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Foren
Sole Wärmepumpe
Verfasser:
ankusa
Zeit: 04.09.2024 09:05:37
0
3739861
Welche neue Sole Wärmepumpe ist für unser 150 m² großes Haus, Baujahr 1979, mit bereits vorhandenem Sole-Wärmepumpe (Einbau 2007),welche erneuert werden muss, zu empfehlen. Wir haben einen Wärmebedarf von 14 kW.
Das Haus wird über Fußbodenkreisläufe geheizt. Die Kreisläufe wurden damals nicht so engmaschig gelegt wie das heutzutage gemacht wird.
Welche Wärmepumpe wäre zu empfehlen, welche nach heutigen Maßstäben effizient in unserem Haus arbeiten kann?

Gruß
Andreas

Verfasser:
Brombaer
Zeit: 04.09.2024 09:18:33
2
3739866
Vielleicht magst Du was zur vorhandenen Installation sagen, z.B. maximal Vorlauftemperatur bei NAT, fährt die WP direkt in die Heizkreise oder einen Puffer. Gibt es ERR ? Welches Gerät ist installiert ? Gibt es Infos zur Wärmequelle ?

Zur genanntenHeizlast,ist das eine Berechnung oder über realen Verbrauch ? Generell ist das recht viel für 150m2. Gibts da noch Potential das zu Verbessern ?

Verfasser:
Exergie
Zeit: 04.09.2024 10:29:15
0
3739905
Zitat von ankusa Beitrag anzeigen
150 m² großes Haus, Baujahr 1979, mit bereits vorhandenem Sole-Wärmepumpe (Einbau 2007),welche erneuert werden muss, zu empfehlen. Wir haben einen Wärmebedarf von 14 kW.


@ankusa,

wie wurde die Heizlast von 14 kW ermittelt, gibt es einen WMZ ?

Wie hoch war der elektr. Energieverbrauch (kWh) der Sole-WP in den
letzten drei Jahren, 2021, 2022, 2023 ?
Zeigt die WP auch die erzeugte thermische Energiemenge (in kWh) an ?

Wie groß ist der WW-Speicher und wieviele Personen wohnen im Hause ?

Grüsse

Verfasser:
WalterMB
Zeit: 04.09.2024 11:14:12
0
3739926
Zitat von ankusa Beitrag anzeigen
Welche neue Sole Wärmepumpe ist für unser 150 m² großes Haus, Baujahr 1979, mit bereits vorhandenem Sole-Wärmepumpe (Einbau 2007),welche erneuert werden muss, zu empfehlen. Wir haben einen Wärmebedarf von 14 kW.
Das Haus wird über Fußbodenkreisläufe geheizt. Die Kreisläufe wurden damals nicht[...]


Hallo Andreas,
versuche bitte die Fragen von Exergie und Brombaer zu beantworten, weil wir auch eine SWWP von Waterkotte in unserem Haus von 1978 (273 qm Wfl) seit 2007 im Einsatz haben. Unser Haus hat ebenfalls FBH (optimal selbst verlegt). Wir haben inzwischen unseren spezifischen Heizenergiebedarf auf ca. 60 KWh/qm/a drücken können. Der geeichte WMZ liefert hierbei alle notwendigen Infos. Wir fahren passiv cooling und haben deshalb den 300 l Vorratsbehälter (Edelstahl) mit Sole gefüllt und holen WW über einen WT. SJAZ liegt für uns bei 4,6.
Unseren jetzigen Heizenergie Bedarf könnten wir locker mit einer 8 KW WP liefern. Unsere jetzige alte WP (14,2 KW) haben wir auf geringes Takten eingestellt durch WW mit 6 K und Heizung mit 3 K.

Die Hauptfragen an Dich sind wichtig für eine Empfehlung. Sollte die alte WP noch keine Schäden haben, dann können Verbesserungen leicht erzielt werden, denn unsere WP sollte schon 25-30 Jahre schaffen.

Grüsse WalterMB

Verfasser:
Frank_Pantry
Zeit: 04.09.2024 12:59:03
2
3739964
14 KW wäre sehr heftig für so ein Mini-Haus. Das würde ich massiv hinterfragen!!

