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27.07.2024 12:21:52 |
Liebe Experten, wir haben eine Zehnder ComfoAir Q 350 TR in Rechtsausführung. Irgendwann bekam ich die Fehlermeldung FAN_EHA ERROR also ein defekter Ventilator der Fortluftseite (links). Da mir die 400-500 Euro für einen Wechsel zu viel erschienen habe ich 2 neue Kugellager für 2 Euro gekauft und diese selbst gewechselt. Das scheint auch alles geklappt zu haben. Nun aber zu meiner eigentlichen Frage: Frage 1: Die Anlage läuft seit 2019 und ich gebe zu, dass ich außer Filterwechsel noch nichts daran gewartet habe. Nun bei Reparatur des Fortluftventilators ist mir aufgefallen, dass dieser schon stark verschmutzt war. Der Ventilator in der Zuluftseite ist hingegen schön sauber. In den Abluftventilen verwende ich Kegelfilter, in der Anlage das normale Filterset (G4 / F7) und an den Abdeckgittern Außenwand ist nur das grobe Gitter angebracht. Ich habe bei Lüftungsanlagen null Durchblick und vielleicht kann mir jemand erkären, warum der Wärmetauscher und auch der Rest des Geräts sauber wirkt aber der Fortluftventilator überdurchschnittlich schmutzig war? Und wie kann man das vermeiden, Filter häufiger wechseln? Frage 2: Bei uns wurde für Außenluft- und Fortluft ComfoPipe 160 mm verlegt. An der Außenwand sind die typischen Zehnder Außenwandgitter. In diesem wiederum ist das sehr grobe (10 mm) Gitter verlegt. Beide Rohre waren nach nun 5 Jahren ziemlich schmutzig, die Außenluft etwas mehr als die Fortluft, dafür bei der Fortluft auch ein paar tote Insekten und Spinnenweben. Nun die Frage ob man anstatt oder zusätzlich zum groben Gitter noch was an den Außenwandgitter machen sollte oder ob man durch den höheren Widerstand die Anlage durcheinander bringt? Ich dachte z.B. an der Außenluftseite an ein G3 Filtermatte (2 cm) und bei der Fortluftseite an ein Edelstahl Fliegengitter. Oder sollte man die Außenwandgitter so lassen wie sie sind und einfach häufiger reinigen (was ziemlich aufwändig ist die Rohre mit Bögen sauber zu machen). Ich würde schon gern eine Art Vorfilter einlegen aber eben so, dass er die eigentliche Anlage nicht stört. Vorab schon mal vielen Dank ;-) |
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29.07.2024 12:34:24 |
Hat niemand einen Tipp? Grüße
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29.07.2024 14:41:37 |
Der Abluftventilator ist immer mehr verschmutzt, als der Zuluftventilator, da dieser sehr oft in sehr feuchter Luft läuft, die mit Staub belastet ist. In der Abluft ist kein Feinfilter verbaut, daher haften die feineren Partikel in Verbindung mit Feuchtigkeit viel besser an den Ventilatorschaufeln. Alle 3-5 Jahre sollte eine Reinigung auch unabhängig vom Filterwechsel erfolgen.
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30.07.2024 11:26:58 |
Hallo, Abluft hat auch eine + fettige Luft ! Ich empfehle eine Reinigung des Abluftsystems ( Ventilator + Rohre) alle 3 Jahre. Grüß, Pierre
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30.07.2024 23:56:56 |
Vielen Dank für eure Antworten, somit ist Frage 1 beantwortet. Könnt ihr mir zu Frage 2 nochen einen Tipp geben? Frage 2: Bei uns wurde für Außenluft- und Fortluft ComfoPipe 160 mm verlegt. An der Außenwand sind die typischen Zehnder Außenwandgitter. In diesem wiederum ist das sehr grobe (10 mm) Gitter verlegt. Beide Rohre waren nach nun 5 Jahren ziemlich schmutzig, die Außenluft etwas mehr als die Fortluft, dafür bei der Fortluft auch ein paar tote Insekten und Spinnenweben. Nun die Frage ob man anstatt oder zusätzlich zum groben Gitter noch was an den Außenwandgitter machen sollte oder ob man durch den höheren Widerstand die Anlage durcheinander bringt? Ich dachte z.B. an der Außenluftseite an ein G3 Filtermatte (2 cm) und bei der Fortluftseite an ein Edelstahl Fliegengitter. Oder sollte man die Außenwandgitter so lassen wie sie sind und einfach häufiger reinigen (was ziemlich aufwändig ist die Rohre mit Bögen sauber zu machen). Ich würde schon gern eine Art Vorfilter einlegen aber eben so, dass er die eigentliche Anlage nicht stört. Oder wie habt ihr das denn bei euch gemacht? Danke und Grüße
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31.07.2024 07:19:46 |
Idealerweise setzt man direkt hinter dem Ansauggitter eine externe FILTERBOX ein. In diese FIlterbox packt man dann industriegroße Filtertaschen rein. Zuerst GROBFILTER, Danach Feinfilter Beispielsweise: G4 + F6 als Taschenfilter (3-4Taschen) mit einem Mass von z.B. 287mm x 287mm x 360mm / 500mm (Bautiefe)
Eine solche Filtertasche kostet grob 8-14€ pro Stück. Im selben Zuge kann man die viel zu teuren Filterkassetten in der Lüftungsanlage entfernen (Z-Line F6 usw...) die die Aussenluft filtern sollen.
