Nutze die Kühlmöglichkeit meines Panasonic Jeisha Monoblocs bei der aktuellen Witterung sehr intensiv und möchte das auch nicht mehr missen.
Auch, wenn immer vor zu tiefen VL Temperaturen abgeraten wird, habe ich mich inzwischen runter bis auf 13/16°C VL/RL herangetastet (führt zu Oberflächentemperatur auf den Fliesen von ~16°C)
Alle Heizkreise sind offen und den Taupunkt halte ich mit einem zentral im Haus bei geöffneten Innentüren aufgestellten Trocknungsgerät "in Schach". Je nach Hygrometer erreiche ich zwischen 45 und 60%
Dieses Setup führt im ganzen Haus zu gleichmäßigem und sehr behaglichem Raumklima.

So weit, so gut.
Gibt es aber evtl. weitere (negative) Aspekte, die ich nicht bedacht habe?
Kann z.B Kondensation unter dem Estrich stattfinden, wo die getrocknete Luft nicht hinkommt und langfristig Probleme verursacht? Die letzten beiden Jahre ohne den Lufttrockner bin ich nur bis 15°C VL herunter gegangen, dabei hab ich nichts Negatives bemerken können.

Je nach Raumtemperatur hast du bei 60% r.F. eben schon ein Kondensatproblem, bei 24°C RT beispielsweise ab 15,8°C Oberflächentemperatur.

Und da sich das ja nicht nur auf die Fliesenoberfläche sondern auch auf Rohroberflächen bezieht, die du ja mit 13°C beschickst.... ;-)

Einen feuchten Estrich bemerkt man nur leider nicht sofort.

Musst du denn überhaupt so weit runter? Mir reichen 18°C als kältester Vorlauf, damit ist selbst bei hoher Luftfeuchtigkeit das Risiko einfach geringer.

Zumal mit persönlich 16°C Fliesentemperatur zu kalt wäre, finde unsere 20°C schon eher ungemütlich, vor allem für meine kleine Krabblerin.

Klar, barfuß laufen kann man nicht, da wird es schon unangenehm. Ansonsten bvorzuge ich je kühler, je besser. Gestern waren hier 34°C, da nimmt das Haus schon ordentlich Wärme, die man irgendwie loswerden muss.
Mein Testpunkt ist immer eine unisolierte Rohrstrecke vom Vorlauf an der Hauseinführung als kälteste Oberfläche. Die Überlegung ist, solange dort nichts kondensiert, sollte das Raumluftseitig vom Taupunkt noch irgendwie passen.
Nasser Estrich wäre nicht gut, insbesondere, da ich Anhydritestrich habe und da kann man halt schlecht drunterschauen.
Hoffe einfach, dass solche extrem warmen Tage die Ausnahme bleiben.
Wird jetzt ja erstmal wieder etwas kühler, dann reichen auch wieder meine langzeiterpropten 15°C VL ;-)

Sind Wandflächen und Decken nicht besser zum Kühlen geeignet? Wer hat dazu Erfahrungen gesammelt? Als Sockengänger empfinde ich kalte Fußböden als sehr unangenehm.

Bestimmt ist das so, widerspricht halt dem KISS Prinzip, macht es aufwändig und teuer, ich kühle auch über den Boden, das funktioniert (bis auf das luftfeuchte Thema) ausreichend. Eine kleine Splitklima ist hier aber wesentlich effektiver und trocknet gleichzeitig.

Bei Temperaturen unter 17°C kann sich bei mir Kondenswasser an den Heizkreisverteilern sammeln. Bei 18°C VLT wird der Taupunkt in meinem Haus nicht mehr unterschritten. Die Oberflächentemperaturen liegen bei etwa 22°C, wenn nur tagsüber gekühlt wird.

Wie problematisch ist denn die Taupunktunterschreitung am Außengerät? Bei 34°C und 45% relativer Feuchtigkeit lag gestern der Taupunkt außerhalb des Gebäudes bei 20°C. Da müsste sich an den äußeren Heizungsrohren (Monoblock) Feuchtigkeit niederschlagen, denn diffusionsdicht ist meine Isolierung sicher nicht.