Was für eine Anlagen-Kennlinie hat das Haus (Druckverluste bei Nennmassenstrom), welcher Nennmassenstrom ist darstellbar (bitte die Umwälzpumpe auf höchster Drehzahl angeben) und welche Hersteller sind überhaupt im Umkreis verfügbar bei den HB´s?

Die Frage klingt so wie ich brauche ein Auto, welches könnt ihr empfehlen.

Gruß
Dipl.-Ing. Anlagentechnik
Frank-Rolf Roth
www.waermepumpendoktor.com
(Planung, Baubegleitung, Anlagen-Optimierung, Betreiberschulung)
Referenz-Wärmepumpenanlage der Energieagentur-NRW

Verfasser:
ankusa
Zeit: 04.09.2024 15:06:19
0
3740009
Hallo,
ganz lieben Dank schon für die ganzen Antworten. Ich versuche die Fragen zu beantworten, auch wenn ich mit manchen Abkürzungen nicht soviel anfangen kann.
- Die maximale Vorlauftemperatur ist auf 50 Grad eingestellt, wenn ich das aus dem Inbetriebnahmeprotokoll von damals richtige lese. Es steht dort TB1 auf 50 Grad eingestellt. Das Haus ist auf 20 Grad Wärme eingestellt.
- Die Wärmepumpe ist mit einer Niebe UKV 100 Pufferspeicher verbunden.
- Die ganze Wärme wird in einem eigenen Kreislauf gehalten. Über einen Wärmetauscher bekommt der Fussbodenkreislauf seine Wärme. Welche durch die Umwälzpumpe in die einzelnen Kreise getrieben wird.
- Die Erdwärmepumpe ist eine Bosch Junkers TE 140-1. Sie ist auch weitestgehend auf Standardeinstellungen laut Handbuch eingestellt.
- Die Sole sind 2x 120m tiefe Erdsonden.
- Als Brauchwasserspeicher ist eine SW 370 angeschlossen.
- Die Heizlast ist nur aus meinen Erinnerungen. Wir haben ein 150m2 Haus, welches eine recht offene Bauweise hat, mit einer Empore. Die Kreisläufe sind recht alt und wurden damals einmal gespült. Und da sie nicht diffusionsdicht sind, haben sie ein extra Mittel spendiert bekommen, damit das Wasser darin nicht braun wird. Daher auch der Wärmetaucher zwischen Heizung und Kreislauf. Ein Schlamabscheider ist auch verbaut, den ich regelmäßig kontrollieren. Sah immer gut aus.
- Der Verbrauch der Wärmepumpe lag pro Jahr im Schnitt bei 7000 kW
- Im Haus sind wir zu 4 Personen
- Wir kühlen das Haus im übrigen nicht im Sommer durch die Wärmepumpe.

Ich würde diese Wärmepumpe gerne noch etwas länger betreiben, doch im letzen Jahr (November) hatte sie einen Ausfall und der Fehler war nicht klar. Der Kundendienst hat sie zum laufen gebracht, doch was genau der Fehler war, war unklar. Sie lief wieder. Mir wurde aber gesagt, dass sie ja auch schon 17 Jahre alt wäre und sie ihre Jahresarbeitszahl geleistet hätte.

Für die anderen Fragen (Nennmassenstrom, ERR) fehlt mir so ein bisschen die Kenntnis.

Verfasser:
ankusa
Zeit: 04.09.2024 15:07:24
0
3740010
Ach ja, wir leben im Münsterland.

Verfasser:
WalterMB
Zeit: 04.09.2024 16:08:25
0
3740039
Zitat von ankusa Beitrag anzeigen
Hallo,
ganz lieben Dank schon für die ganzen Antworten. Ich versuche die Fragen zu beantworten, auch wenn ich mit manchen Abkürzungen nicht soviel anfangen kann.
- Die maximale Vorlauftemperatur ist auf 50 Grad eingestellt, wenn ich das aus dem Inbetriebnahmeprotokoll von damals[...]