Durch die wesentlich größere Filterfläche der Taschenfilter, sollte der Stromverbrauch sogar etwas sinken. Die Leitung bis zur KWL bleiben sauber und die Filterkosten sind deutlich gesenkt.
Es gibt fertige Filterboxen und man kann auch selbst eine halbfertige einbauen (Thermohauser EPP Pizzabox + Zubehör)
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04.09.2024 16:09:25 |
Das mit der Filterbox werde ich auf jeden Fall in Erwägung ziehen aber da möchte ich mich erst etwas mit dem Thema beschäftigen. Wenn man zunächst keine Filterbox hat was ist dann für das Außenwandgitter die beste Lösung:
1. Das bestehende Gitter mit 10 mm Maschenweite lassen? 2. Ein Edelstahl Fliegengitter mit 1,4 mm Maschenweite nutzen? 3. Ein 2 cm G3 Filtervlies nutzen?
Was nutzt ihr (insofern keine Filterbox im Einsatz) bzw. würdet ihr nutzen?
Danke und Grüße
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04.09.2024 16:36:32 |
Eine Filterung direkt an der Ansaugung kann man nur realisieren, wenn der Ansaugquerschnitt groß genug ist, und man dort ein gefaltetes Filtervlies einlegen kann (siehe https://www.leit-wolf.at/aw-filter-box). Bei den üblichen kleinen Ansaugquerschnitten ist das nicht zu empfehlen.
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04.09.2024 16:57:49 |
Also das Rohr (ComfoPipe 160) hat einen Innendurchmesser von 160 mm. Ich wollte das Vlies oder Gitter direkt außen am Zehnder Außenwandgitter befestigen. Zur besseren Beschreibung habe ich mal ein Bild angehängt welches die Verschmutzung nach 4 Jahren zeigt. Klar hätte ich früher sauber machen müssen aber der Dreck (aber auch Insekten, Spinnen) gelangt so in das Rohr. Deshalb habe ich mich gefragt, ob ein feineres Gitter oder gar Vlies sinnvoller ist. Dieses würde ich dann einfach zuschneiden und so befestigen wie das aktuelle Gitter (1 cm Maschenweite). Das befestigen wäre null Problem, frage mich halt nur welche der drei oben genannten Varianten die beste ist (abgesehen von einer Filterbox). Grüße |
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05.09.2024 13:14:45 |
Das Bild unterstreicht das sehr gut, was ich oben geschrieben habe. Ein Filter in der Größe DN160 ist nicht zu klein, sondern viel viel zu klein. Auch ein sauberer Filter in dieser Größe erzeugt einen erheblichen Druckverlust, d. h. Strömungswiderstand. Darf ich das Foto von dir für meine Sammlung verwenden? Nebenbei bemerkt, ist auch das Zehnder-Gitter mit dem Anschlusskasten zu klein, bzw. zu wenig tief.
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05.09.2024 19:22:51 |
Zitat von Mastermind1 In diese FIlterbox packt man dann industriegroße Filtertaschen rein. Zuerst GROBFILTER, Danach Feinfilter Vorfilter halte ich in diesem Szenario für relativ sinnlos, denn das einzige, was man damit neben einer (möglicherweise allerdings recht kleinen) Erhöhung des Widerstands erreicht, ist eine Verlängerung der Standzeit des Feinfilters. In einer Haushalts-KWL halten aber solche Filter (ich habe z.B. 287x287x360 F9) schon ohne Vorfilter dermaßen lange, dass sich das schlicht nicht lohnt. Ich tausche die nach spätestens 1 Jahr, eine Zunahme des Widerstands durch Zusetzen konnte ich da bisher noch nie messen. Und die sind einfach so günstig, dass sich Vorfiltern einfach nicht lohnt. Für den Fortluftventilator bringt aber Filterung der Außenluft ohnehin nichts, dafür müsste man bessere Filter im Gerät und/oder den Abluftventilen einsetzen, was den Widerstand und Stromverbrauch wahrscheinlich deutlich erhöht. Ich denke daher, da eine Verschmutzung ohnehin wohl nie ganz vermieden werden kann (weil da potenziell Kondensat auftritt, was wohl den Staub etc. bindet), dass das hier empfohlene Reinigen alle 3-5 Jahre unvermeidlich sein dürfte. 5 Jahre ist auch die normale Lebensdauer der Kugellager... insofern könnte man einfach beides kombinieren und spart sich damit einen Arbeitsgang.