Die Theorie kennst du sicher selbst, aus der Praxis heraus:

Wir haben beides (jeweils aneinander angrenzend). In gefliesten Bereichen Fußbodenheizung/-kühlung, in Bereichen mit Parkett Deckenheizung/-kühlung. Beides sind Trockenbausysteme, jede Oberfläche hat natürlich einen maßgeblich anderen Wärmedurchlasswiderstand.

Im Resultat steht die Fußbodenkühlung der Deckenkühlung in nichts nach, außer eben besagter Unbehaglichkeit für Socken- oder Barfußläufer.

So viel zum Thema Kaltluftsee / schlechtere Kühlung über FBH. In der Theorie stimmt das, in der Praxis ist es in unserem Fallbeispiel nicht nennenswert.

Ist schon ok wenn ihr Eure Pana so benutzt wie ihr das tut.

Ich habe zusätzlich eine Split Klima und bin immer sehr beeindruckt welche Mengen Wasser dort als Kondensat raustropfen. Habe ich noch nie ausgemessen aber ich denke das sind 2-5 Liter an so einem Tag wie heute. Diese Menge Wasser habe ich weniger im Haus Und die getrocknete Luft empfinde ich als sehr angenehm.

Okay. Hört sich ja erstmal sicher genug an. Aber was ist denn deine Wunschraumtemperatur?

@inspired, welches Trocknungsgerät verwendest du? Ist das nicht ziemlich laut und damit nervig?

Gestern ließ ich meine Anlage (LG Therma V) auch laufen, und zwar ab 10 Uhr vormittags. Leider ist die Mindestleistung der WP bei 20Hz, sodass sie takten muss und nicht konstant durchläuft, dadurch habe ich das Problem, dass durch die Hysterese der Taupunkt an den Rohren unterschritten wird und diese feucht sind. Das trocknet aber über Nacht wieder gut ab (Zieltemperatur ist 21°, die Anlage schaltet bei 16° ab).

Rücklauf in der FBH habe ich abends dann etwa 21°, was barfuß gerade noch so geht, in den Räumen habe ich etwa 25° Raumtemperatur.
Da ich sehr viel Masse habe (300er Mauerwerk + 10er Vollklinker) dauert es ein wenig, bis Hitze im Haus ankommt und auch wieder geht.

Aktuell habe ich ein kleines Bastelprojekt, und zwar statte ich die 33er und 22er Heizkörper mit PC-Lüftern aus, um hier auch eine bessere Kühlung zu bekommen. Das ganze wird über Shellys über die Hausautomatisierung gesteuert. Wenn Kühlmodus an, dann werden die Fan Coils im ganzen Haus angeschaltet. Die Drehzahl wird am Steckernetzteil geregelt. Die Fans laufen dann auch im Winter als Booster, allerdings mit viel weniger Drehzahl.

Hier gibts übrigens eine Untersuchung zum Thema WP-Kühlung und Nutzen, ganz interessant, auch hinsichtlich Heizkörper: https://publica.fraunhofer.de/bitstreams/a65ac926-1b55-4188-960c-5f2a652e1f12/download

Laut meinem Logger hatte ich gestern etwa 18kwh Kälte produziert mit 5.2kwh Strom.

Ich habe in meiner Daikin auch die Kühlung aktiviert und 18C als tiefste Temperatur beschränkt, allerdings habe ich jetzt auch schon gesehen am WMZ das der VL unter 18C abfällt.
Dabei schlägt sich etwas Feuchtigkeit, noch nicht mal Tropfen, an den Heizkreisverteilern nieder.

Ist das schon problematisch?