Hallo Andreas,

ich will mal versuchen für Dich zu rechnen ohne den Wärmebedarf zu kennen. Also Dein E-Energiebedarf ist 7000 KWh für die Heizungsanlage oder für die WP? Nehmen wir mal an, es ist für die WP. Bei Eurer hohen VL (Vorlauftemperatur) von 50 Grad würde ich eine JAZ (Jahresarbeitszahl) von 3,8 schätzen. Diese Zahl kann nur durch einen geeichten externen WMZ (Wärmemengenzähler) sauber erfasst werden. Ein Einbau ist dringend zu empfehlen, weil damit auch eine Gesamtbewertung einfach wird und Optimierungen der Anlage einfacher werden.

Also: 7000 KWh elektrisch x 3,8 JAZ ergibt ca. 26600 KWh therm. als Energiebedarf für das Haus. So jetzt rechnen wir grob 20% thermische Energie für WW (Warmwasser) macht 21280 KWh therm für die Heizung von 150 qm Wfl. Daraus ergibt sich der spezifische Heizenergiebedarf von 142 KWh/qm/a. Diese Niveau könnte durch Verbesserung der Isolation noch verbessert werden

Die Trennung FBH und WP Anlage mit WT (Wärmetauscher) ist sinnvoll, wenn korrosive Metalle vorliegen, war bei uns nicht notwendig.

Die Reparatur der WP im Nov. 2023 muss ja auch mit einem schriftlichen Bericht hinterlegt sein, ein Info dazu wäre wichtig. Klare Aussagen zu Fehler und Probleme Deiner WP könnte u.U. ein Kältetechniker machen, der sich mit diesem Fabrikat auskennt.
SWWP halten m Allgemeinen 25-30 Jahre. Deine Sole Sonden sind ja gut ausgelegt.
Also geeichten WMZ dringend einbauen lassen.

WalterMB

Verfasser:
ankusa
Zeit: 04.09.2024 17:18:37
0
3740063
Hallo WalterMB,

ich weiss jetzt nicht genau wo der Unterschied ist zwischen Heizungsanlage und Wärmepumpe ist. Die Wärme und Warmwasser werden durch die Wärmepumpe produziert. Sie ist an einem separaten Stromzähler angebracht. Den habe ich monatlich abgelesen und über die Jahre hat sich dieser Durchschnittswert von ca. 7000 kW per anno ergeben.

Die Fehleranalyse des Technikers im November hat folgendes ergeben:.
- Störung bei der Funktion Solepumpe festgestellt und behoben
- Störung bei der Funktion Expansionsventil festgestellt und behoben

Die Wärmepumpe hatte damals folgenden Fehler angezeigt: Pressostat niedrig

Ist eine Jahresarbeitszahl von 3,8 denn zu hoch?

Einen WMZ werde ich versuchen einbauen zu lassen. Habe allerdings nicht verstanden was der mir dauerhaft an Informativen Vorteilen bringen soll.
Optimierung gibt es bei uns noch ein neuen Fenstern und an einem hydraulischen Ausgleich. Denn habe ich bislang nicht machen lassen, da alle Räume einigermaßem gleich warm wurden.

Verfasser:
Slupsk
Zeit: 04.09.2024 17:27:23
1
3740073
Wenn Solepumpe und Expansionsventil wieder funktionieren, dann dürfte auch der Fehler "Niederdruck-Pressostat" nicht mehr auftauchen. Das deutet darauf hin, dass nicht genügend Wärme aus der Erdwärmesonde zur Verfügung stand; eben weil Pumpe defekt war und/oder weil das Expansionsventil falsch (zu weit/zu wenig) geöffnet hat.

Daher kannst du dir ruhig Zeit lassen mit der Auswahl einer neuen Wärmepumpe, und über einen Wärmemengenzähler zunächst einmal die tatsächlich erforderliche Heizleistung messtechnisch erfassen.

Dann weißt du, ob du auch mit weniger Leistung klar kommst, und kannst bestellen sobald die Sole-Wp den Geist aufgibt.

Wurde denn ein Sieb im Solekreis verbaut? Weiß man, was genau den Defekt der Pumpe und des EXV ausgelöst hatte?

