwar, aber wenn der TE die Kostenstruktur offensichtlich nicht realisiert, schadet der Hinweis darauf ja nicht.
Schon richtig, doch der Ton macht die Musik.
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11.08.2024 00:33:58 |
Mal eine ganz andere Frage: Warum ist der Keller so feucht...?? Wenn man da dann irgendwie mit BWWP und zu kleinem Speicher trocknen will, dann ist es Symptom Bekämpfung (im "Vorbeigehen") und keine Ursachen Beseitigung. Und: In 300 l (und auch nicht in 1000l) Wasserspeicher kann man kaum Energie speichern. Ein Batteriespeicher für PV ist ein schönes Hobby, wenn man genügend Geld in der Portokasse hat....
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11.08.2024 07:50:21 |
Zitat von Judy1192 Die Angebotssumme mit allem drum und dran liegt bei 52.400€ brutto. Wir wüden 60% Förderung bekommen. Hö? Ich dachte nur maximal 30.000€ förderfähige Kosten? D.h. Nur 60% von 30.000€?
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