@ inspired

Ohne dein Thread kapern zu wollen - wenn Du die Jeisha zum Kühlen nutzt, kannst Du mir viellicht weiterhelfen. Ich habe bei meiner Jeisha seit ein paar Tagen den Kühlmodus endlich aktiviert (sprang für eine paar Minuten an & ging dann wieder aus), aber bei den Einstellungen wohl irgendwo einen Fehler eingestellt, denn die Japanerin kühlt nicht. Kannst Du mir mal deine Einstellungen durchgeben. Ich vermute, dass bei der automatischen Umschaltung irgendwo ein Fehler ist...

Dankeschön im Voraus!

Holger73

Wow. Ne alte Ritterburg muss man sich auch leisten können. Aber was versprichst du dir von 10cm Klinkern auf 3m Mauerwerk? ;-)
(alles nicht ernst gemeint)

Es gibt auch Millimeter ! ;-)

Klar, 10mm vollklinker :-)

Nö, ich dachte eher an 300 mm Mauerwerk .

Oh je, ich wollte hier keine Diskussion über mm oder cm auslösen. Irgendeine von beiden Angaben war wohl ein Tippfehler und wenn einer sagt "30er Mauerwerk", sind nach meiner Erfahrung cm gemeint. Dass 300er Mauer nicht zu 10er Klinker passt, sollte wohl klar sein.

Ach Quatsch, es sind 26er HLZ + 4cm miwo, 2cm Hinterlüftung und 10cm Klinker. Besserer Standard für Anfang der 80er und ziemlich nice bei Hitze, Wind und Kälte.

Halt so, dass man auch entspannt dabei schlafen kann.
Habe festgestellt, dass mir bei Einsatz des Trockners die im Schlafzimmer erreichten 23,x°C dabei durchaus sehr entgegen kommen.
Der Rest des Hauses ist zugegebenermaßen schon fast etwas zu kühl geworden, da hab ich es wohl übertrieben.
Der Trockner hilft die Luft etwas zu verteilen und die Bildung des berüchtigten Kaltluftsees aufzubrechen, zumindest bilde ich mir das ein ;-)(Lufttrockner ist übrigens ein ~100€ noname Baumarktgerät mit nominell 580W Nennleistung und 30l/d Entfeuchtungsleistung, real schaffe ich gute 5Liter im 10h Tagbetrieb)
Klar, ein Splitgerät wäre vermutlich etwas effizienter und würde das Gleiche leisten, aber der Monoblock langweilt sich im Sommer eh und Strom gibt es halt "all you can cool" vom Dach

Hallo Holger, erstmal drängt sich da die grundsätzliche Frage zum Setup bei dir auf.
Hattest du eine Fehlermeldung bekommen?

Bei mir läuft das Ding zum Vergleich direkt am VL/RL an 100% offenen Heizkreisen (hydr. Abgleich habe ich für Heizbetrieb optimiert gelassen) um ausreichend Volumenstrom zu ermöglichen.
Meine kleine 5kW Maschine will da immer so 1,2m3/h im Kreis fördern dürfen. Die 7er oder gar 9er vermutlich entsprechend mehr.
Ansonsten müsste die Parametrierung im Wesentlichen den default Werten entsprechen. Kann mich nicht erinnern, dass ich mich damit länger beschäftigt hätte, außer wie man in das blöde hidden menu kam um den Kühlmodus überhaupt erst freizuschalten, diese Tastenkombi muss ich jedes Mal wieder langwierig ergooglen.

Ja, ist schon relativ laut, vor allem der Verdichter brummt ganz ordentlich. Läuft aber praktisch nur tagsüber und ich empfinde eine solch monotone Geräschkulisse nicht unbedingt als unangenehm.

Schaltbare Steckdose zum Entfeuchter dazu, in den Keller stellen, und schon hast du mein Setup, nur eben mit niedrigeren Vorlauftemperaturen.

Über die Nacht komme ich mit dem Trockner nicht, trotz Batteriespeicher. Wenn es Senec dann aber endlich mal schafft, den aus Sicherheitsgründen abgeregelten Speicher zu tauschen, komme ich über die Nacht und kann den Entfeuchter im Sommer durchlaufen lassen. 😜 Wirkt sich auch auf die Wohnräume darüber aus.