Edit: ich meinte nicht Defekt, sondern auf Störung.

Verfasser:
crink
Zeit: 04.09.2024 17:56:57
1
3740083
Moin,

noch ein Winter mit der alten WP zur Messung und Optimierung wäre wirklich sinnvoll. Informiere Dich zum Thema thermischer Abgleich, um schon diesen Winter mit alter WP die maximal notwendige Vorlauftemperatur herauszufinden.

Viele Grüße
crink

Verfasser:
Exergie
Zeit: 04.09.2024 18:37:35
0
3740093
Zitat von ankusa Beitrag anzeigen
Die Wärme und Warmwasser werden durch die Wärmepumpe produziert. Sie ist an einem separaten Stromzähler angebracht.
Den habe ich monatlich abgelesen und über die Jahre hat sich dieser Durchschnittswert von ca. 7000 kW per anno ergeben.


@ankusa,

nach der Reparatur der WP-Störung sollte sich der Energieverbrauch aber reduziert haben ? Wie hoch sind die monatlichen Verbräuche (kWh) danach gewesen ?

Die 7000 kWh sind ein extrem hoher Verbrauch.
Ich hoffe, es sind keine elektr. Heizstäbe im Pufferspeicher oder im WW-Speicher verbaut? Das solltest Du überprüfen !

Oder, wie hast Du den WP-Ausfall im November überbrückt ?

Einen WMZ werde ich versuchen einbauen zu lassen. Habe allerdings nicht verstanden was der mir dauerhaft an Informativen Vorteilen bringen soll.

Der WMZ zeigt alle diese Daten an: Energie in kWh, aktuelle Leistung in kW, Volumenstrom in m³/h u. VL/RL-Temp., die Daten werden auch gespeichert.

Damit kannst Du dann auch die AZ der WP ausrechnen. Auch einen Leistungsabfall der WP kannst Du schnell feststellen.

Grüsse

Verfasser:
ankusa
Zeit: 04.09.2024 21:31:48
0
3740144
@Exergie

Der Verbrauch ist nach beheben der Störung gleich geblieben. Wie schon gesagt, so lange (17 Jahre) wie ich die Erdwärmeheizung habe, Verbrauche ich im Schnitt 7000 kW im Jahr. Für mich war das bislang normal. Hatte ja auch keine Vergleichswerte und es war von den Kosten damals alle mal weniger als mit unserer Gasheizung.

Einen Heizstab habe ich nur in der Erdwärmepumpe. Und den Zeitraum der Störung habe ich nicht überbrückt. War zum Glück nur ein Tag.

2 Frage habe ich noch. Wäre ein größerer Zwischenspeicher als die Nibe UKV 100 besser? Und wenn ich einen WMZ einbaue, dass habe ich noch nicht ganz verstanden. Sie wird mir Werte geben die dann zeigen könnten das die Heizung zu stark eingestellt ist und ich die Taktung niedriger stellen sollte? Oder wie darf ich dann die Auswertungen verstehen?

Verfasser:
Musil
Zeit: 04.09.2024 22:01:26
1
3740155
Hallo @ankusa,

"Ist eine Jahresarbeitszahl von 3,8 denn zu hoch?"

PS: Das war ja aber auch nur die Schätzung durch eine Glaskugel, hier im Forum... Kann auch noch schlechter / niedriger sein..........

Nein, die ist nicht zu hoch, sondern eher (viel) zu niedrig für eine SWWP....

Die sollte eher deutlich über 4 liegen (Bei Sole / Erdwärme bei eher 5).

Scheinbar hast Du nicht verstanden, was Jahresarbeitszahl (JAZ) bedeutet.

Das ist der Faktor, mit dem multipliziert, aus der rein gesteckten elektrischen Leistung, die thermische Leistung (Wärmeabgabe) sich ergibt. Oder anders herum:

Thermische Leistung / elektrische Leistung = JAZ. Je höher, um so weniger Strom brauchst Du, bei gleicher Abgabe thermischer Leistung.

PS2: Die ware abgegeben thermische Leistung kennst Du aber nicht - da brauchst Du den WMZ für..............