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05.09.2024 20:29:41 |
Nun ich komme mit 2* Grobfilter pro Jahr (G4) - 287*287*360 bzw. 500 und dahinter inzwischen mit der Zehnder Aktivkohlefilterkassette cw-fc320 1* im Jahr gut hin. Früher mit G4 +F6/F7 war es ähnlich. Grob Filter musste alle 6 Monate getauscht werden, Feinfilter 1* Jahr. Wie gesagt aus dem F6 ist ne Aktivkohlefilterkassette geworden gehen Rauch, Gestank. Die Haltbarkeit der Kugellager kann von bis gehen. Ich glaube im wesentlichen hat die Leitungslänge von der Ansaugung bis zur KWL hin und den dazwischen liegenden filtern Auswirkung auf die Haltbarkeit der Kugellager. Bei uns reden wir von ca 7 Metern Leitung bis zur KWL hin. Erster Kugellager Tausch nach 11 Jahren. In der Verwandtschaft eine KWL direkt an der Ansaugung (50cm). Keine filterbox dazwischen, nur die Geräte Filterkassetten. Kugellager Tausch nach 3 Jahren nötig. Die baugleiche KWL mit ner Ansaugung die ne Länge von locker 10 Meter haben dürfte. Hat nach 6 Jahren immer noch die ersten Kugellager drin. Ich glaub das de feuchte Eintrag die Lebensdauer beeinflusst.
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06.09.2024 08:14:32 |
Wie gesagt, meine Aussage, dass Vorfilter unnötig sind, bezieht sich auf günstige "normale" Feinfilter... Aktivkohlefilter sind das beides nicht. Und bei Aktivkohle sollte man sicher auch vorfiltern, um die Wirksamkeit zu erhalten, ich denke mal nicht, dass Pollen etc. der Wirksamkeit zuträglich sind. Insofern sind wir uns einig. Dass es bei den Kugellager-Lebensdauern auf die Zuluftseite ankommt, kann ich hingegen nicht nachvollziehen. In allen Berichten, die ich gelesen habe (und bei mir selbst), waren immer entweder die Abluftkugellager einzig oder zumindest deutlich mehr verschlissen. Ist auch klar, da die Kugellager im Zuluftventilator, der meines Wissens immer in Strömungsrichtung hinter dem Wärmetauscher sitzt, wärmere und trockenere (sowie ggf. durch einen Feinfilter saubere) Luft abbekommen! Die im Abluftventilator, der zumindest bei mir ebenfalls hinter dem Wärmetauscher sitzt, kriegt hingegen abgekühlte, feuchtere und ggf. sogar mit Fett, Staub etc. belastete Luft ab. Ich kenne jedoch niemanden, der zum Schutz des Abluftventilators Feinfilter in der Abluft nutzt... halte ich auch für die paar € neuer Kugellager und den geringen Arbeitsaufwand für eher sinnlos, die Filter + dadurch erhöhte Stromkosten wären sicherlich insgesamt teurer. Die Länge der Außenluftleitung zum Gerät dürfte auch keine Rolle spielen. Jedenfalls fällt mir kein Mechanismus ein, der bei kürzerer Leitung größere Belastung des Zuluftventilators erzeugt, gleiche Filterung vorausgesetzt. Eher müsste doch eine kurze Leitung eine - wenn auch denkbar geringe - Entlastung des Ventilators bedeuten, da der Widerstand kurzer Leitungen kleiner ist. Hier mit Einzelfällen aus dem Bekanntenkreis zu argumentieren, ist da wohl kaum eine belastbare Datengrundlage. Da gibt es zu viele andere Parameter, die da mit reinspielen könnten.
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08.09.2024 21:23:18 |
Vielen Dank für eure Antworten. Baulich (Außenwand, Fassade) will ich ehrlich gesagt alles so lassen wie es ist, einzig das mit der Filterbox könnte ich vielleicht mal in Angriff nehmen aber wie ich mich kenn dauert das ewig ;-) Also würdet ihr vorschlagen, dass ich weder ein 20 x 20 G3 Filtermatte noch ein Edelstahl Fliegengitter einlege sondern wieder das originale Gitter von Zehnder mit 1 cm Maschenweite? Wenn ihr das so empfehlt dann mache ich das so, mich hat halt nur gestört, dass auf diesem Weg Insekten bis an den ersten Filter im Gerät gelangen. Hätte die gern schon vorher gestoppt ;-) PS: Unser Kugellager ist auch an der Abluftseite kaputt gegangen. Der Abluftventilator war wie oben beschrieben auch viel schmutziger als der Zuluftventilator. Trotz Kegelfilter an den Abluftventilen.