Eine Vorlauftemperatur (VLT) von 50°C ist für eine FBH sehr (!!) viel (!!) zu hoch (!!) --> die sollte im kältesten Winter eher < 35°C sein.

Eventuell brauchst Du die 50°C nur für kurze Zeit am Tag, um Dein Warmwasser (WW) auf Temperatur zu bringen. Aber andere "Geschichte".

D.h. Du musst da sowieso die VLT runter mischen für die FBH. Bei 50°C würdest Du Dir Brandblasen an den Füßen holen. Ein Mischer wird im allgemeinen bei FBH nicht gebraucht. Wenn Du aufwendig erst das Wasser mit WP auf 50°C heizt und dann mit Mischer irgendwo auf 30°C runter bringst, kostet das deutlich mehr Strom, als notwendig (und die JAZ sinkt --> wird schlechter).

WP --> möglichst hoher Volumenstrom bei möglichst niedriger VLT.

Die Empfehlungen mit dem WMZ sind goldrichtig - nur verstehst Du leider noch nicht die einfachsten Grundlagen eine WP (insbesondere SWWP) / FBH:

- Hydraulischer Abgleich (HA)
- Thermischer Abgleich (TA)

- Was bewirken Speicher / Mischer / Volumenstrom / ...Lüftungsverhalten / thermische Gewinne (Sonne auf Fenster Südseite / usw.

Mal nur so als "Stichworte"......................

Verfasser:
Musil
Zeit: 04.09.2024 22:15:21
0
3740156
Zitat:

"Einen Heizstab habe ich nur in der Erdwärmepumpe. Und den Zeitraum der Störung habe ich nicht überbrückt. War zum Glück nur ein Tag."

Das heißt aber nicht, dass der Heizstab nicht (unkontrolliert) mit arbeitet (auch ohne Störung).

Ein Heizstab hat eine JAZ von 1 (ohne jegliche sonstigen Verluste beachtet) --> das ist also eine direkte elektrische Heizung.

Könnte auch den sehr hohen Stromverbrauch teilweise mit erklären.

Meine Glaskugel (!!) sagt: Du hast eine JAZ (alles in Summe) von ~ 2 --> macht dann realistische 14.000 kWh / Jahr thermisch.

Das würde bedeuten: Wenn Du auf JAZ 4 kommen würdest (was leicht möglich sein müsste!), dann brauchst Du nur noch 3.500 kWh / Jahr Strom..... Oder sogar noch weniger bei JAZ > 4,0.......

Verfasser:
WalterMB
Zeit: 05.09.2024 09:54:34
2
3740236
Zitat von ankusa Beitrag anzeigen
Hallo WalterMB,

ich weiss jetzt nicht genau wo der Unterschied ist zwischen Heizungsanlage und Wärmepumpe ist. Die Wärme und Warmwasser werden durch die Wärmepumpe produziert. Sie ist an einem separaten Stromzähler angebracht. Den habe ich monatlich abgelesen und über die Jahre hat[...]


Hallo Andreas,
zuerst einmal wenn das Expansionsventil zum ersten Mal nach 17 Jahren gewechselt worden ist, dann hat es lange durchgehalten. Hier Äusserungen zu bringen: nach 17 Jahren sich auf eine neue SWWP vorbereiten ist unverschämt. Meine Aussage: wenn sie nicht zuviel takted dann hält sie 30 Jahre durch.

Mich hätte interessiert wieviel hat die Reparatur gekostet. Für 700.-€ wäre ein fäirer Preis gewesen, für 1000.-€ nicht mehr so fair.

In jedem Fall solltest Du den schon mehrfach erwähnten WMZ einbauen lassen als „geeichte“ Variante. Der Heizstab in der WP bleibt immer ausgeschaltet und wird nur von Dir eingeschaltet.
Informiere Dich hier im Forum zur Durchführung des Thermischen Abgleich, kannst Du selber machen in der Heizsaison. Du brauchst Geduld und etwas Zeit, denn damit stellst Du den Wärmebedarf der einzelnen Bereiche im Haus sauber ein. Woher kennst Du die Verlegung Deiner FBH? Auch in unserem Fall haben wir die FBH 1978 schon optimal verlegt.

Ihr fahrt Eure WP mit einer VL (Vorlauf) Temperatur von 50 Grad. Wir haben 46 eingestellt. Hier entscheiden die Bad- und Duschgewohnheiten. Die VL Temperatur der FBH im Winter, vorzugsweise bei leichten Minustemperaturen sollten mal erfasst werden.

Das Takten der Anlage heisst: wie oft springt sie an pro Tag, dies ist ja eine hohe mechanische Belastung, deswegen sollten die Starts pro Tag nicht so häufig sein.
Wir haben deshalb das Temperaturfenster bei WW (Warmwasser) auf 6 Grad Kelvin (6 K)ˋgestellt und für die FBH auf 3 Grad Kelvin (3 K) gestellt.

Also mal ran mit dem WMZ und saubere Statistik und in den Wintermonaten mit thermischen Abgleich starten (bedeutet optimale Einstellung der WP).
Wir machen noch aus Dir ein WP Spezialisten.

Grüsse WalterMB

Verfasser:
ankusa
Zeit: 05.09.2024 11:14:20
0
3740266
Danke für die ganzen Infos.

@WalterMB
Die Reparatur hat damals ca. 550€ gekostet.

Die WP taktet im schnitt 3 mal am Tag. Zumindest kann ich das an meinem Shelly 3EM sehen, den ich damals dazwischen gebaut habe. Im Sommer sind es natürlich kurze Phasen, weil ja nur Warm Wasser, und im Winter entsprechend längere Phasen. Mir fehlen da aber die Erfahrungen wie oft das normal ist.

Anbei 2 Bilder des Stromverbrauchs aus meinem Shelly (Januar, September)
https://opgw.de/wp-content/uploads/2024/09/VerbrauchSeptember24.jpg
https://opgw.de/wp-content/uploads/2024/09/VerbrauchJanuar24.jpg

Bzgl. des Thermischen Abgleichs werde ich mich mal einlesen.

Im übrigen wie ist die Meinung zu Stellmotoren die einen Hydraulischen Abgleich selbständig erledigen? Da es bei meinem Haus ja nicht ganz so einfach sein wird die Länge der verlegten Wärmeschlangen zu berechnen. Habe nämlich keine Aufzeichnungen davon.

Verfasser:
Frank_Pantry
Zeit: 05.09.2024 11:38:25
0
3740272
3 Takte pro Tag wäre superwenig für eine On-Off-Wärmepumpe, das kann ich nicht so recht glauben.

7000 KWh pro Jahre ist ja ein GAU (ich benötige max. 2500 kWh/a, allerdings für ein sehr großes Haus)

Ich würde die gesamte Installation auf den Prüfstand stellen ,ggf. ist keine neue Wärmepumpe nötig, sondern nur ein Retrofit des hydraulischen Systems mehr als sinnvoll bzw. der Einstellungen.

Jedenfalls dann, wenn die Wärmepumpe nicht aufgrund von Ahnungslosigkeit und sehr schlechten Betriebsbedingungen zu Tode geschunden wurde.....

Da gibt es ja noch ordentlich etwas zu lernen für einen langjährigen Solepumper.....:-)

Gruß
Dipl.-Ing. Anlagentechnik
Frank-Rolf Roth
www.waermepumpendoktor.com
(Planung, Baubegleitung, Anlagen-Optimierung, Betreiberschulung)
Referenz-Wärmepumpenanlage der Energieagentur-NRW

Verfasser:
erbes
Zeit: 06.09.2024 07:24:36
0
3740463
7000kWh für ein Haus von 1979 mit 150m²? (elektrisch)
Ich verbrauche mit Gas knapp 12000 mit 160m² und das Haus ist von 1962.
Und ich habe nicht den Faktor 3 bis 4 drin. Damit würdest du dann also knapp 20.000 kWh thermisch brauchen oder hab ich da was mißverstanden?