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09.09.2024 15:14:09 |
Zitat von Rigo mich hat halt nur gestört, dass auf diesem Weg Insekten bis an den ersten Filter im Gerät gelangen. Hätte die gern schon vorher gestoppt ;-) Warum stört dich das denn? Die vertrocknen da einfach und stören dann nicht mehr, kleben meist im Filter fest. Und mal ehrlich, wo kommst du besser ran, um zu reinigen: an den Innenfilter oder das Außenluftgitter? Bei mir hängt letzteres im 2. Stock an der Hauswand... da käme ich ohne Hubwagen niemals dran, also bin ich froh, dass dort nur ein ganz grobes Gitter drauf ist. Ein insektendichter Außenluft-Filter, auweia, den müsstest du im Sommer ständig reinigen und im Winter friert dir das dann auch leicht zu...
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09.09.2024 22:09:38 |
Bei uns sind die Außenwandgitter bei ca. 2,2 m angebracht. Das kann ich schnell und problemlos wechseln. Wenn ihr aber sagt, dass ein 2 cm dickes G3 Vlies zu viel (unnötigen) Widerstand verursacht dann lasse ich es natürlich und nehme wieder das Standardgitter. Wenn ich euch einmal hier habe, an der Fortluftseite habe ich in den kälteren Monaten leichte Schimmelbildung, nicht sehr auffällig aber schon sichtbar. Im Sommer ist das dann wieder weg. Wie das entsteht ist mir halbwegs klar aber habt ihr einen Tipp wie man das in den Griff bekommt ohne baulich großartig was zu verändern? Verbaut ist Zehnder Comfopipe 160 und die Standard Zehnder Außenwandgitter, die eben so nah und flach an der Wand sind, dass das Kondenswasser eben einfach an der Wand herunter fließt. Wie gesagt es ist optisch nicht dramatisch aber eben auch nicht schön. Kennt jemand ein passendes Außenwandgitter mit mehr Abstand zur Wand wo das Problem Schimmel/Kondenswasser nicht so stark auftritt. Oder machen Mittel Sinn mit denen ich den Wandbereich (transparent oder weiß) streichen kann oder ist dass unnütz? Danke
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11.09.2024 22:10:21 |
Zitat von Rigo Bei uns sind die Außenwandgitter bei ca. 2,2 m angebracht. Das kann ich schnell und problemlos wechseln. Wenn ihr aber sagt, dass ein 2 cm dickes G3 Vlies zu viel (unnötigen) Widerstand verursacht dann lasse ich es natürlich und nehme wieder das Standardgitter.
Wenn ich euch einmal[...] mach doch ein Bild von der Einbausituation :-) Was soll ein Standardgitter sein - damit fängts schon an? ;-) Beispiele für diverse Hauben gibts z.B. hier, mit denen man ein wenig von der Fassade weg kommt. https://www.pelia.de/lueftung/wohnraumlueftung/aussen-fortluft/z.B. oder |
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12.09.2024 07:37:15 |
Wir haben letzteres Modell. Das ist hinsichtlich Verstopfung mit Insekten, Pollen etc. unproblematisch, hab ich noch nie gereinigt bisher. Allerdings ist es uns schon mal komplett zugeeist gewesen... dafür war es nicht grob genug.
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12.09.2024 10:36:24 |
Das Problem bei diesen Hauben oben ist, dass es dir aufgrund der fehlenden Tropfnase unten, unschöne Schmutzstreifen auf der Fassade erzeugt.
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12.09.2024 11:13:33 |
Zitat von Mastermind1 Was soll ein Standardgitter sein - damit fängts schon an? ;-) Bei uns ist folgendes verbaut (aber für 160er Ø): Zehnder ComfoEdge AußenwandgitterOptisch finde ich das echt schön, Edelstahl und schön flach, passt wirklich gut zum Rest des Hauses aber an der Fortluftseite läuft das (zum Glück wenige) Kondesnwasser halt einfach der Wand runter. Was dann zumindest in den kälteren Monaten zu schwarzen Schleiern führt. Das Problem würden die beiden verlinkten Hauben doch aber auch nicht lösen oder? Die Zehnder Kombi-Außenwandgitter könnten helfen, sehen optsich aber sehr bescheiden aus und sind mit 60x30x20 cm riesig.
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12.09.2024 11:21:23 |
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