2100 (bei 30cent) euro bei den 7000kWh für Strom finde ich schon krass.
Ich zahle für die 12.000kWh mit Gas nur ca. 1000euro.
DAS nenne ich nicht gut.

Verfasser:
Frank_Pantry
Zeit: 06.09.2024 10:02:21
0
3740510
Zitat von ankusa Beitrag anzeigen
Im übrigen wie ist die Meinung zu Stellmotoren die einen Hydraulischen Abgleich selbständig erledigen? Da es bei meinem Haus ja nicht ganz so einfach sein wird die Länge der verlegten Wärmeschlangen zu berechnen. Habe nämlich keine Aufzeichnungen davon.


Die Meinung zu Stellmotoren, auch zu sog selbsteinstellenden ist ganz klar:



Die Länge der Kreise muss nicht berechnet werden, der Volumenstrom muss gemessen werden können! :-)

Gruß
Dipl.-Ing. Anlagentechnik
Frank-Rolf Roth
www.waermepumpendoktor.com
(Planung, Baubegleitung, Anlagen-Optimierung, Betreiberschulung)
Referenz-Wärmepumpenanlage der Energieagentur-NRW
So wird’s gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=JqPpRR6vQl4

Verfasser:
WalterMB
Zeit: 06.09.2024 12:54:43
0
3740553
Zitat von ankusa Beitrag anzeigen
Danke für die ganzen Infos.

@WalterMB
Die Reparatur hat damals ca. 550€ gekostet.

Die WP taktet im schnitt 3 mal am Tag. Zumindest kann ich das an meinem Shelly 3EM sehen, den ich damals dazwischen gebaut habe. Im Sommer sind es natürlich kurze Phasen, weil ja nur[...]



Hallo Andreas,

den Volumenstrom in den Heizkreisen meines Hauses zu regeln war nicht so schwer. Die FBH Planung hat mein Bruder gemacht (TGA Ingenieur) und darauf geachtet, dass die Schlauchlänge der Heizkreise nur zwischen 80-100 m war. Dennoch ist das Einregeln des Durchflusses im TA schon mit Geduld versehen. Wir hatten noch die alten Nadelventile, deren Schliess Kennlinie miserabel ist.

Heute hat man Taco Setter eingebaut, deren Durchfluss leicht zu regeln ist. Bei meiner Tochter (Haus von 1978 vor 8 Jahren gekauft), haben wir die Nadelventile sofort umgerüstet auf Taco Setter, danach ging es ganz einfach.

Also einfach machen, dann klappt der Thermische Abgleich problemlos.

WalterMB

Verfasser:
ankusa
Zeit: 10.09.2024 06:49:43
0
3741445
Welchen Tacosetter hast Du denn verbaut?

Verfasser:
WalterMB
Zeit: 12.09.2024 11:09:46
0
3742223
Zitat von ankusa Beitrag anzeigen
Welchen Tacosetter hast Du denn verbaut?


Hallo Andreas,
sorry meine verspätete Reaktion auf Deine Frage, ich bin z.Z. auf unserem Zweitwohnsitz in Südfrankreich und habe viel „um die Ohren“ mit Problemlösungen.

Kommen wir zurück auf Deine Frage: bei unserer Tochter war die Umrüstung auf leicht steuerbare Ventile im Rahmen eines BAFA Amtrages. Damals musste man die elektrisch, selbständig einstellbaren Ventile einbauen lassen im Rahmen des Antrags. Heute kann man - wenn ich das richtig sehe - ohne die elektrische Variante umrüsten lassen. Die Durchflussregler (Taco Setter) müssen aber auf den FBH Verteiler passen. Das ist das grösste Problem, denn bei meiner Tochter mussten alle FBH-Verteiler erneuert werden, einschliesslich der elektrischen Anbindung.

So mein Vorschlag ist: spreche das Thema mit Deinem Heizungsbauer an, auch wenn er Dir schon eine neue WP ans Herz legen wollte. Übrigens heute werden standardgemäss leicht regelbare Ventile eingebaut, gleichwohl ich noch meine alten Nadelventile von vor 46 Jahren drin habe und sie im Durchfluss nicht mehr ändere.

Grüsse WalterMB

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